Lehrbücher für Kinder

  • Ich bin auf der Suche nach einem Geschenk zum 10. Geburtstag. Es soll ein Schlagzeug-Lehrbuch sein. Ich habe die Suchfunktion genutzt, aber es kommen nur sehr alte Beiträge und speziell für Kinder nichts. Sollte ich was übersehen haben, bitte verlinken, danke.


    Das Buch soll für fortgeschrittene Anfänger sein. "Ich werde Schlagzeuger" von Christian Nowak wurde bereits durchgearbeitet und wurde auch gut gefunden. Leider beschäftig sich der zweite Teil mit dem Spielen in Bands, und das ist nicht das Interesse des Kindes. Kennt jemand das Buch "Schule für Drumset Band2" vom DeHaske Verlag? Taugt das was? Zu kindlich wie "Trommelsafari" braucht es für einen Zehnjährigen nicht mehr sein. Musikalisches Interesse ist Rock, vor allem AC/DC. Das Songbook wird gerne benutzt. Danke für Vorschläge, Tips, Buchbewertungen.

  • Hi,


    mein ehem. Lehrer hat eins rausgebracht: "Basics, die Schlagzeugschule". Sind wohl auch Playalongs dabei. Ich kenne das Buch selbst nicht, habe aber gerade beim googlen gesehen, dass Basics 2 wohl für Kinder ab 10 sein soll. Kannste ja mal recherchieren, ob das was sein könnte.

  • Ich arbeite seit diesem Jahr zusätzlich mit den Schlagzeugschulen von Gert Bomhof (De Haske Verlag). Die sind für Kinder und Jugendliche konzipiert.


    Der erste Band ist auch für Grundschüler geeignet:

    De Haske Schule Für Drumset 1
    De Haske Schule Für Drumset 1: Anfängerschule für Schlagzeug, von Gert Bomhof, ISBN 9789043110082, DHP 0991682-404, 23 x 30,5 cm, 48 Seiten, inkl. Download mit…
    www.thomann.de

  • Musikalisches Interesse ist Rock, vor allem AC/DC. Das Songbook wird gerne benutzt.

    Vllt einfach ein weiteres, passendes Song- Drums- Buch einer passenden Band, die er mag und die zu seinen Fähigkeiten passen?

    Ist zwar dann nicht speziell für Kinder, aber muss es ja vllt auch garnicht, oder?

    Schlagzeug in der Rockmusik? ...ist doch nur verwirrend, nervig und bringt die anderen Bandmitglieder völlig aus dem Konzept 8o


    "Üb' erstmal langsam. Ungenau wird es von alleine." [Zitat Jiu Jitsu Trainer]


    "Schlagzeug spielen ist doch ganz einfach. Man muss einfach nur drauf hauen." :pinch:

  • Ich wollte eigentlich Sönke Herrmannsen in den Raum werfen "Der hohe Hut", es gibt 2 Bände, den ersten auch in einer Ü11-Version.

    Ich finde die super gemacht und arbeite in den letzten Jahren fast ausschließlich mit denen.


    Wobei du ja sagst, das Kind habe bereits den Nowak durch. Meiner Meinung muss es mit 10 und nach dem ersten Buch gar nicht mehr

    dringend ein explizites Kinderbuch haben ...


    Gerwin Eisenhausers Bum Bum Tschack 1 und 2 sind auch sehr gut, finde ich. Ich erwähn die zwei jetzt einfach mal auch allgemein

    für Thread-Interessenten :) .


    So aus der Ferne ist halt schwer zu beurteilen, wo der Stand, die Reife und das Interesse genau liegen. Oder auch ob Selbststudium

    dem Kind liegt? Allenfalls Jost Nickels Beginner Book? Meiner Meinung nach beginnt dieses im Vergleich zu Kinderbüchern relativ

    steil, eigentlich sofort mit Achtelnoten zum Beispiel. Es ist sehr vollgepackt mit (guten) Informationen, beinhaltet auch Duetts mit

    CD, man kann also mit Jost mitspielen :) . Insofern eben gut für Selbststudium geeignet, dafür weniger für lesefaule Kids.


    Ist immer etwas schwerer, perfekt zu treffen mit einem Buch eines anderen Autors, wenn jemand bereits einen Anfängerband durch-

    gearbeitet hat. Aufgrund unterschiedlicher Konzepte, Herangehensweisen und Aufbaus muss man halt mit Überschneidungen rechnen.


    Der Schweizer Drummer Lukas Gasser hat auch ein empfehlenswertes Buch, das doch schon relativ weit geht vom Schwierigkeitsgrad

    her. Es beschränkt sich hauptschwerpunktmäßig auf Grooves und heißt entsprechend The Great Green Groove Workbook.

  • Danke für eure Vorschläge. Ich habe schon ein paar Sachen angesehen. Die Basics Serie macht einen guten Eindruck, wenn man direkt damit startet. Wenn man mit einem anderen Buch angefangen hat, kommt z.B im geplanten Band vier was, das man schon kann. Schade auch,daß man auf der Website des Autors keine Beispielseiten findet. Alle Bände sollen für Kinder ab 6 sein, aber wohl vor allem für den Unterricht mit einem Lehrer.

    Der erste Band der Schule für Drumset bietet leider nicht mehr viel neues nach dem Nowak Buch.Kennst du den zweiten Band auch? Ab welchem Alter ist der?

    Den "Hohen Hut" hatte ich tatsächlich auch schon angesehen, finde das Buch aber wegen Open Hands Spiel eher ungeeignet. Das verwirrt bloß, wenn man in der normalen Stockhaltung spielt und gut damit klarkommt.

    Lukas Gassers Seite habe ich mir auch angesehen. Gibt auch Beispielseiten. Ist das so,daß in dem Buch keinerlei Erklärungen, sondern nur Noten/Grooves sind? Ein bißchen Hintergrundwissen, warum was wie gespielt werden soll, das wäre nicht falsch.

    Die Idee mit einem weiteren Songbook ist nicht übel. Es sollten nur keine zu schnellen Sachen sein, Geschwindigkeit um 100 bmp halt. Slayer und Metallica sind damit raus. Es gibt zwar auch ein Schlagzeuglehrbuch mit Liedern von Metallica, aber das ist in Englisch und damit raus. Erklärungen müssen schon auf Deutsch sein. Ich klicke mich gerade durch die alle-noten.de Seite, und das reinhaltige Angebot erschlägt mich.

  • Schau Dir mal dieses Buch an:

    Rock's Cool DRUMS
    Martin Kürzinger, Tobias Nolte, Tobias Nolte: Rock's Cool DRUMS | Noten und Downloads kaufen bei Schott Music
    www.schott-music.com

    Lehrbuch und Songbook in einem.

    Die Lektionen und Übungen sind so aufgebaut, dass man am Schluss den jeweiligen Song spielen kann.

    Band 2 ist dann für Fortgeschrittene.

  • Die Noten für Kinder, Jugendlich und Erwachsene sind immer gleich. Daher sollten so ziemlich alle Bücher für Anfänger geeignet sein. Man muss das Notensystem verstehen lernen. Da fängt man mit leichten Sachen an.

    Dante Agostini bietet da einiges an. Ich habe damit angefangen und kann jetzt nicht sagen, dass ich damit mit 10 Jahren Probleme gehabt hätte es zu verstehen. Was für mich am Anfang wichtig war, dass die Notation in Bezug auf die Position der Noten auf den Notenlinien, einheitlich ist. Wenn man mehr Erfahrung mit Noten lesen hat dann sollte man sich auch andere Formate anschauen.

    Auch Heute noch schreibe ich mir manchmal Noten in mein Format um. Gerade, wenn es ums Orchestrieren geht habe da gerne meine gewohnte Notations-Obtik.


    Das Drumset ist für "Jung" und "Alt" dasselbe nur der Körpergröße angepasst.

    Ich finde Lernkonzepte und Methoden, wie man lernt sehr wichtig z.B. Notationen aufdröseln, um sich spezielle Dinge klar zu machen. Damit früh genug anfangen, auch wenn es nur der Übung dient.


    Mit 10 Jahren ist Bewegung sehr wichtig. Schon mit den einfachsten Sachen orchestrieren was geht. Den Bewegungsradius so groß wie möglich gestalten. Keine scheu davor auch die schwache Seite zu fordern. Ein zehnjähriges Kind muss man vielleicht nicht fragen >OHP oder Cross?-beides anbieten. Dahingehend schauen wie man die Übe-Zeit auslegt.

    Koordination fördern. z.B. linker Fuß und rechte Hand spielen viertel abwechselnd, wobei die Hand übers Set wandern kann>beliebig ausbaubar.

    Bei Dinge die man schon gut beherrscht Variationen einfügen, die nicht auf dem Zettel stehen. z.B. Hände und Füße tauschen. Fördert die Kreativität, mit dem Ziel sich gut am Schlagzeug ausdrücken zu können.

    Da ist eine Anleitung durch eine erfahrene Person, aber schon ratsam.

    Trainingsplan erstellen. Nicht jede Übung macht unbedingt Laune. Denn an Spaß sollte es nie Fehlen.


    Im Netz findet man auch so einiges>

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    2 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Danke für die weiteren Antworten.

    RockScool Drums kenne ich. Ich bekam es gebraucht zum Wiedereinstieg geschenkt. Vom Aufbau und den Erklärungen finde ich das Buch sehr gut. Wie die Lieder in einzelne Abschnitte zerlegt und erklärt werden, war hilfreich und paßt garantiert schon ab 10 Jahren. Ich habe es durch und würde es etwas mehr zerknittert weitergeben. Was ich gar nicht genutzt habe, weil einfach zu schrecklich, das waren die Audiodateien der Lieder. Dann lieber das jeweilige Original nutzen,als diese furchtbaren Schülerbandversionen. Zum Mitspielen motiviert das nicht.

    Noten lesen kann das Kind sehr gut, auch wenn die Darstellungen in verschiedenen Büchern abweichen. Er interessiert sich sehr für logische Dinge und kann praktisch alles vom Blatt nachspielen. Koordination und Geschwindigkeit sind die Schwachstellen, deswegen würde ich ihn ungern mit OpenHands oder anderem Aufbau des Schlagzeugs verwirren wollen. Das bringt im Moment noch nichts, höchstens einen spontanen Wutausbruch. Der Spaß soll im Vordergrund stehen. Eine Bandkarriere steht zumindest momentan nicht an. Einfach bloß weiter üben und lernen und Zeit mit einem schönen Hobby verbringen.

  • Noten lesen kann das Kind sehr gut, auch wenn die Darstellungen in verschiedenen Büchern abweichen. Er interessiert sich sehr für logische Dinge und kann praktisch alles vom Blatt nachspielen. Koordination und Geschwindigkeit sind die Schwachstellen, deswegen würde ich ihn ungern mit OpenHands oder anderem Aufbau des Schlagzeugs verwirren wollen. Das bringt im Moment noch nichts, höchstens einen spontanen Wutausbruch. Der Spaß soll im Vordergrund stehen. Eine Bandkarriere steht zumindest momentan nicht an. Einfach bloß weiter üben und lernen und Zeit mit einem schönen Hobby verbringen.

    Dann würde ich eher in Unterricht investieren, um an der Spielpraxis zu arbeiten. Vom Notenlesen und Vom-Blatt-Spielen kann man noch nicht "gut" spielen. Allerdings kann man auch ohne Noten spielen wie ein Halbgott, Hits einspielen und vor großem Publikum auftreten. Die Noten interessieren die Zuhörer dabei nicht.

    Ich persönlich lege mehr Wert auf die Spielpraxis und betrachte Noten eher als Hilfsmittel. Wichtig ist auch, möglichst früh zu vermeiden, dass sich Fehler angeeignet werden. Und dafür braucht man einen Lehrer. Das kann kein Lehrbuch.


    Zu bekannten Songs findet man auch meistens ganz gute Transkriptionen im Netz. Dafür braucht man nicht unbedingt Notenhefte.

  • Koordination und Geschwindigkeit sind die Schwachstellen, deswegen würde ich ihn ungern mit OpenHands oder anderem Aufbau des Schlagzeugs verwirren wollen.

    Damit verwirrt man ein Kind eigentlich nicht. Es soll dabei auch nicht unbedingt darum gehen auf OHP umzustellen oder es ausprobieren zu wollen, um zu schauen, ob es dem Kind besser liegt. Es kann eine reine Koordinationsübung sein und auch bleiben.

    Ganz am Ende einer Trainingsstunde kann man ruhig eine Art Spiel einführen. Vielleicht nur machen, wenn das Grinsen nur durch die Ohren im Zaum gehalten wird.

    Es muss etwas sein was das Kind ohne drüber nachzudenken spielen kann.

    z.B. Four on the Floor auf der Bassdrum und auf der HiHat mit der "schwachen" Hand-da kann man das Rhythmus Alphabet zur Hilfe nehmen.

    Die Reihenfolge ist dabei frei wählbar.

    Ebenso kann man jede andere Kombination der Extremitäten vornehmen.

    Alles so simpel wie möglich, wobei simpel immer relativ ist und vom Können abhängig ist. Fünf Minuten reichen da völlig.

    Ich bin der Meinung, dass man da nichts durcheinander bringt und es ein positiven Effekt haben wird. Wenn nicht jetzt, wann dann?

    Ich kann mir vorstellen, dass das sogar Spaß machen kann und eine miese Laune sogar verfliegen lässt. Einfach ein lockerer spaßiger Ausklang.

  • Guten Morgen,


    ein AC/DC-Buch (ohne Altersbeschränkung) habe ich hier, falls das jemand braucht.


    Grundsätzlich sind Noten ja nur für Analphabeten nicht lesbar, was den Schwierigkeitsgrad angeht, ist das Alter auch immer relativ zur Übung.

    Koordination und Geschwindigkeit lernt man mit konsequentem Üben, sinnvollerweise kontrolliert und gefördert durch Unterricht.


    Die Idee, Schlagzeug ohne Kapelle spielen zu wollen, ist eher ungewöhnlich, aber heutzutage ja durchaus gängig.

    Welche Ziele man da für sich selbst hat, ist dann entscheidend. Welches Buch da helfen kann, ist höchst individuell, wobei eigentlich jedes Buch irgendwie helfen kann, man wird ja nicht blöder vom Lesen.


    Grüße

    Jürgen

  • Darauf wollte ich auch eingehen. Gerade wenn die Koordination nicht so gzt ist, kann das hilfreich sein. Wie Lexi schon schrieb, nicht umstellen, sondern als reine Koordinationsübung (spielerisch) anbieten.



    Ich persönlich mach das übrigens auch phasenweise... einfache Beats in allen Variationen spielen (hab ne DoFuMa, da kann ich auch den linken Fuß mit einbeziehen) und zudem alle Variationen auch in Off- und Downbeat (so weit muss das Kind ja noch nicht gehen), somit entstehen aus einer einzigen Übung glatt mal 12 Variationen.



    Bezüglich der unterschiedlichen Notenschreibweise hatte ich damals keine Probleme. Ich hab zwar auch meine "Lieblingsnotation", aber bin damals schon mit den unterschiedlichen Noten zurecht gekommen.

    Schlagzeug in der Rockmusik? ...ist doch nur verwirrend, nervig und bringt die anderen Bandmitglieder völlig aus dem Konzept 8o


    "Üb' erstmal langsam. Ungenau wird es von alleine." [Zitat Jiu Jitsu Trainer]


    "Schlagzeug spielen ist doch ganz einfach. Man muss einfach nur drauf hauen." :pinch:

  • Ich hab das zwar selbst noch nicht in den Händen gehabt, aber schon ein paarmal davon gelesen und irgendwie interessant gefunden: Das moderne Schlagzeugquartett von Oli Rubow.


    Das ist kein klassisches Buch mit dem das Kind alleine übt, sondern ein Lehrer - oder ich schätze mal, dass das auch ein Elternteil machen kann - Kärtchen hochhält, während das Kind spielt und dann die entsprechende Aufforderung am Kärtchen umsetzt.

    Außerdem gibt es eine das Buch begleitende Website dazu.


    So wie ich das lese, ist es an Kinder gerichtet, genauere Angaben bzgl. Alter oder Können hab ich auf die Schnelle keine gefunden. Allerdings kann man Oli einfach anschreiben und bekommt eigentlich immer ne Antwort. Außerdem kann man das Buch auch direkt über ihn erwerben, woraufhin er den Erlös an Ärzte ohne Grenzen spendet (https://87bpm.wordpress.com/20…/weihnachtlich-gutes-tun/)

  • Danke nochmal für alle eure Vorschläge. Letztlich ist es gar kein Buch geworden, weil das Angebot zu groß war und ich mich lieber erst mit dem Geburtstagskind über weitere Wünsche unterhalten wollte. Nachdem ich zufällig ein AC/DC T-Shirt in passender Größe fand, habe ich ich das genommen und noch zwei Paar Stöcke dazu.

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