Open Handed erlernen

  • lexi

    danke fürs raussuchen,

    beim video # 216 nur als hinweis für interessierte, kann man schön die geschwindigkeit in den einstellungen runterfahren ums noch besser nach zuverfolgen


    auch die Videos vom andi #218 soweit ich mich erinnere dürften hier im forum zufinden sein.


    ich erinnere mich auch Der schlagabtausch von timo i. auch hier im forum verlinkt, mit einem imho ausserordentlich guten gespräch, austausch meinungen zu dem thema,

    kam da nicht sogar ein trommelnder physio bewegungtherapheut o.ä. zu wort.


    im auto lenken tun wir wohl hoffentlich mal links rum mal rechtsrum.

    gasgeben und bremsen (bremsen vor allem) hoffentlich nur mit dem Rechten fuss, welcher isn jetzt der "Stärkere" Fuß, oder vielleicht auch der sensiblere

    und kuppeln, wenn noch vorhanden, mit links

    edith und welcher oder was führt vor allem voran, bringts in bewegung

    bis auf wenige ausnahmen die sonderkonstruktionen erfordern.


    mal wieder laut gedacht u. gegrübelt


    ;) l.g.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Mich würde interessieren, wieviel Rechtshänder:innen ohne jegliches Vorwissen die HH mit rechts spielen würden.

    Das ist eine gute Frage.

    Die Sache ist die. Ich gehe mal davon aus, dass wir zu Beginn einen BummTschak-Groove spielen würden. Die rechte Hand wird mit großer Wahrscheinlichkeit den schnelleren Part spielen wollen>Achtel und dieser einzelne Schlag auf der Snare mit die linke Hand.

    Bei einem Kind könnte dies aber auch anders sein, weil die sich noch in der Entwicklungsphase befinden.

    Aber das lasse ich mal außen vor.


    Jetzt stelle ich mal die Behauptung auf , dass man nicht gleich ein Schlagzeug zu Hause stehen hat. Bestenfalls vielleicht ein Pad oder eben das was gerade verfügbar ist. Keiner wird natürlich die Hände kreuzen, aber wie oben beschrieben mit der rechten Hand den Pattern führen. Auch Übungen werden mit großer Wahrscheinlichkeit mit der "starken" Hand begonnen.

    Jetzt sitze ich das erste Mal an einem Set>Links steht die HiHat und die Bassdrum unter dem rechten Fuß.

    Wie wird die Haltung aussehen?

    Ich beschreibe mich jetzt gerade selbst. Ich war 10 und habe so meine ersten Erfahrungen gemacht.

    Ich habe nie hinterfragt warum die olle HiHat links steht. Auch nicht drüber nachgedacht diese mit Links zu spielen.

    Man hat das Ridebecken auch rechts hingestellt und nicht links.

    Ergonomisch gesehen ist Cross-Handed doch gar nicht so schlimm oder gar unnatürlich.

  • ....grübelt wieder drüber nach

    die bumm tschak tschelens war aber damals ohne eine oder ein HH.

    was wenn man nur eine, ein HH hingesellt bekommt.


    und wenn man noch nie gesehen hat wie eine, ein HH bespielt bzw. gebraucht wird, und nur eine Kickdrum danach hingesellt bekommt.

    spielt man dann nur eine HH, oder

    oder auch das HH


    und vor allem zur erinnerung wie war das noch vor vielen jahren zu den anfängen

    :?: :) :S  ;)

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  • Ochnee, bitte nicht damit anfangen, KI Texte hier ins Forum einzufügen =O

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Mal vom Spam abgesehen wird hier nach meiner Auffassung auch zu viel durcheinander gebracht. Erstmal damit angefangen, dass die Führhand für gewöhnlich die Hand ist, die auf der Hi-Hat oder dem Ride "führt". Unabhängig davon, welche Hand das nun ist (kann ja auch wechseln). Z.B. bei klassischen Achtel- oder Sechzehntel-Grooves oder einem Shuffle. Die "zweite" Hand ist dann nur für die Snare bzw. Backbeats und ggf. Ghostnotes zuständig. Die Führhand braucht also wesentlich mehr Ausdauer und oft auch eine ausgereiftere Spieltechnik. Das ist der Grund dafür, dass Rechtshänder Hi-Hat und Ride für gewöhnlich mit rechts spielen. Das ist die "Norm" an einem klassischen Aufbau mit klassischer Spielweise (Überkreuz).


    Abweichungen von dieser Norm können dann wie folgt aussehen:

    • Komplett Gespiegelter Aufbau für Linkshänder. Mit dem großen Nachteil der "Inkompatibilität" mit der verbreiteten Aufstellung. Wird der Aufbau dann nicht klassisch Überkreuz gespielt kommen die nächsten beiden Fallbeispiele ins Spiel (nur eben gespiegelt).
    • Klassischer Aufbau mit OHP nur auf der Hi-Hat (Hi-Hat mit links, Ride mit rechts). Mit dem großen Nachteil, dass alle Grooves quasi "doppelt" erlernt werden müssen und beide Hände alles gleich gut können müssen für gleichbleibende Ergebnisse.
    • Klassischer Aufbau mit OHP auf Hi-Hat und Ride (Ride steht bei der Hi-Hat). Nach meiner Auffassung die beste Alternative, auch für Linkshänder. Weil es nur eine Führhand geben muss.


    Bei Fill-Ins gibts nach meiner Auffassung keine Führhand. Da sollten sich die Handsätze eher nach guter Spielbarkeit des jeweiligen Patterns auf dem jeweiligen Aufbau richten.


    Anfänger, Fortgeschrittene und generell "durchschnittliche" Schlagzeuger:innen sind nach meiner Auffassung am besten damit beraten, sich auf eine Führhand bei Grooves festzulegen. Ob das dann mit Überkreuz oder OHP mit dem Ride bei der Hi-Hat stattfindet, ist die nächste Sache.


    Ein weiterer Punkt ist übrigens, dass die Füße i.d.R. auch ein Stück weit an die Hände gekoppelt sind. Beispielsweise fällt es grundsätzlich (im Normalfall) leichter, den rechten Fuß gleichzeitig mit der rechten Hand zu spielen und den linken gleichzeitig mit der linken. "Überkreuz" fällt besonders Anfängern schwerer.

    Mit dem Normalfall beziehe ich mich hier auf Rechtshänder, die auch Rechtsfüßer sind bzw. Linkshänder, die auch Linksfüßer sind. Das ist ein weiteres Argument für die klassische Überkreuz-Spielweise am klassischen Aufbau.


    Vom gespiegelten Aufbau halte ich aufgrund der Inkompatibilität gar nichts. Das ist für alle Beteiligten mitunter ziemlich ätzend, wenn man nicht gerade Ian Paice heißt. ;)

  • edith bezügl #226

    imho

    ....auch nicht schlimmer als die teils wortwörtlichen worte aus bildhaften, nur dann in schriftform( "plagiatsform"),

    immer in der gleichen leiher rundum

    lemminge fallen mir dazu ein

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Ist nicht schon alles gesagt? Mehrfach?

    Bestehendes in Frage zu stellen ist immer gut und dennoch sinnlos, wenn man anderes nicht ausprobiert.

    Es dreht sich hier im Kreis ohne weiteren Erkenntnisgewinn. Aber immerhin dreht es sich.

    Die Thematik ist mE nicht so komplex und potentiell folgenschwer, so dass sie in jedes Detail zerlegt wie auch im Gesamtkontext betrachtet von jedem Standpunkt aus bewertet werden müsste. Kann man zwar machen, doch warum?

    Ich prokrastiniere gerade mal wieder und schreibe hier, ohne dass irgendein Mehrwert für irgendjemand entsteht. Ausser vielleicht für die Stromerzeuger die das hier ermöglichen.

    Auch der Unterhaltungswert tendiert mehr und mehr gegen null.

    Jede und jeder dürfen, ich möchte fast sagen sollen, für sich einen Weg finden. Dafür muss man letztlich erstmal losgehen.

    Oh, shit. Schon zehn nach zwei. Ich wollte doch eigentlich etwas ganz anderes machen.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ist nicht schon alles gesagt? Mehrfach?

    Auf über zehn Seiten wild durcheinander ohne griffige Erklärungen, Definitionen und Hilfestellungen, ja ...


    Mich beschäftigt das Thema hier übrigens, weil ich immer mehr Unterricht gebe und das auch weiterhin ausbaue und vertiefe. Es gibt genug Lehrer, besonders an diversen Musikschulen, die völlig festgefahren unabhängig von der individuellen Veranlagung der Schüler:innen einen klassischen Stiefel fahren. Wobei an Musikschulen in der Praxis oft auch nicht mal die Zeit bleibt, das Ride zur Hi-Hat und danach wieder zurück zu stellen.


    Ich bin aus Lehrersicht da jedenfalls relativ offen. Empfehle aber eben den klassischen (nicht gespiegelten) Aufbau mit nur einer Führhand (bei OHP also mit dem Ride bei der Hi-Hat). Und ich versuche, genau hinzuschauen und bspw. Linkshändern entsprechende Möglichkeiten und Hilfestellungen zu geben.


    Aber nun bin ich schon fast bei Eigenwerbung angekommen und bin insofern auch "durch" hier. ^^

  • Ist nicht schon alles gesagt? Mehrfach?

    Bestehendes in Frage zu stellen ist immer gut und dennoch sinnlos, wenn man anderes nicht ausprobiert.

    Es dreht sich hier im Kreis ohne weiteren Erkenntnisgewinn.

    Das war ein bisschen der "Sinn" hinter meinem ChatGPT Prompt... 😉


    Nix für ungut!

  • Auf den letzten Metern wirds es dann aber doch noch mal wuschig, daher:


    # Es gibt Rechtshänder, die auf einem ganz normalen Kit spielen und zwar Cross.


    # Es gibt Linkshänder: die spielen dann auf einem exakt Spiegelverkehrten Set (Bsp. Ian Paice, Felix Lehrmann).


    # Es gibt OPH, die an einem normalen Kit das Ride links haben und mit Links HH und Ride Time spielen.


    Kommt es aber zu Fills, spielen Open-Hander in der Regel zu 90 % rechts-führend. Links-führend zu spielen (also Fills mit Links zu beginnen und dann auf der 1 mit Links zu landen) macht weder bei Beginn des Fills, noch am Ende Sinn. Die rechte ist ja auf Grund der Open-Hand-position stets "Ready to kill", warum sollte man bei Beginn eines Fills dann den Vorteil verschwenden und am Ende mit Links auch noch bsp ein Crash abschlagen müssen, was rechts steht oder sonst mit links aufhören.


    Kein open-Hander, den ich kenne, spielt so, kein Cobham, kein Phillips, kein Hessler, kein Kennedy, Beauford, Formularo, White etc. Pp.


    Sicher gibt es Fill-Kombinationen, die mit Links beginnen, wenn die Orchestrierung es uwingend erfordert, im Regelfall aber nimmt man rechts.


    Auch bei Triolischen Grooves spielen OpHander das Time mit linksführend, die triolischen Fill aber mit rechts führend. Ein Simon Phillips beginnt auch bei Rosanna bsp. Fast alles mit rechts (der Kürze mancher Fills ist es geschuldet, dass er dann triolen-gemäss manchmal mit links rauskommt).

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    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • # Es gibt OPH, die an einem normalen Kit das Ride links haben und mit Links HH und Ride Time spielen.

    Und dann gibts noch die Freaks, die die Hi-Hat OPH und das Ride normal rechts spielen, die Führhand also immer wechseln. Wovon ich persönlich aber dringend abrate, wenn man nicht sowieso ein totaler Crack ist. Für mich wär's jedenfalls nix.


    Nach meiner Auffassung hat die "Führhand" beim Grooven nichts mit einer angeblichen Führhand bei Fills zu tun. Natürlich ändert sich bei den Fills über die Toms bei OPH-Spiel auch mit dem Ride links an einem klassischen Aufbau nichts. Das sind m.E. zwei unterschiedliche Paar Schuhe.

  • Guten Mittag,


    mir sind diese Diskussionen stets zu dogmatisch.


    Schon der Begriff "Führhand" löst bei mir Grusel aus.

    Für mich beginnt alles mit der Musik. Und dann schaue ich, wie ich die praktikabel und für mich angenehm

    gestalten kann. Dabei denke ich über Kategorien wie Führer oder Sklave nicht nach und sie sind mir - offen

    gesagt - auch zuwider.

    Es ist richtig, dass meine Herangehensweise durchaus etwas mehr Übeaufwand bedeuten kann, sie hilft mir

    aber auch, an der ein oder anderen Stelle mal vom Einheitsbrei abweichen zu können.


    Was die Frage mit dem Tausch der Fußanlagen betrifft, die ja kürzlich aufgekommen ist, aber tatsächlich

    eher wenig diskutiert wurde:
    in der Tat hätte man dann die Möglichkeit, die Hi-Hats einfach so mit der rechten Hand zu spielen ohne den

    weithin geläufigen Kreuzverkehr.

    Aber im Gegensatz zu den Kandidaten, welche einfach nur die Hi-Hats mit Links spielen, wäre der Übeaufwand

    nicht nur die eine Hand (die oftmals vernachlässigte linke), sondern dann statt der einen (1) Hand gleich zwei

    (2) Füße, nämlich der rechte Hupentreter müsste sich mit der Charley anfreunden und der oftmals linkische

    Linksfuß müsste lernen, was ein Bums ist. Ich würde meinen, da wäre der Übeaufwand im Gegensatz zu der einen

    Hand eher größer. Das kann man machen, man sollte dann aber auch die Zeit und Geduld mitbringen.


    Ich persönlich habe mich früher schon sehr früh dafür entschieden, die Hi-Hats meistens (ja, kein Dogma) mit

    der linken Hand zu bedienen, um die Kreuzigung zu vermeiden. Ich mag es einfach nicht, mir auf die Finger zu

    hauen oder herumzuexperimentieren, wie man mit unsymmetrischer Körperhaltung anständig hauen kann.

    Symmetrie ist eher so mein Ziel, wenn es auch eine Utopie ist. Auf dem Wege dahin bleibt bei mir das Rhythmus-

    Becken auf der rechten Seite, das heißt, meine Bude in den kleinen bis mittleren Ausbaustufen sieht ganz

    normal aus, allerdings mit der Kleinen Trommel als Zentrum und den Großen Trommeln angeschrägt. Auch wenn

    nur eine Große Trommel aufgestellt wird (was fast immer in der Realität der Fall ist), steht diese bei mir schräg.

    Soll ihr Frontfell frontal ins Publikum leuchten, dann wird der Teppich verdreht.


    Da bei mir bei der Verwendung von drei Tom-Toms, zwei Hängetoms vor der Kleinen Trommel hängen, kann

    ich je nach Bedarf recht bequem übliche Fill-Ins mit der rechten oder linken Hand beginnen. Und sollten sie

    bei vier Tom-Toms hinten beim großen Standtom enden, so gibt mir der Paradiddle (wer den erfunden hat, war

    ein kluger Mensch) die Möglichkeit, durchaus ein Becken, was dort hinten vielleicht gar nicht mehr hängt, mit

    der linken Hand bedienen zu können.

    Es gibt viele Möglichkeiten. Und es gibt noch mehr Dogmen. Ich erlaube mir, auch mal auszubrechen.

    Kunst darf alles.


    Grüße

    Jürgen

  • m_tree

    In dem ganzen durcheinander ist eins etwas untergegangen. Unterrichtest du auch an einem klassischen Linkshänder Schlagzeug? Oder würdest du da eher zu OHP tendieren, falls ein Schüler Linkshänder ist? Also der Ride auch auf die linke Seite setzen.

    Ich dachte eigentlich, dass das klar rüber gekommen wäre. Jedem Linkshänder, der bei mir anfängt, empfehle ich eher OHP (mit dem Ride bei der Hi-Hat) statt einen gespiegelten Aufbau. Zumindest, wenn klar ist, dass er mit OHP besser zurecht kommt als mit crossed am klassischen Aufbau. Ein gespiegelter Aufbau hat halt nur Nachteile im Alltag. Das fängt schon bei den (Schüler-)Schlagzeug-Aufbauten in Musikschulen (und auch bei mir privat z.Z.) an.

    Sollte ich mal einen Linkshänder unterrichten, der nur auf einem gespiegelten Aufbau spielen kann und das auch nicht ändern will, müsste ich mich natürlich irgendwie anpassen. Da würde ich keinen umkrempeln wollen. Denn wie schon angemerkt: hat man sich einmal auf eine Variante eingeschossen, hat diese über viele Jahre geübt und praktiziert und kommt damit auch gut zurecht (kein Änderungsbedarf), ist es Zeitverschwendung das noch zu ändern.


    Schon der Begriff "Führhand" löst bei mir Grusel aus.

    Für mich beginnt alles mit der Musik. Und dann schaue ich, wie ich die praktikabel und für mich angenehm

    gestalten kann. Dabei denke ich über Kategorien wie Führer oder Sklave nicht nach und sie sind mir - offen

    gesagt - auch zuwider.

    Meinst du nicht, dass es etwas überzogen ist, sich an solchen Begrifflichkeiten aufzuhängen? Das sind ja nur Versuche, da mal etwas Klarheit reinzubringen. Wie man das bezeichnet, ist doch sch... egal. Bei Dofumas gibts auch 'n Master und 'n Slave-Pedal. Völlig ohne Wertung.


    Ansonsten sollte hinreichend dargelegt worden sein, was eine Spezialisierung der Hände am Schlagzeug für Vorteile hat. Bzw. was es für Nachteile mit sich bringt, wenn beide Hände alles gleich gut können müssen. Und es geht dabei auch nicht nur um die Spieltechnik der Hände. Sondern auch die Gewohnheit, wie man Grooves spielt. Man will ja vielleicht auch mal kompliziertere Sachen spielen können und dabei Timing und Groove weiter verbessern. Wenn man dann die "böse" Führhand flexibel wechseln können will, muss man alles doppelt üben und verfeinern. Meiner Meinung nach kompletter Irrsinn, wenn man kein totaler Crack am Schlagzeug ist.


    Klar kann das natürlich am Ende jeder so machen wie er will. Fakt ist aber halt, dass eine komplette Flexibilität der beiden Hände deutlich mehr Übe-Aufwand mit sich bringt.

  • Kommt es aber zu Fills, spielen Open-Hander in der Regel zu 90 % rechts-führend. Links-führend zu spielen (also Fills mit Links zu beginnen und dann auf der 1 mit Links zu landen) macht weder bei Beginn des Fills, noch am Ende Sinn. Die rechte ist ja auf Grund der Open-Hand-position stets "Ready to kill", warum sollte man bei Beginn eines Fills dann den Vorteil verschwenden und am Ende mit Links auch noch bsp ein Crash abschlagen müssen, was rechts steht oder sonst mit links aufhören.

    Ich bin so ein OH-LL, um die für alle verbindliche Definition von Jürgen K zu verwenden ( ;) ).

    Und ich beginne Fills in der Regel mit links, wenn ich nicht darüber nachdenke. Wenn ich auf einem Floortom ankomme, versuche ich sogar mit rechts aufzuhören, weil mir mit links dann das ganze Set offen steht für einen Treffer auf einem Crash oder sonstwo. Das passiert bei LRLRLRLR... ja automatisch.

    Für den "klassischen" Fall, dass man auf der Hihat Achtel oder Viertel spielt und im Fill dann Sechzehntel nutzt, ergibt sich beim Beginn mit links, dass die Downbeats sowohl im Groove als auch im Fill mit links gespielt werden. Das fühlt sich für mich persönlich besser an. Vielleicht können das Rechtshänder, die normal über Kreuz spielen gut nachvollziehen.

    Mit Links zu beginnen hat ganz klar auch Nachteile, aber man kommt damit auch klar und es bietet auch Chancen für nette Orchestrierungen - gerade für Linkshänder.

    ...

    Vermutlich würde ich nicht OH spielen, wenn ich nicht Linkshänder wäre.

  • Hallo zusammen,

    bin selbst seit über 50 Jahren am Trommeln.

    Aber das mit dem "überkreuz" - Trommeln habe ich nie verstanden, bzw. für dienlich empfunden.

    Bin selbst Linkshänder, die Hi -Hat steht auch links. Finde das ganz natürlich.

    Ausnahme: bei "swingigen" Stücken wird die Hi - Hat mit rechts gespielt.

    Und bei manchen heftigen Rock - Grooves spielt auch die rechte Hand auf dem rechts angeordneten Crash den Ride.

    So sind wir halt,

    VG,

    Fritz

  • aus dieser perspektive macht es als klassischer rechts händer ja eigentlich total sinn, die toms links von hihat und snare aufzubauen.

    Wenn ich mit dem fill durch bin ist die rechte frei und hat das ganze set frei offen.

  • .....x(1) und zusätzlich (+) noch ein <3 + :thumbup:


    :)


    l.g.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
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    die Dörfer getrieben werden.



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