ACTA Demos ... sind gelaufen, die Diskussion hält an ... und das ist gut so ...

  • wäre eigentlich - und zwar gratis - von anfang an dabei, in diesem fall, aber eben, lieber hier sich gegenseitig fertig machen. ist auch viel bequemer.

  • Es resultiert nämlich nicht aus einem gestalterischem Ansatz sondern aus einem passiven Ansatz der normativen Kraft des Faktischen. Unsere Kanzlerin nennt so was auch gerne mal "alternativlos". Ein Wort, das einem Kreativen jedenfalls selten über die Lippen kommt, denn es verneint jegliches gestalterisches Potential. Und wer behauptet, Urhebrrechte, Verwertungsrechte usw. stünden einer Weiterentwicklung im Wege, der muss sich durchaus mal die Frage stellen lassen, welchen Anreiz ein Mensch noch hat, sich in eine Sache reinzuhängen, wenn a priori klar ist, das hinten nix bei rauskommt. 40 Jahre DDR haben wohl nicht gereicht, um zu beweisen, das es ohne Anreize keine Entwicklung gibt...


    Wenn man aber in diesem Plusminusbeitrag diesem angeblichen Fachmann für Urheberrecht der Piraten zuhört, dann wird man bei wachem Geist auf einen gigantischen Anachronismus stossen. Hier wird überall vom Staat geredet, der sich dann darum kümmern soll. Bei Künstlern mit einer Alimentation über Kulturflat-also Künstler Hartz 4, beim Wegfall von Patenten (bei Softwarepatenten sowieso) soll ebenso der Staat irgendwie die Ingenieure und Programmierer entschädigen -also Ingenieur Hartz 4. Und das wird uns dann als neue Freiheit verkauft. Neusprech in Bestform! Orwell hätte seine Freude daran gehabt.
    Wenn das mal nicht der echte Über(wachungs)staat ist...

    einem passiven Ansatz der normativen Kraft des Faktischen??? was ist denn das? 8o da wird einem gefasel vorgeworfen. ich verstehe zumindestes mal die worte, die ich benutze.


    ich hatte eben leider nach bald 50 seiten gehaltvollen posts von kreativen, eher den eindruck, dass es auch etwas daran lägen könnte - keine alternative zu haben als die polizei?

  • edit: großartig, 1h für den Post gebraucht. Ich sollte mir das nebenher Arbeiten abgewöhnen...


    Zitat


    Dem kann ich nur zurstimmen und deswegen kann ich auch eher den viel gescholtenen Argumentation von Abbot folgen mit seinen Vergleichen, als denen von Drumdidi.


    Das "Problem" ist, dass hier an vielen unterschiedlichen Baustellen diskutiert wird. Drumdidi argumentiert zu Punkt 5. Aus Slottys letzten Posts schließe ich eher den Schwerpunkt auf Punkt 1, und hier speziell die Durchführbarkeit. Wenn ich mich recht erinnere, dann hat drumsandbeats Punkt 2 gefordert, usw. usf.
    Jeder setzt in der Diskussion, seinem eigenen Hintergrund geschuldet, andere Schwerpunkte, so dass die Argumente meistens vollkommen aneinander vorbeigehen. Wenn dann noch ein paar Provokationen dazu kommen, erhält man einen wunderschönen Thread voller interessanter Informationen und dämlichen Kleinkrieg, gespickt mit ein paar netten Lachern, den die Piraten dankenswerterweise liefern. 8)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • einem passiven Ansatz der normativen Kraft des Faktischen??? was ist denn das? da wird einem gefasel vorgeworfen. ich verstehe zumindestes mal die worte, die ich benutze.


    Deine Worte versteht ausser Dir kaum einer, wie man aus den zahlreichen Nachfragen ersehen kann.
    Und das du nicht verstehst, was die normative Kraft des Faktischen ist, wundert mich nicht.

  • aber aus dem satz geht leider hervor, dass du es nicht weist, was diese kraft benennt.


    Ach komm. Dann erklär doch mal, warum die Aussage falsch sein soll, statt wie immer nur Dinge zu behaupten, ohne sie nur im geringsten zu erklären, darzulegen.

  • aber aus dem satz geht leider hervor, dass du es nicht weist, was diese kraft benennt.


    Aus didis Beitrag geht wunderbar hervor, dass er genau weiß, wovon er spricht. Aber du hast ja vor einigen Tagen und Seiten schonmal mit
    Kant prahlen wollen; philosophische Termini sind wohl einfach nicht Deins, also lass es doch besser.


    Als Denkansatz darfst du gerne das "is-ought-problem" googlen, das schlägt mMn in die selbe Kerbe.

    ...mh.

  • (auf den Link oben ist hier auch keiner drauf eingegangen)

    Das wäre auch unsinnig, weil wir das, was die CSU-Tante erzählt (sie redet übrigens lediglich von nach dem Wortlaut nicht ausgeschlossenen Umsetzungsalternativen von ACTA, weswegen die "Schwammigkeit" zu Recht gerügt wird), bereits vor ca. 10 Wochen und ziemlich genau 1000 Posts auf Seite 2 festgestellt haben.


    einem passiven Ansatz der normativen Kraft des Faktischen??? was ist denn das? 8o da wird einem gefasel vorgeworfen. ich verstehe zumindestes mal die worte, die ich benutze.

    No fucking doubt.

    -
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    Einmal editiert, zuletzt von pbu ()

  • der begriff geht auf jellinek zurück und kant witzelte darauf hin in seine richtung: "es gibt eine normative kraft des faktischen, aber keine faktenersetzende kraft des phraseologischen." passt ja wunderbar zum thema: :P :D irgend sowas habe ich erinnerung. so genau, weiss ich es auch nicht.


    aber wir können gerne diskutieren, was ein aktiver (richtig?) und was ein passiver (falscher?)
    ansatz(!)
    ?( dieser (genitiv) normativen kraft des faktischen sein könnte. :) ?


    und im übrigen nimmt mich wunder, wo kant sagt: die freiheit ist zugleich die freiheit des anderen. wenn sich da die gelegenheit bietet, dass sich einer als spezialisten hervortut.

    4 Mal editiert, zuletzt von abbot ()

  • der begriff geht auf jellinek zurück und kant witzelte darauf hin in seine richtung: "es gibt eine normative kraft des faktischen, aber keine faktenersetzende kraft des phraseologischen." passt ja wunderbar zum thema:


    Für das leere Gequatsche bist ja eher du zuständig, da du bislang nicht ein einziges mal was anderes als Phrasen geliefert hast.


    Und damit du in deiner Beschränkheit noch mal meinen Satz verstehst:
    Er heisst schlicht und einfach, das jemand, der sich einem dem Status Quo unterwirft und sagt, das ist halt so, das kann man nicht ändern/nichts machen, dann ist das eine passive Haltung.
    Das ist der passive Ansatz im eigenen Verhaltenl
    Dagegen kann man auch den Ist Zustand nicht als Norm akzeptieren und dagegen handeln - das ist ein aktiver Ansatz. mit einem Problem umzugehen.


    Deine ganzen Reaktionen sind doch absolut durchsichtig. Statt inhaltlich zu argumentieren, lenkst du das Thema immer wieder auf etwas anderes.
    +Jetzt faselst du was von Kant und tust genau das, was du mir vorwirfst: leeres Geschwätz.
    Den Kant lässt du mal lieber raus - den hast du schon vorher beim kategorischen Imperativ nicht verstanden.
    aber wie hieß es schon so schön im Asterix: Beati pauperes spiritu...

    Einmal editiert, zuletzt von drumdidi ()

  • Ich glaube, wir sollten den Thread vllt doch umbenennen in: "Der ultimative Drumdidi-Abbot Monolog - die Realität des Seins", oder so ähnlich :D ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Mann, da versuchen hier ein paar echt fixe Leute konstruktiv zu diskutieren, und dann wird das wegen so einem verwirrten Geist(-er?) aufgehalten.


    Man hätte in dem Fred schon was schaffen können, gäbe es nicht immer so ein paar Spezialisten die entweder mutwillig trollen oder sich ihrer eigenen Beschränktheit einfach nicht bewusst sind. Aber das ist wohl das Problem der (Internet-)Gesellschaft.


    Darum Jetzt mal:

    Don't feed the troll. Danke.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Ach der Berthold Seliger - redet mal wieder sein übliches Zeug.


    Hier mal eine recht lange Abhandlung, die sich mit den Äusserungen dieses Herrn beschäftigt
    http://www.spreeblick.com/2011…hung-an-berthold-seliger/


    Dann der Herr Borries, der die Dreistigkeit besitzt, sich als Filmemacher zu verkaufen. Gerade mal kürzlich einen Film gemacht, schon ist man Filmemacher. Gerade mal eine Platte gemacht, schon nennt man sich dann also auch Plattenproduzent? Lächerlich!
    Man betrachte einfach mal die Vita und sein Tätigkeitsprofil und setze dies in Kontext zu seinen Äusserungen. Es ist wieder mal auffällig, das eigentlich immer die am lautesten gegen das Urheberrecht wettern, die am wenigsten damit zu tun haben. Auch ist es mal wieder auffällig, wie hier Dinge miteinander vermischt werden, die nichts miteinander zu tun haben, nur weil es auf den ersten Blick gut klingt. Was hat denn "freies Wissen" mit der kostenlosen Verbreitung von Musik, Film & Buch zu tun? Das sind nur Parolen, ohne jeglichen Sinnzusammenhang. Schon zigmal gehört, werden aber durch kanonische Wiederholung nicht richtiger.


  • Hochinteressant, zeigt das doch, dass sich die "betroffenen" Künstler selbst nicht einig sind, ob das Internet (und seine Folgen fürs Urheberrecht) Fluch oder Segen für sie ist.
    Und einige sprechen auch endlich mal die Ungerechtigung gegenüber den Kunstschaffenden seitens der Kunst-Vermarkter an (GEMA und Co.).
    Also ganz so einfach, wie einige es hier sehen wollen, scheint diese Entscheidung doch nicht zu sein.


    P.S. Ich liebe Leute, die meinen, die Wahrheit ausschließlich für sich gepachtet zu haben (s.o) :rolleyes:

  • "Betroffene" Künstler ist genau die Frage. Ein Herr Seliger & Borries sind vielleicht gar nicht wirklich betroffen? Könnte das sein?
    Niemand hat gesagt, das es eine einfache Sache ist.
    hier wird ja auch immer ziemlich schön vereinfacht. Wer meine Posts wirklich gelesen (und verstanden hat), hat da auch zahlreiche kritische Aussagen zu ACTA, zur Problematik GEMA/GVL gefunden.
    Die werden nur von der Gegenseite völlig überhört, nur weil man ihre Kernthese, man habe das alles hinzunehmen (zur Sicherung ihres eigenen kostenlosen Konsums) , in Frage stellt.


    Und zu den ersten beiden Stimmen dieses Artikel hab ich schon was geschrieben.
    Wir können uns auch wieder anhören, was so ein Bruno Kramm absondert und dann behaupten, die Künstler seien sich ja auch nicht einig.
    Dann können wir auch Fipsi aka Rösler zum Fachmann für Urhebrrecht und Stimme der Künstler erklären.


    Und wie ich schon mal geäussert habe, geht ob des Frontalangriffs auf die Urheber die eigentliche Diskussion umwünschenswerte Reformen völlig unter.
    Da könnte man sich mal zum Anwalt machen, statt nur nach Abschaffung von Vergütungen und nach Künstler Hartz 4 aka Kulturflat zu rufen.


  • Hochinteressant, zeigt das doch, dass sich die "betroffenen" Künstler selbst nicht einig sind, ob das Internet (und seine Folgen fürs Urheberrecht) Fluch oder Segen für sie ist.

    Stimmt man liest und hört ja ständig von Seiten der "betroffenen" Künstler:"Bitte konsumiert meine für den verkauf produzierten Werke umsonst." Ständig!!! Bei dieser hohen Anzahl ist "Uneinigkeit" mittlerweile doch eher schon der falsche Begriff. Man sollte doch so langsam eher schon von "Einhelligkeit" sprechen.


    Zitat

    Und einige sprechen auch endlich mal die
    Ungerechtigung gegenüber den Kunstschaffenden seitens der
    Kunst-Vermarkter an (GEMA und Co.).
    Also ganz so einfach, wie einige es hier sehen wollen, scheint diese Entscheidung doch nicht zu sein.


    Genau! Und wer daraus jetzt nicht ganz logisch das Saugen als legitim schlussfolgert, der merkt ja mal gar nix mehr.


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    Parallel zur Kernthematik: Da läuft ja gerade das Vorratsdaten-Dingens-Ultimatum aus...
    http://www.dradio.de/dlf/sendu…ntergrundpolitik/1740950/


    Schon interessant, inwiefern der grundsätzlich doch sehr auf Sicherheit bedachte Deutsche hier doch gelegentlich quasi reflexartig gerne gegen die vermeintliche Verbesserung von Sicherheit ausspricht. Aus der Perspektive der Manipulationsforschung sicher auch ein untersuchungswürdiger Bereich.


    In Italien wären Berlusconi und manch andere sicher glücklicher, gäbe es dort eine ähnliche Skepsis.


    Edith will doch nix hinzufügen

  • Interessant, wie hier scheinbar liberale Künstler zu rechten Überwachungsfreaks werden!
    Wer sich auch nur ein bißchen mit dem Thema Vorratsdatenspeicherung befasst, erkennt sehr schnell, daß das mit "Sicherheit" überhaupt nichts zu tun hat.
    Wer hier wohl manipuliert wird?
    Aber klar, jeder der dagegen ist ist in deinen Augen wahrscheinlich wieder ein Piratenfan oder Filesharer, wie es Moschus so schön auf den Punkt bringt.
    Langsam wundert mich hier wirklich gar nix mehr...

  • Hallo,


    die Piratenpartei ist ja immer für eine Überraschung, einen Widerspruch und vor allem viel (Mist, wurde wieder zensiert, wo ist das freie Internet?) gut.


    Aktuell: pecunia non olet. Ganz in der Tradition der römischen D.-Lehre.


    Noch ein Beispiel dafür, das Herr R. vielleicht nicht ganz unrecht hatte, als er meinte, die erzählen viel, müssen aber auch Geld verdienen (und wissen vielleicht sogar, das ihr Gerede nicht ernst gemeint ist).


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Die Piraten sind für freie Gedanken, heute so herum, morgen so und übermorgen ... mal sehen.

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