Yamaha DFP9C oder Pearl Eliminator Redline?

  • Hallo,


    ich möchte mir eine Doppelfuß-Maschine kaufen, meine Auswahl beschränkt sich auf die Yamaha DFP9C & Pearl Eliminator Redline.


    Leider habe ich keine Möglichkeit FuMa's vor Ort zu testen, mir bliebt nur der Onlinehandel.


    Kann ich mit den Modellen etwas falsch machen? Habt Ihr eigene Erfahrungsberichte?

  • Die DFP9C kenne ich noch nicht, aber ich hatte und habe einige Yamahas und Pearls und die unterscheiden sich schon etwas im Spielgefühl. Welche dir besser zusagt, kann dir niemand prophezeien. Ich mag die Eli lieber. Ist aber letztlich auch Gewöhnungssache und vermutlich nicht allzu wichtig. Bei der Eli hast du ein paar mehr Einstellmöglichkeiten. Solide verarbeitet sind beide (die Eli auf jeden Fall, aber Yamaha kann auch was).

  • Die Redline spiel ich selbst, die Yamaha hab ich bislang dreimal bei einem Kollegen unter den Füßen gehabt, also genug, um einen ersten Eindruck zu schildern, aber zu wenig, um letztlich aussagekräftiges berichten zu können, insbesondere keinen direkten Vergleich:


    Die Yamaha ist auf den ersten Tritt so ziemlich das leichtgängigst-eleganteste Modell, was man unter die Füße bekommen kann. Fantastisch ausgewogenes und wirklich schnelles Pedal. Definitiv leichtgängiger als die Eliminator, dabei aber in keiner Weise wacklig etc, Yamaha eben.


    Ob man allerdings mit leichtgängig auf Dauer immer besser fährt, ist halt so eine Sache. Auch leichte Sticks sind auf Dauer nicht immer zwingend die schnellsten und besten.


    Wären bei der Pearl nicht die verschiedenartigen cams, würde ich mich - heute - höchstwahrscheinlich eher für die Yamaha entscheiden (auch wenn das anfängliche rumtesten mit den cams etwas nervig ist).


    In Sachen Schwergängigkeit würde ich aber bei der Pearl zur Perfektionierung zur Auswechslung des Beaters raten: die klassischen Pearls sind doch recht schwer. Ich würde die austauschen entweder gegen die Pearl Impact Beater oder deren Vorbild, einen von Trick (bsp den V1).


    Verkehrt machen kannst du mit beiden Maschinen nichts. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, Bestell beide und schicke die falsche wieder zurück.


    (PS: Tip: Falls du dich für die Pearl entscheidest und Du jemals cams nachkaufen willst, vertrau nicht den oftmals im Netz Herumgeisternden Infos, die selbst auf der Pearl Homepage ne Zeit lang stand, dass die alten cams der alten Eli auch auf die Red Lines passen: sie tun es nicht.)

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Ist natürlich alles subjektiv usw.


    Aber aktuell würde ich defintiv zur Yamaha greifen. Vor ein paar Jahren war die Yamaha mit dem Pearl Demon Drive das top notch Modell der beiden Firmen. Jetzt sind die Pearl massiv teurer geworden und die Redline hat den Demon Drive Platz eingenommen. Ich würde die Yamaha alleine schon wegen der deutlich besseren Welle nehmen.

    Speed ist alles!

  • Die Yamaha ist auf den ersten Tritt so ziemlich das leichtgängigst-eleganteste Modell, was man unter die Füße bekommen kann. Fantastisch ausgewogenes und wirklich schnelles Pedal. Definitiv leichtgängiger als die Eliminator, dabei aber in keiner Weise wacklig etc, Yamaha eben.

    Bis vor ein paar Tagen hatte ich noch die Demon Drive von Pearl, Hmmhh.. Ich fand die Einstellungsmöglichkeiten schlecht.


    Z. B. war die Trittplatten-Verstellung nicht möglich, ohne dass sich gleichzeitig auch der Beater & Feder-Einstellung verändert haben. Absolutes KO-Kriterium (jetziger Anspruch, damals hatte ich davon keine Ahnung).


    Du redest dass die Yamaha die leichtgängigste ist, leichter als eine Demon Drive? Mein Problem war auch dass der Beater, oft gegen das Fell schlug, also bei der Heel-Toe Bewegung, ich hätte mir mehr Widerstand gewünscht, ich hab noch nie eine schlechtere Pedale getreten, anfangs war mir das noch nicht bewusst, weil ich ins Fell gespielt habe, spiele aber inzwischen aus dem Fell heraus und da fingen die Probleme mit der Pearl an.


    Hmm ich möchte schon etwas Widerstand haben (Federspannung???), hab außerdem Schuhgröße 46,5 - 47 und sportliche Beine, bisschen Widerstand kann da nicht schaden, aus Laiensicht betrachtet 🤷‍♂️


    Ist natürlich alles subjektiv usw.


    Aber aktuell würde ich defintiv zur Yamaha greifen. Vor ein paar Jahren war die Yamaha mit dem Pearl Demon Drive das top notch Modell der beiden Firmen. Jetzt sind die Pearl massiv teurer geworden und die Redline hat den Demon Drive Platz eingenommen. Ich würde die Yamaha alleine schon wegen der deutlich besseren Welle nehmen.

    Das mit der Kardanwelle von der Redline hab ich auch schon gehört, hmm.. Also ist die Übersetzung besser bei der Yamaha? Oder worauf beziehst du dich?


    Bei meiner Demon Drive haben sich gerne die Schrauben gelöst, auch vom Verbindungsstück (Trittplatte zum Beater).


    Eine günstige Tama für 120€ hätte keine dieser Probleme verursacht.


    Die DFP9C kenne ich noch nicht, aber ich hatte und habe einige Yamahas und Pearls und die unterscheiden sich schon etwas im Spielgefühl.

    Das ist auch mein Hintergedanke, wenn die Direct Drive so ein Schrott ist, dann möchte ich lieber einen komplett anderen anbieten, ich hab einen Kesselsatz von Pearl, alle meine Beckenständer & Klammern von Pearl & durch die Direct Drive hab ich jetzt ein komplett schlechtes Bild, von der Firma.

  • Ich spiele fast wöchentlich auf ganz unterschiedlichen Pedalen, und das einzige, was mir wirklich den Spaß verderben kann, ist eine deutlich zu fest gespannte Feder. Aber die kann man ja bei allen einstellen. Runde Cam, exzentrische Cam, eckige Cam, who cares? Am meisten begrenzt mich meine eigene Unfähigkeit, und das mit wirklich jeder Maschine. Da sind se alle gleich.


    Wenn ich selbst Geld dafür ausgeben muss, dann such ich mir die aus, die sich spontan unter MEINEM Fuß am besten anfühlt, da können andere sagen, was sie wollen. Warum beschränkt du dich auf diese beiden Modelle? Gerade online bekommst du doch jedes Modell dieser Welt mit Rückgabemöglichkeit.

  • Pearl baut wunderbare Pedale, vielleicht liegt dir der Direct Drive einfach nicht. Wenn du große Füße hast und Heel Toe spielst, sind aber womöglich Longboard Pedale eher etwas für dich. Die Tama Speed Cobra könnte auch gut passen.


    Da deine Ansprüche sehr hoch zu sein scheinen, ist die Diskussion hier eigentlich hinfällig und du solltest - wie bereits geschrieben - vom 30 Tage Rückgaberecht Gebrauch und dir ein eigenes Bild machen.


    Ich persönlich mag, nach einer langen Oddyssee mit unterschiedlichen super High-Speed Direct blabla Pedalen, meine für 100 Euro geschossenen, alten Eliminators mit Strap Drive am liebsten.

    Zitat

    Runde Cam, exzentrische Cam, eckige Cam, who cares?

    Also, ich finde die Unterschiede zwischen den Cams bei der Eli durchaus deutlich. Der Wechsel von der komplett linearen Cam (weiß?) zur roten Cam war für mich als hätte ich ein komplett anderes Pedal unter den Füßen.

  • @threadstarter:

    Wenn Du das Demon Drive hast/hattest, wieso erwägst du, auf die Eli "downzugraden" ? Die mangelnde Trittplatteneinstellung hat die Red Line doch auch. Und wenn das ein defintives "NoGo" ist, ist die Pearl doch eh' raus.


    Im übrigen: ein leides letztens verstorbenes Forum-Mitglied hat seinerzeit mal einen Satz geprägt: "Schraubt nicht so viel, sondern spielt lieber mehr".


    Will sagen: du spielst ja offensichtlich nach eigenem Bekunden (in einem anderen Thread) "erst" seit rund zweieinhalb Jahren Drums, in diesem Stadium der Reise als Drummer ist die Frage nach der Hardware aber selten kriegsentscheidend, daher mach es wie hier schon von allen vorgeschlagen und überleg und tüftel nicht so lange: bestellen und Testen, das ist der schnellste und beste Weg. Und dann spielen, spielen, spielen.


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  • Ich möchte downgraden, weil die Redline eine Kette hat und die Demon Drive nicht.


    Und ja es liegt an meiner Spielweise und nicht an der Fußmaschine, doch ich bin der Meinung, dass mit der Demon Drive keine Möglichkeit besteht besser zu werden & Technik zu verbessern.


    Ganz einfach weil die Startbedienung mit der Demon Drive so unterirdisch schlecht ist (in allen Belangen). Es war ein absoluter Fehlkauf und ich bin froh dass mir überhaupt jemand dafür auch nur einen einzigen Euro gegeben hat.


    Wer auf der Maschine spielen kann, der kann auf allem spielen.

  • Also, ich finde die Unterschiede zwischen den Cams bei der Eli durchaus deutlich.

    Natürlich, dem widerspreche ich nicht. Aber mehr als jede Cam limitieren mich meine nicht gerade virtuosen Fußfertigkeiten. Ich hatte wirklich noch nie das Gefühl, aufgrund der Pedalkonstruktion an Grenzen zu stoßen, die mir nicht schon längst meine Füße aufgezeigt hätten. Man muss m.E. schon wahnsinnig viel geübt haben, um Grenzen bei der verwendeten Technik finden zu können.

  • Das hab ich ja verstanden beziehungsweise vermutet, aber noch mal:


    Auch die Redline hat keine unabhängige Trittbrettverstellung, Du sagtest aber oben im Post #7 (2ter Absatz) dass das ein absolutes KO-Ausschlusskriterium für dich ist. Dann scheidet die Pearl Red Line aus, trotz Kette oder Band. Also wieso überlegst du, ob du sie haben willst?

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  • Danke für die Info, ich bin bei der Redline davon ausgegangen, dann hatte ich mich wohl verlesen. Gut dann kommt die Redline auch nicht in Frage und ich werde die Yamaha kaufen und testen :)


    Also, ich finde die Unterschiede zwischen den Cams bei der Eli durchaus deutlich.

    Natürlich, dem widerspreche ich nicht. Aber mehr als jede Cam limitieren mich meine nicht gerade virtuosen Fußfertigkeiten. Ich hatte wirklich noch nie das Gefühl, aufgrund der Pedalkonstruktion an Grenzen zu stoßen, die mir nicht schon längst meine Füße aufgezeigt hätten. Man muss m.E. schon wahnsinnig viel geübt haben, um Grenzen bei der verwendeten Technik finden zu können.

    Wenn du Probleme haben willst, hol dir eine Direct Drive 👍 nicht mal die Federspannungen sind ungefähr identisch, obwohl gleich eingestellt, die Beater stehen auch nicht exakt gleich.


    Ach und die Ninja Bearings aus der Skateboard Szene, ist der größte Witz, ich habe jahrelang geskatet und noch nie was von Ninja gehört, dort war Bones Reds der Standard.

  • nicht mal die Federspannungen sind ungefähr identisch, obwohl gleich eingestellt, die Beater stehen auch nicht exakt gleich.


    Moin, ich kenne die Fuma nicht und spiele auch keine Doppelpedale. Bei der obenstehenden Aussage fiel mir direkt ein Post mit verlinktem Video zum Thema Einfluss des Winkel des Kardangelenks auf Drehbewegung und Widerstand ein. Irgendwo im Forum schwirrt der rum und ist sehr interessant. Könnte vielleicht hilfreich sein.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

    Einmal editiert, zuletzt von dani808 ()

  • nicht mal die Federspannungen sind ungefähr identisch, obwohl gleich eingestellt, die Beater stehen auch nicht exakt gleich.


    Moin, ich kenne die Fuma nicht und spiele auch keine Doppelpedale. Bei der obenstehenden Aussage fiel mir direkt ein Post mit verlinktem Video zum Thema Einfluss des Winkel des Kardangelenks auf Drehbewegung und Widerstand ein. Irgendwo im Forum schwirrt der rum und ist sehr interessant. Könnte vielleicht hilfreich sein.

    Die Suche funktioniert wieder 😀

    Hier war’s:


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    Einmal editiert, zuletzt von dani808 ()

  • Auch die Redline hat keine unabhängige Trittbrettverstellung,

    Die Elis (sowohl die alte schwarze als auch die Redline) haben einen in drei Stufen verstellbaren Trittplattenwinkel (unabhängig von der Beaterstellung). Dazu muss man nur die Kette/das Band oben am Pedal lösen und in der gewünschten der drei möglichen Stellungen wieder befestigen.

  • Ich bin bekennender Yamaha-DFP-Fan (neben zwei uralten DW-5000-Single-Pedalen mit Einzelkette).

    Eine ältere, gebraucht gekaufte Flying Dragon Direct Drive habe ich mit einer Trick-Kardanwelle und zwei Tama IC-Beatern "gepimpt".

    Selbst Trommler mit ACD-unlimited-Pedal haben dieser Low-Budget-Lösung (insg. ca 400 EUR) sehr gute Laufeigenschaften bescheinigt.

    Dann habe ich noch eine ältere Yamaha DFP mit Einzelketten im Werxzustand.

    Die Elis habe ich noch nicht unter den Füßen gehabt.

    Zu meinem ganzen Sammelsurium kann ich nur sagen, dass ich auf allen gleich schnell bin und mich auch auf allen wohlfühle. Kann natürlich Gewöhnung sein.

    ....üben hilft....


    BTW: Was mir immer wichtig war bei Dofumas: Sie müssen problemlos teilbar sein, um zwei BDs bedienen zu können.

    Das geht aber selbst bei den aktuellen Yamahas nicht mehr, soweit ich weiß.

    Denn bei BDs ist es halt wie beim Hubraum. Mehr ist geiler...

  • Ganz einfach weil die Startbedienung mit der Demon Drive so unterirdisch schlecht ist (in allen Belangen). Es war ein absoluter Fehlkauf und ich bin froh dass mir überhaupt jemand dafür auch nur einen einzigen Euro gegeben hat.


    Wer auf der Maschine spielen kann, der kann auf allem spielen.

    Auch wenn deine Entscheidung gefallen zu sein scheint, geht mir der o.g. Satz nicht aus dem Kopf.

    Ich vermute mal, du hast auch die Demon Drive aufgrund positiver Bewertungen online gekauft, ohne sie vorher getestet zu haben? Und nun wählst du ohne getestet zu haben wieder irgendein Modell aufgrund irgendwelcher Kriterien (die du uns bislang vorenthalten hast), die dir möglicherweise selbst gar nicht recht klar sind. Wie kannst du dir sicher sein, dass du diesmal aufs richtige Pferd setzt?


    Die Demon Drive mag nicht das richtige Gerät für DEINE Füße sein, aber wäre sie so ein Rohrkrepierer, wie du es beschreibst, wüsste die Drumcommunity wohl davon. Dass du auf so einer hochwertigen Maschine angeblich keine Fortschritte mehr machen kannst, lässt bei mir zumindest den Verdacht aufkommen, dass du eher einen Sündenbock suchst für zu hohe Erwartungen, für die falsche Übestrategie, für fehlende Skills beim korrekten Einstellen des Geräts, was auch immer.


    Gerade bei Doublebass-Ambitionen habe ich schon häufiger erlebt, dass Drummer sich zu sehr auf die erreichten bpm versteifen und zu wenig auf saubere, entspannte Technik auf dem Weg dorthin achten. Wenn's dann an irgendeiner Stelle nicht weiter geht, wird häufig die Pedalerie dafür verantwortlich gemacht, statt einfach mal zu schauen, wie viele andere Drummer scheinbar mühelos das gleiche Pedal zum Glühen bringen.


    Ich weiß nicht, wo genau du wohnst, aber irgendwie sollte sich doch auch mal ein Abstecher in ein gut sortiertes Musikgeschäft einrichten lassen. Bei Preisen von mehreren Hundert Euronen würde ich dafür durchaus ne Fahrstrecke von 2 bis 3 Stunden in Kauf nehmen und dann wirklich exakt das Modell wählen, welches meinen Füßen am meisten schmeichelt.

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