Leises Drumset

  • ein Yamaha Stage custom 18,12,14 gedampft oder nicht mit leisere Spielweise kann sehr leise und moderat sein, sonst hipgig Marrotta oder Taye Gokit machen dass auch, eigentlich jedes kleines Schlagzeug mit gut nivelierten Spielen wird es bringen

  • An anderer Stelle im Forum wird ja gerade über die Arbiter-Flats diskutiert. Hat die schon mal jemand unter kirchlichen Bedingungen getestet?
    Müssten nach meiner physikalischen Logik eigentlich erheblich leiser sein als ein konventionelles Set.


    Dass dünne Shortstack-Kessel vom Obertonspektrum her durchaus eine Nummer größer klingen können als normale Drums, kann ich übrigens auch bestätigen.
    So entwickelt z. B. das Mapex Saturn aus meiner Kleinanzeige auf dem 10er Tom wesentlich mehr Kesselresonanz als ein Pearl SBX oder Sonor Phonic.
    Das muss bei hohen Stimmungen nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber bei tiefen Stimmungen ist noch schön viel Leben in der Trommel.

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  • Und sind diese Dinger denn wirklich so erheblich viel leiser als "normale" Sets?

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Zitat

    Diese Kessel sprechen auch bei leiser Spielweise sehr gut an. Das bedeutet, ein leise anschlagender Drummer (mit Rods) bekommt trotzdem einen guten und vollen Sound.


    Bräuchte man für diese Umgebung nicht genau das umgekehrte? Da muss man ja bei gleicher Lautstärke mit noch weniger Schwung spielen. Bräuchte man nicht Trommeln, die ordentliches Reinsemmeln mit leiseren Tönen quittieren? :S Ein "leises" Drumset müsste nach meinem Verständnis ein weniger sensibel reagierendes sein, oder nicht?


    Doofe Frage eines Nichtkirchentrommlers. :D

  • Du bekommst große Trommeln mit leichtem Anschlag nicht vernünftig zum klingen.
    Die Kirchentrommler müssen sich ja eh zurücknehmen, aber bei kleineren Kesselgrößen in Verbindung mit kurzen Kesseln nimmt dir das Set einen etwas kräftigeren Schlag nicht gleich so übel wie große Kessel ;)
    Ich habs übrigens auch für Firlefanz gehalten, aber man kann auf den Adoro-Sets tatsächlich auch seicht spielend einen ordentlichen Klang erzeugen - auch selbst getestet.
    Die Konstruktion hat aber auch einen Nachteil: wenn man reinlangt, machen die Toms irgend wann zu und gehen lautstärkemässig gegenüber Snare, Bass und vorallem Cymbals unter. Das dürfte für leise Umgebungen jedoch eher irrelevant sein ;)

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    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • Nein! Das habe ich auch nicht geschrieben! Bei leiser Spielweise klingen die Toms noch voll, das ist der Unterschied!

    Ja, du hast das nicht geschrieben, aber auf der Seite steht, die Kessel würden auch bei herzhafterer Spielweise DEUTLICH leiser klingen als normale Sets.

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Denn Herrschaften von Adoro Drums sollte man mal mitteilen, das sie, wenn sie nicht mal ein korrektes Impressum auf ihrer Seite haben, demnächst vielleicht mal richtig viel Geld wegen einer Abmahnung zahlen dürfen. Und ich rede hier von 4 bis 5 stelligen Beträgen...
    Eine gewerbliche Website ohne jegliches Impressum wird mal so richtig teuer!aber wie heisst es so schön: der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen :S

  • hallöle,


    also, ich klinke mich da mal kurz rein...


    zum Inpressum: jupp, das fehlt noch, die website wurde mal in 10 min. gestaltet und hochgeladen, weil sie fix erreichbar sein sollte. Allerdings besteht für eine Website nicht automatisch Impressumspflicht. Da man hier nichts kaufen kann, und "Adoro" auch keine Firmierung ist, ist die website als privat einzusiedeln, daher ist auch kein Impressum vorgeschrieben. Das wird erst zwingend, wenn Dienstleistungen oder Waren dort zu Kauf angeboten werden. Ich habe aber eigentlich nur meine FAQs zu den Adoro Drums online. Die Myspace-Seiten von Musikern und Firmen haben ja auch kein Impressum. Daher stellt das fehlende Impressum keine Steilvorlage für Abmahnungen dar; spätestens, wenn aber der Shop auch online geht, ist das Impressum per default im Shopsystem eingebunden.


    Zu den Drums:


    in Zahlen ausgedrückt -letztens mit Messgerät ermittelt- ist mein Adoro Kit (ich spiele das Maple Natur-Set) ca. 20- 30 DB leiser, bei gleicher Spielweise. Als Vergleich hatte ich ein Pearl Export, 22er BD, 12", 13", 16", 14" Piccolo Pearl Free Floating Snare.


    Bei extrem lauter spielweise wird das Drumset irgendwann einfach nicht mehr lauter; wer also mit 5b Sticks recht kräftig zulangt, wird das Kit für etwas undynamisch halten. Ähnlich verhalten sich da übrigens Acryl-Kessel: ab einer gewissen Lautstärke machen die "dicht", darum klang sicher auch das Kit von Mike T. so dermaßen bescheiden, er ist nunmal das Synonym für Heavy Hitter. Das "Dicht machen" betrifft dabei vor allem das 8er Tom, das ich mit Snare Resos ausstatte, damit es nicht abgewürgt klingt und tief stimmbar ist. Wenn man das set gerne schön laut spielt, lässt man das 8"er weg, und stimmt das Kit höher, und zwar dann so, wie man es normal stimmen würde. Dann kann das Set auch von einem heavy- Hitter gespielt werden. Der würde allerdings sicher auch keine dünnen Ambassador Coated benutzen.... Das nur am Rande, damit keiner denkt, dass die Adoros sich "nur" leise spielen lassen.


    Das Geheimnis der leiseren Trommeln besteht darin, dass dank der dünnen Kessel die Stimmbarkeit nach unten erweitert wird -dünne Kessel klingen tiefer- und ein kleines, tief gestimmtes Tom ist nunmal leiser als ein auf den gleichen Ton gestimmtes größeres Tom. Das Problem dabei ist eben nur, dass man nicht jedes Schlagzeug so tief stimmen kann, jeder kennt ja das Phänomen, man stimmt meistens das Set von Haus aus so tief, wie es möglich ist, aber die meisten (dickeren) Kessel lassen keine allzu tiefe Stimmung zu, ausserdem geht das oft zulasten des Sustains. Und: je tiefer man stimmt, umso besser müssen die Gratungen gearbeitet sein, damit das fell nicht flattert und sauber stimmbar ist.


    Also, man merkt, leise Drums sind eine sehr komplexe Angelegenheit, die viel mit Physik zu tun hat. Viele Aspekte kann man natürlich -bedingt- auch am eigenen Set probieren, das würde aber voraussetzen, dass man kleinere Kessel hat, eine kleine Bass Drum, und die Snare wäre immer noch sehr laut. Die 12er Snares, die ich verbaue, ist allerdings der Hauptgrund für das recht leise Kit, denn die wird ja am meisten gespielt, neben der BD. Hier dazu mal ein Zitat von Calum, der Adoro Drummer der ersten Stunde ist und mir gerade von den aktuellen recordings berichtete:


    "The drums have been very well received on all of the recordings I have been able to do! Many people asking where they're from and amazed at the depth of tone - brilliant!
    [in the Studio] i've made sure to put a larger snare on the stand at first, changing it for the Adoro when the producer isn't looking, then smiling when I show them the snare that actually made that deep sound :) ! It is much loved..."


    Ich habe bei den 12er Snares mit vielen vorurteilen zu kämpfen, daher hatte ich auch nie an einen kommerziellen Erfolg meiner leisen Drums gedacht. Und ich betreibe Adoro Drums auch nicht kommerziell, will heissen, ich baue, weil es mir spass macht, Drums, die mir spass machen, und für einen eng umrissenen Kundenkreis: Drummer aus kirchlichem Umfeld (und meine Freunde). ich kann mir das "leisten", weil ich mit meinem Hauptberuf, der ja nun auch mit Schlagzeugbau zu tun hat, mein geregeltes Einkommen habe, und hier nicht auf große Stückzahlen angewiesen bin.


    Zu den Becken: tatsächlich gehen die Drums, wenn man ein 22er Ride und große Crashes spielt, irgendwann im Beckengewitter unter, man muss also bei den becken wie gewohnt leiser spielen. Ich arbeite allerdings gerade an Vorgaben für "leise" Becken. Generell sollten Becken für's leise Schlagzeugspiel extrem gut klingen, denn die biligeren becken klingen vor allem leise angespielt sehr schlecht. Ein kriterium für ein gutes Crash z.B. ist für mich, dass es auch sehr leise angespielt schon einen vollen, nicht blechernen klang hat und sich linear lauter spielen lässt -also nicht plötzlich sprunghaft lauter wird, wie so manches Becken. Kleinere Becken sind dabei keine gute Lösung, da kleine Becken höher klingen und sich besser durchsetzen. größere Becken hingegen sind gutmütiger, explodieren nicht so schnell, können aber -vor allem das Ride- ein lautes grundrauschen verursachen. daher das 18er Crash als Ride nehmen, und das 20er oder 22er zu Hause lassen... Falls sich hier jemand sehr gut mit Becken und Beckenbau auskennt, ich würde gerne drüber philosophieren, wie ein Becken gebaut sein müsste, das wie meine Drums leiser aber nicht höher im Ton ist... tatsächlich werden nämlich Becken ja für Drums wie das pearl export gebaut, die meisten Drummer wollen Becken, die sich gegen den 4x12er Marshall gut durchsetzen. Ich kenne keinen Beckenbauer, der gezielt leise Becken propagiert. Ich werde mir jedenfalls mal ein paar Becken bauen lassen, die am Rand deutlich dicker als zur Mitte hin sind, ich vermute, dass man dadurch das gewohnt träge Verhalten größerer Becken hinbekommt, durch die geringere Masse insgesamt aber weniger lautstärke... aber ich bin kein Beckenfachmann, das sind nur meine Physikkenntnisse, die oft in der realen Welt zu anderen Ergebnissen führen, wie in der grauen Theorie...


    well... ich trommel seit über 20 jahren in Worshipbands und in akustisch suboptimalen Kirchen, Adoro drums sind quasi das Resultat einer 20jährigen Folter und ständigem Druck, leise spielen zu müssen... aber ich bin auch hier noch auf dem Weg, ich glaube, das Thema wurde gerade erst einmal angekratzt...


    Ach, noch ein Wort zum amdämpfen: natürlich kann man mit dämpfung (Kissen, Tempos aufs Schlagfell / Reso) auch die physikalische Lautstärke etwas reduzieren, aber tatsächlich wird man damit nur die Obertöne los, und das Geräusch wird immens unangenehmer, und je unangenehmer ein geräusch ist, desto lauter wird es empfunden. Die praxis, ein Set einfach "totzudämpfen" geht also eher nach hinten los. Nils (der Trommelstimmer) kann dazu mehr sagen, ich hatte da nicht so aufgepasst beim Workshop, der übrigens sehr genial war... Da er dies hier sicher (früher oder später) mit liest, kann er sicher zur Dämpfung noch was Kluges sagen, ich hab die physikalische Grundlage vergessen...


    Und: ich mache hier keine Werbung für Adoro Drums. Wer will, dem erzähle ich gerne alles über meine Drums, da gibt es keine Geheimnisse. Ich betreibe ja auch das Schlagzeugbauforum in der Signatur, meine Drums sind quasi das Ergebnis von vielen Fachsimpeleien um das Thema Akustik im Schlagzeugbau, und es wäre vermessen, mir selber dafür die Lorbeeren zu nehmen. Auch habe ich hier im DF schon selbr hilfesuchend zum Thema "leise Drums" gepostet. Fakt ist, es interessieren sich nur sehr, sehr wenig Drummer insgesamt für ein leises Drumset (wir sprechen hier von Drums, die man immer noch nicht im Mietshaus spielen darf, ohne Ärger zu bekommen... die 20-30 DB weniger machen immer noch 70-80 DB oder mehr "lärm", was zwar leiser, aber eben doch noch definitiv hörbar ist...). Und bei den Messen scharen sich doch die meisten Drummer um die lautesten, fettesten Kessel. Dicke Kesselwände sind in, und tiefe Bass Drums Trend. Erschreckend viele Drummer mussten noch nie wirklich leise spielen... ich bin ein bisserl neidisch, gebe ich zu... :)

  • Hallo,


    zum Thema "Impressum" würde ich mich nicht auf die Aussagen eines Trommelbauers verlassen wollen. Schließlich lasse ich meine Trommeln ja auch nicht vom Landgericht bauen.


    "Herrschaften" ist vielleicht für eine Einzelperson ein wenig pluralistisch übertrieben. Das minderjährige Fotomodell zählt ja hoffentlich nicht zum Unternehmen.


    Grüße
    Jürgen

  • madmarian: Super Beitrag! Ist es wirkich so, daß das Thema "leise Drums" so wenige interessiert?
    Wieviele Drummer haben schon gehört: Du bist zu laut! Und wieviele: Du bist zu leise!
    Unbedingt dranbleiben, weil's sehr interessant ist und uns auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.


    jo
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • mein schlagzeugmentor hat mir mal am anfang 08/15 beats aufgeschrieben, die ich zum gottesdienst spielen soll (das waren meine anfänge). jetzt nach 4, 5 jahren hat er mir auch mal einen zettel in die hand gedrückt, das war sowas wie "die 10 gebote für kirchenschlagzeuger" (vlt ergibt ja eine google suche irgendwas, bin gerade zu faul) und da standen sachen wie "wenig crashbecken akzente setzen" "fills sparsam einsetzen" etc. und an das halte ich mich auch ziemlich. ab und zu kommen natürlich ein paar 'poser'fills aber die dienen hauptsächlich nur den leuten, die mit mir gemeinsam musizieren: zum schmunzeln und kurz lächeln; und das funktioniert, ich habe schon oft gehört "du hast heute sehr gut gespielt" oder "das war ein dezentes schlagzeug, weiter so" und das, obowhl ich nur die klassschien 4/4 takte bum zack, bum bum zack spiele und dann entweder 8tel oder 16tel auf der hi-hat dazuspiele und davon so ca. 1.000 variationen.


    ich spiele normal punkrock und knüpple da rein wie ein viech, dementsprechend klingt auch mein kit und meine becken, aber genau diese setze ich auch in der kirche ein und mein 22" byzance heavy ride klingt mit rods angespielt wie ein wahnsinn, super schön, die 22" bass drum muss man natürlich dezent spielen (ich lass den beater sogar auf der harten seite und nimm nicht die filzseite). eine neue hi-hat kommt bald weil die alte einfach schäbig klingt. das einzige wo ich nicht so zufrieden bin sind meine beiden crashes (16" studio aax und 18" stage aax), die einfach nicht den sound für kirchenmusik hergebne, weil sie erst ab einer bestimmten hit-stärke aufgehen (wobei das 16" noch ok ist).


    ich glaube, dass das leise spielen wirklich wirklich viel erlernt werden muss, dafür bringt es dir enorm viel für andere musikstile und wenn man immer besser wird, kann man doch die einen oder anderen spielerein einbauen, solange sie nicht zu laut werden :)

  • Ich habe auch schon in Kirchen gespielt und hatte eigentlich nie Probleme mit der Bassdumlautstärke. ich spielte meistens mit Rods und spielte die Bass mit Gefühl. Manchmal hatte ich auch ein Edrumset zu Verfügung. Das klingt zwar nicht schön, ist aber praktisch, weil die Lautstärke regelbar ist.
    Wenn du akustisch spielst, muss du eben in Gottes Namen etwas leiser treten (im wahrsten Sinne des Wortes). Hör mal beim Soundcheck genau hin, und achte darauf wie du dein Set anspielst und wie es darauf anspricht. So eine Hammerakustik wie in der Kirche gibt es selten und wenn man in diesm setting mit Gefühl spielt hört sich das großartig an.

  • Ist die Snare in Kirchen vor nachter Wand auf nacktem Boden nicht wahnsinnig raschelig?
    Fertigt man sich da nicht besser mit ner Kneifzange bewaffnet einen Custom-Snare-Teppich mit 4 Spiralen?
    Oder legt man sich einen extra-dicken Flausch unters Set?

    musique: LLLL
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  • was flauschiges ist von Vorteil, indeed. Hilfreich ausserdem: ein verboten gut klingendes Set. Ist logisch: je besser die Drums klingen, desto lauter darf man sie ungestraft spielen... *fg* Natürlich kann man auch ein normales Set spielen, das habe ich jahrelang gemacht (19, um genau zu sein), aber man kann sich, wenn man IMMER in Kirchen spielt, und IMMER leise spielen muss, unheimlich den Stil versauen. Ich konnte z.B. nicht mehr mit dem rebound der Sticks umgehen, weil ich nur noch Besen und Hotrods gewohnt war. Ausserdem ist es sehr schwer, time zu halten, wenn man die ganze Zeit wie auf rohen Eiern spielt... da ist es ein Segen, mehr Reserve zu haben und Sachen, die mit Sticks gespielt werden müssen, auch damit spielen zu können.


    Ich habe mal einen Drummer kennen gelernt, der seit über 10 Jahren bei einem Gospelchor trommelte. Man erahnte, dass er technisch ein sehr guter Drummer war, leider spielte er so verhalten und leise, dass es überhaupt nicht mehr groovte. Aber der größte Teil des Chors singt halt unverstärkt... das war so ein Eye-Opener, ich merkte dann auch bei mir, wie nuschelig ich inzwischen spielte, und welche Probleme ich mit der Time bekam. Vor allem, wenn man recht poppige Sachen spielt, die eben nicht nach Besen oder Rods verlangen, ist leises Spielen ein Drahtseilakt...


    übrigens kenne ich einen Drummer, der innen in seinen Kesseln Schallabsorber eingebaut hat (in einem Bronzekesel, der sonst viel zu laut war). Hm. Vielleicht auch eine Möglichkeit, ein paar DBs zu sparen... allerdings macht es nur Sinn, wenn der Klang selber nicht beeinträchtigt wird...


    In halligen Kirchen muss man übrigens auch mit leisen Kits sehr sparsam spielen, nicht wegen der lautstärke, sondern der reflexionen (Hall), die alles sehr Diffus machen können. Da sollte das Schlagzeug dann verstärkt werden (ja, richtig gelesen!!!), denn dann dringt mehr vom direkten Signal an die Ohren der Zuhörer, und es hallt weniger stark... In solchen Kirchen sind die Lautsprecher meistens auf alle 5-10m gesetzt, und recht leise gefahren, dass sie nicht zu sehr verhallen, eine PA-Beschallung von Vorne würde weniger effektiv sein. Geht zur Not aber auch. Ich spiele so z.B. mit einer Band häufig auf Hochzeiten.... Bei solchen Events darf es ruhig mal lauter werden, denn ein zweites Mal wird das Ehepaar dich eh nicht einladen *gg*


    Ach ja, auch ein doofes Thema: Als Band eingeladen zu werden und einmalig zu spielen ist immer problemlos. Aber spielst du die gleiche Location ein zweites Mal, oder sogar regelmäßig, fängt man stets an, an der lautstärke zu schrauben, und zwar nach Unten! ("das war super! Könntet ihr nur das nächste Mal etwas leiser spielen? in den ersten reihen war es doch recht laut...") -so wird man dann von mal zu mal auf HiFi-Wohnzimmerlautstärke reduziert.... na toll...

  • zum Inpressum: jupp, das fehlt noch, die website wurde mal in 10 min. gestaltet und hochgeladen, weil sie fix erreichbar sein sollte. Allerdings besteht für eine Website nicht automatisch Impressumspflicht. Da man hier nichts kaufen kann, und "Adoro" auch keine Firmierung ist, ist die website als privat einzusiedeln, daher ist auch kein Impressum vorgeschrieben. Das wird erst zwingend, wenn Dienstleistungen oder Waren dort zu Kauf angeboten werden. Ich habe aber eigentlich nur meine FAQs zu den Adoro Drums online. Die Myspace-Seiten von Musikern und Firmen haben ja auch kein Impressum. Daher stellt das fehlende Impressum keine Steilvorlage für Abmahnungen dar; spätestens, wenn aber der Shop auch online geht, ist das Impressum per default im Shopsystem eingebunden.


    Wenn du dich da mal nicht gewaltig in deiner Ansicht irrst...
    Dann drücke ich mal die Daumen, das keiner der im Netz agierenden Rechtsanwälte, die sich da gerne mal ein paar Euro dazuverdienen,über euere Seite stolpert und mal so nebenbei sein Standardformular mit Abmahnung rausschickt...
    Eure Seite ist definitiv gewerblich und nur weil man da direkt noch nichts bestellen kann, ist man nicht aus der Nummer raus.
    Über meine Website kann man auch nix kaufen oder bestellen, trotzdem bin ich Impressumpflichtig.
    Und übrigens beginnt eine geschäftliche/gewerbliche Tätigkeit nicht erst an dem Tag, wo man die ersten Teile verkauft.
    Eure Seite ist Werbung/Aquise. Folglich habt ihr eure unternehmerische Tätigkeit schon aufgenommen.
    Also wo ist die Gewerbeanmeldung, Steuernummer pipapo könnte jetzt ein Amt sagen.
    Übrigens können auch noch Strafen wegen Unterlassung der Anmeldung eines Gewerbes fällig werden...
    Ist alles nur gut gemeint, damit euer Unternehmen nicht gleich schon am Anfang Konkurs anmelden darf.... ;)

  • Hallo Cameo ! Wie geht's? Dein Ex- Set hat jetzt schon einige Kirchen von innen gesehen! :)


    Zitat

    Cameo
    Ist die Snare in Kirchen vor nachter Wand auf nacktem Boden nicht wahnsinnig raschelig?
    Fertigt man sich da nicht besser mit ner Kneifzange bewaffnet einen Custom-Snare-Teppich mit 4 Spiralen?
    Oder legt man sich einen extra-dicken Flausch unters Set?


    Bei extrem halligen Verhältnissen: Snareteppich relativ hart anziehen und ein Moongel an den Rand reichen. Alternativ zum Moongel ein schmaler Dämpfring. Ich spiele meine Ludwig Supra meistens aber ohne jegliche Dämpfung. Ein Teppich unterm Set ist ja sowieso Standard.


    Ich höre mir die Aufnahmen nach den Konzerten meistens noch mal an. Geht alles prima.


    Gruß


    <>< Daniel

  • übrigens kenne ich einen Drummer, der innen in seinen Kesseln Schallabsorber eingebaut hat (in einem Bronzekesel, der sonst viel zu laut war). Hm. Vielleicht auch eine Möglichkeit, ein paar DBs zu sparen... allerdings macht es nur Sinn, wenn der Klang selber nicht beeinträchtigt wird...

    Was für Schallabsorber denn? Wenn man innen an den Kessel was dranklebt, wird das Resonanzverhalten doch extrem verändert, oder irre ich mich?
    Nochmal eine (rhetorische) Frage, bevor man sich wahnsinnig viel Aufwand mit Plexiglaswand, Podest und Dämpfung macht, wäre ein E-Set (Meshheads) doch auch eine Alternative?


  • ...Nochmal eine (rhetorische) Frage, bevor man sich wahnsinnig viel Aufwand mit Plexiglaswand, Podest und Dämpfung macht, wäre ein E-Set (Meshheads) doch auch eine Alternative?


    Für den einen ja, für den anderen nein. Frag' doch mal einen Fotografen, der künstlerisch schon seit Ewigkeiten analog arbeitet, ob er nicht mal digi... Da brauchst Du flotte Beine.
    Ich habe einen einzigen Gig mit dem E-Set gespielt. Ich hoffe, es bleibt dabei. Wenn alle Stricke reißen, o.k. Aber so lange es sich vermeiden läßt, wird das Bioschlagzeug angekarrt.
    Wenn ich wirklich ganz leise spielen müßte, wäre so ein o. g. Set ganz oben auf dem Einkaufszettel.


    Die Geschmäcker...
    fwdrums

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