ACTA Demos ... sind gelaufen, die Diskussion hält an ... und das ist gut so ...

  • Du musst 00Schneider nicht beibringen, was "verlustfrei" bedeutet. Ihr redet wieder mal aneinander vorbei. Mit einem offenen Ohr für die Gegenseite kann man das rauskriegen. Auch, was eine Rolle spielt. Einfach mal zuhören (zulesen). Empathie.


    Aber wenn die Nebensächlichkeiten doch deutlich einfacher zu kritisieren sind...


    So läuft's doch hier hauptsächlich, es wird doch deswegen absichtlich an Einander vorbei diskutiert, weil die Hauptargumente oftmals
    deutlich weniger Angriffsfläche bieten. Hier geht's ja eh Vielen längst nicht mehr um die Sache, sondern um den Sport, deswegen bringt der Thread nichts mehr.


    Bearbeit: Das wird einem natürlich auch überall so vorgelebt; ich müsste schwer nachdenken, wo es noch eine ergebnisorientierte, offene Diskussionskultur gibt.

    ...mh.

  • Bearbeit: Das wird einem natürlich auch überall so vorgelebt; ich müsste schwer nachdenken, wo es noch eine ergebnisorientierte, offene Diskussionskultur gibt.


    Dafür waren Diskussion nie vorgesehen :D

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Ich fände es sehr nützlich, wenn man die externen Links dieses Threads alle sammeln und kategorisiert an den Startpost pinnen würde. Die sind es nämlich, die diesen Thread meiner Meinung nach so lesenswert machen und in dem ganzen Geschwurbel, das sich alle zwei Seiten wiederholt, gepaart mit diversen persönlichen Eitelkeiten und Grabenkämpfen, ziemlich untergehen. Wenn man dann mal einen dieser Links zur Hand haben möchte, ist es etwas müßig, sich jedes Mal durch die mittlerweile 73 Seiten zu klicken...

    Zitat von "Omar Rodriguez-Lopez"

    Konzeptalbum? Wie kann etwas, das ein gigantisches Projekt ist und ein ganzes Jahr deines Lebens beansprucht, nicht irgendeinem Konzept folgen? Prog? Wie kann innovative und fortschreitende Musik nicht progressiv klingen? Als ich den Begriff „Emo“ das erste Mal hörte, war meine Reaktion ähnlich. Wie kann etwas so Persönliches und Herzerreißendes wie die eigene Musik nicht emotional sein?

  • Letzte Warnung an drumdidi und furio: Kloppt euch woanders, eure Beiträge sind bereits gelöscht. Da die gelbe Karte nicht gewirkt hat, Schreibsperre.

  • Ich fand die Fahrrad-Geschichte sehr treffend und überhaupt nicht dumm.


    Das Projekt "ACTA" wird wohl als Beispiel dafür, wie man es falsch macht, in das Archiv der missglückten Handelsabkommen Einzug finden, richtig.
    Dann bleibt also erst mal alles, wie es ist. Kommt da Feierlaune auf?


    Das nächste Abkommen wird bereits einige Zeit diskutiert, so, wie wir hier auch schon seit Monaten mit vereinzelter Beteiligung diskutieren, wie man es besser machen könnte.
    Der EU wurde eine dokumentiert halbherzige Beteiligung an den von den USA dominierten Verhandlungen vorgeworfen. Mir drängt sich die Vermutung auf, dass dies ausschlaggebend für das Scheitern von ACTA ist, nicht etwa Grundrechtskollisionen oder gar die Aufgabe des Schutzes geistigen Eigentums.


    Bei den nächsten Verhandlungen wird das Zustandekommen und die Eindeutigkeit von zentralem Interesse sein. Mit alternativen Geschäftsmodellen wie diesem wird man davon unabhängig zwischenzeitlich ganz ungezwungen Erfahrungen sammeln.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Das endet in der Situation, dass die Gesellschaft erkennt, dass etwas fehlt ohne Kulturprofis. Was Besseres als das derzeitige EM-PC-Gedudel scheint momentan nicht gefragt zu sein.
    Vielleicht besteht auch die Sorge, dass zu viele Steuerzahler gegen die Bezahlung von Musikern vermummt demonstrieren gehen würden.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Für die EU ist es aus, ja.
    Hoffentlich zieht da niemand die falschen Schlüsse draus.


    Die Folgen sind:
    - Unser Urheberrecht bleibt, wie es ist. Inklusive Abmahnungen, Strafanzeigen etc. Ohne Vorwarnung.
    - Provider-Kontrollen und Three-Strikes werden weiter diskutiert.
    - Beim nächsten Abkommen ist Transparenz und Eindeutigkeit erwünscht.


    Dass nahezu alle Parteien, die die Netzpolitik bisher sträflich vernachlässigt haben, auf das Trittbrett "Internet-Freiheit" aufgesprungen sind, ist nicht besonders verwunderlich. Piraterie interessiert die breite Masse nunmal mehr als Undurchsichtigkeiten in Steuern, Bildung, Sozialem etc., das mussten sie erst einmal erkennen. Wenn in ein paar Jahren ein gelungeneres Abkommen bestandskräftig wird, werden das wieder alle von links nach rechts als ihren Erfolg verbuchen.


    Also: Sektkorken knallen lassen ob der Durchsetzung des Transparenzgebotes - bitte. Ob einer Stärlung der Position illegal Konsumierender: Nein, nicht bei uns, nicht in Europa. Alle Befürchtungen bleiben, auch wenn sich die Politik gerade feiert.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Ich finde die ganzen Zitate in dem Artikel komisch.


    Zitat

    „Es konnte keiner erklären, was eigentlich der Nutzen von Acta ist“, kritisierte der Netzpolitiker Thomas Jarzombek


    Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ich dachte immer es wäre der Schutz des Urheberrechts im Internet.


    Zitat

    „Das Internet ist für viele Menschen ein Kulturraum, der gegen Eingriffe von Seiten des Staates oder der Industrie durch zivilgesellschaftlichen Protest verteidigt wird.“


    Ich habe das Gefühl der "Kulturraum" wird auch erfolgreich gegen Eingriffe des Gesetzes verteidigt. Ein glück.


    Zitat

    Konstantin von Notz, Abgeordneter der Grünen: Das Abkommen hätte eine „rein repressive Durchsetzung eines mit gesellschaftlichen Realitäten nicht mehr in Einklang zu bringenden Urheberrechts“ mit sich gebracht.


    Erklärt mich ein zweites mal für bescheuert, aber kamen wir nicht schon auf das Ergebnis dass ACTA in vielen Ländern (zb. unserem) schon in anderer Form durchgesetzt wurde?
    Weil dann würde das Zitat stimmen, das Urheberrecht funktioniert ja wirklich nicht.



    Also irgendwie... ?( Pid sag auch mal was^^

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ich dachte immer es wäre der Schutz des Urheberrechts im Internet.

    Nein, es geht um den Schutz des geistigen Eigentums allgemein. Und zwar mehr dahingehend dass der Schutz auch weltweit gewährleistet ist und durchsetzbar ist. Die Idee ist europäische Standards auch außerhalb Europas zu etablieren. Zumindest hätte es das sein sollen. Mir scheint es wurde dann irgendwann zu stark aufs Thema Internet geschaut, unsinnige Zwischenstände veröffentlicht und am Ende ist ein aufgeblähtes Ergebnis rausgekommen dass u.a. dadurch wieder unausgegorenen ist...


    Vorgestern war auf DLF ein Bericht in dem verschiedene Leute zu Wort kommen, bei dem man auch einen gewissen zeitlichen Überblick bekommt: http://www.dradio.de/dlf/sendu…ntergrundpolitik/1800798/

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Du meinst, Menschenrecht sei nur das Urheberpersönlichkeitsrecht und es könnte getrennt von Verwertungsrechten bestehen?
    Diese These ist bereits seit 64 Jahren widerlegt. Im Blog zitiert:


    Universal Declaration of Human Rights Art. 27
    1. Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.
    2. Jeder hat das Recht auf Schutz der geistigen und materiellen Interessen, die ihm als Urheber von Werken der Wissenschaft, Literatur oder Kunst erwachsen.


    Ob man den Schutz der wörtlich erwähnten materiellen Interessen selbst ausübt oder andere damit beauftragt, macht keinen menschenrechtlichen Unterschied.
    Dass der Blogger das anders sieht, mag darauf zurückzuführen sein, dass er als Vorsitzender des Kreisverbands der Kölner Piraten oder als juristisch unbedarfter Informatiker zu einem anderen Urteil nicht in der Lage ist.


    Die Absätze getrennt zu lesen, ist systemfremd.
    Wenn man aus Abs. 1 herausliest, dass die freie Teilnahme das Existenzrecht der Urheber ausschließen kann, wird man den Wortlaut des Abs. 2 irgendwie wegdiskutieren müssen.
    Man könnte vielleicht darüber sinnieren, ob der Schutz materieller Urheber-interessen aus den Menschenrechten entfernt werden sollte, aber nicht darüber, dass er eindeutig drinsteht.
    Letzteres kommt allenfalls Demagogen in den Sinn, die auf die Ignoranz ihrer Wähler zählen.


    Acta ist zu Recht vom Tisch. Aber natürlich nicht aufgrund menschenrechtlicher Erwägungen von Piratenbloggern. :rolleyes:

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • diese zwei sätze widersprechen sich solange, bis man sie im kontext einer tatsächlichen bedrohung der menschenrechte liest. für das sind sie auch geschrieben worden (und nicht für die gema). diese urheberrechtsdebatte oder acta hat nichts oder wenn schon im gegenteil damit zu tun.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!