DW Beater an Pearl DoFuMa?

  • Hallo zusammen,


    ich spiele seit Jahren eine Pearl Eliminator DoFuMa. Die Original-Beater sind ja recht teuer und letztlich nutze ich vom Quadbeater immer nur eine Filz-Seite. Ich überlege daher, mir als nächstes die Beater von DW zu kaufen (DW SM110 Direct Drive BD Beater – Musikhaus Thomann). Dafür gibt es ja dann einfach Ersatzkappen für 3,50 Euro und es muss nicht immer gleich der ganze Beater gewechselt werden.


    Hat die Kombination schonmal einer ausprobiert? Sind die Beater untereinander kompatibel, was die Durchmesser der Befestigungs-Stangen angeht? Ich kann dazu nichts im Netz finden..

    Grüße

    Sebastian

  • Diese Kombi hab ich nicht anzubieten, aber ich hab einen Pearl-Beater in einer DW 4000. Obwohl DW sonst bei Hardware oft inkompatibles Zeug hat, dürfte das Loch fürs Stangerl vom Beater zbw. umgekehrt ein Standarddurchmesser sein

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  • Hat die Kombination schonmal einer ausprobiert? Sind die Beater untereinander kompatibel, was die Durchmesser der Befestigungs-Stangen angeht? Ich kann dazu nichts im Netz finden..

    Der Durchmesser von Pearl Beaterstangen beträgt 1/4“ (6,35 mm). Tama verwendet exakt die gleiche Größe, Sonor hat 6 mm. Ich würde mal schätzen, dass DW auch 1/4“ hat, aber ganz sicher sagen kann ich es nicht.

  • Also ich habe die von der Konstruktion her recht ähnlichen Trick-Beater dran.

    Trick Drums P1V4 Pro 1 V Beater – Musikhaus Thomann

    Bin total zufrieden: die Verbindung der leichten Beater mit der Pearl ist klasse. Hatte erst Befürchtung, dass die Beater nicht genug "Druck" bzw Widerstands-Gewicht bieten, aber nix da. Wirklich gut.


    Könnte mir daher vorstellen, dass der Dw da ebenfalls sehr gut passen könnte.


    (Weiss aber nicht, ob man den "nackt" spielen kann, beim Trick kann man die Kunststoffscheibe rausdrehen und mit der Metallfläche spielen, was nochmal ein Tacken mehr Druck bringt. den Trick kann man auch zusätzlich gleichzeitig so am Kopf verstellen, dass er sich exakt dem Neigungswinkel des Fells anpasst, da gibts dann auch kein Soundverlust und selbst ohne Fell- oder Kunsstoffscheibe als Schlagfläche wenig mehr Verschleiss.)

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  • . Die Original-Beater sind ja recht teuer und letztlich nutze ich vom Quadbeater immer nur eine Filz-Seite

    Etwas OT, aber bei Filz und Abnutzung fällt mir folgende Frage ein: Du hast nicht zufällig einen schwarzen Evans Patch auf dem Fell? Diese sind bekannt für hohen Filzbeaterverschleiß. Im Normalfall hält so ein Filzbeater ewig, ich habe den von meiner einen Eli schon seit weit mehr als 10 Jahren drauf und der Verschleiß ist minimal.

  • Ich habe auch eine Eliminator und auch DW-Beater, allerdings die "alten" (klobigen). Ich meine ich hätte die auch schon mal auf der Eli gehabt, der Durchmesser müsste passen (wenn sie für die neuen nix geändert haben).

    nutze ich immer nur eine Filz-Seite. Dafür gibt es ja dann einfach Ersatzkappen für 3,50 Euro und es muss nicht immer gleich der ganze Beater gewechselt werden.

    Das klingt nach dem gemeinen Beaterfraß durch weiße (coated) Felle. Falls dem so wäre: Da hilft es, die Stelle am Fell, an der der Beater auf´s Fell trifft (und noch etwas drumrum), mit Schmirgelpapier zu glätten. Klappt super. ;)

  • Als Fell hab ich das Evans EMAD aufgezogen und als Schutz einen Evans Patch. Mal schwarz, mal weiß und einen durchsichtigen hatte ich auch mal. Ich bin mir nichtmal sicher, welcher gerade drauf ist. Hab ich ehrlich gesagt nie besonders wert drauf gelegt. Hauptsache Schutz und ein Bassdrumfell, was möglichst lange hält. Das wechsle ich nämlich immer nur bei jedem dritten oder vierten Tom-/Snarefell-Wechsel mit.


    Ob sich der Verschleiß je nach Patch unterscheidet, habe ich ehrlich gesagt nie bewusst drauf geachtet. Im Schnitt würde ich aber sagen, dass ich alle 1,5 Jahre Beater und Bassdrum-Fell wechsle. Dann ist nicht nur der Beater abgerockt, sondern in der Regel auch der Patch verschlissen.

    Aber danke auf jeden Fall für den Hinweis. Über die schwarzen Evans Patches les ich mich mal schlau.

    Unabhängig davon finde ich die DW-Beater interessant, weil ich die anderen Möglichkeiten des Quad-Beaters nicht brauche und der Wechselfilz für die DW-Beater nur 3,50 € pro Stück kostet. Da kann ich mir zehn Filze kaufen und hab damit einen Vorrat für die nächsten Jahre. Und das für einen Preis, wofür ich nichtmal einen Quad-Beater bekomme.

  • Schutz einen Evans Patch. Mal schwarz, mal weiß und einen durchsichtigen hatte ich auch mal.

    Bei schwarzen Patch ist der Verschleiß sehr hoch, da das Coduragewebe des Patch rauh wie Schleifpapier ist und durch die Dehnung des Fells beim Anschlag dort immer wieder scheuert. Der durchsichtige Patch hatte bei mir daraufhin das Rennen gemacht. Soweit ich das beobachten konnte, liegt dieser den Evans Fellen als Einzelpatch ab Werk bei. Zu erwerben gibst es diesen jedoch als Paar: Evans EQPC1 BassDrum Head Protection – Musikhaus Thomann sowie in ovaler Ausführung für Doppelfußmaschinen: Evans EQPC2 Bassdrum Head Protection – Musikhaus Thomann

    Einmal editiert, zuletzt von greb ()

  • Wann ist denn so eine Filzseite vom Quadbeater unbrauchbar abgespielt (am Ende).

    Imho wenn dann das Plastik drumrum beginnt anzuschlagen.

    Die hochkantig gespielte Filzseite vermutlich schneller als die Waagrechte.


    Aber eigentlich bauen die Filzteile doch recht hoch auf, abzüglich des schrägen Auftreffens und die zu Anfang geringe

    Aufschlagfläche (Rundung vergrössert sich ja, flacht ab mit der Zeit), dürfte die doch aber trotzdem länger halten wie so eine Dünn

    aufgezogene oder drübergezogene Filszeite selbst bei relativ Flächigem Aufschlag, bei Anpassung an den Fell und trommelwinkel.


    Und wie issn das in der Praxis, wenn jetzt die BD Beinderl, a wengl anderst ausgefahren sind, oder der Boden etc. pp..

    Öffnet ihr jedesmal die Schraube, um den Flachen Beaterkopf wirklich Immer Vollflächig aufschlagen zu lassen.


    Geräuschmässig müsste sich so ne vollflächig anschlagender Filz zumindest anders anhören wie ne weniger Flächige.

    Naja zumindest bliebe das Anschlaggeräusch zumindest da gleich, da von Anfang an Vollflächig und gleich Groß. (alle anderen Parameter aussen vor).


    Ja, Nur mal so als Gedankenspiel. ;)


    Und gibt ja auch günstige, nur Single Filzbeater.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich habs vor heute nicht in den Proberaum geschafft. Ich habe aktuell den durchsichtigen Patch drauf. Der Beater auf dem Foto ist vom Mai 2020 und vergleichsweise wenig benutzt, da aus bekannten Gründen ja keine Gigs möglich sind. Der Beater da war ein paar Monate auf der rechten Seite und ich hab ihn dann auf die Linke Seite gepackt, da der Beater vom Slave-Pedal sich naturgemäß langsamer abnutzt.


    grWdD7Q

    Ich weiß nicht, ob es auf dem Foto richtig rüberkommt. Beim genauen hinsehen, sieht man mittig in der unteren Hälfte der Filzfläche eine kleine Erhebung. An der Stelle ist der Filz härter als drumherum. Es bildet sich also eine kleine Spitze, die mir nach einiger Zeit dann auch den Patch und das Fell zerschießt. Das Phänomen habe ich gefühlt immer auf der rechten Seite. Jeder zweite Tontechniker sagt mir nach, dass ich rechts nen Pferdefuß hab. Bei jeder Vorband von uns muss die Bassdrum im Mix gut angehoben werden im Vergleich zu mir. Aber das alleine kann ja nicht zu der Abnutzung des Beraters führen, oder?

  • ... kleine Erhebung. An der Stelle ist der Filz härter als drumherum. Es bildet sich also eine kleine Spitze, die mir nach einiger Zeit dann auch den Patch und das Fell zerschießt.

    Seltsam. Ist da drunter evtl. eine Schraube o. Ä. (im Plastik)?

    ... dass ich rechts nen Pferdefuß hab. Bei jeder Vorband von uns muss die Bassdrum im Mix gut angehoben werden im Vergleich zu mir. Aber das alleine kann ja nicht zu der Abnutzung des Beraters führen, oder?

    Es dürfte sich auf jeden Fall auswirken. Ob allein oder in Verbindung mit X. Ich kenne auch jemanden, der eig. keine PA braucht für seine BD. Aber der spielt auch (mein letzter Stand) die harte Beaterseite, taugt insofern nicht zum Vergleich.

  • Bin gerade tatsächlich überrascht. Gibt es bei geläufigen Beaterschäften tatsächlich solche Unterschiede? Ich hatte bislang eigentlich immer einfach gekauft und mich darauf verlassen, dass die Aufnahme passt.


    Hat bislang auch immer funktioniert, egal in welcher Konstellation. Daher hätte ich wohl schon längst eine Bestellung getätigt und einfach ausprobiert.


    Dein merkwürdiger Sporn auf dem Beater verwundert mich sehr, kann mir kaum vorstellen, dass allein dein starker Antritt dafür verantwortlich ist. Wenn natürlich der Patch als erstes perforiert und du munter weiter in die gleiche Kerbe haust, dann eventuell schon.

  • Der Beater auf dem Foto ist vom Mai 2020 und vergleichsweise wenig benutzt, da aus bekannten Gründen ja keine Gigs möglich sind. Der Beater da war ein paar Monate auf der rechten Seite und ich hab ihn dann auf die Linke Seite gepackt, da der Beater vom Slave-Pedal sich naturgemäß langsamer abnutzt.

    Einen solchen Verschleiß in weniger als einem Jahr kann ich nicht nachvollziehen. Außer Du hast vor dem durchsichtigen Patch mal den schwarzen drauf gehabt.

  • Zur Spornbildung:


    Betrachtet man die seitlich abgezeichneten Flanken, erkennt deutlich ein Trapez mit schmaler Seite unten. Der Filz in oberen Viertel ist stark komprimiert und wird nach unten hin immer gröber. Das würde für hohen Druck im oberen Bereich sprechen - eben jener, der durch den Schlag selbst und durch "im Fell stehen" entsteht.

    Der Sporn befindet sich in einer Linie zum Metall, und ist auch optisch etwas größerer Textur. Dem nach zu urteilen ist der Druck und die Abnutzung am Sporn selbst am Geringsten. Würde sich hier der Hauptdruckpunkt befinden, wäre die Stelle plattgedrückt.


    Eine Wulstbildung durch Reibung am Schlagfell/Patch scheidet aufgrund der fehlenden Wulste aus.


    Da die nebenbefindlichen Seiten abgetragen sind, dürfte allen vornan daran liegen, dass die DOFUMA zwar mittig der BD steht, aber die Beater neben den Mittelpunkt treffen. Soweit ich das nachvollziehen konnte, sind diese DW Beater am Kopf reicht breit und aufgrund sehr enger Spurweite zu so mancher DOFUMA gar nicht kompatibel, da die Beateraufnahmen zu nahe beinander sind. Da sie bei der Eli passen, sind die Beateraufnahmen etwas weiter auseinander und damit auch eben die Beater - dafür spricht auch, dass die Pearl Beater richtige Klötze sind.


    Da beide Beater auch nicht zu den leichten Exemplaren zu zählen sind und demnach ehrliche Flugkräfte aufbauen, ist es durchaus denkbar, dass die Wucht so stark ist, dass sie sich in der Aufnahme beim Auftreffpunkt jeweils Richtung Fellmitte drehen und die Fixierschraube diese Rotationskräfte nicht auffangen kann.


    Die rechte Seite des Filz ist etwas weniger verschlissen als links, was für eine überwiegende Nutzung als Main-Beater auf der rechten Beateraufnahme spricht. Ebenfalls ist eine diagonal verlaufende Kämmung/Riegelung an den Seiten erkennbar, ähnlich wie bei bookmatched Riegelahorn Decken von Gitarren. Die Kämmung bildet die unterscheidlichen Dehnungszuständ des Fells ab: Je weiter Richtung Beater Mitte, desto mehr drückt sich der Beater in das Fell; Je weiter Richtung Rand, desto weniger gibt das Fell nach. Aufgrund der Reibungsdifferenz entsteht eine diagonale Spannung, die sich im Filz ablesen lässt.


    Das deutet ingesamt für mich darauf hin, dass die Stellen um den Sporn abgearbeitet wurden und der Sporn selbst noch mehr oder weniger das "Rohmaterial" ist.



    Ich kenne ähnliche Abnutzungen vor allem von Beatermodellen, die keinen justierbaren Kopf und ansonsten auch dünneres Stangenmaterial haben. Zwar achte ich auf ausreichend festgezogene Schrauben, Beaterausrichtung zur Fellmitte und einen leicht darüber angesetzten Auftreffpunkt, allerdings habe ich Beater von Sonor hauptsächlich im oberen Bereich abgenutzt und deren Metall verbogen - zumeist rechts.

    6 Mal editiert, zuletzt von greb ()

  • Ich antworte mal ohne die Beiträge vorher gelesen zu haben.


    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Beater zu 100% kompatibel mit den Pearl Fußmaschinen sind. Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

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