Schleifplatte Körnung

  • Ich bin grad dabei mir eine Schleifplatte zu richten, um meine Kessel vor dem Graten mit der Fräse zu planieren.

    Jetzt frag ich mich grade, was für ein Schleifpapier da am geeignetsten ist. Bin ich da mit ner Körnung von 100 bis 120 in nem guten Bereich?

    Mein Bruder meinte auch, er hätte noch etwas Griptape für Skateboards übrig. Meint ihr das wär auch geeignet? Er wohnt leider nicht um die Ecke, dass ich mir das schnell selber anschauen kann. Aber das ist doch auch nur selbstklebendes Schleifpapier, oder?


    Beste Grüße

  • Hi,

    Also Griptape ist nicht das gleiche wie Schleifpapier, weil da potenziell nicht auf eine homogene, gleichbleibende "Körnung" geachtet wird. Davon abgesehen könnte das Material ein anderes sein, die Partikel auf Schleifpapier müssen ja bestimmte Anforderungen in Bezug auf Schneidwirkung, dementsprechende Materialeigenschaften (Härte, Form etc) haben und auch die Art und Weise, wie sie auf das Papier aufgebracht werden, spielt sicher eine Rolle, da dürfen die Körnchen auf dem Griptape sicher mehr im Leim "schwimmen" als ordentliche Schleifpartikel. Das Trägermaterial ist bestimmt auch anders... ist jetzt teils nur spekuliert, aber für ordentliche Holzbearbeitung würde ich die Eigenschaften meines Werkzeugs jedenfalls gerne genau kennen. Vor allem bei dem Einsatzgebiet.


    Die Körnung ist so eine Sache, wie viel Material muss denn runter? Da tut es eventuell nicht nur eine Variante. Immer von grob nach fein...

  • Du willst deinen Kessel quasi auf dem Tisch stehend auf einer Fläche ausgelegt mit Schleifpapier plan schleifen? So wie man das bei vielen sieht? Es gibt Schleifpapier für Tellerschleifer in entsprechenden Größen. Ich habe z.B. Körnung 80 für einen 1000mm Tellerschleifer, kann man aber auch kaufen. Kosten aber so 20 bis 30€ ein Papier glaube ich.


    Das kannst du flach auf einen Tisch kleben und dann von Hand schleifen. Über 80 würde ich nicht gehen zum planen, danach aber nochmal mit einem höheren,feineren Korn glätten.

    Aber generell wird dieses geschleife von Hand nie 100 prozentig plan, das bekommt man nur hin wenn der Kessel zwangsgeführt ist. Und dann am besten fräsen.

    EDIT: hier ein günstiges Angebot, 15 Stück für 45€.. https://www.ebay.de/itm/126174846619

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  • Ich hab das auch schon gesehen, dass Kessel von Hand auf Tischen rumgerutscht werden, um sie plan zu bekommen. Wird nicht automatisch schief, wenn man das gut kann, aber ein Tellerschleifer 90 grad zur Auflagefläche für den Kessel ist schon die sicherere Sache. Muss man halt auch erst mal haben...

  • Moin

    Ich hab' das mit 240er gemacht.

    Ich hab das auch schon gesehen, dass Kessel von Hand auf Tischen rumgerutscht werden, um sie plan zu bekommen.

    Aber doch nicht zuuufälliger Weise in meiner Bastelecke?  :saint:

    Mit weniger als 200er wäre ich vorsichtig, nicht das man dann nach der eigentlichen Gratung noch neue Löcher für die Spannböckchen bohren muss ;)

    Und wenn die Kessel nicht ganz parallel sind, nur da drücken wo tatsächlich zu viel ist. Der Rest schleift sich schon nur durch's Eigengewicht plan.

    Viel Spaß & Glück :thumbup:


    PS: Ja richtig, einfach mal ein Wochenende beim Boris buchen, ... da werden Sie geholfen ^^

  • Körnung 80-100 ist für mich grob! 120 nimmt auch noch viel. Unter 150 - 180 würde ich vorsichtig sein!

    Beobachte halt auch, ob das Schleifpapier dicht macht. Wobei man das an einer Kante kaum sehen kann. Wenn es schnell dicht macht, ist es zu fein.

  • ….


    Aber generell wird dieses geschleife von Hand nie 100 prozentig plan, das bekommt man nur hin wenn der Kessel zwangsgeführt ist. Und dann am besten fräsen.
    ….

    wenn es nicht ganz so perfekt sein soll:

    ich habe einige Bahnen Abrissschleifpapier auf eine Multiplex-Platte geklebt und den Kessel darauf per Hand rotiert…

    Einmal grob und einmal fein (~120 Korn) wenn noch keine Gratung dran ist (bei mir ca 15 mm Randdicke…).

    Wenn schon eine Gratung dran ist und nur sehr wenig Material abgenommen werden muss entsprechend feiner werden…

    Im Lampen-Spalt-Lichttest habe ich keine Unebenheit bei der Plattenlösung gefunden.

    Wenn doch wäre ich auf eine große Glasplatte (z.B. altes Ceranfeld) ausgewichen wie es in der optischen Industrie zum Polieren/Glätten von Optiken genutzt wird. Von deren Genauigkeiten sind wir in der Trommelbranche weit entfernt.

    Einmal editiert, zuletzt von Beam ()

  • Ich habe das mit 120er Papier gemacht. Viel musste nicht weg und nur das Eigengewicht der Kessel beim rotieren auf dem Papier war ausreichend. Einen UHU-Sprühkleber auf die Rückseite und ablüften lassen (gemäss Gebrauchsanweisung), dann lässt sich das Papier wieder ganz gut von der Unterlage abziehen. Würde es wieder so machen.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ich bin bei Beam. Wichtig ist, einen gleichmäßigen, nicht zu großen Druck beim Schleifen auszuüben, in beide Richtungen zu schleifen (links / rechts) und regelmäßig die Position zu wechseln. Sobald keine "Dellen" mehr vorhanden sind - das sieht man ohne weiteres an den frischen (bzw. fehlenden) Schleifstellen auf der vorhandenen Gratungsspitze - , kann man die Gratung mit der Oberfräse oder von Hand mit der Feile und Schleifpapier (das ist aber suboptimal) erneuern. Wer unsicher ist, kann die Gratungsspitze mit einem Bleistift oder einem Farbstift "einfärben", dann sieht man noch leichter, ob die alte Gratungsspitze weggeschliffen ist. Die mit den genannten Mitteln erreichbare Genauigkeit genügt für unsere Zwecke vollkommen, um einen sauberen Ton und eine leichte Stimmbarkeit zu bekommen.

  • Danke für eure Antworten.

    Also ich hab das ja schon einmal mit einer meiner BDs gemacht, nur eben auf der Schleifplatte von jemand anderem.

    Jetzt hab ich eine Küchenarbeitsplatte und war eben am überlegen bzgl. der Körnung. Werd jetzt wohl 120er nehmen.


    Dass ich mit der Technik keine nanometergenaue plane Fläche bekomme ist mir klar, aber ich will ja auch nicht aufn Mond fliegen oder sowas, sondern trommeln und ich denke doch, dass ich für diese Zwecke genau genug unterwegs bin. Vorausgesetzt ich vergeig dann die Gratung selber nicht ^^ ;)


    Ich spiele auch immer wieder mal auf nem Schlagzeug, das ein Drummerkollege selbst in Fassbauweise gebaut und genau so planiert und gegratet hat. Das Set klingt super und lässt sich leicht stimmen.


    Ich hab auch ein paar alte Trommeln mit denen ich das ausprobieren kann um die es im schlimmsten Fall nicht sehr schade wäre, also geh ich's demnächst an.

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