Was denken sich manche veranstalter??!!

  • So ich habe auch noch 5 cent beizutragen:


    Habe Oktober 2009 mit meiner damaligen Band beim Hessischen Rock und Pop Preis gespielt. Wir durften mittags um 12:00 Uhr Soundcheck machen und hatten gegen 18:00 Uhr unseren Auftritt. Vorteil für mich da ich mich mit dem Set vertraut machen konnte (fragt mich nicht nach einer Marke). Im Vorfeld durfte jede Band 20 Karten verkaufen um sich einen kleinen Obulus für die Bandkasse zu sichern, der Rest wurde vom Veranstalter verkauft.


    Die PA war gut, der Mischer ist auch Ordentlich gewesen, zusätzlich gab es noch einen Drumraudi falls gar nix mehr geht und ich konnte am Set rumschrauben wie ich wollte. Der Gesamtsound (Batschkapp Frankfurt) war in meinen Ohren mehr als ordentlich. Hätte sogar meine eigene Fußmaschine und Snare nehmen können, aber war zu faul dazu. :rolleyes:


    Der Gig ansich dauerte 15 Minuten die nicht überschritten werden durften und es wurde noch ein sehr guter DVD Mitschnitt von jeder Band gemacht.


    Einziger Wehrmutstropfen bei dem ganzen ist die Bewertung der Bands. Von den 6-7 Mitgliedern der Jury sind immer wieder mal welche zum Essen/Telefonieren oder sonstigem verschwunden und ich kann nicht sagen auf welchem Platz wir gelandet sind.


    Macht aber nix, war für mich bisher Auftrittstechnisch die beste Viertelstunde meines Lebens. :)

    Kepap: "Sach mal Maddin, wie heißt denn der blöde Schlag mit beiden Sticks der minimal zeitversetzt ausgeführt wird und sich wie einer anhört?"


    De´Maddin : "Brack"


    Galerie

  • Im Vorfeld durfte jede Band 20 Karten verkaufen um sich einen kleinen Obulus für die Bandkasse zu sichern, der Rest wurde vom Veranstalter verkauft.


    Ich denke das ist auch der entscheidende Unterschied zu vielen anderen dieser "Contests".
    Wenn allerdings ein A6 ein Ar... Prestigesymbol ist, was ist dann ein SQ2?

  • Nochmal. In den letzten jahren wars immer eine lässige sache dort.
    Ich weiß das weil jedes jahr zumindest eine befreundete band dort war
    Und ich als besucher.


    Heuer wars halt dann so.


    als besucher nimmt man dinge ganz anders war als als bediener. ich würde sagen, du warst mit der situation schlicht überfordert. ich lasse mir von niemandem erzählen was wie geht. wen ein becken nicht so hängt, wie ich das brauche dann schraube ich das richtig. ich habe auch schon nach 800km anreise ein komplett desaströses drumset incl. komplett zerschossener pa plus inkompetentes personal vorgefunden. das ding ist, das man aus so einer situation etwas lernt. sich später aufzuregen lohnt nicht.

  • Erwischt ;)


    Ich will das gar nicht bestreiten!
    Meine live erfahrung hält sich wirklich in grenzen und somit war ich durchaus
    überfordert.


    Nur wars halt so dass das becken wirklich nicht anders anzubringen war.
    Das lag einfach an der anatomie des ständers (war so ein tom/crashhaltersystem).


    Und wir hatten wegn unserer späten startnummer eben wirklich genau 10 minuten
    Zum umbaun. Und wenn dann schon der mischer übers mikro zu pöbeln anfängt und
    Dir 300 leute beim umbaun zusehen, dann ist dass durchaus eine unangenehme situation.


    Aber wie gesagt... Lektion gelernt... Als wir dann wieder beim proberaum warn
    Hab ich erst mal mein set gestreichelt. Ich war noch nie so froh es wieder zusehen!

  • ein umbau dauert immer so lange, wie ein umbau eben dauert.
    und wann man fertig ist, das sagt nur man selbst.


    lieber den umbau ueberziehen, dafuer 1 song wirklich zu 100% perfekt spielen zu koennen, als beim umbau in time zu sein, dafuer aber 5 songs mehr schlecht als recht zu ueberleben.
    und da sollte man sich auch nicht reinreden lassen, da andere ja nicht auf der buehne stehen.

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

  • Wer in einem professionellen Sinne agiert, wird in der Regel auch einen kurzen Umbau hinbekommen. Das ist bei den meisten eine Frage von Wollen und nicht von Können (subjektive Meinung/Erfahrung). Bei derartigen Events mit entsprechend knapp kalkuliertem Changeover und Spielzeiten die unwesentlich länger als der Changeover sind, würde ich an Monitorsound, Aufbau des gemeinsam genutzten Drumkits etc. weniger hohe Erwartungen stellen. Wer oben steht und viel Zeit braucht wirkt nicht professionell. Das kann sich maximal ein Main Act erlauben. Und selbst da kommt es besser an, wenn die Pausen kurz sind.


    Manche Sachen gehen aber auch wirklich nicht schneller: Ein Drumkit. 22 Drummer. 1 ist Linkshänder...

  • entweder man macht mit und regt sich auf.
    oder man macht mit und regt sich auf nicht auf.
    oder man macht nicht mit und regt sich auf.
    oder man macht nicht mit und regt sich nicht auf.


    oder:


    man regt sich auf, macht mit und lernt nichts.
    oder man regt sich auf, macht mit und lernt etwas.
    oder man macht mit und regt sich nicht auf und lernt nichts.
    oder man macht mit und regt sich nicht auf und lernt etwas.
    oder man macht nicht mit und regt sich auf und lernt nichts.
    oder man macht nicht mit und regt sich auf und lernt etwas.
    oder man macht nicht mit und regt sich nicht auf und lernt nichts.
    oder man macht nicht mit und regt sich nicht auf und lernt etwas. (üben!!!)


    :P

  • ein umbau dauert immer so lange, wie ein umbau eben dauert.
    und wann man fertig ist, das sagt nur man selbst.


    lieber den umbau ueberziehen, dafuer 1 song wirklich zu 100% perfekt spielen zu koennen, als beim umbau in time zu sein, dafuer aber 5 songs mehr schlecht als recht zu ueberleben.
    und da sollte man sich auch nicht reinreden lassen, da andere ja nicht auf der buehne stehen.

    Ui, das halte ich für problematisch. Als Bühnenperformer hat man ja die Funktion, das Publikum zu unterhalten. Dass das mit solch einer Vorgehensweise wirklich gelingt, wage ich zu bezweifeln. Stattdessen würde ich auch unter widrigen Umständen versuchen, gemeinsam mit allen Beteiligten das Beste aus der Situation zu machen. Wenn man freundschaftlich mit dem technischen Personal vor Ort kommuniziert, kann man die Leute manchmal auch zu etwas mehr Engagement motivieren.


    Als Schlagzeuger kann man meiner Erfahrung nach Enttäuschungen durch folgende Maßnahmen vorbeugen:


    - Das eigene Set von vorneherein so reduzieren, dass man sich auf fremden Geräten nicht zu sehr umgewöhnen muss
    - Was man unbedingt braucht, selber mitbringen: Snare inkl. Ständer, Fußpedal, HiHat-Ständer, Hocker und Becken, gegebenfalls auch eigene Beckenständer
    - Alles backstage schon vor dem Umbau so weit wie möglich vormontieren und einstellen
    - Stimmschlüssel immer griffbereit haben
    - Vorher mit den anderen Trommlern abstimmen, wer wem wie beim Auf- und Abbau hilft, und dann überall kräftig mit anpacken
    - Wenn möglich, einen Kumpel dabei haben, der nicht zur Band gehört und flexibel zur Problemlösung eingesetzt werden kann


    Normalerweise gibt es vor jedem noch so popeligen Konzert eine Vorbesprechung, an der der Veranstalter, ein Veranstaltungstechniker und mindestens ein Vertreter von jeder Band teilnehmen. Da wird geklärt, wie die Backline und die PA aussehen und was jeder mitbringen muss. Gibt es so etwas nicht, würde ich eher zu viel einpacken als zu wenig - in den Cases lassen kann man es ja immer noch.


    Und wenn doch was schiefgeht: That's Rock&Roll - you gotta live it!


    .

  • Hallo,


    selbstverständlich:
    man nennt das umgangssprachlich so, wenn die Kapelle bestochen wurde.
    Es wurde ihr also Geld dafür gegeben, dass sie besonders gut spielt. Normalerweise (ohne Geld) spielen die nämlich grottig.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Es gibt nur eine Stadt am Rande der Schlucht und die heißt Wien.

  • Zum Thema schlechter Sound möchte ich auch gern das Wort ergreifen. Es ist leider so das der Techniker am längeren Fader sitzt und der zieht Mikros gnadenlos runter wenn die Dinger koppeln. Warum es zu Einstreuungen dieser Art kommt muss man die Band selber fragen. Denn meistens ist es doch so, dass nicht richtig mit dem Techniker geredet wird und trotz Anweisung die Bühnenlautstärke unten zu halten gnadenlos nach Monitor geschrien wird und der Amp hinten immer weiter aufgerissen wird. Manchmal hört man die Bühne schreien während die PA nur zweite Geige spielt. Sowas will ich so selten wie möglich ertragen müssen.


    Umbauzeiten können bei 15 Bands schnell 2h der Veranstaltung einnehmen und das ist für die Zuhörer meistens eine Zumutung von daher würde ich bei Überschreiten der 5min schon mal nach der ersten faulen Tomate greifen... die zweite bei Überschreitung der Spielzeit...
    Besonders als Teilnehmer erwarte natürlich auch das die vorher spielende Band in Windeseile von der Bühne runter ist und der Drummer nicht erstmal von der Bühne springt um kacken zu gehen. Bei meinen zugegebenermaßen raren Contestbeteiligungen habe ich mit der Band die vor und nach der meinen spielte geredet um keine Tomaten fürs zu lange Umbauen zu ernten. Es funktionierte immer. Beim Bühnensound war von erstklassig bis Proberaum minus Gesang (minus Lead, minus Rhythmus, minus Bass) alles dabei. Aber hat jedes mal Spass gemacht auch wenn wir bei einigen Veranstaltungen wussten das wir nicht gewinnen können weil regionale Bands bevorzugt werden.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Zum Thema schlechter Sound möchte ich auch gern das Wort ergreifen. Es ist leider so das der Techniker am längeren Fader sitzt und der zieht Mikros gnadenlos runter wenn die Dinger koppeln. Warum es zu Einstreuungen dieser Art kommt muss man die Band selber fragen. Denn meistens ist es doch so, dass nicht richtig mit dem Techniker geredet wird und trotz Anweisung die Bühnenlautstärke unten zu halten gnadenlos nach Monitor geschrien wird und der Amp hinten immer weiter aufgerissen wird. Manchmal hört man die Bühne schreien während die PA nur zweite Geige spielt. Sowas will ich so selten wie möglich ertragen müssen.


    Umbauzeiten können bei 15 Bands schnell 2h der Veranstaltung einnehmen und das ist für die Zuhörer meistens eine Zumutung von daher würde ich bei Überschreiten der 5min schon mal nach der ersten faulen Tomate greifen... die zweite bei Überschreitung der Spielzeit...
    Besonders als Teilnehmer erwarte natürlich auch das die vorher spielende Band in Windeseile von der Bühne runter ist und der Drummer nicht erstmal von der Bühne springt um kacken zu gehen. Bei meinen zugegebenermaßen raren Contestbeteiligungen habe ich mit der Band die vor und nach der meinen spielte geredet um keine Tomaten fürs zu lange Umbauen zu ernten. Es funktionierte immer. Beim Bühnensound war von erstklassig bis Proberaum minus Gesang (minus Lead, minus Rhythmus, minus Bass) alles dabei. Aber hat jedes mal Spass gemacht auch wenn wir bei einigen Veranstaltungen wussten das wir nicht gewinnen können weil regionale Bands bevorzugt werden.


    Volle Zustimmung. Und man muss nicht mal den Tontechniker an den längeren Hebel setzen. Der Kerl kann halt (sorry branchentypischer Ausdruck) "Scheiße nicht polieren". Es ist immer wieder interessant sich auf der Bühne direkt neben einen Musiker zu stellen und zu hören, was der Kollege unter "ich höre mich gar nicht." so versteht...

  • Besonders als Teilnehmer erwarte natürlich auch das die vorher spielende Band in Windeseile von der Bühne runter ist und der Drummer nicht erstmal von der Bühne springt um kacken zu gehen.


    Oh ich erinnere mich...Band vor uns fertig, ich schnell runtergeflitzt alles Zeug neben der Bühne platziert, damit ich gleich alles raufschaffen kann.
    Ich habe also gewartet bis die Gitarristen die Bühne so weit geräumt hatten um keinen im Weg rumzustehen.
    In der Zeit hatte der Trommler es geschafft seine Snare in ein Seidentuch und 5 Lappen einzuwickeln und suchte grade die Tasche.
    Der Rest von seinem Kram hing noch. Also auf die Bühne gehüpft und gefragt ob ich beim Abbauen helfen soll (war ja nicht ganz uneigennützig, der konnt man beim einpacken die Fingernägel schneiden).
    Antwort: "Nene, meine Band hilft mir schon" - ein kurzer Blick in den Raum und anschließend aus dem Fenster sagte mir, dass diese Aussage wohl eher nicht zutrifft.


    Nachdem 10 von 15 Minuten Umbaupause rum waren, war dann endlich alles eingepackt und ich konnte ran. So geschwitzt hab ich in meinem Leben noch nicht, der Aufbau war für die Katz, heißt: wir trommeln heute ohne Hängetoms und für die Becken strecken wir uns halt etwas mehr als sonst.


    Das schönste war dann in einem Lied mit einer Hand zu spielen und mit der anderen das Hi-Hat-Mikrofon wieder von der selbigen runter zu bekommen :Q

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"


  • und deswegen sollte man sich fuer einen changeover ruhig die zeit nehmen, die man braucht...
    das heisst nicht, dass man sich kuenstlich mit der wasserwaage ausmehren muss, aber wenn man nunmal haengetoms braucht, dann sollte man die 2-3min lieber ueberziehen, weiss dann aber, dass man alles so hat, wie mans braucht...
    man will das publikum ja schließlich von seiner musi ueberzeugen, und anschließend nicht mit "naja, haette ich noch...dann haetten wir auch besser..." ausreden aufwarten muessen.

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

  • Mit gekauft mein ich dass die nichts mit dem bandcontest zu tun hatten
    Und bezahlt wurden.


    Die anderen bands waren vorjahressieger und spielten für lau.
    Wobei meine bekannten eben zumindest noch freibier aushandeln
    konnten.


    Die spout wärn nicht schlecht gewesen. Der sound war allerdings griesbrei
    Vom feinsten. Ich konnte nicht mal eine snare ausmachen.


    Der mischer hat nur gemeint, wenn man so ne mucke auf zimmerlautstärke
    Regeln muss (wegn polizei) dann hat man halt verlorn.
    Die band ansich spielte wie erwartet extrem sauber und tight.
    Manchmal kann der mischer halt gold auch in scheisse verwandeln ;)

  • man will das publikum ja schließlich von seiner musi ueberzeugen, und anschließend nicht mit "naja, haette ich noch...dann haetten wir auch besser..." ausreden aufwarten muessen.

    Das verstehe ich schon, und auf meine Toms würde ich sicher auch nicht verzichten. Aber die Ausreden kann man sich so oder so sparen, die interessieren nämlich niemanden im Publikum. Die Leute sind immer dann überzeugt von einer Band, wenn die mit vollem Einsatz spielt - ungeachtet der Umstände. Zumindest im Rock-Bereich sind die Intensität und die generelle Ausstrahlung einer Combo viel wichtiger als Perfektion. Man sollte sicherlich darauf achten, dass man genug hört, um tight spielen zu können, aber ein zügiger Umbau ist wichtiger als perfekte Einstellungen. Das Publikum warten zu lassen, weil man es sich auf der Bühne erstmal richtig schön "bequem" machen möchte, kann man sich nur leisten, wenn man anschließend eine volle Stunde oder länger richtig Gas gibt. Auf Festivals mit 30 Minuten Spielzeit pro Band würde ich das tunlichst vermeiden.


    .

  • In den letzten jahren war immer ein sonor sq2 vom drumhouse gestellt.
    Dadurch freute ich mich sogar drauf dort zu spielen.
    Leider wurde sich zu tode gespart und die gier hat gesiegt.

    Klingt für mich auch nach: zu hohe Erwartungen! Mit der Einstellung: keine Ahnung was kommt, aber hauptsache endlich mal (wieder) vor Publikum zu spielen hätte sicherlich einen anderen Eindruck bei dir hinterlassen. ;)


    Zitat

    Nur dass "profiequipment" vorhanden ist.

    Kenn ich von eBay, und normalerweise ist das da sinnfreies Palaver von Verkäufern die unkundige Käufer verarschen wollen. ...und auf Veranstaltungen auch eher 'ne Worthülse um Unerfahrene zu beruhigen.


    Lektion gelernt, weitermachen ;)

    Och, warte mal ab. Die Lektion hast du vielleicht gelernt, da lauern aber noch hundert andere die auf dich warten.


    Wie es die meisten schon geschrieben haben: jammern bringt nichts, hat man halt was gelernt, und mal auf die Fresse zu fliegen gehört halt dazu wenn man laufen lernen will! :)

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

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