Zähltechniken für schnelle Schläge

  • Hallo Drumers,

    wenn ich Sechzehntel spiele, dann schaffe ich es nicht mitzuzählen: 1 e und e 2 e und e usw.

    Um eine Viertel Note in vier Sechzehntel zu spielen habe ich mir das Wort Kilebasi gemerkt. (Ki Le Ba Si)
    Was habt ihr für Zähltricks? :?:

    Und noch was. Schwierig finde ich es, wenn sieben Sechzehntel spiele wie "und e 2 e und e 3".
    Wie zählt ihr das alternativ? :/

    Danke und Grüße!
    Frank

  • Hallo,

    bei Auftritten zähle ich nicht. Da muss alles im Feeling und quasi automatisch drin sein.


    Von irgendwem hatte ich mal gelesen, Auftritte solle man mit 10% seines technischen Könnens spielen. Das würde wunderbar entspannte Konzerte machen, und man könne dabei sehr gut auf das Publikum eingehen.


    So ganz bei dieser Weisheit und Können bin ich noch nicht, eher bei 50% bis 70% meines Könnens, was ich live spiele. Und auch dabei gibt es noch Verspieler.


    Bei 1/16 denke ich eher in 1/8 und dabei, ob die 1/16 Schläge auf oder zwischen den 1/8 sind.

    Oder, ober sie 1/8 doppeln, oder "zwischen" 1/8 "kurz davor" spielen.

    Da hat wohl ein jeder sein eigenes System.

    Wenn "Kilebasi" für dich funktioniert, ist das doch Ok und gut.

    Grüße

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Wenn es schneller geht, dann wird das Zählen manchmal sportlich. Daher im Vorfeld verschiedene Zahlweise üben.

    Alle Schläge zählen auch wenn nicht alle gespielt werden. Achtel zählen. Viertel zählen.

    Manchmal mache ich auch nur Laute.

    Zählen wenn ich einen Groove spiele?

    Da zähle ich manchmal etwas anders. Achtel durchgehende auf der HiHat zähle ich dann manchmal nicht durch. Da schaue ich was auf den e's und a's gespielt wird. Wie klingt der Groove>verbalisieren.

    Dein Beispiel mit einer Pause zu Beginn.

    Da bin ich gerade etwas unsicher. Ich meine ich zähle die Pause als wenn ich da ein Akzent spielen würde. Die Pause verbalisieren>hörbar machen, obwohl man leise ist.

  • Diese Zählweisen wie „1 e and a“ oder andere Silben sind hauptsächlich für den Anfang und fürs bewusste, langsame Üben gedacht bzw. für eine klare Kommunikation sinnvoll (wo genau ein Akzent hinsoll z. B.).


    Irgendwann (wenn man alle Subdivisionen / die Mikrotime verinnerlicht hat) sollte man diese Krücken aber in die Ecke stellen - sonst leidet die Musik - und nur noch in Hauptzählzeiten bzw. in 2er, 3er und 4er Päckchen denken. Die Mikrotime läuft dann nur noch innerlich mit.


    7er und alle anderen Oddmeter werden dann z. B. in 4-3 (oder 2-2-3) oder 3-4 gedacht und gefühlt, 5er als 2-3 oder 3-2, 11 als 4-4-3 usw.. Alle mir bekannten Kompositionen mit Oddmeters (und ich habe den Schrank voll mit Zappa und so Zeuch) sind sowieso auch so strukturiert.

  • ich zähle nur fills, oder synkopische grooves, aber da auch nur, wenn ich sie einübe, also laaaangsam spiele/übe, wie chuck boom auch schreibt. später wirds dann im kopf eher so ein "gesungenes" barumbambam, dap'n-badum oder dadadambadup, genau im "rhythmus" bzw der "melodie" des fills, auch gern mal eine kombi aus zählen und badum (dapn-badum-a4eund). ganz unterschiedlich, wie's mir halt im kopf bleibt. und auch wenn ich zahlen zähle, haben die eher den charakter eines badums, sprich, ich "singe" diese zahlen dann so in etwa, wie die trommeln klingen oder manchmal auch in den harmonien der gitarre oder keyboard, wenn die denselben rhythmus/"melodie" wie ich spielen

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  • (Laut) zählen ist nur ein Hilfsmittel und eine Stütze für den Anfang. Damit du das erstmal theoretisch verstehst und weißt, wann du was spielen musst. Und zur besseren Kommunikation, wie auch schon gesagt wurde.


    Wenn man laut mitzählt, dann am ehesten auf den Puls der Taktart bzw. des Metronoms. In einem "standard" 4/4 auf z.B. 100 bpm wären das die Viertel. Man spielt im Regelfall mehr Noten als der Puls der Taktart einnimmt und das Metronom klickt.


    Ich zähle auch nicht mit, auch nicht in ungeraden Taktarten. Man sollte immer wissen und fühlen, wo die 1 ist und die restlichen Zählzeiten liegen, die man spielt. Das ist das Ziel.

  • "Zählen können" ist sicher ein sehr brauchbares Werkzeug...wie sonst soll man z.B. in so einem Kontext mitspielen können?


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