Beiträge von Moe Jorello

    Für den Shuffle oder Swing sorgt hauptsächlich der Schellenkranz (meist oder immer synchron mit der Snare).


    Es ist ja bekannt, dass zumindest ein Beatles-Titel von einem Studio-Trommler eingespielt wurde, wobei Ringo dann immer noch mit ebendiesem Perkussionsteil maßgeblich den Groove beeinflusst hat. Bei der hier genannten Version (Album „Please Please Me“) war m.W. Andy White am Schlagzeug und Ringo hat gerasselt.


    M.

    Erste Aufnahme: Pete Best. Nix geworden. Pete Best fliegt raus.

    Zweiter Versuch mit dem neuen Ringo. Gut ...aber noch nicht perfekt.

    Dritter Take: Session-Drummer Andy White mit Ringo am Tamburin dazu. Passt. Hitsingle fertig.

    Hmm... Eine Starphonic aus Fichtenholz mit 8 Böckchen. Die dürfte ungedämpft seeehr offen klingen. Meine aus Ahorn mit 10 Böckchen ist schon klanglich sehr offen, die Fichte dürfte da nochmal was drauf packen - ob das dann noch gut klingt? Und wie groß ist dann noch der klangliche Unterschied zur acht lugs Star Serie? Bin gespannt.


    Relativ hübsch ist sie ja. Aber für mich dann doch unnötig.

    Schwarz geht gar nicht, weil oft der Bühnenhinter-

    grund schwarz ist und das Set dann mehr oder

    minder "unsichtbar" wird. Das darf nur Steve Gadd.

    Mist, muss ich mein Starclassic jetzt wieder verkaufen? Bekomme ich Auftrittsverbot? 😄

    Junge junge, das ist aber alles ganz schön ... ernüchtern, was bislang gezeigt wird. Wenn das so weiter geht, gehen die Neuverkäufe wohl weiter in den Keller.


    Da trifft es sich gut, dass ich im Grunde nichts mehr brauche. So kann ich nicht voller Erwartungen sein und auch nicht enttäuscht werden.


    ... das Benny Greb Becken ist die Veräppelung des Jahres, Kandidat für die Goldene Zitrone. Wobei Frau Nilles Klöppelspiel auch dicht dran ist.

    Rein qualitativ: Starclassic. Einfach unverwüstbar und ein reines Profi-Gerät. Auch wenn es älter ist.

    Rein optisch: Musst du entscheiden. Wenn dir/euch das Starclassic besser gefällt, nimm es. Die Floortom kann man auch zu einem "echten" mit Füßen umrüsten, wenn an denn unbedingt will. Ob stehend oder hängend - gut klingen tun beide Varianten.

    Rein pragmatisch: Superstar Classic - das ist kein zu verachtendes Arbeitspferd und gut für's Geld.

    Bei mir tut sich auch nichts. Immer noch das Groove Ride als Hauptride bei der Blues/Rockband (das darf in ein paar Stunden wieder mit auf die Bühne) und immer noch die beiden Istanbul Nostalgias als Hauptrides für die Jazzkonzerte. Ergänzend gibt es noch die drei anderen Sabians (Artisan elite, Evolution und AA Apollo) und das war es auch schon. Mich reizt auch gerade kein Becken dermaßen, dass ich jetzt wechseln möchte.

    Der Musikalienindustrie geht es seit Jahren nicht gut. Die Preissteigerungen für Holz und Metalle wirken sich auf die Preise der Instrumente aus. Inflation und damit einhergehend Lohnsteigerungen spiegeln sich in den Instrumenten wieder. Dass die Preise nach oben gehen, ist nicht neu. AUch nicht verwunderlich. Das Gejammer ist aber wie eh und je groß. Warum? Weil es im Geldbeutel schmerzt - bei den meisten. Bei den Luxussegmenten, tja, einen Dagobert Duck interessiert es weniger, ob das Teil 3.000 oder 6.000 kostet. Wenn er es haben will, dann will er es haben. Siehe auch Mercedes, Rolex, Luxusyacht, Privatjet usw. Man sollte also den Luxusmarkt getrennt betrachten. Er ist nicht rational vom Preis. Denn er bedient primär das Marktelement "Image".

    Ja, es gibt bestimmte Dinge, die sind teuer und Liebhaberei. Die Kosten für ein bereits erwähntes Tama Star kann ich komplett nachvollziehen, weil hier tatsächlich auch eine japanische Philosophie übertragen auf den Trommelbau gelebt wird. Perfekte Handwerkskunst - das findet man in Japan in anderer Form ja auch - Samuraischwerter, Teezeremonien, Zen-Gärten, Bonsai. Da werden Aufwand und Zeit dem Ziel der Perfektion untergeordnet (Gerald hat das ja auch schon schön erläutert - und auch in Videos sieht man, dass Zeit irrelevant ist, denn das Ziel ist die perfekte Trommel). Das bedeutet dann aber auch wirklich absolute Perfektion, besondere Ästhetik und: entsprechend hohe Preise.Logisch.


    Bezogen auf den Trommelbau steht natürlich die legitime Frage im Raum: Ist es das wert? Das ist eine Frage der Perspektive. Wenn man vom handwerklichen Perfektionismus aus das Ganze betrachtet: Ja. Wenn man es vom musikalischen Mehrwert her betrachtet: Nein. Denn ein Mittelklasseset leistet alles, was unsereins benötigt. Und auch ein Simon Phillips klingt auf einem alten Starclassic genauso gut wie auf einem Tama Star. Ein Dave Weckl klingt an einem Stage Custom genauso gut wie an einem PHX.


    Aber zurück zum Handwerklichen: Schaue ich mir an, was Ludwig und Gretsch da im Gegensatz zu. z.B. Tama handwerklich an den Tag legen, so muss ich sagen: Nee, das kommt da einfach nicht ran. Es ist weit ab von der Perfektion eines Tama Star z.B. Die Messlatte ist da einfach enorm hoch. Aber für "Made in USA" kann man in den USA eben absurde Preise verlangen. Nationalstolz rulez. Inwieweit Sonor noch wirkliches "Handwerk" betreibt, vermag ich nicht zu sagen. Aber: Die Produktionskosten sind in D höher als in manch anderen Ländern - und auch das sieht man am Preis. Der Preis ist also nicht unbedingt immer nur eine Aussage üer die handwerkliche Qualität.


    Dass es überteuertes Zeug gibt - unbestritten. Aber nicht alles ist überteuert - auch bei den Top-Marken nicht.


    Und weil die Frage vorher aufkam, ob eine Starphonic wirklich Made in Japan ist: Ja. Die Starphonics werden in derselben Werkstatt in Japan hergestellt, in der auch die Star-Drumsets hergestellt werden.


    Becken sind ein eigenes Thema, das würde ich hier lieber ausklammern wollen, sonst ufert es total aus.

    Ja, definitiv. Ich hatte heute Morgen auch noch mal die 1970er Kataloge komplett studiert und deins passt nirgends hundertprozentig rein. Was es zusätzlich schwer macht: Fast alle Kalatogbilder zeigen nicht das Innenleben der Kessel, sondern nur komplett befellte Trommeln. Dass da nicht so richtig passt von den Katalogen, spricht sehr dafür, dass "aus Mangel an Alternativen" verbaut wurde, was da war. Das war gerade in der Übergangszeit von Star zu Tama nicht sooooo selten der Fall. Der Funktionalität tut es aber keinen Abbruch. Ich würde sagen, Du hast da in gewisser Weise eine Rarität an Land geholt.

    Man kann auch ganz kunterbunt, wild zusammenwürfeln. Auch das kann toll sein. Schau dir mal das Zweitset von Trommeltom an. Wilde Kombi und dennoch - oder gerade deshalb - cool.



    Pearl, da würde ich mal den Gebrauchtmarkt angucken, das findet sich evtl. Der "Missing Link".

    Dass Paul Francis von Zildjian weggegangen ist, ist nun schon relativ lange her, dennoch wurden die beiden Beckenserien weiterhin produziert (das sind Becken die fast vollständig automatisiert hergestellt werden), von daher bezweifle ich sehr stark, das es da irgendwie auch nur einen Zusammenhang gibt. Zildjian ist wie GM und Ford und andere"typische" US-Firmen. Stimmt die Gewinnmarge nicht den hohen Erwartungen vorab, wird das Produkt eingestellt. Und das scheint hier wohl der Fall zu sein. Die Zeiten, wo man mit geringen Stückzahlen hochwertige Prestigebecken hergestellt hat, die sind bei Zildjian wohl schon länger passé. Wer sowas will, muss eher zu anderen Herstellern schauen.

    Die Kerope fand ich zu speziell, die Verkaufszahlen waren, wie bereits angedeutet, vermutlich zu gering. Bei den New Avedis finde ich es schade, wenn die auch weg sind, die waren nämlich klanglich sehr gut und vielseitig einsetzbar. Nur leider im Vergleich zur Konkurrenz zu teuer. Naja... Gibt auch andere schöne Becken.


    PS: Vielleicht war es auch marketingtechnisch einfach falsch, die Becken ebenfalls unter dem Namen Avedis zu vermarkten... Who knows.

    Ich kann zwar nicht mit Gewichtsangaben helfen, nur soweit, als dass ich guten Gewissens sagen kann, dass das Stage Custom deutlich leichter als viele andere Sets ist, was auch an den Spannreifen liegt. Aber dennoch ist der Klang tip-top. Da würdest du definitiv gut mit fahren, sowohl hinsichtlich Klang, Gewicht und Verarbeitung. Das, mit der Crosstown Hardware dazu oder den Tama Classic Stands, und du bist wirklich deutlich runter von den Kilos und alles hält gut. Am Ende eine Geschmacksfrage, was man nimmt. Die Limitierung durch Flatbase ist bei abgespeckten Sets eigentlich nicht gegeben. Drei Ständer plus Hihats, das steht sich nie im Weg.