Toms nach Intervallen stimmen

  • Ich bin sehr interessiert an deinen Erfahrungen mit der App, ich hab sie mir auch gekauft, weil ich das auch ausprobieren möchte, bin aber noch nicht dazugekommen, mich eingehender damit zu beschäftigen, ist doch sehr umfangreich 8o hab nur mal kurz ausprobiert, ob es überhaupt funzt, bin mir aber nicht sicher, ob ich es richtig gemacht hab, da ich fast nicht glauben kann, dass ich so ein gutes Ohr hab (bei mir war auch kaum unterschied an den einzelnen Stimmschrauben, nur bis zu 3 Hz Unterschied an vereinzelten Schrauben, die meisten auf 1 Hz genau 8| )
    Vielleicht hab ich auch die falsche App.... ich konnte nicht wählen, ob ich eine Testversion nehme oder ob ich sie nur für 1 Jahr kaufe. Im App Store hab ich sowas auch noch nie gesehen, dass man pro jahr zahlt. Hast du auch ein iPhone, oder android?

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Ich hab auf dem Android-Gerät ne Trial-Version, die läuft (lief?) sieben Tage kostenfrei, im AppStore gab es das Ding um ca. 9 Euro (oder so) zum Direktkauf; Abo hab ich keins gesehen, man kann aber wohl noch irgendwelches Presetzeugs dazukaufen.


    Ich hab zu wenig Geduld für sowas, lese aber gerne weiter mit. ;)

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • Ja. Die App heißt "Drumtune Pro v2.0". Habe noch nicht den vollen Funktionsumfang ausprobiert, aber bisher funzte alles gut. Mich wundert nur etwas, dass mein Analyzer in der DAW (nach Aufnahmen) etwas höhere Grundtöne anzeigt als die App. Da muss ich wohl noch etwas nachforschen ...

    Diesbgzl. war ich vor kurzem schon verwirrt, als ich die Grundtöne mit meinem Analyzer (von Aufnahmen) ermittelt hatte. Dabei ist der Grundton aber über den Verlauf niedriger geworden, obwohl ich meine Resos ja höher stimme. Könnte es vielleicht damit zusammenhängen, dass ich Emperors als Schlagfelle und Diplomat als Resos spiele? Denn die Emperors "dominieren" durch die viel höhere Masse ja auch den Klang.

    sorry dann ist das wohl ein Misserverständniss, hab ich das so oder, falsch verstanden, ich dachte aufgrund der o.g. Aussagen, so verstanden, als würdest du dich generell über, die verglichenen Werte Deiner Aufnahmen und die der App wundern.
    Und du hättest schon Vergleichsaufnahmen gemacht, irgenwo würde ja auch Transienten erwähnt.


    Für das was du dir Denkst, kann ich im übrigen nix -
    nur für das was ich schreibe, und da hab ich nix von "zu Blöde" dir gegenüber oder ähnlichem geäußert oder geschrieben.


    Das mit dem abkleben der Kamera, war wohl zu viel des guten - ein übler Scherz - Sorry auch nochmals dafür.



    Back 2 Topic:
    Ich habe die App heute gekauft (bzw. das Abo für ein Jahr). Obwohl sie manchmal immer noch unstimmige Werte ausgibt. Was gar nicht funktioniert ist, die Stimmung eines einzelnen Fells mittels Abdämpfen des Gegenüberliegenden zu ermitteln. Macht aber trotzdem erstmal nichts. Ich brauche keine exakte Stimmung nach Halbtonschritten zwischen Schlagfell und Reso, sondern nur die gesamte Tonhöhe.

    Du beklagst/stellst fest das was nicht funktioniert, ich hab nur Überlegungen, evtl. "Fehlerquellen" u. a. auch die des Mobilteils zu Sprache gebracht.


    Jetzt ist die Frage ob das Generell nicht funktioniert, oder ob es eventuell daran liegt , weil ZITAT: obwohl ich es momentan nicht unbedingt brauche, noch intensiver mit der App beschäftigen
    oder ob ich generell wieder Was falsch verstanden habe, oder mir auch eingebildet habe - weil dann dann darfst du mich gerne als zu Blöde bezeichnen.


    Vielleicht mag mich wer auch immer aufklären - wenn ich auf der Leitung stehe.? Und Ich dachte du hättest laut Vorposts auch schon jeweils mit abgedämpfter genüberliegender Seite gestimmt.


    Vielleicht hilft ja der Link(den v. bondeo) von @ lexi
    den muss ich mir jetz aber erst noch geben - vielleicht bringts mir Erleuchtung.


    m.f.g.


    Danke @ lexi
    für den Link, die App hat ja sogar Filter wie der Tune bot.
    finde ich auch gut erklärt mit den Fehlmessungen und Obertönen.


    Deshalb werwende ich z.B. auch Dämpfung Moongles, sonstiges etc, zur Dämpfung (nicht beim Stimmvorgang selbst), aber u.a. auch gerade bei leiser Spielweise, weil da u.U.
    störende "Ober"Töne zu tage, besser mehr noch in "vordergrund" treten.


    Also Dämpfung ist imho nix "Verwerfliches"



    Ohne eingeschalteten Filter lässt sich das u.a. schön auch mit dem tune bot durch "Fehlmessungen" besser verwirrende Messungen darlegen.


    Rein akkustisch gibt`s halt keinen Regler oder Schieber wo ichs raus ziehen kann, ausser mit evtl. Stimmung, rausstimmen, was man nicht immer unbedingt möchte wenn`s sonst so Gut (zusammen)passt.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    4 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Ich bin sehr interessiert an deinen Erfahrungen mit der App, ich hab sie mir auch gekauft, weil ich das auch ausprobieren möchte, bin aber noch nicht dazugekommen, mich eingehender damit zu beschäftigen, ist doch sehr umfangreich 8o hab nur mal kurz ausprobiert, ob es überhaupt funzt, bin mir aber nicht sicher, ob ich es richtig gemacht hab, da ich fast nicht glauben kann, dass ich so ein gutes Ohr hab (bei mir war auch kaum unterschied an den einzelnen Stimmschrauben, nur bis zu 3 Hz Unterschied an vereinzelten Schrauben, die meisten auf 1 Hz genau 8| )


    Es kann schon sein, dass du so gute Ohren hast. In dem Modus scheint die App auch gut zu funktionieren. Als ich bspw. mal beim Abklopfen der Spannschrauben leicht in die Mitte des Fells gedrückt hatte, war die angezeigte Tonhöhe um 8Hz höher. Ich hatte das Resonanzfell dabei allerdings nicht abgedämpft - aus beschriebenen Gründen. Man muss ja vorher einen ermittelten Grundton als Richtwert für die Tonhöhe an den Spannschrauben festlegen.


    Ich werde hier auf jeden Fall noch weiter berichten, wenn ich detailierte Erfahrungen mit der App habe.


    Vielleicht hab ich auch die falsche App.... ich konnte nicht wählen, ob ich eine Testversion nehme oder ob ich sie nur für 1 Jahr kaufe. Im App Store hab ich sowas auch noch nie gesehen, dass man pro jahr zahlt. Hast du auch ein iPhone, oder android?


    Ich nutze ein Android-Phone. Die App heißt "Drumtune PRO v2.0". Die genauen Kaufoptionen hatte ich auch erst nach Ablauf der einwöchigen Testphase gesehen. Für 6,xx€ kann man die für ein Jahr kaufen oder für 12,xx€ auf Lebenszeit.


    https://www.drumtunepro.com/


    Ich hab auf dem Android-Gerät ne Trial-Version, die läuft (lief?) sieben Tage kostenfrei, im AppStore gab es das Ding um ca. 9 Euro (oder so) zum Direktkauf; Abo hab ich keins gesehen, man kann aber wohl noch irgendwelches Presetzeugs dazukaufen.


    Ja, genau das ist die App.


    Ich hab zu wenig Geduld für sowas, lese aber gerne weiter mit. ;)


    Alles klar :thumbup:


    orinocco
    Nix für ungut ;)
    Ich hab wirklich kein Interesse daran, mich hier mit dir zu streiten. Deine Beiträge machen, nach meinem Empfinden, einen echten Konsens mit dir aber oft schwierig.

  • Hier ein schönes Video, zur Frage/Vergleich
    wie sich die Appp zu anderen Geräten verhält - Frisch aus der "Tube"
    5fach gemoppelt "hält" besser


    https://www.youtube.com/watch?v=xEVrvnW7vBU


    edit: imho, so als Vergleichsvideo brauchbar,
    als Demonstration in der praktischen Anwendung beim Stimmvorgang selbst - weniger, da kommt mir da der Differenzmodus, und auch die Filtersetzung- oder Rausnahme (speziell auch beim Tune Bot) zu kurz.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Das Video von Bondeo (edith aus post 39)


    aus dem Post von lexi find ich sehr interessant, sollte man sich mal ganz genau Ansehen (die Zahlen achten) und vor allem auch gut hinhören. Vor allem auch zum Schluss mit dem 16er Tom, evtl die Frage dazu weiter unten beachten.


    Davor, Die Schlagfell zu Reso, Beurteilung ist auch nicht ohne.


    ^^ :whistling: - ohne Worte

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Ich hab da mal was vorbereitet :D


    Zur Demonstration hab ich ein kleines Video gemacht. 6/8 mit (8el) Triolen auf 70 BPM, frei improvisiert und viel auf den Toms gespielt. ;)
    Bin wieder mal noch nicht ganz zufrieden mit meiner spielerischen Exaktheit, aber da hilft bekanntlich nur Üben.


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    Unabhängig davon bin ich sehr zufrieden mit dem klanglichen Ergebnis. Hab es so gemacht, wie Nils gesagt hat: Das 10er und 14er haben eine Quinte Abstand zueinander und das 12er und 16er auch. Hab die jeweils auch mal mit Flams gleichzeitig angespielt.
    Die Toms habe ich nicht (einzeln) komprimiert und nur ein bisschen Höhen angehoben. Das restliche EQing kommt über die Drums-Summe.


    Das ist ein Mapex Pro-M, das 14er Floortom ist allerdings ein Tama Superstar Classic. Die Konstruktion ist sehr ähnlich (Ahorn, flanged Hoops), nur die Gratung ist etwas anders. Es klingt schon ein bisschen anders, was allerdings auch an der frischeren Befellung liegen könnte. Zudem scheint es aus mir bisher unerfindlichen Gründen weniger Stimmstabil als die anderen Toms zu sein.
    Letztendlich fällt es im fertigen Ergebnis (Video) aber kaum mehr auf, und im Band-Kontext sicher sowieso nicht.


    Bin gespannt auf Feedback! :)


    Näheres zur Tuning-App schreibe ich später noch ...

  • Danke, das freut mich. ^^
    Dann hab ich mein Ziel bei den Toms erreicht. Ich denke ich werde am Tomsound in absehbarer Zeit auch nichts mehr ändern.


    Hm ja, die Snare ... das leidige Thema. Da ist definitiv noch Luft nach oben. Aber ich glaube ja fast, da könnte auch einfach mal eine neue Snare Abhilfe schaffen :D
    Die Bassdrum ist übrigens auch noch nicht ganz da, wo ich sie haben will. Und generell ist ja noch Luft nach oben beim Raum und der Mikrofonierung.


    Hast du bei der Snare denn bestimmte Kritikpunkte? Das ist eine 14x5,5 Stahlsnare (Tama SLP), Remo CS Coated + Ambassador Snare-Reso, 20er Puresound Stahlteppich, mit 2 SM57 oben und unten aufgenommen ... und ich hab hier 1/4 von diesen transparanten und ovalen Skygel Pads drauf. Also eins in 4 Teile geschnitten. Sogar ein halbes war mir noch zu viel.

  • Hast du bei der Snare denn bestimmte Kritikpunkte?

    Die Tonhöhe finde ich gut so, aber es fehlt mir an Wumms, also etwas mehr Bauch und Druck. Dabei spielt natürlich auch die Mikrofonierung eine Rolle, aber wenn es meine Snare wäre, würde ich wahrscheinlich das Reso etwas straffer ziehen, das Schlagfell einen kleinen Tick runter und dann die Teppichspannung so anpassen, dass der Sound mehr Fleisch kriegt. Vielleicht reicht es sogar schon, nur die Teppichspannung zu optimieren.


    Die Bassdrum ist übrigens auch noch nicht ganz da, wo ich sie haben will.

    Ich stimme meine immer auf den Raum, also auf eine Tonhöhe, die eine sog. Raummode trifft. So bleibt die Energie länger in der Luft und koppelt auch noch auf die Trommel zurück, sodass ein Resonanzkreis entsteht => FETT!

  • Ich finde den Tomsound prima! Ich habe bei mir jetzt auch wieder Diplomats als Reso drauf (hatte ich früher schon über Jahre, habe dann irgenwann auf Amba gewechselt und vergessen, wie gut es mit den Diplos war). Für Mikrofone (Studio oder live) ist das eine prima Kombi.

  • Die Tonhöhe finde ich gut so, aber es fehlt mir an Wumms, also etwas mehr Bauch und Druck. Dabei spielt natürlich auch die Mikrofonierung eine Rolle, aber wenn es meine Snare wäre, würde ich wahrscheinlich das Reso etwas straffer ziehen, das Schlagfell einen kleinen Tick runter und dann die Teppichspannung so anpassen, dass der Sound mehr Fleisch kriegt. Vielleicht reicht es sogar schon, nur die Teppichspannung zu optimieren.


    Das werde ich mal probieren. Ich spanne meinen Teppich immer moderat bzw. suche einen Sweetspot zwischen "sehr locker und raschelig" und "sehr fest und abgewürgt".


    Udo Masshoff predigt ja z.B., das Snare-Reso anzuknallen bis zum Anschlag. Wie stehst du denn dazu?


    Ich stimme meine immer auf den Raum, also auf eine Tonhöhe, die eine sog. Raummode trifft. So bleibt die Energie länger in der Luft und koppelt auch noch auf die Trommel zurück, sodass ein Resonanzkreis entsteht => FETT!


    Ich erinnere mich ;)
    Das probiere ich auch noch mal aus. Aber zu meinen aktuellen Gegebenheiten wird es nicht so gut passen: Der Raum an sich klingt nicht so gut, ich habe dicke Bassabsorber aus Steinwolle in 3 Ecken (2 davon Raum-hoch) und ich verzichte in diesem Raum auf Raummikrofone und mische die Overheads eher Höhen-lastig.


    Um die Bassdrum ging es eben auch schon in meinem Hörzonen-Thread. Ich werde erstmal die Mikrofonierung optimieren, da haben sich ein paar Probleme aufgetan. Ansonsten habe ich neben einem PS3 als Schlagfell ein Ambassador Ebony als Resonanzfell aufgezogen und ein kleines Kissen ans Reso rein gelegt. Das Ambassador will ich auf jeden Fall auch noch durch ein PS3 oder ähnliches Fell mit Dämpfring tauschen und noch mal die Dämpfung optimieren.


    Ich finde den Tomsound prima! Ich habe bei mir jetzt auch wieder Diplomats als Reso drauf (hatte ich früher schon über Jahre, habe dann irgenwann auf Amba gewechselt und vergessen, wie gut es mit den Diplos war). Für Mikrofone (Studio oder live) ist das eine prima Kombi.


    Danke. Ja, der Umstieg auf die Diplos war echt gut. Gegenüber Ambassador (oder vergleichbaren Fellen) als Resos haben die vor allem 2 (ziemlich praktische) Effekte: Zum einen wird das Sustain kürzer und kontrollierter und das Schlagfell bekommt mehr klangliches Gewicht. Zum anderen "brummeln" die Toms bei Bassdrum Anschlägen auch nicht so stark mit. Das ist wirklich erstaunlich. "Mikrofon-freundlich" triffts gut. :)


    War da auch eine DAW im Spiel?
    Gegebenenfalls wäre das Ergebnis ohne diese interessant.


    Klar. ;)
    Für alle, die es interessiert:


    >> Rohspuren <<


    Dort kann man auch gut hören, wie unaufdringlich das Sustain der Toms klingt. Und die sind wohlgemerkt nicht zusätzlich gedämpft - abgesehen von ein paar Wattebällchen im Inneren: Beim 10er 2, 12er 4, 14er 6 und 16er 8. Sehr subtil und eben ohne gedämpftes Schlagfell.


    Ich habe die Toms nicht gegated und nur ein bisschen in der Lautstärke automatisiert - in dem Part von 0:39 bis 0:59 sind allerdings alle 4 Tomspuren komplett "offen". Da sind also auch der gesamte Beckenbleed und alle Anteile der Toms (auch das Mitschwingen mit BD-Anschägen) zu hören ... und das klingt trotzdem wunderbar. ^^

  • Das werde ich mal probieren. Ich spanne meinen Teppich immer moderat bzw. suche einen Sweetspot zwischen "sehr locker und raschelig" und "sehr fest und abgewürgt".

    Das passt im Grunde schon. Wenn du ganz langsam den Teppich von lose nach fest anziehst und dabei durchgehend die Snare schlägst, wirst du feststellen, dass der Klang sich stark verändert, unter anderem der Bauch/Ton. Damit kann man spielen.


    Udo Masshoff predigt ja z.B., das Snare-Reso anzuknallen bis zum Anschlag. Wie stehst du denn dazu?

    Ich mache das auch oft so, aber es hängt vom Klangziel ab. Wenn man einen möglichst trockenen Klang will (wenig Obertöne) und dass es trotzdem richtig knallt, ist ein mittelweich gespanntes Reso mit einem hart gespannten Schlagfell der Weg zum Ziel (Ton am Schlagfell höher als am Reso=>flache Zone). Das kann auch gegen unerwünschtes Übersprechen von Toms auf die Snare helfen.

  • Das passt im Grunde schon. Wenn du ganz langsam den Teppich von lose nach fest anziehst und dabei durchgehend die Snare schlägst, wirst du feststellen, dass der Klang sich stark verändert, unter anderem der Bauch/Ton. Damit kann man spielen.


    Genau so mache ich das. Und es gibt immer einen bestimmten eher moderaten Bereich, der mir am besten gefällt.


    Ich mache das auch oft so, aber es hängt vom Klangziel ab. Wenn man einen möglichst trockenen Klang will (wenig Obertöne) und dass es trotzdem richtig knallt, ist ein mittelweich gespanntes Reso mit einem hart gespannten Schlagfell der Weg zum Ziel (Ton am Schlagfell höher als am Reso=>flache Zone). Das kann auch gegen unerwünschtes Übersprechen von Toms auf die Snare helfen.


    Ich hatte gestern mal das Reso wesentlich straffer angezogen und musste das Schlagfell tatsächlich ein gutes Stück runter stimmen, damit die Tuning-App wieder die gleiche Tonhöhe wieder vorher angezeigt hat. Habe dann auch mal eine Testaufnahme gemacht. Aber ich muss sagen, dass mir das nicht so gefallen hat. Sowohl vom Sound als auch vom Spielgefühl (wobei ich die Priorität eigentlich immer auf den Sound setze). Ich erinnere mich, dass ich "früher" mein Snare-Reso auch straffer angezogen hatte und meistens nicht so ganz zufrieden war. Mit sehr straffem Reso hat die Snare in meinem gestrigen Test wieder so eine laute "ringige" Nachschwingung über dem Grundton erzeugt (die z.B. bei 300Hz liegt), die mir gar nicht gefällt. Ich kriege es mittlerweile hin, den Grundton meiner Snare klar und deutlich und den Mittenbereich darüber kontrollierter zu gestalten - also auch hier ohne jegliches EQing ein bisschen Richtung "Badewanne" zu gehen.


    Vielleicht verträgt sich die Stimmung mit dem straffen Reso aber auch einfach nicht mit dieser Snare ... oder ich hab was falsch gemacht.


    Mit der Stimmung im Video ist das Reso immer noch etwas straffer als das Schlagfell - das behalte ich auch bei der Snare generell bei. Ich hatte für das Album auch mit verschiedenen Stimmungen experimentiert und hatte die Stimmung im Video als Standard Stimmung gesetzt, für manche Songs bin ich dann nur übers Schlagfell einen Halbtonschritt tiefer oder höher gegangen.


    Ich optimiere jetzt erstmal weiter an der Mikrofonierung der Bassdrum.

  • Ich melde mich hier noch mal kurz ...


    Ich werde hier auf jeden Fall noch weiter berichten, wenn ich detailierte Erfahrungen mit der App habe.


    Daraus ist bisher nichts geworden und ich denke, ich werde mich in absehbarer Zeit auch nicht näher mit der App beschäftigen. Grundsätzlich stimme ich sowieso nach Gehör und nutze die App jetzt halt nur als zusätzliches Werkzeug für exaktere "absolute" Tonhöhen ... und auch nur unmittelbar vor ernsthaften Aufnahmen.
    Stattdessen beschäftige ich mich lieber mit anderen Sachen.


    Aber der Thread kann natürlich gern für Erfahrungsaustausch diesbzgl. genutzt werden und falls Fragen zur App bestehen, kann ich die evtl. auch mit meinem Halbwissen beantworten.


    Viel Spaß beim Stimmen wünsch ich :thumbup:

  • Ich habe diese App auch.
    Mir ist sie aber manchmal zu fummelig. Mal bin ich mit der Empfindlichkeit nicht zufrieden und manchmal hängt sie irgendwie im falschen Messbereich.


    Ich nutze jetzt meist andere kostenlose FFT Apps wie Audizr und Sound Analyzer Free. Da sehe ich das ganze Spektrum und kann mich auf das richtige Signal konzentrieren. Wichtig ist, dass man die Apps mal mit einer Referenz abgleicht ( bspw. Keyboard). Audizr ist etwas "weicher" und einfacher. Der Sound Analyzer Free ist etwas präziser aber auch zappeliger. Die Tuning App hat mir aber geholfen erstmal rauszufinden auf welches Signal ich mich konzentrieren muss.


    Viele Grüße,
    Robert

  • Ich habe bisher auch immer immer nach Gehör und Gefühl gestimmt. Da ich in 2 Bands spiele (Jazz und Indie Pop/Rock), ändere ich die Stimmung, für Jazz eher etwas höher gestimmt, für Indie tiefer. Ich spiele meistens 20/14/12.
    Ich habe mir letzte Woche mal so einen DrumDial zugelegt, die analoge Version. Und habe gemerkt, dass ich fast alle meine Resos zu hoch gestimmt hatte, um die 85 psi (außen an den Lugs gemessen). Empfohlen als gutes Mittelmaß wird für die Toms etwa 75-80.
    Mittlerweile hab ich meinen Sound dadurch ganz gut gefunden. Ich stimme mit dem DrumDial grob vor, Fine-Tuning dann nach Gehör. Bei den Toms habe ich sowohl auf der Reso und auf der Schlagfell-Seite ca. 80 psi. Die Toms stimme ich dann nach der Quarte (also das Tattütatta). Bei 80 psi hat man einen schönen Jazz-Sound mit guter Resonanz und auch Attack, vielleicht nicht ganz so hoch wie beim klassischen Bebop. Wenn man die Resos etwas höher stimmt, wird der Ton kürzer, aber der Anschlag präziser mit mehr Attack. Das ist Geschmackssache. Bassdrum hab ich noch nicht mit dem DrumDial gemessen.
    Die Snare ist wiederum eine andere Nummer. Da stimme ich das Reso tiefer als das Schlagfell:
    Ludwig Supra LM400: 88/82
    Premier Royal Ace (Birch): 85/80
    Vorteil beim DrumDial ist, dass er unabhängig von den Umgebungsgeräuschen misst, eben nur die physische Spannung vom Fell. Funktioniert auch super beim Gig, um mal schnell nachzustimmen ohne dass man auf die Snare hauen muss. Um erstmal grob in den Bereich zu kommen, wo die Trommel klingt, ist der DrumDial super. Auch um die Stimmung an den Lugs gleichmäßig zu bekommen. Wie gesagt, Feintuning dann nach Gehör. Und wie Two auch schon geschrieben hat, bei der Tonlage lege ich mich nicht fest. Das hängt von Raum, dem Song, meiner Stimmung usw. ab.

  • m_tree:
    Du hast beim Stimmen deiner 3 Toms von diesen Werten gesprochen. Wie siehts bei den einzelnen Toms eigentlich mit den Hz-Werten deiner Schlag- und Resofellen aus?


    Diese Werte sind nicht mehr aktuell ... das war nur mein erster Test mit der App und damals fehlendem 14er.


    Die Werte beziehen sich immer auf den Gesamtklang der Trommel - also mit angeschlagenem Schlagfell und mitschwingendem Reso. Das wurde im Thread auch ausführlich besprochen - und auch dass die App mit gegenüberliegend abgedämpftem Fell nur Mumpitz ausgibt.


    Ich stimme nach wie vor eigentlich nur nach Gehör und nutze die App nur für die Intervalle der Toms.


    Momentan sieht die Stimmung meiner Toms laut der App so aus:


    • 10er - zwischen C3 und C#3 (ca. 50 Cent +/-)
    • 12er - A2
    • 14er - zwischen F2 und F#2 (ca. 50 Cent +/-)
    • 16er - D2


    Die genauen Frequenzen kannst du z.B. hier ablesen (oder direkt in der App, die ich benutze):


    http://www.mv-spoeck-wissenswe…/Toene_und_Notennamen.htm


    Rechts in der Tabelle stehen die mit "#" (Sharp) um einen Halbtonschritt erhöhten Töne.

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