Flatbase Hihat-Maschinen

  • Wer hat positive/negative Erfahrung mit Flatbase-Hihatmaschinen des 21. Jahrhunderts gemacht?
    Benötige Entscheidungshilfen bzgl. folgender zwei Maschinen:
    1) DW 6000 flat base Hi hat
    2) Giraltar 8607 flat base Hi Hat
    Wer weiß mehr zum Gewicht der Maschinen, zur evtl. Federspannungseinstellung, zur Stabilität, zum Zubehör (Case?)
    Lg

  • Gibraltar Flatbase HH kann ich sehr empfehlen, habe ich regelmäßig im Live-Einsatz (kein Schwermetall!!). Gewicht weiß ich nicht, aber gute Einstellungsmöglichkeiten, stabil, Tüte war nicht dabei. Die DW habe ich nicht probiert, vom optischen Eindruck würde ich die Gibraltar als stabiler einschätzen.

    "Most drummers are crazy, aren't they ? They don't all start off crazy, but they end up that way." ;( Charlie Watts

  • Zitat

    Original von maxPhil
    Hat Flatbase-HW eigentlich irgendwelche Vorteile? Oder ist das einfach die Retrooptik, die das ganze interessant macht?


    Physikalisch gesehen würde ich sagen, daß es um optik geht.


    LgTrommelmann

  • Soundfanatische Menschen behaupten, dass Vintage Hardware (also dünnere Rohre/Flatbase) den Becken weniger an Sound rauben.
    Flatbase/Vintage ist weder "in" noch Trend, es ist ganz einfach der Ursprung der Hardware mit - wenn auch nur wenigen - Vorteilen gegenüber der modernen Hardware.
    Lustig, dass mein Vorredner die 9000er Hihat anspricht, genau diese ist mir nämlich zu schwer, abgesehen davon kann ich mir vorstellen, dass diese Flatbase Maschinen wesentlich direkter reagieren, da weniger Ketten, Umlenkrollen etc. verpackt wurden.
    Vorteil-Fazit: Gewicht, direkte Ansprache, Sound :)

  • Zitat

    Original von michel-ki
    Ist bei der Gibraltar die Federspannung einstellbar? Lg


    Ja.

    "Most drummers are crazy, aren't they ? They don't all start off crazy, but they end up that way." ;( Charlie Watts

  • Zitat

    Original von michel-ki
    ...abgesehen davon kann ich mir vorstellen, dass diese Flatbase Maschinen wesentlich direkter reagieren, da weniger Ketten, Umlenkrollen etc. verpackt wurden.
    Vorteil-Fazit: Gewicht, direkte Ansprache, Sound :)


    Das ist ja mal richtig fundiert. Du solltest Trommeltester werden und schnellstens diesbezüglich die Fachmagazine kontatktieren. Die suchen so was. :)


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

    Einmal editiert, zuletzt von fwdrums ()

  • Das mit dem Sound hört sich für mich nach Voodoo an, dünnere Rohre könnten stabilitätstechnisch ebenso ein Nachteil sein und wieso da weniger Teile verwendet werden sollten, erschließt sich mir nicht - es sind doch lediglich die Füße ganz auf den Boden "geklappt"?


    Schön find ichs nicht unbedingt und wenn man mehrere davon verwendet, kommen die sich leichter ins Gehege. Normale, zweibeinige HH-Maschinen find ich da schon praktischer.


    Grüße, Philip

  • Im Bereich Jazz definiert sich Sound womöglich anders als in anderen Musikstilen.
    Der Beckensound hängt von unterschiedlichsten Faktoren ab, die einzeln nur einen geringen Unterschied verursachen, in Summe aber einen deutlich hör- und spürbaren (Anschlagposition, "Sound des Sticks", Kopfform des Sticks, Holzart... irgendwann kommt eben auch die Hardware)


    Teile: Bei der 9000er DW werden z.B. von Fersenplatte zu Trittpedal (glaube) 2 Kugellager (!!) verwendet, die Umlenkung von Pedal zu Hihatstange erfolgt ebenfalls "über Umwege" (laut Werbung super direkt, in Realität wird aber die 5000er häufig bevorzugt)... das wird bei den Flatbasemaschinen mit wesentlich weniger Bauteilen und mit weniger/anderem Material realisiert. Dies führt zumindest zu einer Gewichtsersparnis (über das Anspracheverhalten kann man sich streiten..).


    2 beinige Hihatmaschinen haben - wg. ihrer zwei Beine - natürlich einen Vorteil (womöglich kosten sie genau deshalb aber auch mehr :) ).


    Gibt`s noch keinen Thread "Sinn und Nutzen von Flatbase Hardware" im Forum!? Schrecklich!

  • Das mit dem Gewicht kann ich durchaus nachvollziehen, dass allerdings der Klang der Becken hörbar beeinflusst wird, wage ich stark zu bezweifeln. Mag sein, dass da ein Unterschied vorhanden ist, der dürfte aber so gering und andere Faktoren wesentlich dominanter sein, so dass der letztlich zu vernachlässigen ist.

  • hmmm jetzt bin ich neugierig geworden.
    Bäuchte auch ne neue Fußmaschine....
    Was sind den die Nachteile bei sonen ding??
    (Vorteile hatten wir doch shcon alle oder?)!




    Zerstöraaa :evil:


    Edit: Oops 2 seite vergessen :P



    Einmal editiert, zuletzt von Zerstöraaa ()

  • Flatbase hat wie shon gesagt den Nachteil das es shon bei 3 Ständern zu einem Platzproblem kommen kann.


    Ein weiterer Nachteil ist im Prinziep die Stabilität.
    Das ist ganz einfach nach zu prüfen.
    Nehmt mal einen Besen in die Hand. Bürste nach oben.


    Wenn man ihn wie eine Axt oder ein Schwert hält (Hände weiter aus einander) kann getrost einer dagegen hauen und ihr werded kein Problem haben den Besen zu halten.


    Wenn ihr nun den Besen mit beiden Händen ganz am Ende anfasst oder gar nur mit einer Hand, dann werded ihr feststellen, dass es weit aus schwerer ist einen Schlag gegen den Besen ab zu fangen.


    Also für Heavy Hitter mit 'nem 22" Ride macht Flatbase keinen Sinn.


    (Im Prinziep könnte diese weniger steife Hardware den sound vom Becken beeinflussen)

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Nachdem in diesem Fred noch keine wirklich hilfreichen Beiträge zu finden sind, dachte ich, das Thema könnte eigentlich mal wieder nach oben geholt werden.


    Es wurde ja explizit nach der HH-Maschine gefragt. Wenn ich es mir recht überlege, ist die Idee eigentlich gar nicht dumm, gewöhnliche Beckenständer mit einer Flatbase-HH zu kombinieren, denn da gibt's doch sicherlich kein gegenseitiges Beingehakel. Oder irre ich mich?


    170 Taler für die DW 6500 sind schon recht heftig. Lohnt sich dieser Preis? Wer hat praktische Erfahrungen mit diesem Gerät?

    Das ist fein beobachtet!

  • 170 Taler für die DW 6500 sind schon recht heftig. Lohnt sich dieser Preis?


    Mich würde vor allem interessieren, womit der Preis gerechtfertigt wird. Die Gibraltar kostet nur 79,- EUR und wirkt auf mich stabiler (und damit aber auch schwerer).


    DW: 169,- Gewicht (laut t): 2,67kg
    Gibraltar: 79,- Gewicht (laut G-hp): 7lbs, also 3,17kg


    Die DW-Maschine ist ein halbes Kilo leichter, aber auch 90,- EUR teurer.
    Jetzt stellt sich mir die Frage: Kostet der Leichtbau nur Geld oder funktioniert er auch (mindestens genauso gut wie die Gibraltarmaschine)?


    Eins ist bei beiden Maschinen klar: Doppelpedal oder Left-Foot-Clave scheiden aus oder werden zumindest sehr unbequem.

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Es gilt vielleicht zu bedenken, das die Hackenauflage unterschiedlich erscheint!
    Ich hab in meiner Novizenphase die Dw gekauft und mußte feststellen, dass ich diese "hohe Ferse" NICHT geil finde. Habs dann schräggesägt (anderes Thema!)


    Die Maschine finde ich sonst okay ( mal davon ab, das sie besser ausssieht ;) ) - kann aber zur Laufeigenschaft ggü der Gibr. nichts sagen, da ich die noch nicht unterm Fuß hatte.




    Und ich bin jetzt extra nochmal in den Keller gegangen, um euch das exakte Gewicht der DW mitzuteilen ( ich wieg nämlich alles!): 3225 Gramm - mit abgeschrägter Ferse!
    Also Roundabout 3250 Gramm!

    "Kaffee, schwarz?"

    2 Mal editiert, zuletzt von Lomax ()

  • ich würd die gibraltar nehmen....sie is zwar schwerer aber ich hab bis jetzt nur gutes gehört...und ich war bei einem konzert wo der schlagzeuger auch so eine gehabt hat. die band hat hardrock gespielt und sie hat suuuuuper gehalten

    something to take off the edge pls

  • DW: 169,- Gewicht (laut t): 2,67kg


    Und ich bin jetzt extra nochmal in den Keller gegangen, um euch das exakte Gewicht der DW mitzuteilen ( ich wieg nämlich alles!): 3225 Gramm - mit abgeschrägter Ferse!


    Finde ich ja nicht so geil, dass Thomann das Gewicht mit 500g weniger angibt, als es ist. Noch dazu im Vergleich zur Gibraltar, die garantiert noch für andere Kunden außer uns die Alternative wäre.

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