Wie wird dieser Takt gespielt?

  • Hallo,

    mir ist völlig schleierhaft, wie dieser Takt (Nr. 31) zu spielen ist bzw. wie die Notenwerte den Grundschlägen zuzuordnen sind.

    Kann mich jemand erleuchten?


    Gruß Olsch

  • was meinst du mit Grundschlägen?

    Das sind doch nur monophone Viertel- und Achtelnoten in einem 4/4 Takt.

    Denk dir statt der beiden 1/4 doch jeweils eine 1/8 + 1/8 Pause.

    Dann hast du 8 Achtel und es wird nur die 2 und die 4 nicht gespielt


    Edit möchte anmerken, das das da oben davon abhängig ist auf welchem Instrument man das spielt.
    Eine Trommel kennt keine Notenlängen, ein Klavier schon. Klingt dann völlig anders.

    don´t panic

    Einmal editiert, zuletzt von Beeble ()

  • Mich verwirrt, daß bei 1 ne Achtel, bei 1+ ne Viertel steht. Ebenso bei 3 und 3+.

    Wieso?

    Bei 2 und 4 gibts kein Pausenzeichen.

    Bei allen anderen Takten dieser Leseübung z. B. Takt Nr. 26 aber schon. :/


    Edit:

    Du hast das ja gut beschrieben, wie es zu spielen ist.

    Mein Notenwissen ist wohl doch zu beschränkt, um diese Notation tatsächlich zu verstehen.

    Mein Partner, der Trompete spielt, hat auch vergeblich versucht, mir das begreiflich zu machen. || ^^

    Gruß Olsch

    2 Mal editiert, zuletzt von olsch ()

  • Das ist pure Mathematik.
    In dem Takt sind zwei Viertelnoten und vier Achtelnoten. Vier Achtelnoten entsprechen zwei Viertelnoten. Insgesamt also vier Viertelnoten.
    Geht bei einem 4/4 Takt also völlig auf. Pausen sind nicht nötig, alle Zählzeiten sind besetzt.
    Wie Beeble schon schrieb klingt es völlig unterschiedlich je nach verwendetem Instrument.
    Der Rest ist stures Zählen.

    fka BigSize

  • Hallo

    Ich glaube das sind Leseübungen. Damit man sich nicht an "Figuren" orientiert, sondern an die zu spielende Noten.

    Man kann dieselben Sachen auf unterschiedliche Art und Weise aufschreiben. Hat man sich an eine gewöhnt dann ist es einfach sich zurecht zu finden.

    Die selben Notation anders notiert und man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

    Die hier notierten Noten stehen über der Mittellinie und zeigen an, dass da auf der Snare gespielt werden soll.

    Ich bevorzuge die Snare auf der Mittelline.

    Wenn du in deinem Buch weiteblätterst wirst du auch auf eine notierte Bassdrum stoßen. Die wird wahrscheinlich über der untersten sein.

    Ich schreibe sie ganz unten drunter. Da wird bei dir die getretene HiHat zu finden sein, die bei mir im ersten UG platz nimmt.

    Allein das stiftet oft schon Verwirrung.

    Ich glaube mal gelesen zu haben, dass dies der unterschied zw. der amerikanischen und der europäischen Schreibweise ist.

    Ich habe mit Dante angefangen, also kommt die Snare in die Mitte. Ich habe 6 Toms, (drei oben drei unten) da ist das schon von Vorteil, sonst gehen mir nach oben die Notenlinien aus ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Mein Notenwissen ist wohl doch zu beschränkt, um diese Notation tatsächlich zu verstehen.

    Nein, die Darstellung von Schlagzeugnoten in dieser Schreibweise ist beschränkt und meiner Meinung nach auch falsch, unübersichtlich und nicht logisch.

    Begründen werde ich wenn jemand meckert.

    don´t panic

  • meiner Meinung nach auch falsch, unübersichtlich und nicht logisch.

    Begründen werde ich wenn jemand meckert.

    Ne lass mal ;)

    Notation ist ne Schrift, und ne Schrift dient dazu, Information über Distanzen hinweg zu übermitteln. Was da steht, verstehen notenlesende Musiker überall auf der Welt, ob das nun logisch ist oder nicht.


    An den letzten großen Rechtschreibreform sieht man, was passiert, wenn Fachleute glauben, eine Schrift verbessern zu müssen. Es wurde zwar manches anders, aber wenig besser, würde ich behaupten.


    Zu dem Beispiel von Olsch: sobald die Tonlänge wichtig ist, hättest du alternativ nur die Möglichkeit, mit gebundenen Achteln zu arbeiten. Das mag für deine anfängliche Detektivarbeit von Vorteil sein, aber im Fluß eines komplett aussortieren Stückes fände ich es eher noch unübersichtlicher. Und Achtel mit Pause sind halt was anderes als Viertel. Der Klang einer Snare mag das nicht abbilden, aber es ist auch eine Info, was das restliche Ensemble an der betreffenden Stelle macht. Wird der Ton abgesetzt, begleite ich nämlich u.U. anders, als wenn alles sehr gebunden gespielt wird.

  • Das sind synkopische Schreibweisen, also eigentlich starke Notenwerte (wie z.B. eine Viertel) auf eigentlich schwachen Zählzeiten (wie z.B. '+'). Das bekannteste Lehrwerk dazu nennt sich "Syncopation" von Ted Reed.


    Unser Kollege Andi_Rohde hatte mal was vorbereitet:


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  • Das sind synkopische Schreibweisen, also eigentlich starke Notenwerte (wie z.B. eine Viertel) auf eigentlich schwachen Zählzeiten (wie z.B. '+'). Das bekannteste Lehrwerk dazu nennt sich "Syncopation" von Ted Reed.

    Danke Timo. Auf sowas habe ich gewartet..darauf wäre ich nie gekommen. Dabei spiele ich Synkopen sehr gerne.

    Danke auch an olsch für den rollenden Stein

  • Mein Notenwissen ist wohl doch zu beschränkt, um diese Notation tatsächlich zu verstehen.

    Nein, die Darstellung von Schlagzeugnoten in dieser Schreibweise ist beschränkt und meiner Meinung nach auch falsch, unübersichtlich und nicht logisch.

    Begründen werde ich wenn jemand meckert.

    "Falsch" ist die Darstellung nicht, nur eben (vermutlich absichtlich) ekligt zum Lesen. Wenn du wissen willst was ich meine, arbeite dich mal durch Rhythm Patterns and Meters von Gary Chaffee :D

    Dass es in der Notation nutzerfreundliche "Regeln" gibt (Bindebögen, nicht über die Taktmitte hinaus notieren, pipapo), ist ja denke ich klar. Aber die müssen ja nicht zwingend für alle Lehrbücher gelten.

  • die Darstellung von Schlagzeugnoten in dieser Schreibweise ist beschränkt und meiner Meinung nach auch falsch, unübersichtlich und nicht logisch

    Grünschnabel, der ich bin, hab mich auch gefragt, warum so kompliziert notiert, wenns auch einfacher geht?


    Trommlas Erklärung hat mir nun die endgültige Erleuchtung beschert!

    Danke!


    Und Achtel mit Pause sind halt was anderes als Viertel. Der Klang einer Snare mag das nicht abbilden, aber es ist auch eine Info, was das restliche Ensemble an der betreffenden Stelle macht. Wird der Ton abgesetzt, begleite ich nämlich u.U. anders, als wenn alles sehr gebunden gespielt wird.

    Gruß Olsch

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