Anfängerzubehör

  • Am Schlagzeug nutze ich nur Teflon-oder Silicon-Spray. Macht weinger Sauerei.

    Gute Fumas haben meist Kugellager, die man wechseln kann, wenn sie Geräusche machen.

    WD 40 ist nur ein Marken-Name. Da gibt es unterschiedliche Sorten welche unter diesen Namen laufen. Das WD 40 was jeder wahrscheinlich kennen wird, ist nicht geeignet, weil es nicht nachfettend ist. WD 40 hat aber auch Trocken-Schmierstoffe im Sortiment, das kann man nehmen. Vorher aber genau draufschauen was drin ist. Hab mal versehentlich Kettenspray erwischt. Das war ein "Hallo". Da bekam der Begriff "Sauerei" mal eine ganz andere Bedeutung ;)

  • Besorge dir einen Bürostuhl mit Rollen und setze dich gelegentlich zum Üben darauf, statt auf den typischen Hocker. So lernst du, im Knie spannungsfrei zu spielen, weil jede Spannung im Knie dazu führt, dass du vom Set wegrollst.

    Das würde mich mal genauer interessieren. Kannst du das mal näher erläutern, was du mit Spannung im Knie meinst?

    Bei mir war es so, dass mein rechter Oberschenkelmuskel "mitgearbeitet" hat, wenn ich die Bassdrum getreten habe, insbesondere bei Doppelschlägen. Leider bringt das für das Bassdrumspiel nichts, es ist sogar kontraproduktiv. Es ist ähnlich, wie der Versuch mit den Händen schneller zu spielen, als man eigentlich kann. Man wird die Oberarmmuskeln anspannen und irgendwann fängt man an zu krampfen.

    Wenn man nur aus dem Fußgelenk, also aus dem Wadenmuskel, genau senkrecht von oben das Pedal tritt, kommt man wesentlich weiter und verschwendet keine Kraft. Um das zu üben, habe ich den Bürostuhl mit Rollen verwendet.

  • ich hab mal eine meiner fumas mit fahrradkettenöl geölt, weil sie gequietscht hat. hat super funktioniert, war keine sauerei. man braucht ja nr 2-3 tröpfchen. ebenso das gelenk zum kippen beim snareständer, das ging schon sauschwer, wie eingerostet, ist es aber nicht, 3 tropfen fahrradkettenöl rein, paar mal bewegen, geht wieder wie frisch gekauft

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • ist ähnlich, wie der Versuch mit den Händen schneller zu spielen, als man eigentlich kann. Man wird die Oberarmmuskeln anspannen und irgendwann fängt man an zu krampfen.

    Da kann etwas nicht ganz stimmen. Oberschenkel und Oberarm spielen wohl eine Rolle. Wie hälst du dein Unterarm waagerecht? Im Gegensatz zum Oberschenkel ist der Oberarm nach unten gerichtet und der Unterarm waagerecht.

    Beim Bein ist das "andersrum".

    Da kommt viel aus der Rumpfmuskulatur.

    Daher sind Gleichgewichtsübungen auch so interessant.

    Beim Schlagzeug spielt der gesamte Körper mit. Spannung bedeutet nicht verspannt. Das muss man üben. So locker wie möglich so angespannt wie nötig.

    Ich bin jetzt kein Speedy auf der Bassdrum. Man kann ohne weiteres ohne komplizierter Fuß oder Handtechnik super schnell spielen. Man muss die Muskeln dahingehend nur trainieren.

    Viel wird von dem Schienbeinmuskel geredet. Der soll irgendwie locker bleiben.

    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Doch, das stimmt genau so. Der Oberschenkel wird zum Spielen nicht gebraucht. Wie du schon schriebst, ist er waagerecht und muss nichts halten. Wer versucht, die Bassdrumgeschwindigkeit über das aktuelle Können hinaus zu erhöhen, neigt dazu, dies durch Spannung im Oberschenkelmuskel zu erreichen. Dabei schiebt der Fuss auf dem Pedal nach vorne. Das bringt nix, verbraucht aber sinnlos Kraft. Manche TrommlerInnen nutzen die Hüftmuskulatur, um bei Heel-Up-Technik das Bein vor dem Schlag anzuheben, was auch eine leichte Spannung im geraden Oberschenkelmuskel bewirkt. Auch das gilt es eher zu vermeiden, da es zu Gleichgewichtsproblemen führt*. Ich verwende meine Rumpfmusklulatur nicht, um Bassdrum zu spielen, das kommt alles aus der Wade.

    * : ich mache das manchmal noch, wenn ich sehr leise spielen muss, arbeite aber daran, auch das abzulegen.


    Der Oberarm ist insofern anders, als er zwar das Gewicht des Unterarms halten muss, aber auch da entsteht zusätzliche Spannung, wenn man über seine Fähigkeiten hinaus schneller spielen will - aber da der Unterarm waagerecht bleiben muss, werden sowohl Bizeps als auch Trizeps angespannt, dazu gerne auch noch ein paar Schultermuskeln, was ebenso sinnlos Kraft verschwendet.


    Ob man unnötige Spannung im Knie hat, kann man auch ganz gut daran erkennen, dass die Bassdrum dazu neigt, zu wandern. Spielt man spannungsfrei schön senkrecht runter, bleibt die da stehen, wo man sie hingestellt hat.

  • Ich verstehe, was du meinst und spiele ganz überwiegend selbst so, aber nur zur Ergänzung: Auch wenn man Heeldown spielt, kann man bei Bedarf die Lautstärke eines Schlags erhöhen, wenn man den Fuß (heeldown) mit Einsatz der Oberschenkelmuskeln quasi nach vorne schiebt. "Quasi" deshalb, weil er dabei nicht nach vorne wandert (höchstens vllt. ein paar mm), sondern von der (aufliegenden) Ferse gehalten wird. So werden die Zehen sozusagen über den "arretierten Kipppunkt Ferse geschoben" und bekommen damit mehr Kraft beim Schlag. Jojo M. hat den Trick meine ich auch mal vorgestellt.


    Aber nat. sollte diese Spannung kein Dauerzustand sein.


    Und wir sollten das vllt. hier (in diesem Faden) nicht allzu sehr vertiefen (b. B. lagere ich es gerne aus).

  • Von mir mal was zum Thema Öl: ich nutze ein Fläschchen Ballistol, wo ich mit einem kleinen Kreuzschlitzschraubendreher, kurz eingetaucht, so kleine Mengen entnehmen und platzieren kann, daß es nicht zur Sauerei wird. Das mache ich ca. 1x im Jahr bei meinen Fumas und Hihats. Vor dem Ölen blase ich betroffene Teile mit Druckluft aus. Hilft sehr, finde ich.

  • :?: :( :thumbdown:

    ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Zum Ölen:


    eine Kettenverbindung zwischen Achse und Trittfläche braucht gelegentlich Schmierung, das geht wunderbar mit Ballistol oder Kettenöl oder mit Silikonspray. Das übliche WD40 ist hierfür nicht geeignet, da dies nicht fettet. Was man trotz der Schmierung der Kette am Fußpedal manchmal hört, ist die Feder bzw. auch deren Aufhängungen. Auch da tut ein Tropfen Öl Wunder, überschüssiges Öl kann und soll man entfernen. Ich habe auch schon bei nachhaltigem Quietschen der Feder einfach ein kleines Stück Schaumgummi aus einem Schwamm zugeschnitten und in den Innenraum der Feder gegeben. Man kann diesen Schaumstoff noch mit etwas Öl netzen, dann hört auch das sensibelste Ohr nichts mehr quietschen.

  • Ich habe auch schon bei nachhaltigem Quietschen der Feder einfach ein kleines Stück Schaumgummi aus einem Schwamm zugeschnitten und in den Innenraum der Feder gegeben.

    Das ist interessanterweise ein Vorgehen, was ich an fremden Sets bisher selten gesehen habe. Ich mache das schon fast automatisch, da viele Federn "mitklingen". Ich benutze allerdings Reste von Noppenschaum, da Schwämme meist eher hässliche Farben haben 😉

  • Ich meine, dass in der Feder meiner DW Fuma von Ende 80er Filz innen hat. Ich habe das sonst bei keiner Fumafeder bei meinen Sonorfumas, da aber auch keine Probleme mit Federgeräuschen.

    Vielleicht bin ich aber auch schon zu schwerhörig nach 45 Jahren trommeln.

    Als Drummernewbie war es mir jedoch egal, ob da was gequietscht hat, meine Mitmusiker heute sind da auch nicht quietsch- oder anders geräuschempfindlich...

    ;)

  • Doch, das stimmt genau so. Der Oberschenkel wird zum Spielen nicht gebraucht. Wie du schon schriebst, ist er waagerecht und muss nichts halten. Wer versucht, die Bassdrumgeschwindigkeit über das aktuelle Können hinaus zu erhöhen, neigt dazu, dies durch Spannung im Oberschenkelmuskel zu erreichen. Dabei schiebt der Fuss auf dem Pedal nach vorne. Das bringt nix, verbraucht aber sinnlos Kraft. Manche TrommlerInnen nutzen die Hüftmuskulatur, um bei Heel-Up-Technik das Bein vor dem Schlag anzuheben, was auch eine leichte Spannung im geraden Oberschenkelmuskel bewirkt. Auch das gilt es eher zu vermeiden, da es zu Gleichgewichtsproblemen führt*. Ich verwende meine Rumpfmusklulatur nicht, um Bassdrum zu spielen, das kommt alles aus der Wade.

    * : ich mache das manchmal noch, wenn ich sehr leise spielen muss, arbeite aber daran, auch das abzulegen.

    Das verstehe ich nicht so ganz. Ich hatte bisher gedacht, dass der erste Impuls bei der Heel-Up-Technik immer aus der Hüftmuskulatur erfolgt, weil der Fuß (außer bei schnellen Passagen) auf dem Boden ruht. Also das man quasi den Oberschenkel bei lockerem Fußgelenk nur anhebt und das Bein dann mehr oder weniger einfach fallen lässt. Oder meinst du, man sollte so sitzen, dass der Obeschenkel fast komplett vom Stuhl getragen wird?

    Einmal editiert, zuletzt von volumedealer () aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Vielleicht bin ich aber auch schon zu schwerhörig nach 45 Jahren trommeln.

    Vielleicht spielt ihr auch nur (zu) laute Musik, da fallen solche Geräusche nicht auf, oder maximal im Studio bei Close Miking. Ich bin viel in akustischen Besetzungen unterwegs, da höre ich sowas manchmal schon.

    Ich hatte das bisher gedacht, dass der erste Impuls bei der Heel-Up-Technik immer aus der Hüftmuskulatur erfolgt

    Ich bin etwas hin- und hergerissen. Einerseits bin ich bei dir (und anderen), dass man für Heel Up natürlich auch den Impuls der Oberschenkel braucht, verstehe aber die Aussage von nils dahingehend, dass der Oberschenkel nicht den gesamten Schlag kontrollieren sollte. Wer nur mit der von dir beschriebenen Technik rangeht und Kontrolle nicht trotzdem durch Wadenmuskulatur und Sprunggelenk ausübt, der kann vielleicht wie Phil Rudd Viertelgrooves spielen.


    Wenn es um schnellere Sachen geht, kommt der Oberschenkel jedoch an seine Grenzen. Große Muskeln sind für Kraft, kleinere für Kontrolle und Schnellkraft. Ich muss aber dazu sagen, ich bin weder Extremsportler am Schlagzeug, noch Physiotherapeut, meine Aussagen sind daher ohne Gewähr. 😉


    Wichtig ist bei ALLEM, also auch bei jeder unterschiedlichen Technik, das Erlernen einer gewissen Propriozeption, also der Fähigkeit, die eigenen Bewegungen bewusst wahrzunehmen, um sie optimieren zu können. Jede krampfhafte Anspannung einer Muskelgruppe verhindert flüssiges Spielen, solches sollte man erkennen und vermeiden.

  • Guten Morgen,


    ich weiß nicht mehr, wann ich zuletzt irgendwo geölt habe, ich glaube, es war die Fahrradkette am Fahrrad. Bei den Fußmaschinen ist das eher selten angezeigt. Was eventuell quietscht, ist die Feder. Da haben manche Hersteller einen Tampon (Filzstäbchen) reingepackt.


    Was Stühle betrifft: wenn man ungeübt ist oder ungewohnte oder ungeeignete Techniken anwendet, dann kann es weh tun. Wenn man ein bisschen auf sich achtet, sollte es unfallfrei gehen und auch ohne spezielle Sitzmöbel aus dem Büro.


    Viel wichtiger ist der Ventilator.

    Wenn der läuft, hört man sowieso vieles nicht mehr.


    Grüße

    Jürgen

  • Das mit dem Bürostuhl mit Rollen hab ich tatsächlich gestern mal probiert.

    Ich hab da noch einen sogar ohne Lehne (die ging ging kaputt die Arettierung/verstellung, wurde entsorgt) nur die Sitzfläche.

    Da ist sowohl bei Heel Down (bevorzugt) als auch Heel Up nix gerollt, kein Teppich, PVC Boden mit Hartbodenrollen auf Holzdecke.

    A bisll niedriger als Gewohnt ließ sich die Höhe nur einstellen.


    Vielleicht sollte ich mal die Rollen des Stuhls Ölen , aber rollen und umherrolen/schieben lässt sich der Stuhl schon noch.

    ich nimm/näme dann zum Ölen "Liqui Moly" das wurde glaube ich noch nicht genannt. :) ;)


    l.g.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • ehrlich gesagt, würde ich vorschlagen dir weniger Gedanken zu machen. Setz dich hin und spiele. Wenn was quietscht, dann nimm mal was mit und schmiere es. Ich hab meine Hihat-Maschine seit 1988 (damals gebraucht gekauft) und hab sie 2015 mal nachgeschmiert, weil sie nicht mehr sauber gelaufen ist. Ich spiele sie noch immer.

    Schlagzeug spielen braucht viel weniger Vorbereitung als man vermutet. ;)
    Trommeln und Freude haben.

  • Viel wichtiger ist der Ventilator.

    Wenn der läuft, hört man sowieso vieles nicht mehr.

    :thumbup:


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  • Einen Behälter für Ersatzsticks irgendwo am Drumkit. Die Sticks fliegen weg oder fallen runter, am besten noch zwischen B-Drum und Hängetom irgendwo weit vorne. Glaube mir, das passiert jedem einmal.


    Ich habe so eine Kunststoffklammer am Beckenständer, da passen 4 Sticks rein. 5a Vic Firth

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