Trend zum Minimalismus?!

  • moin,


    kleine sets erfordern mehr kreativität und spielvermögen... ausserdem kann man sich auf der bühne nicht hinter ihnen verstecken! bis auf die wirklich guten leute wie manu katche usw habe ich wirklich kaum drummer gesehen, die nicht auch mit weniger ausgekommen wären. vor allem wenn man noch nicht so lange spielt, sollte man sich nicht mit stagg, 302 und keiper eindecken! lieber wenig aber gut, statt viel und auch noch schlecht!
    das schlimmste steht meist bevor, wenn das equipment nicht nur zahlreich, sondern auch noch wahllos zusammengeschmissen wird... wenn ich sowas sehe, gehe ich gleich wieder an die frische luft.


    zieht euch Questlove von den roots rein, der afromaster hat's auf jeden fall drauf...
    mit kleinem set!


    jkb

  • Zitat

    Original von Bomen
    meinen diene Kollegen sowas wie Chinas oder exotische Sounds, oder denken sie, dein Spiel verändert sich (ins ''positive'') mit mehr Zeug?


    beides ;)
    also möglichst viel ist immer gut..^^

  • die hörgewohnheiten und entsprechenden produktionen ändern sich tendentiell auch: auch außerhalb der charts (da aber gerade) liegt die betonung deutlich auf den basisgrooves auf bd, sn, hh und alles andere sind "zusätzliche additionen". entsprechend wenig ausgiebige tom-arbeit ist noch zu hören. bestenfalls kleinere fills - wer braucht da ein "riesen-geschoss"? zumal selbst eingefleischte drummer oft nicht heraushören können, welche anzahl von drums gerade im spiel sind...
    ich hab auch mal ganz nüchtern gecheckt, wie oft ich was auf den toms einbringe und hab rasch die vorzüge kleinerer aufbauten erkannt. platz sparen, kreativität, ergonomie, abnahme usw....
    aber dennoch glaube ich nicht, dass die "big kits" gänzlich ins abseits geraten werden. :)

    Don´t worry, be heavy!

  • Hallo!
    hab auch mal den wahn gehabt, möglichst viel toms zu kaufen, was aber durch produktionsende eingeschränkt wurde und ich somit auf 4 Toms kam. war mir aber dann irgendwann zuviel und ich hab gemerkt, dass ich mit 2 Toms (damals 12/16) optimal klarkomme.
    Mittlerweile hab ich aber wieder 3 (neues set) , weils mit 3 toms billiger oder genauso teuer war wie ein set mit 2. Es kommt immer genz auf die musik an.
    Na gut, 1 tom sieht auch net so geil aus, aber 4 oder 5 sind dann auch schon wieder zu viel, weil man zuviel drüber nachdenkt, wohin man denn als nächstes hauen kann, anstatt über den rhythmus nachzudenken.
    als beispiel möchte ich mal blink182 mit travis barker nennen: der hat wirklich saugeile rhythmen erfunden (ich wüßte net, dass er sie kopiert hat), und in den meisten kommen nur BD,SN, 2 Toms, Ride, HH und ein Splash vor.Also ein kleiner Setaufbau, aber sehr gut eingesetzt, halt ein cooler rhythmus.
    Um einige Beispiele von blink zu nennen:
    Falls die lieder jemand kennt:
    anthem pt2, give me one good reason,down,always(mit coolem intro aufm rim)
    Oder Chino von 4 lyn, der hat auch en relativ kleines set: 2 Toms, aber 2 crashes und ein china.aber spielt halt coole rhythmen mit geschicktem BD,SN und HH-Einsatz.


    so,das wars.
    tschö
    S.

  • Also vielen Becken bin ich nie abgeneigt, wobei ich bei vielen auch wieder nicht meine 15 millionen verschiedene crashes! Mir reicht ein Set mit 2 Toms, 2 Crashes, Ride, Splash und evtl ein China! Das sind dann 5 Becken, mit denen man schon sehr viel machen kann!

  • dazu kommt ein praktischer gedanke: obwohl es evtl. geiler aussehen mag, oft fehlt es mischern vor ort an passendem mikros (gerade für 2. bd) oder an genug kanälen am kleinen mischpult.
    vom mangelnden platz auf kleinen bühnen sowie der schlepperei und packerei ganz zu schweigen...
    alles in allem meine ich, dass ein kleineres set weit mehr vorteile bietet, es sei denn man "braucht" mehr klänge für die jeweilige band.

    Don´t worry, be heavy!

  • ich hab vor einiger zeit auf "etwas" kleiner umgestellt.


    zurzeit siehts so aus:
    12" TT
    16" ST
    14" Snare
    22" BD


    bei den becken hab ich mich auf 2 Crash (18" 15"), HH, Ride, China (16") und ein Wuhan ChinaTrashCrash beschränkt.


    ich komm mit dem set um einiges besser zurecht, schon allein dadurch, dass das ride nun den platz des rechten TT einnehmen kann.


    fakt ist: weniger schlepperei, einfachere abnahme, sieht meiner meinung nach auch irgendwie cooler aus ;)


    das einzige problem ist, dass viele songs mit 2 TT geschrieben wurden, klar keine frage, alles auch mit nur 1 TT spielbar, aber es fehlt dann doch irgendwie was.


    deshalb das 2. TT ist noch in Reserver


    so far

  • Also im Moment gerade reichen mir 2 Toms auch völlig. Auf ein zweites Crash und ein China würde ich aber ungern verzichten - wie hab ich das blos früher geschafft? :)

  • ich mag eigentlich große wie kleine sets, nur was ich garnet mag sind 2 basedrums das is mir iergendwo zu prollig und sieht meistens doof aus es sei denn unterschiedliche größen so das es mehr sinn macht.


    aber iergendwie solltens schon 2 toms mindestens sein, ein crash, ein ride ne HH und vorallem ne gut klingende base und snare dann passt das auch :D auch toll sind percussion sachen bzw. snares (teppich nicht angezogen) so dass es nach was samba ähnlichem klingt, wenn man die ab und zu spielt ist das für den zuhörer ne abwechslung.

  • bin gerade auch mal auf "kleines besteck" mit 2toms, 2 crashes und 1 china umgestiegen. macht spaß soweit...
    wenn ich mir die jordisons, mcbrains, portnoys, langs, pearts usw. anschaue, kann man von einem wegfall großer sets auch "on the top" kaum mehr reden, oder?

    Don´t worry, be heavy!

  • Ich will ja nicht ungut auffallen aber, was hört das Publikum zu 95% vom Schlagzeug?


    Ob man ein 15" od.16" ThinCrash,....hat hören die wnigsten heraus. Ist meine Meinung. Das meiste machen wir für uns.
    Wisst ihr was die Tontechinker triggerns od. soundmäßig umstellen?


    grüße andi, bin gespannt auf eure Antworten

    Alles wird gut

  • natürlich gibt es teilweise - zumindest in gewissen bereichen - eine entwicklung, die weg von vielen toms usw. geht und sich nur an den grundelementen orientiert. das hat auf jedenfall auch produktionstechnische hintergründe.
    aber ich muss ganz ehrlich sagen: Ich hätte schon überhaupt keine lust 4 toms zu nem gig mitzuschleppen...

  • Zitat

    Original von Nuuk
    aber ich muss ganz ehrlich sagen: Ich hätte schon überhaupt keine lust 4 toms zu nem gig mitzuschleppen...


    jenau soooo sieht det aues!


    im ernst. dieser minimalismustrend besteht imho ganz klar. zumal auch gutes equipment TEUER ist und man imho lieber wenig equipment, dafür aber gutes gehölz und anständiges blech sein eigen nennt, anstatt eine riesige drittklassige ballerburg zu besitzen, die nur aufgrund eines gartenzauns zusammengehalten wird. (gut, an meiner stelle von drittklassigem set zu reden grenzt an größenwahn ;) ) zumal auch fellersatzkosten und kleinkram bei großen sets eindeutig größere kerben ins finanzholz machen... muss nich sein. ich werde jedesmal bestätigt, wenn ich in jazzclubs geh' und die drummer dort sehe... minimalismus rockt/jazzt :D :D


    soweit, so gut, renttuk

  • Zitat

    Original von renttuk
    zumal auch fellersatzkosten


    Was habt Ihr immer mit euren Fellersatzkosten?


    a.) Ein gutes Fell hält ein paar Jahre


    b.) Die Ballerburger verlängern nicht automatisch die Fills um acht Takte, von daher verteilt sich die Abnutzung auf die ganzen Toms.


    c.) Die Mitschleppballerburger müssen eh immer nur die gleichen drei Tomfelle tauschen, der Rest ist Schmuck. (So gesehen bei einem 8-Hangtom-Set, gespielt wurden nur drei).

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • Zitat

    Original von Ballroom Schmitz


    Was habt Ihr immer mit euren Fellersatzkosten?


    a.) Ein gutes Fell hält ein paar Jahre


    *rofl* na da... ich liebe diese durchgedengelten pinstripes... boum... :rolleyes: geld ist geld und kann nur einmal ausgegeben werden.


    Zitat


    b.) Die Ballerburger verlängern nicht automatisch die Fills um acht Takte, von daher verteilt sich die Abnutzung auf die ganzen Toms.


    ist nicht ganz von der hand zu weisen... widerspricht sich imho aber mit dem statement:


    Zitat


    c.) Die Mitschleppballerburger müssen eh immer nur die gleichen drei Tomfelle tauschen, der Rest ist Schmuck. (So gesehen bei einem 8-Hangtom-Set, gespielt wurden nur drei).


    wenn das so ist, dann ist der minalismustrend begründet.


    hier haste deinem proll-status wieder alle ehre gemacht!


    renttuk

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