ACTA Demos ... sind gelaufen, die Diskussion hält an ... und das ist gut so ...

  • vielleicht sollte sich auch die Anwälte mal auf die Seite derer stellen, die immer nur abgezockt werden. Recht und Gerechtigkeit sind eben zwei paar Schuhe. Das steht natürlich nicht in der Einleitung des BGB...


    Also ich vertrete ausschließlich Milliardenkonzerne, wovon soll ich mir sonst Callgirls, Koks, Jaguar und Golfclub leisten?
    Im Ernst habe ich bei Download-Abmahnungen bisher nur Täter rausgeboxt, in der Regel gegen Beratungshilfe.

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  • darum gehts an sich gar nicht, sondern das die gern genutzte Möglichkeit des Abzockens beim Abmahnen oder an der Tanke nichts mit Recht zu tun hat. Dagegen kann man auch sein, ohne dass man selber Täter ist... und ganz unabhängig davon, was dicke §-Bücher sagen


    kurz: das System ist in meinen Augen kriminell. Das steht nicht im BGB etc. und deswegen holt es auch keinen müden Anwalt vor der Tür


    dabei bräuchte man die gerade da, nicht um die kleinen Fische gegen Beatungshilfe rauszuboxen, sondern um das System gerechter im Ganzen zu machen

  • robbie williams ist aktuell so grobe 90 Millionen schwer. britische Pfund. in dem Zitat gings um 5 Millionen verkaufte Alben. was du dabei vergisst: 80% aller Veröffentlichungen kommen nie an den Punkt, wo die Verkäufe die Produktionskosten Deckeln.
    exxon hat 2011 41 Milliarden us-dollar gewinn gemacht. klaust du deswegen Sprit an der tanke?


    1. Mir ging es in dem Beispiel nur um die reale Möglichkeit, dass sich sogar mal ein "Betroffener" (Robbie Williams in diesem Fall) durchaus positiv zum Downloaden äußern kann, interessant insofern, dass andere Leute im Musikbusiness scheinbar den Hals nicht vollkriegen, Robbie Williams sich aber, im Gegensatz dazu, schon so seine Gedanken darüber gemacht hat.
    2. Nur zur Klarstellung: ich klaue weder Musikdaten noch Sprit, auch wenn ich mich hier etwas über die Ungerechtigkeit und die Pfeffersäcke aufrege!! Also bitte keine Unterstellungen implizieren, danke.
    3. Scheinen sich ja die Komponisten/Musiker selbst nicht ganz einig über die Interpretation ihrer Lage am Musikmarkt zu sein (lese ich zumindestens aus einigen Beiträgen so raus) - wie sollen es dann Außenstehende bewerten?
    4. Was soll eigentlich immer dieser Anspruch der "Künstler", von ihrer "Kunst" leben zu können? Das können heutzutage nicht mal mehr, mitunter wirklich hart, arbeitende "Normalos" - die werden auch ausgenutzt bis zur "Fastsklaverei" - darüber sollte man sich lieber mal Gedanken machen!

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()


  • 1. Mir ging es in dem Beispiel nur um die reale Möglichkeit, dass sich sogar mal ein "Betroffener" (Robbie Williams in diesem Fall) durchaus positiv zum Downloaden äußern kann, interessant insofern, dass andere Leute im Musikbusiness scheinbar den Hals nicht vollkriegen, Robbie Williams sich aber, im Gegensatz dazu, schon so seine Gedanken darüber gemacht hat.
    2. Nur zur Klarstellung: ich klaue weder Musikdaten noch Sprit, auch wenn ich mich hier etwas über die Ungerechtigkeit und die Pfeffersäcke aufrege!! Also bitte keine Unterstellungen implizieren, danke.
    3. Scheinen sich ja die Komponisten/Musiker selbst nicht ganz einig über die Interpretation ihrer Lage am Musikmarkt zu sein (lese ich zumindestens aus einigen Beiträgen so raus) - wie sollen es dann Außenstehende bewerten?
    4. Was soll eigentlich immer dieser Anspruch der "Künstler", von ihrer "Kunst" leben zu können? Das können heutzutage nicht mal mehr, mitunter wirklich hart, arbeitende "Normalos" - die werden auch ausgenutzt bis zur "Fastsklaverei" - darüber sollte man sich lieber mal Gedanken machen!

    mit 90 milliönchen auf dem bankkonto lässt sich beruhigt in jede art von zukunft schauen ... du hältst das aber nicht ernsthaft für repräsentativ ?(


    ich wollte mal die damen und herren beamte hören, wenn man ihnen per gesetzesbeschluss das einkommen in frage stellt ... warum wird eigentlich immer unterstellt, das künstlerdasein finde in völlig überirdischen sphären statt und entbehre jeder (in unserem fall zum teil harter körperlicher) arbeit?

  • warum wird eigentlich immer unterstellt, das künstlerdasein finde in völlig überirdischen sphären statt und entbehre jeder (in unserem fall zum teil harter körperlicher) arbeit?


    Wird ja in meinem Post garnicht gemacht - im Gegenteil, ich setze sogar die "Künstler" und "Normalos" (sorry, mir fallen keine besseren Bezeichnungen ein) absolut gleich - beide werden gleichviel von ihren "Geldgebern" beschis...!
    Aber wie überall im Leben gibt es Solche und Solche (wirklich hartarbeitende Künstler und so typische Larifaris) - daher ist eine Pauschalisierung eigentlich wirklich nicht legitim, da gebe ich dir Recht.


    Und manche kleine Beamte (ich bin übrigens keiner!) bekommen auch eher einen Hungerlohn (jetzt natürlich nicht gerade Staatssekretäre oder Ministerialintriganten :D ) - und die dürfen noch nicht ein mal für mehr Geld streiken.


    mit 90 milliönchen auf dem bankkonto lässt sich beruhigt in jede art von zukunft schauen ... du hältst das aber nicht ernsthaft für repräsentativ ?(


    Das ist richtig, aber es gibt in diesen "Sphären" sicherlich genügend Typen (auch "Nichtkünstler"), die auch noch die 100 Milliönchen vollkriegen wollen und daher über die "bösen" Raubkopierer schimpfen.


    Wie schon geschrieben, der kleine Künstler wird von seinen Vermarktern genauso beschis...., wie der kleine Arbeiter in der nichtkünstlerischen Welt von seiner Konzernspitze.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Wird ja in meinem Post garnicht gemacht - im Gegenteil, ich setze sogar die "Künstler" und "Normalos" (sorry, mir fallen keine besseren Bezeichnungen ein) absolut gleich - beide werden gleichviel von ihren "Geldgebern" beschis...!
    Aber wie überall im Leben gibt es Solche und Solche (wirklich hartarbeitende Künstler und so typische Larifaris) - daher ist eine Pauschalisierung eigentlich wirklich nicht legitim, da gebe ich dir Recht.

    dann hab ich punkt 4. deines vorherigen posts missverstanden ... pardon

  • Jetzt lese ich auch schon seit geraumer Zeit interessiert mit, habe mich aber bisher zurückgehalten, weil ich nicht das Gefühl habe, noch was produktives beisteuern zu können, da einerseits bestimmt schon alles ausgesprochen ist und ich persönlich auch wenig mit Urheberrechten zu tun habe und meine Einkünfte auf dem Gebiet gen null tendieren.


    Was mich jedoch immer wieder irritiert ist die Argumentation (u.A. der Piraten), dass Internetnutzer (insbesondere 15-jährige), die Daten saugen, nicht kriminalisiert werden sollen.
    Da frage ich mich, wer denn da wen kriminalisiert. Meines Erachtens ist sich doch jeder, der Torrentdienste oder P2P-Netzwerke benutzt, bewusst, dass das nicht legal ist. Oder zumindest insofern bewusst, dass man sich da auf einem schmalen Grat bewegt. Auch 15-jährige sollten das wissen, sonst ist bei der Sozialisation etwas fürchterlich schief gelaufen.
    Über das Strafmaß lässt sich sicherlich verhandeln, aber doch nicht über die Tatsache, dass man bei einem Gesetzesverstoß mit Konsequenzen rechnen muss.
    Dass ein Gesetzesverstoß möglich und gang und gäbe ist, kann doch nicht zu dem Schluss führen, dass er automatisch legalisiert wird. Was für ein absurder Gedanke!

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Dass ein Gesetzesverstoß möglich und gang und gäbe ist, kann doch nicht zu dem Schluss führen, dass er automatisch legalisiert wird. Was für ein absurder Gedanke!


    Dieser Gedanke ist z.B. in der Drogenpolitik verbreitet und hat dort was für sich.
    Das Problem mit dem Verbot vieler Drogen ist, dass sich viel mehr Geld verdienen lässt, solange sie verboten bleiben. Die Alkoholprohibition der USA in den 1920er Jahren hat dort die Mafia erst richtig groß gemacht. Draus gelernt hat man nur eingeschränkt.
    Erst über das Steuerrecht hat man die großen Mafiosi der damaligen Zeit zur Strecke gebracht. Trotzdem macht man heute mit anderen Drogen die selben Fehler.


    Man muss die Gewinne abschöpfen und damit die Verbreitung unattraktiv machen - sowohl bei Drogen als auch bei digitalem Content.
    Daher denke ich, es hilft wenig die illegalen Sauger zu verfolgen, man muss ans Portemonnaie der Betreiber von Tauschbörsen.


    my 2cents

  • Nils, den Vergleich kann ich nicht wirklich nachvollziehen, denn:


    - Der Endverbraucher ist bereit für Drogen Geld zu bezahlen, für Musik etc. oftmals jedoch nicht.
    - Musik und andere urheberrechtlich geschützte Werke sind nicht verboten und man kann sie auf legalem Weg erwerben. Drogen - mit Ausnahme von Alkohol und Zigaretten - nicht.
    - Auch liegt das Verbot von illegalen Drogen ganz anders begründet, denn es geht dabei neben den wirtschaftlichen auch um gesundheitliche Interessen.


    Ich verstehe, worauf Du hinaus willst, glaube aber nicht, dass das irgendwie vergleichbar wäre.
    Nur weil immer mehr Minderjährige sich gerne mit Hartalk betäuben sollte man doch auch nicht den Verkauf ab 14 Jahren zulassen. Ich würde auch keinen 14-jährigen mit Vodkarausch in den Knast schicken sondern den, der ihm das Zeug zugänglich gemacht hat. Dennoch muss sich auch der 14-jährige bewusst sein, dass er etwas verbotenes tut, was zumindest die Konsequenz einer Verwarnung und einem Gespräch mit den Erziehungsberechtigten nach sich zieht, wenn er erwischt wird.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Jetzt lese ich auch schon seit geraumer Zeit interessiert mit, habe mich aber bisher zurückgehalten, weil ich nicht das Gefühl habe, noch was produktives beisteuern zu können, da einerseits bestimmt schon alles ausgesprochen ist und ich persönlich auch wenig mit Urheberrechten zu tun habe und meine Einkünfte auf dem Gebiet gen null tendieren.


    Was mich jedoch immer wieder irritiert ist die Argumentation (u.A. der Piraten), dass Internetnutzer (insbesondere 15-jährige), die Daten saugen, nicht kriminalisiert werden sollen.
    Da frage ich mich, wer denn da wen kriminalisiert. Meines Erachtens ist sich doch jeder, der Torrentdienste oder P2P-Netzwerke benutzt, bewusst, dass das nicht legal ist. Oder zumindest insofern bewusst, dass man sich da auf einem schmalen Grat bewegt. Auch 15-jährige sollten das wissen, sonst ist bei der Sozialisation etwas fürchterlich schief gelaufen.
    Über das Strafmaß lässt sich sicherlich verhandeln, aber doch nicht über die Tatsache, dass man bei einem Gesetzesverstoß mit Konsequenzen rechnen muss.
    Dass ein Gesetzesverstoß möglich und gang und gäbe ist, kann doch nicht zu dem Schluss führen, dass er automatisch legalisiert wird. Was für ein absurder Gedanke!

    da sehen ziemlich viele leute ihre felle davon schwimmen, wenn der zugang zu "freiem" content durch schärfere kontrollmassnahmen erschwert würde ... :whistling:

  • Hallo,


    Und manche kleine Beamte (ich bin übrigens keiner!) bekommen auch eher einen Hungerlohn


    Das ist objektiv falsch.
    Das Beamtenrecht verlangt, dass jeder Beamte ein auskömmliches - wenn auch bescheidenes - Einkommen bekommt. Folglich waren vor einiger Zeit untere Besoldungsgruppen bis hinein in den öffentlichen Dienst (damals BAT), wo auch Nichtbeamte auskömmlich vergütet werden, praktisch Tarife ohne Personal.
    Im öffentlichen Arbeitsrecht gibt es folglich einen Mindestlohn. Auf dem privaten Arbeitsmarkt gibt es ihn nicht, im Bereich der Selbständigen, wo die meisten Künstler einzuordnen sind, gibt es ihn auch nicht. Und der durchschnittliche Künstler lebt eher bescheiden bis selbstausbeuterisch.
    Bei Beamten und öffentlich Bediensteten ist die Bandbreite wesentlich eingeschränkter, da gibt es kaum Ausfälle nach oben (Millionär) und nach unten ("Hartz IV").


    Der Endverbraucher ist bereit für Drogen Geld zu bezahlen, für Musik etc. oftmals jedoch nicht.

    Das ist ein leider wahrer und auf den zweiten Blick bereits äußerst bedenkenswerter Umstand.
    Man kann es weiter spinnen: Kippen: 5 Euro am Tag - kein Problem, Alk - kein Problem, Kiff - gerne.
    Dazu: kostenlose Musik.
    Wer verdient daran?
    Ein Apfel verkauft ein technisch beschissenes Abspielgerät, jeder Hanswurst muss ein Smartphone haben (rund 50 Euro mtl.), um in der Straßenbahn seine E-Mails ("Hallo Schatzi ...") lesen zu können, ein Flachbildschirm in angenehmer Größe ziert jeden Unterschichtenhaushalt, der besser Gestellte muss einen kraftstrotzenden Wagen mit Allradantrieb für den Stadtverkehr haben, jeder Provinzhobbytrommler braucht ein Profiset und zwei Garagen voll Sammelobjekte, gegessen wird bei McDoof, PizzaLieferMofa etc. und ja: für Musik, Kunst, Kultur, da haben wir natürlich kein Geld mehr.


    Ich sage ja nicht, dass ich selbst nicht in dem ein oder anderen Punkt einen an der Waffel habe, aber bedenkenswert ist das schon.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Allerdings trifft Vieles auf mich auch überhaupt nicht zu, nicht dass da einer denkt, er hätte jetzt ein Profil.

  • ach jürgen, warum kannst du nicht eine stefanie oder so was sein ... dann würde ich dich knutschen :love: :D :D :D


    dass mal jemand meine gedanken so schön und wohlformuliert daniederschreibt :thumbup:


  • 1. Mir ging es in dem Beispiel nur um die reale Möglichkeit, dass sich sogar mal ein "Betroffener" (Robbie Williams in diesem Fall) durchaus positiv zum Downloaden äußern kann, interessant insofern, dass andere Leute im Musikbusiness scheinbar den Hals nicht vollkriegen, Robbie Williams sich aber, im Gegensatz dazu, schon so seine Gedanken darüber gemacht hat.
    2. Nur zur Klarstellung: ich klaue weder Musikdaten noch Sprit, auch wenn ich mich hier etwas über die Ungerechtigkeit und die Pfeffersäcke aufrege!! Also bitte keine Unterstellungen implizieren, danke.
    3. Scheinen sich ja die Komponisten/Musiker selbst nicht ganz einig über die Interpretation ihrer Lage am Musikmarkt zu sein (lese ich zumindestens aus einigen Beiträgen so raus) - wie sollen es dann Außenstehende bewerten?
    4. Was soll eigentlich immer dieser Anspruch der "Künstler", von ihrer "Kunst" leben zu können? Das können heutzutage nicht mal mehr, mitunter wirklich hart, arbeitende "Normalos" - die werden auch ausgenutzt bis zur "Fastsklaverei" - darüber sollte man sich lieber mal Gedanken machen!

    Man kann dir natürlich nichts beweisbar unterstellen,...


    zu 1: Wenn jemand sagt ." Es sei ihm ab einem gewissen Gewinn egal, ob fortan kein weiterer Gewinn erzielt wird.", dann ist das EINE lässige, persönliche Einstellung, aus der heraus man aber doch nicht wirklich ein "PRO-Saugen Statement" ableiten kann ?! Auf solche Ideen kommen eigentlich nur die Piraten und deren Gefolgschaft, die dann in den entsprechenden Blogs vorschlagen, denjenigen doch als prominenten Fürsprecher für die Partei zu gewinnen.


    In der Praxis kümmert sich allerdings kein Sauger darum, ob und wieviel ein bestimmtes Produkt bereits eingespielt hat und wie die grundsätzliche Haltung des Schöpfers und der Mitverdiener ist. Es wird gesucht, gefunden und eingesackt. Im besten Fall glaubt man vielleicht noch, dass es schon genug Blöde gibt, die den regulären Preis zahlen, um das Überleben der Hersteller des Produktes zu sichern. Wenn nicht- Pech gehabt, sollen die sich eben etwas einfallen lassen...
    Du kannst sicher für dich persönlich befinden, ob und wann jemand "den Hals nicht vollkriegt". Als Konsequenz daraus aber SEINE Leistung ohne die geforderte Gegenleistung in Anspruch zu nehmen, findet in unserem Rechtssysten aber wohl eher keine Legitimation.


    zu 2: Was genau ist denn ungerecht (und inwiefern legitimiert diese Ungerechtigkeit das Saugen?)?


    zu 3: Diese Unstimmigkeiten kann ich eigentlich nicht wirklich feststellen. Der "Aussenstehende" sollte sich aber in jedem Fall einfach mal an die in dieser Gesellschaft üblichen Regeln halten : Ware für Geld


    zu 4: Sorry, aber das ist einfach nur dämlich. Ich habe noch nie von Künstlern gehört, die sagen "so, ich bin jetzt Künstler, also muss ich davon leben können." Es geht einfach darum, dass sie von den Konsumenten ihrer Kunst den geforderten Gegenwert bekommen wollen. Und inwiefern das persönliche Schicksal das saugen legitimiert, bleibt mir auch unklar. Hier gehts schließlich nicht um überlebensnotwendige lLeistungen wie beispielsweise Energie.


    Man muss mal grundsätzlich die Chronologie dieser ganzen Thematik im Blick haben. Zuerst gab es die Möglichkeit, sich an all diesen Leistungen umsonst zu bereichern, im Anschluß daran wird jetzt versucht, eine Argumentation zur Legitimation zu entwickeln...umgekehrt wären Teile der Argumentation vielleicht glaubhafter. So hat es für mich alles den Anstrich der "Ausrede".


    und NOCHMAL : Wir reden hier nur über den Teilbereich der Musik. Wie genau lautet die Argumentation in den anderen Bereichen - Filme,Pc-Spiele,Software,Bücher, Notenmaterialien und allem, was sonst noch durch die Leitung passt? Steht da im Hintergrund auch überall die böse Content-Mafia? Oder passt da auch überall: "Gekauft hätte ich mir die Sachen ja nie."? Am Ende muss man die Sauger ja vielleicht noch bedauern, weil sie sich den ganzen Tag mit Dingen beschäftigen müssen, die sie gar nicht wollen.....Vielleicht wäre da ja noch eine Aufwandsentschädigung oder gar Schadenersatz möglich?

  • da sehen ziemlich viele leute ihre felle davon schwimmen, wenn der zugang zu "freiem" content durch schärfere kontrollmassnahmen erschwert würde ... :whistling:


    Also sowas kann wirklich nur jemand mit überhaupt keiner Ahnung behaupten. :whistling:
    Und wenn wir schon bei hinkenden Vergleichen sind: Wenn ihr schon Beamte mit Musikern vergleicht, dann bitte aber auch nur mit staatlich bezahlten.
    zB mit Orchestermusikern aus einem anderen Thread hier.
    EDSB meldet sich zu Wort:
    http://www.kleinezeitung.at/al…bedenken-gegen-acta.story

  • Furio, auf welche Behauptung genau beziehst Du dich?


    Und: Auch ein Vergleich mit Orchestermusikern hinkt, denn das sind selten Urheber im Sinne von Komponisten.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson


  • es ist ja nur ne kleine Zeitung, in der das steht. Datenschutzrecht ist ja auch nur ein kleines Grundrecht im Vergleich zur UN-Charta für Menschenrechte, die hier irgendwo schon mal im Sinn gegenteilig erwähnt wurde. Darüber steht die Kirche, die hatten wir hier auch schon, Kopieren als heiliges Grundrecht. (und unten auf der Seite darf man gleich kostenlos ein wertvolles eBook laden...)


    Da verlass ich doch mal lieber aufs DF, um mir eine valide Meinung zu bilden 8o


  • Also sowas kann wirklich nur jemand mit überhaupt keiner Ahnung behaupten. :whistling:
    Und wenn wir schon bei hinkenden Vergleichen sind: Wenn ihr schon Beamte mit Musikern vergleicht, dann bitte aber auch nur mit staatlich bezahlten.
    zB mit Orchestermusikern aus einem anderen Thread hier.
    EDSB meldet sich zu Wort:
    http://www.kleinezeitung.at/al…bedenken-gegen-acta.story

    nun ja, dann hilf mir in meiner unwissenheit auf die sprünge ...


    und die beamten kannst du beliebig durch pfarrer, ärzte, bäcker, piloten oder sonst wen ersetzen ... mir gings nur darum, dass von einer berufsgruppe "künstler" erwartet wird, leistung ohne bezahlung zu erbringen ...

  • man muss ans Portemonnaie der Betreiber von Tauschbörsen

    Richtig, der gewerbliche Verstoß sollte so stark bestraft werden, dass er sich nicht lohnt - nur: Bei P2P-"Tauschbörsen" gibt es keine Betreiber!


    Richtig, die aktuelle ACTA-Version würde je nach Umsetzung Datenschutz-Bedenken zulassen, und wenn man danach geht, was vorher drinstand, und was in den USA passiert, sind derartige Umsetzungen auch zu befürchten.


    Wenn mein Datenschutz von einer entsprechenden Umsetzung gefährdet wird, weil es der Schnorrerwelt seit Jahren an sozialverträglicher Wertschätzung geistigen Eigentums mangelt, werde ich dagegen auch auf die Straße gehen.
    Aber nicht mit den auslösenden Schnorrern gemeinsam, denn: Im Gegenzug das geistige Eigentum faktisch ausschalten zu wollen, ist ein Lösungsansatz, der sowohl auf dem Fehlen der Anerkennung nicht-herstellender Arbeit als auch auf dem Fehlen eines ernstzunehmenden Realitätssinns basiert.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Richtig, der gewerbliche Verstoß sollte so stark bestraft werden, dass er sich nicht lohnt - nur: Bei P2P-"Tauschbörsen" gibt es keine Betreiber!


    Doch, denn einer muß doch die Server zum Speichern der zu tauschenden Daten zur Verfügung stellen.
    Analog dazu - wenn ein Wirt (Betreiber des Servers) seinen Festsaal (Speicherserver) für eine Feier mit Musik (Daten) zur Verfügung stellt, muß er (oder der Veranstalter) ja auch die anfallenden Gebühren an die GEMA zahlen.
    Das wäre zumindestens mal ein Ansatz - aber statt der großen Betreibern von Tauschportalen nimmt man leider weiterhin lieber den kleinen, bösen Downloader als Sündenbock in Haftung , der wehrt sich wenigstens nicht ;) so stark (je nach Geldbörse) und Kleinvieh macht auch Mist (ideal für die Abmahnanwälte).

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