Leadsheet App für Ipad

  • Hi,

    Ich beginne gerade mit einer Ipad App, um Leadsheets zu schreiben.
    Aktuell arbeite ich mit OnSong. Die App ist sehr mächtig, aber leider für Drummer recht ungeeignet.

    Was sollte so eine App alles können?

  • Ich persönlich finde ein optisches Metronom enorm praktisch, bei dem man bei Auftritten davon abgehalten wird, Stücke zu schnell einzuzählen. Da ich nicht mit Click spiele, ist für mich nur eine optische Anzeige geeignet und ich spiele natürlich auch nicht synchron dazu, sondern orientiere mich nur vor dem Einzählen daran. Ist aber vielleicht auch nur ein persönliches Problem meinerseits ;) .

    Nix da.

  • Ich hab mir die App "Flat" heruntergeladen und bin die gerade am Testen (hier handelt es sich allerdings um richtige Notation). Ist ganz gut umgesetzt. Kostenlose Version inkludiert 15 Sheets. Vollversion kostet 53 EUR (als Jahresabo). Ist natürlich etwas teuer, aber die App an sich finde ich gut

  • Wenns es darum geht, Leadsheets zu schreiben empfehle ich Goodnotes und einen Apple Pencil.
    Schneller geht's für mich mit keiner anderen App.


    Für den Einsatz auf der Bühne verwende ich aktuell noch den "Setlistmaker", suche aber gerade nach einer Alternative, weil die Sortierung für mich nicht optimal gelöst ist.

  • Ich persönlich finde ein optisches Metronom enorm praktisch


    Ich glaube, die Ausgangsfrage betrifft nicht Metronom oder Tempoanzeige, sondern Noten.


    Ein Leadsheet ist für mein Verständnis instrumenten-unabhängig. Ich vermute mal, es geht hier eher um Schlagzeug-Noten.


    Egal ob Leadsheet oder Schlagzeug-Noten: Wenn das digital sein soll, sind ganz normale PDFs doch eine gute Lösung. Man schreibt die Noten mit irgendwas - von Hand auf Papier oder digital auf Noteflight.com, mit Sibelius o.ä. Dann macht man ein PDF draus: Papier scannen oder fotografieren bzw. aus Noteflight / Sibelius in PDF exportieren. Die PDF-Datei lädt sie dann auf das jeweilige Gerät.


    Man kann dann auch das ganze Programm direkt in der richtigen Reihenfolge in ein einziges PDF packen braucht nur noch nach jedem Lied weiterzublättern. Da PDFs nicht viel Speicherplatz brauchen, lässt sich für die ungeplante Zugabe auch ein weiteres PDF mit allem in alphabetischer Reihenfolge bauen oder man lädt zusätzlich zum Programm-Bündel nochmal jeden Titel einzeln auf das Tablet.


    Die PDFs kann man vielseitig verwenden und teilen, weil sie ja praktisch auf jedem Gerät funktionieren - und ausdrucken kann man sie auch für den Fall, dass die Batterie aufgibt.


    M.

  • Wenn das digital sein soll, sind ganz normale PDFs doch eine gute Lösung.

    Ich habe lange überlegt, ob ich mit mehreren Projekten und Springer-Jobs wirklich eine App verwenden will und bin zu der Praxis gekommen, dass ein PDF-Ordner in der Dropbox völlig ausreicht.


    Entscheidend ist eine gute Ordnerstruktur. Im Ordner befindet sich pro Band ein Bandordner "Bandkürzel_Bandname" je ein Ordner mit alphabetisiertem Gesamtverzeichnis "Bandkürzel_GesVerz", ein Archiv "Bandkürzel_Archiv" und die Setlist "Bandkürzel_Setlist_YYMMDD". Die Setlist stelle ich am Rechner zusammen, indem ich aus dem Gesamtverzeichnis das Leadsheet dupliziere, in "YYMMDD_01_Titel" benenne und im entsprechenden Gigordner ablege. Daraus ergibt sich mit ein paar Handgriffen eine Sammel-PDF "YYMMDD_00_Set".


    Als Pager verwende ich einen Airturn BT-200 S-2, mit dem es dann möglich ist, die Sammel-PDF "YYMMDD_00_Setlist" ohne zusätzliche App direkt aus der Dropbox zu schalten. Aber nicht nur das: Der Pager ist in der Lage, 7 weitere Devices zu befeuern. MIDI erledige ich über einen Bluetooth2Midi Adapter, andere Devices über Bluetooth.


    Bezüglich Workflow bin ich am Macbook und selbst am iPad entsprechend fit, sodass ich sich Änderungen zügig erledigen lassen. Am iPad nutze ich für PDF Bearbeitung Notability oder PDF-Expert. Wer übt, der kann auf dem iPad auch 10-Finger-System fließend. Der Pager funktioniert einwandfrei, egal ob Maintage, Gitarrenrack, Keyboards und ist flexibel genug, um auf alles reagieren zu können. Keine Einarbeitung in Spezial-Apps, keine Abhängigkeit von komischen Apps mit schlechter Grafik oder Features, sondern reine Basisarbeit, die abseits der Musik auch sonst notwendig sind. Ein weiterer Vorteil: Es lassen sich nicht nur die PDFs sondern Demos, Management, Print und weitere Daten ablegen. Man findet sein Zeug immer und via Funktion "Offline speichern" auch ohne Netz. Ob das jetzt zwingend Dropbox als Clouddienst sein muss, bleibt jedem selbst überlassen. Alternativen gibt es unzählige, teils aber ohne Direkteinbindung in andere Apps.

    11 Mal editiert, zuletzt von greb () aus folgendem Grund: Edit informationeller Natur.

  • Ich glaube, die Ausgangsfrage betrifft nicht Metronom oder Tempoanzeige, sondern Noten.


    Ja, das weiß ich doch. Aber wenn es darum geht, was eine Leadsheet-App alles können sollte finde ich persönlich dass das dazugehört (bieten ja auch so manche Leadsheet-Apps). Dass sie auch Leadsheets anzeigen können soll habe ich mal stillschweigend vorausgesetzt :D .

    Nix da.

  • Ich arbeite beruflich, wie so viele, mit
    MS Word. Ich habe ein großes Dokument,
    in das ich alle Leadsheets schreibe und
    zwar so ähnlich, wie es bei Bonedo steht.


    Live benutze ich für den Fall, dass ich den
    Kram brauche, ein Microsoft Surface, dass
    sich gleichzeitig wie ein Windows-Notebook
    und ein Tablet bedienen lässt, also mit
    Touch-Bildschirm.


    Der Titel jedes Stücks wird als Überschrift
    formatiert. Mit der Gliederungsfunktion von
    Word kann man schnell navigieren und die
    Reihenfolge ändern.


    Die Lösung funktioniert für mich prima, weil
    ich den Kram eh schon habe und das "Einarbeiten"
    ebenso entfällt.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Die Apps habe ich alle durch. Keine davon genügt meinen Ansprüchen als Drummer live damit zu arbeiten.
    90% der Funktionen brauche ich nicht.
    Ich will auch keine Untermenüs oder kleine Schaltflächen.


    Alles sollte auf einem Bildschirm zu sehen und gut bedienbar sein.
    Sich durch mehrere Bildschirme zu tappen um zb. die bpm zu ändern ist ein NoGo.
    Ein Umstellen der Setliste und spontane Änderung des Metronoms sollte sicher und schnell funktionieren.
    Die meisten Metronome dieser Apps bieten nur vorgefertigte Sounds, die meist schlecht sind, und nur rudimentäre Eingriffsmöglichkeiten.
    Eine Importmöglichkeit eigener Samples sollte vorhanden sein.

    don´t panic

  • Genau das ist der Grund, warum ich extra für Drummer eine App schreiben will.


    Die ersten Entwürfe für die App sind schon fertig.


    Ich werde deine Wünsche auf alle Fälle in meine Überlegungen mit einbeziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Uffe ()

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mich auch lange mit dem Thema Leadsheet beschäftigt, da ich eine gute Rundum-Lösung für den Einsatz bei meiner Coverband gesucht habe.

    Bei <70 Titeln ist es schon praktisch einen klaren Leitfaden zu haben, gerade wenn die Nummern länger nicht gespielt wurden!


    Ich erstelle meine Sheets inzwischen mit Goonotes (wie einige Vorredner) und pflege sie dann in PolyNome ein.

    Somit habe ich Click UND Leadsheet in einem, kann super easy neue Setlists erstellen und das ganze auch mit Pedal bedienen!

    Einfach nach dem Song das Pedal bedienen in das nächste Sheet und der passende Click wird aufgerufen. Start/Stopp geht natürlich auch!


    Ich habe ein Beispiel-Sheet mal angehängt. Die Komplexität ist von Song zu Song unterschiedlich. Natürlich ist das sehr individuell, so passen sie perfekt für mich :)


    Hoffe, das hilft einigen, die noch auf der Suche sind!


    VG

    Konrad

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