Euere täglichen Übungen am Set

  • Hey Leute,


    hab zur Zeit das Gefühl, einfach nur eine falsche Herangehensweise in Sachen Practicing am Set zu haben.


    An manchen Tagen scheint es, als finge ich von Null an.


    Speziell Doppelfuss : An manchen Tagen hab ich dieses typisch leichtfüssige Gefühl.. alles geht von der Hand..
    An anderen schaff ich nichteinmal lächerliche 120bpm.


    Ich hab das Gefühl nicht richtig zu üben.. und somit keine Konstanz zu haben.


    Vllt ist mein Practicing auch zu eintönig un ich verstumpf zu sehr.


    Daher meine Frage habt ihr einen Speziellen Tagesablauf/Übungsablauf/Zeitablauf... ??


    Ich bedanke mich schon im Voraus.

    speed is of no concern

  • Ohne jetzt auf einen speziellen Ablauf einzugehen - ich habe auch Tage, da setze ich mich ans Set und nichts funitioniert. In diesen Fällen fange ich mit einfachen Übungen sehr langsam an. ZB einfache Grooves auf Präzision bei nur 80 BPM. Nach einer Weile (ca. 15 bis 20 Min.) habe ich dann meistens wieder die normale Form und kann "wie üblich" weitermachen.

  • Zwei Sachen sind beim Üben essentiell. Das eine ist die Unterteilung in Geschwindigkeits-und Koordinationsübungen. Geschwindigkeitsübungen sind eher körperlicher Natur, bei Koordinationsübungen ist die geistige Leistung höher. Beide Dinge sind beim normalen Menschen auch tagesformabhängig.


    Das bedeutet, es ist wichtig, dass man wechseln kann. Ich habe zwei, höchstens drei Dinge, die ich parallel übe. Aus beiden Kategorien eine. So kann ich wechseln, wenn mir eine Sache mal nicht so liegt.


    Man sollte auch nicht sofort wahnsinnig werden, wenn man mal eine bereits erreichte bpm-Marke wieder unterschreitet. Das ist vollkommen normal. Dann wechselt man eben entweder zu lockerem (freien) Setspiel oder man konzentriert sich auf Unabhängigkeitsdinge. Diese Verteilung funktioniert bei mir sehr gut, weil ich damit Frustmomente und deren Folgen gut in Griff bekomme.


    Die zweite Sache ist der Anspruch an sich selber und die Erkenntnis, dass manche Dinge Jahre brauchen, bis sie wirklich sitzen. Vieles, womit man im Moment unzufrieden ist, trägt trotzdem dazu bei, dass man besser wird. Man merkt es nur nicht sofort.


    Genaue Übepläne muss sich jeder seinem Können entsprechend selbt erstellen.


    lieber gruß
    max

  • jo das kenn ich auch... ohne aufwärmen bekomm ich (vorallem bei Bandproben) sofort verkrampfte füße und finger. Und ob du die Bpm marke von gestern schaffst oder nicht hat sicher auch damit zu tun ob dein Körper ausgeruht ist.


    Übungsablauf hab ich nicht wirlich einen... das einzige ist dass man halt nicht gleich voll drauflosknüppeln sollte, sondern mal anfangen vieleicht mit paradiddles usw. um die finger aufzulockern. Und sobald ich dann anfange zu schwitzen (nach 5-10min bei mir) kanns richtig losgehn. ;)

    Mein Set
    Band


    Ich wäre übrigens an einer 22" Bass Drum aus der Tama-Rockstar Serie interessiert, falls die wer zu verkaufen hat ;)

  • Zitat

    Original von Martyr


    Übungsablauf hab ich nicht wirlich einen... das einzige ist dass man halt nicht gleich voll drauflosknüppeln sollte, sondern mal anfangen vieleicht mit paradiddles usw. um die finger aufzulockern. Und sobald ich dann anfange zu schwitzen (nach 5-10min bei mir) kanns richtig losgehn. ;)



    du schwitzt nach fünf minuten wenn du die finger benutzt?


    dann saust du abends dein bett voll oder? :D

    i´ll sleep when you are dead!

  • cancer: der war gemein^^ aber nachdem ich nicht die geduld habe 5min durch paradiddle zu spielen kommt das bei mir mit die 5-10min schon hin. Ich glaub ins schwitzen komm ich eher wegn db, und mann kann auch pardiddles spieln und drunter normale sechtzehntel/achtel laufen lassen... is gut zum aufwärmen und für die unabhängigkeit ;)

    Mein Set
    Band


    Ich wäre übrigens an einer 22" Bass Drum aus der Tama-Rockstar Serie interessiert, falls die wer zu verkaufen hat ;)

  • ich kenn das problem voll und ganz.


    seitdem ich wieder aktiv spiele, jetzt gut ein jahr, habe ich einiges neues dazugelernt. aber momentan bin ich an einem punkt angekommen, da gehts irgendwie nicht weiter.


    ich dreh mich quasi im kreis. hinzukommt das ich einfach nicht weiss wie ich nun am besten weitermache.


    meistens sitz ich im proberaum und versuche songs halbwegs ordentlich nachzuspielen... das wars dann eigtl auch schon.


    hat jemand tips zu "übungseinheiten" oder kann auf irgendetwas verweisen?


    ich würde mir ja unterricht nehmen... leider fehlt dafür ein wenig die zeit.
    oder aber die lehrer können abends nicht lehren weil sie keine lust haben ;)

  • Ich spiele gerne erstmal so ca. 15 Min mit Brushes bevor ich die Sticks anfasse so als warm up ,dann das Samba Bassdrum Pattern worüber ich gerne soliere danach so Odd Time geschichten, und immer wieder gerne das spielen zu Playalongs oder Loops und Samples..

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"


  • Ich könnte auf die Such verweise. :), was ich hiermit mache.


    Mit Lehrer ist grundsätzlich besser, geht schneller, lernt nix falsches ein, holt einen wieder auf den Teppich, ...



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Ganz ehrlich? versuche auf keinen Fall auszurasten und die Fehler bei dir zu suchen. Es gibt Tage da spiele ich auch unter aller Sau und am nächsten Tag bin ich in Höchstform. Ich habe mir von einem Drummer der schon 15 Jahre lang spielt sagen lassen, dass das nie aufhört - sprich es gibt Momente wo er das Gefühl hatte nie vorran zu kommen und an anderen Tagen war es eine simple Idee, vielleicht ein kleiner polyrythmischer Takt, der ihn weiter gebracht hat. Man kann auch noch als Profi (Wobei ich die Definition nicht mag...wer ist schon Profi?) Fehler machen. Ich kriege z.B nicht mal einem billigen Takt vernünftig hin wenn ich sauer bin. Hingegen das manche sagen das, das schwachsinnig ist glaube ich das vernünftiges drummen auch von den Emotionen abhängt. Man kann keine Leistung bringen wenn man einfach einen richtig beschissenen Tag hatte. Und ähm ja...in meinem Drum Magazin stand auch mal was drin von wegen richtige Ernährung. Das man auf keinen Fall zu viel essen sollte bevor man los drummt und nicht so viel Zucker, weil das wohl irgendwie das Gehirn beeinflusst aber ob das stimmt lasse ich jetzt mal dahergestellt. Ist wie mit Uri Geller - manche glauben es, andere halten es für Schwachsinn.


    Wenn ich mal so einen Tag erwische hab ich meistens ein paar eingängige Songs auf meinem mp3 Player. (Meistens elektronische Musik...da gibts dann auch keine Taktabgleichungen und es ist nicht so langweilig als wenn man minutenlang mit einem Click drummt. Ersetzen tut es das Metronom natürlich nicht, aber gerade Musik die einprogrammiert wurde ist genauer als wenn man jetzt was von Maiden nachspielt oder so)...oder ich mache eben allgemein leichteres Zeug. Kennt einer die Opening Theme von Blade Trinity? die hat mir sehr geholfen XD


    Das ist natürlich alles leichter gesagt als getan. Ich habe auch oft Wutanfälle wenn ich nicht weiter komme...aber ich versuche mich dann daran zu erinnern das der Mensch eben auch ein gewisses Limit hat.

  • ich merke immer wieder mal, dass ein paar tage pause wunder bewirken können.
    da gehen dinge, bei denen man vorher noch halb ausgerastet ist, auf einmal wie von selbst.
    ist natürlich schwierig, sich z.b. von nem schwierigen groove abzuwenden und erst mal sein zu lassen, weil das verdammt noch mal endlich klappen soll. ^^
    aber häufig, wenn ich unter der woche nicht zum spielen gekommen bin, wundere ich mich, warum das jetzt auf einmal klappt.

  • Zitat

    Original von PerfectFit
    .... Man kann auch noch als Profi (Wobei ich die Definition nicht mag...wer ist schon Profi?)


    profi ist derjenige, der von seinem schlagzeug spielen leben kann.nichts mehr anderes.

    i´ll sleep when you are dead!

  • also was ich gerne mache sind standardübungen wie z.b. schon erwähnt Paradidles mit den Händern unterlegt von 8tel oder 16tel Bassdrum.


    was ich auch noch gern mache ist (zum Metronom!) immer 3 Takte Beat dann rechtsbeginnend Viertel fill, dann 3 Takte Beat dann linksbeginnend Viertel Fills... dann 3 Takte Beat dann rechtsbeginnedn 8tel fill, Beat, Linksbeginnend 8tel. Bis ich bei 32tel angelange. dann bin ich warum und timingsicher^^ (auf grund meines unvermögens lass ich aber quintolen und septolen aus :D)


    naja hoffe es hilft dir und bringt dich mal auf neue ideen


    savage

  • 1. Suchen


    2. Bin ich grad in schreiblaune,
    also:


    Es kommt auf deinen Lernstand an, als anfänger werden für dich Sachen wie Rudiments (mit Metronom) von Vorteil sein. Dann gibts dazu tolle Bücher wie Dante Agostini das sind super Lernprogramme.


    Für Fortgeschrittene gibts auch immer tolle Bücher die viele Dinge drinhaben die man können will. Aber hier hast du dann immer so ne Sache
    was weill ich können. einige wolln DB, also darauf konzentrieren, andere gehen auch Unabhängigkeit. Alles hat andere herangehensweisen. Lehrer helfen da am Meisen.


    Lange rede kurzer Sinn. Stell klar was du willst und besprech das mit kompetenten Leuten^^ und Bücher helfen auch autodidakten


    *alkohol ausstellen und nachher noch mal auf korrektheit überprüfen wollen*

    ich war zwischenzeitlich sehr beschäftigt...mit anderen worten: die fransen am teppich haben jetzt alle dieselbe länge!


    In sorrow I speak your name
    And my voice mirrors my torment


    some call it chaos

  • wegen unabhängigkeitsübungen:


    spiel mit deinen zwei händen und deinem linken fuß nen beat... zb: durchgehende achtel auf ride, auf 2 und 4 snare und hihat mit linken fuß auf alle vierteln und dann spielst du gleichzeitig mit deinem rechten fuß sachn aus zb. koine nach. das kannst dann natürlich auch wechseln.
    das hat mir unabhängikeitsmäßig sehr geholfen.

    Mein Set
    Band


    Ich wäre übrigens an einer 22" Bass Drum aus der Tama-Rockstar Serie interessiert, falls die wer zu verkaufen hat ;)

  • Hmmm..also bei mir ist es oft einfach die Laune die einem alles verdirbt oder die Müdigkeit. Aufwärmen und so tuh ich eigentlich nicht mehr, isch spiel zu ein paar song auf cd, die ich öfters übe/spiele und dann seh ich ja wies geht. wenns nicht hinhaut, dann halt die songs nochmals spielen (haben die anderen Bandmitglieder gleich mehr freude mit einem wenn mans kann) und außerdem se ich wos evtl. mängel gibt bei meinem drummig (bzgl. nächsten gig: kann ich die song, halte ich die physische belastung, was klingt besser, usw)und wenns gut geht, dann halt technik, speedexercises und coordiantion oder langweilige grooves spielen, also immer abwechslungsreich.

    Ich bin müde!

  • Also: ich will nicht den Antwortenden zu nahe treten. Gute Ratschläge. Aber das Problem ist ein anderes.


    Der Fragesteller hat das Problem, das er nicht an allen Tagen die gleiche Lust und Potenz hat. Wie wir alle.


    Ich habe da eigentlich ein ganz einfaches Rezept.


    Woran fehlt es? Man spielt, man meint man muss und man muss ja auch aber es kommt kein Gefühl für die Sache auf.


    Mein Rezept.
    1. Ich befriedige mein schlechtes Gewissen. Ich übe.
    2. ich besorge mir ein gutes Gefühl. Ich spiele was ich kann.
    3. Ich spiele Dinge die ich kann. Siehe 2. und
    4. Ich nutze die Gelegenheit und übe Sache, die ich langfristig üben will.


    Das Ergebnis:
    Zunächst einmal kann ich danach sagen: ich habe geübt. Es stellt sich kein schlechtes Gewissen ein.


    Ich besorge mir ein gutes Gefühl: Dies ist der der wichtigstes Aspekt.


    Ich versuche meine Verbindung zum Schlagwerk intensiv zu gestalten. Ich beginne mit Metronom langsam zu spielen und versuche diese ganz einfachen Dinge in mir aufzunehmen. Z. B. 80-120 bpm. Viertel abwechselnd links und rechts. Ich versuche die Sache absolut rund hinzukriegen. Rechte Hand trifft snare. Linke Hand geht nach oben usw.


    Oder noch mal Stockhaltung wieder neu erleben. Ein Schlag und den Stick schön locker springen lassen. Das mal vier Takte lang. Dann die andere Hand. Das ist der Moment, wo ich dann wieder an Videos auf vicfirth denke oder drumsandbeat und seine doppelstrokes.


    Oder: ich spanne erst mal wieder neu. Oder probiere etwas aus, was ich schon lange mal ausprobieren wollte. Stelle ein Becken um. Oder ich PUTZE. Stellte eine tolle Verbindung her. Ich freue mich, das alles glänzt. Ich tue etwas was seit langem überfällig war. Ich knüpfe meine Beziehung zum Schlagwerk neu.



    Wirkung:
    1. Man verbessert in jedem Fall seine Spielweise.
    2. Man hat geübt !!
    3. Ich habe ein gutes Gefühl aufgebaut, das es mir erlaubt, jetzt wieder andere Dinge zu tun.
    Nummer 2 ist hierbei nicht zu unterschätzen. Denkt dran. Wir sind kompliziert. Ein schlechtes Gefühl, eine schlechte Übungssession, ein schlechtes Gewissen -> ein Teufelskreis !


    Dann übe ich auf diesem Niveau weiter. Temposteigerungen, so weit ich mich wohl fühle.


    Das geht solange, bis ich mich wieder wohl fühle.


    Wenn es mir jetzt nicht gelingt, auch die Sachen anzugehen, weshalb ich mich an die Bude (Spätestens hier merkt man, dass Sprache alles ist. Es ist keine Bude (negativ) auch kein SchlagZEUG.) gesetzt habe, dann übe ich Dinge, von denen ich ausgehe, dass ich sie heute auf keinen Fall zu einem Ende bringen werde, aber bei denen ich mich um jeden noch so kleinen Fortschritt freue. Z. b. Zusammenspiel Viertel und Triolen. Man merkt für etwas anderes taugt der Tag nicht. Also macht man das. Vorteil: Wenn es nicht direkt funktioniert, bin ich nicht frustriert. Weil ich weiss, dass es nicht funktionieren wird. ABER: Und wieder ein gutes Gefühl. Ich habe an meinem langfristigen Ziel wieder einmal gearbeitet.



    Ich spiele z. b. gerne snooker. An Tagen wie diesen werden die Bälle in Zeitlupe akribisch aufgebaut. Das Que wird geputzt und die Pommeranze gepflegt. Die Weiße wird für einen einfache Ball aufgebaut. Ich höre in mich rein. Hole aus und versenke sie !


    ALSO:
    An solchen Tagen gibt es keine einzigen Rezepte. Hört in euch rein. Das wichtigste ist. Ich will mich nicht frustrieren lassen. Und dies funktioniert in vielen Bereichen.


    Erste Regel: Holt euch den Spaßfaktor zurück. Besinnt euch auf das wesentliche. Und ganz wichtig: Helft euch selbst und schlagt euch nicht noch obendrauf.


    So long.

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