Die perfekte Bandbewerbung

  • Diese Variante trifft m.E. zu:


    B) Eine Bandbewerbung sieht so aus: drei Bilder, 2 Youtube-Musikvideos (keine...), Line Up, Wohnort, Richtung, kleiner Infotext von ca. 5 Sätzen. !!!PUNKT!!! Bandlinks und Twitter ist eher uninteressant.


    "kleiner Infotext von ca. 5 Sätzen" ist 'ne zu genaue Angabe, als dass sie uninteressant sein könnte. Auch sinngemäß erschließt sich einem das, weil es irgendwo Quark wäre, so viele uninteressante Dinge und kein einziges interessantes Kriterium aufzuzählen. Weiterhin "sinngemäß" erschließt sich, dass Bandlinks und Twitter eine Einheit bilden und sich von der Sache her deutlich von den zuvor aufgezählten Dingen unterscheiden.


    Zitat von Dough Clifford

    Zu sagen

    finde ich widersprüchlich, weil die aufgezählten Stilrichtungen schon das häufigste ist, was man angeboten kommt. Ist natürlich ok es zu schreiben, wenn die Band wirklich diese Stilrichtung hat.
    ABER, dann zu sagen "wo nciht so viele machen" - der Satz ist für mich gleichwertig mit "wir sind anders als alle anderen" vor allem, wenn eben psychedelic goth trash metal eben wirklich viele Leute machen (vielleicht ohne das psychedelic).


    Ich denke das "wo es nicht so viele bands in der richtung gibt" ist nicht mehr Inhalt des Zitats, sondern 'ne Anmerkung ihrerseits. Aber hier ist 's tatsächlich etwas schwammig.


    Ich persönlich bin auch Jemand, der Wert auf 'ne korrekte Schriftsprache legt und dem jeder kleinste Mist auffällt. Aber es gibt eben Leute, denen das nicht so wichtig ist - insbesondere im privaten Schriftverkehr, der ja heutzutage großteils über 's Internet stattfindet. Wenn man das nicht akzeptiert, macht man sich nur selbst das Leben schwer. Und wenn man aktiv meckert auch das der anderen.
    Beim Chatten verzichte ich zu 95% auf Großschreibung und setze auch mal keine Satzzeichen, wenn ich nur 'nen Einzeiler schreib' o.ä.. Trotzdem weiß ich, wie man anständig schreibt. Ist halt irgendwie relativ und situationsabhängig.


    Alles in allem find ich 's irgendwie etwas daneben, hier jetzt so ein Fass aufzumachen. Sie hat's gut gemeint.
    "Solche" Diskussionen (nicht nur auf die Schriftsprache bezogen) können m.E. auch nur im Internet entstehen. Da merkt man halt nicht so, dass man gerade kollektiv 'nen Vertreter des anderen Geschlechts belehrt / in die Schranken weist. :P

  • Dough Clifford vielen Dank für die Kritik. Wusste nicht, das man sich an Hochdeutsch, Beistriche usw. zwingend halten muss.
    Oft hilft es, wenn man etwas nicht versteht, nachzufragen, oder wenn es "kacke" ist, so mache ich es oft, es einfach zu überlesen, habe selbst keine Zeit mich stundenlang über unwichtige Dinge aufzuregen. Oder vielleicht lernt man bei uns in Österreich wirklich ein anderes Deutsch :D - Also seid froh, das ich nicht im Dialekt geschrieben habe :D


    Und meine Ambition, mit meinen ersten schnell dahingefetzten Beitrag, wo ich noch hingeschrieben hatte, "sorry das ich so reinplatze", war einfach meine Ansichten zu teilen.
    Forum bedeutet für mich, Meinungen zu äußern. Das man nicht willkommen ist, oder besser Nasenboren sollte, ist für mich auch widersprüchlich. Ein leeres Forum ohne Beiträge wäre auch sehr langweilig. Und niemand auf der Welt ist perfekt.


    Und jeder hat seinen eigenen Stil, nur Schreibstile in einem Beitrag wo es um "Bandbewerbungen" geht zu disskutieren, finde ich ebenfalls verwirrend.


    Und nochmal, wenn man jemanden nicht versteht, kann man nachfragen. Es gibt höflichere Formen... als eine beginnende Hexenjagd :P (Ich hoffe du verstehst die Smilies...:D). Obwohl es spannend wäre :D


    Ich habe auch nicht über Bands hergezogen, oder mich aufgeregt....sondern geschrieben: Es wäre wünschenswert.
    Meine Erfahrungen beruhen eben auf das, + "oh sorry" plus, was man rundherum ständig hört.
    Für mich selber klingt es logisch, das ein Twitter Profil für Medien/Labels/Veranstalter nicht so sehr interessant ist, sondern wie besser ausgesprochen in einen weiteren Beitrag, 2 Live Videos von der Band und sowie Bandwebsite, oder Facebook. Mir war aber vor deinen Posting nicht klar, das deine Erfahrungen mit Twitter usw. nicht so mächtig sind...Und der eine Satz.....wir sind anders als alle anderen....sorry den Satz hört man zu oft, und es langweilt einen....Er ist für mich nicht gleichbedeutend, wie mit "wir spielen eine Richtung die nicht soviele Bands machen". Meine Meinung ist, das sich die Band mit "wir spielen eine Richtung die nicht soviele ..." nicht über andere stellt, sondern mit der Aussage neugierig machen möchte und man bekommt Lust da reinzuhören. Also das war es was ich mit dem ersten unverständlichen Beitrag aussagen wollte...(vielleicht ist dieser Beitrag auch wieder unverständlich :D)


    Also:
    +(plus) ist
    Einleitung, Betreff für was...
    Kreativer Infotext der neugierig macht, ca. 5 Sätze.
    Youtube Videos, am besten live...
    Lineup
    Wohnort
    Bandsite
    Fb Site (für viele interessant wie viele Fans die Bands schon hat)
    und aus.


    - (minus)
    ewig lange Biographien
    wir sind anders als alle anderen :D
    zuviele Links
    Keine Links
    Keine Infos


    Lg Jana :D
    aus Österreich

    2 Mal editiert, zuletzt von janawolf ()

  • Wusste nicht, das man sich an Hochdeutsch, Beistriche usw. zwingend halten muss.


    Muß man sicherlich nicht. Wenn man sich aber an eine möglichst große Menge der deutschsprachigen Bevölkerung richten und dabei nicht wie ein ungebildeter Provinzdepp rüberkommen möchte, dann...


    Du Jana,


    ich glaube, daß sich Dough Cliffords Ausführungen hauptsächlich an jemand anderen richteten. Rechtschreibdiskussionen - herrlich!



    :D
    Küß die Hand
    Dein Geheimrat 2-3-4

    Fight for the right to ride your Ride-Becken!

  • Ich bedauere manchmal doch sehr, welch dominierende und komfortable Machtposition die Medien in unserer (Musiker-)Welt innehaben. Darunter leidet auf so vielen Ebenen die Substanz! :D

  • :D mach mich nicht neugierig :D


  • Nicht böse gemeint! Sorry, aber ich krieg nen Gerhirnkrampf, wenn ich speziell deine Interpunktion (bzw. das Fehlen selbiger) sehe. Ich muss die ganze Zeit überlegen, was du meinst und welcher Satzteil zum anderen gehört. "psychadelic goth trash metal, wo es nicht soviele bands in der richtung gibt" also das kommt bestimmt nicht gut an. Kommt halt auch darauf an,wer beim Label den Brief liest. Unter Umständen treffen sich Leute, die die gleiche Sprache sprechen.



    Naja, ich verstehe, dass ich vielleicht zu alt bin. Du als 1990 geborener hast mehr mit SMS, Facebook, Twitter zu tun und bist deshalb gewohnt ,dir aus einem Text ohne Punkt und Komma den Sinn zu erschließen. Als ich Schreiben gelernt habe , hat man durch ein Komma oder einen Punkt angezeigt , welche Aussage sich auf welche andere bezieht und leider habe ich wohl in den letzten Jahren nicht dazu gelernt.


    Ich finde es nicht gut, die mangelnde Interpunktion aufs Alter zu schieben und Dinge zu fordern, die Du selbst dann nicht berücksichtigst.
    Setzen, 4- :rolleyes:

    Die Wahrheit gleicht einem nassen Handtuch. Dir selbst nützt sie nichts, aber du kannst sie jemand anderem um den Kopf schlagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kissan ()


  • Was da zwischen den Zeilen steht, hat natürlich etwas Wahres und ist ein ehrwürdiges Ziel, in dem Zusammenhang
    aber vermutlich wenig hilfreich und ganz schön altklug 8) . Ausserdem ist man in obengeschildeter Situation
    bereits einen Schritt weiter, davor hat man vielleicht auch Bewerbungen geschrieben...?


    Bewerbungen kommen gut rüber, wenn davor, danach oder bei der Übergabe noch ein persönlicher Kontakt
    entsteht, oder zumindest mündlich telefonisch. Sofern überhaupt praktisch umsetzbar (Distanzen).

  • naja, für regelmässige gigs oder eine tour empfiehlt es sich schon aktiv zu werden, auch wenn man einen namen hat oder was auch immer. ist ja auch klar. und wie oben schon erwähnt: ein slogan, ein paar fotos, eine cd mit vertrieb und ein mehrsprachiger pressetauglicher text hilft schon. und den ungefähren zeitpunkt der programmierung des veranstalters zu treffen ist dann mehr oder weniger schicksal. darum ist erstmal telefonieren auch keine schlechte idee. dann sucht man halt nach alternativen in der umgebung. toll ist ein bericht im kulturfernsehen oder so. aber forcieren bringt meiner erfahrung nicht viel. aber wahrscheinlich kommt alles auch auf die musiksparte an. da gibt es wahrschinlich verschiede erfahrungen und ratschläge.

  • Wir haben noch nicht mal Demos, geschweige denn jemals ne Bewerbung geschrieben,die Band ist aber soweit gut gebucht (komme gerade aus der Uckermark vom Gig und kann nicht pennen ).Das wird bisher bei uns sehr altmodisch gehandhabt, irgendwo spielen, das Publikum begeistern, einfach ein Pfund abliefern als Band und fertig.
    Die Gigs kamen von alleine, wir treiben uns nicht nur in Berlin rum ,sind z.B. demnächst mal in Thüringen unterwegs.


    Hmmm keine Demos, Infomappe, Bandbewerbung,Videos ich glaub wir machen da was falsch ;)


    Stimme da Jürgen K 100%ig zu : "die perfekte Bewerbung ist diejenige, welche unnötig ist, weil man sowieso schon gebucht ist."

    Gruß aus Berlin
    Christian

  • Was genau spielt ihr denn?


    Wenn du uns mal erzählst, wie genau sich das bei euch entwickelt hat, haben wir sicher ein Aha-Erlebnis. Ohne Bewerbungen muss man die richtigen Leute kennen und wohl auch ne gute Portion Glück haben, um irgendwann gut gebucht zu sein. Dann ist die nächste Frage, ob man damit überhaupt an die "dicken" Dinger rankommt bzw. welche Ansprüche ihr selbst habt.


    Wann und wo spielt ihr denn in Thüringen? Ist meine Heimat.

  • ich habe bisher immer schlechte erfahrungen mit solchen bandbewerbungen bzw. promomappen gemacht.
    ich persönlich würde einfach den veranstalter anrufen und einen termin für ein gespräch ausmachen,
    dann evtl. demos oder videos auf dem handy/laptop mitnehmen und diese vorführen.
    hat meiner band bisher immer mehr gebracht als irgendwelche "bewerbungen".
    meiner meinung nach hat das alles etwas mit eigeninitiative und teilweise auch mit der qualität der show/musik zu tun.

  • es hat sich auf ca. 40 Bewerbungen NIEMAND gemeldet.
    Ich glaube die Bewerbungen landen entweder im Müll oder werden kurz durchgeschaut und weggelegt.
    Wir haben damals die Promomappen richtig aufwendig gestaltet und auch farbig gedruckt.
    Wenn man den kompletten Wareneinsatz und das Porto rechnet kommt man da bestimmt auf ca. 80€.


    Wir haben vor kurzem erst 10 Veranstalter aus dem Umkreis persönlich kontaktiert (Telefonat mit anschließendem Gespräch)
    und haben da von den 10 jetzt schon 4 Gigs für 2013 sicher.

  • @ JanaWolf, @ m_tree, Kissan:


    you totally miss the point!!!


    Es ging mir nicht primär um eine strenge Rechtschreibung/Orthographie. Eine ausreichende, die zum Verständis beiträgt, hätte mir ausgereicht.


    Desweiteren hätte die Ausdrucksweise von einer Label-Mitarbeiterin einfach aufgrund ihrer ständigen Tätigkeit (Verträge lesen, Pressemitteilungen schreiben, etc.) so in Fleisch und Blut eingebrannt sein können, dass "die wo da so Sache mache" halt auffällt.
    Man nimmt halt nicht gern Ratschläge von jemandem an, der sich als Label-Mitarbeiter ausgibt, aber so rüberkommt, wie der Außenreporter der Kleinkleckersdorfer Hasenzüchterzeitung.


    Inhaltlich (beste Band der Welt contra Musik die sonst keiner Macht), habe ich ja auch kritisiert und es ist ok, wenn ihr das anders seht.


    @ Jana, mein zweiter Post bezog sich nicht mehr auf dich, sondern war für m_tree zu Verdeutlichung gedacht. An euren und weiteren Posts konnte man ja sehen, dass mein Anliegen nicht verstanden wurde.


    Liebe Jana, ich wusste ja auch nicht, dass du geographisch benachteiligt bist ;) (wirklich nur als Scherz gemeint, du sollst ja gar nicht wie beim ORF sprechen). Bitte, verstehe meinen Post auch nicht als Angriff oder als Verbot zu posten (wer bin ich ohnehin, jemandem das zu verbieten?).


    PS: m_tree der Vorwurf, der Hetze gegen Frauen, hätte aber auch nach hinten losgehen können, nach dem Motto: "tut der nix, die is doch nur ne Frau." ;)

    "Also hab ich angefangen Besen spielen zu lernen, dann hab ich ein Paar Sticks bekommen, dann ein Übungspad, dann ein Schlagzeug, dann zwei Schlagzeuge.... Jetzt verstehe ich Kids, die sich 17 Schlagzeuge auf einmal kaufen." (Bill Bruford)

    11 Mal editiert, zuletzt von Dough Clifford ()

  • Ich arbeite bei einer Konzartagentur / Label und bekomme jeden Monat ca. 5-6 Anfragen von Bands auf der Suche nach Auftrittsmöglichkeiten etc. Ich muss gestehen, dass auch bei mir so gut wie alles nach kurzen Durchlesen im Müll landet, nicht dass kein Interesse bestehen würde, allerdings scheitert es so gut wie immer an der Qualität der Bands an sich. Die Hälfte der Anfragen sind unstrukturierte Mails die hächstwarscheinlich an Dutzende Empfänger versendet werden und sehr unkonkret Formuliert sind (Wir sind Band X aus Y und spielen Z-Musik. Wir suchen Gigs, könnt ihr uns helfen? etc..). Ausserdem ist das was die Bands dann abliefern - so hart es klingen mag - gequirlte Grütze.
    Man muss sich halt auch bewusst sein, dass wenn man einen kommerziellen Hintergrund anstrebt (und das tut man wohl, wenn man eine professionelle Agentur anschreibt), erstmal mehr als 3 Gigs im lokalen Jugendzentrum vor 20 Leuten gespielt haben sollte.


    Die Live Performance und die Fähigkeit Leute bei Konzerten mitzureissen ist gerade heutzutage nach einem doch sehr radikalen Wandel der Musikbranche in den letzten Jahren sehr viel wichtiger geworden. Heutzutage braucht man kein Major Label mehr um ne CD rauszubringen, eigene Aufnahmen sind durch bezahlbares Equipment und hunderte von günstigen Projekt und Homstudios für viele selbst machbar. Sein Instrument zu beherrschen ersetzt das aber nicht, genausowenig wie gutes Songwriting.

    2077 wurde eine neue Version der Nuka-Cola, die Nuka-Cola Quantum, eingeführt. Der Werbung nach hatte sie das doppelte an Kalorien, Kohlenhydraten, Koffein und Geschmack.

  • 100% Zustimmung. Bei der heutigen Auswahl an Top-Bands, die live spielen MÜSSEN - weil sie kaum noch CDs verkaufen - haben es Nachwuchs- oder Anfängerbands besonders schwer, einen Fuss in die Tür zu kriegen.


    O-Ton Veranstalter: Warum soll ich eine Uriah Heep Tributeband buchen, wenn ich für ein bischen mehr die Original-Band kriegen kann?


    Heutzutage ist eine Bandgründung ungefähr so, als wenn du in einer Straße, wo es bereits 10 Schuhgeschäfte gibt, ein 11. eröffnen willst.
    Aussagekräftiges, auf den Punkt gebrachtes Info über eine Band, die handwerklich top ist (sowieso Grundvoraussetzung) und noch etwas Besonderes zu bieten hat - mit Ton- und Bildunterstützung - ist sicher sinnvoll, ersetzt aber nie das - vorangegangene - persönliche Gespräch. Ebenso sollte man sich über die Veranstalter und die Clubs etc. informieren und Zielgruppenanalyse betreiben.


    Wir sind mit Secret World 2 Jahre lang durch die Clubs der Republik getingelt, teilweise für wirklich wenig Geld, das wir dazu noch investiert haben (Plakate, Flyer, Video, Equipment, Hänger usw.). Jetzt kommen langsam die Nachfragen an uns, die interessant sind. Also: auch Durchhaltevermögen ist angesagt.

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

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