Unzuverlässiges Bandmitglied - Was tun? Erfahrungsberichte - Ratschläge erwünscht!!!

  • Wie "gut" ist denn der Sänger? Ich meine, kann er Eure Songs im Zweifel auch ungeübt oder relativ ungeübt singen?


    Er hört sich die Lieder 2-3 mal an und kann Sie.

    Ich bin nicht dick, nur zu klein für mein Gewicht. X(


    Musik sagt viel über Gefühle aus, sie muß nicht perfekt sein. Denn Perfektionisten
    haben keine Zeit für Gefühle, sie sind zu sehr damit beschäftigt perfekt zu sein. Und wer mag schon Musik ohne Gefühle? (
    Neil Young)


    F-O-B

  • Hm scheiße für die Band aber dann ist das wenigstens nicht ganz so dramatisch und er kriegts ja auch hin.


    Wobei mir einfällt, wir proben auch öfters ohne Sänger. Gut das ist abgesprochen aber während wir Lieder schreiben muss der nicht dabei sein (wenn er will klar aber müssen nicht), die Lieder nehmen wir mit dem Zoom recorder auf, er kriegt die Proben dann zugeschickt und macht nen Text auf das LIed. Ers wenn er die Texte hat kommt er dann wieder zur Probe, die Songs werden mit Gesang geprobt und wenn die sitzen dann gehts weiter ans Songwriting. Sowas fände ich jetzt auch nicht dramatisch, wenn er es kann dann kann ers. Wie und wo ist da denke ich nicht relevant. Unser Sänger ist da auch recht fix und fit drin so das er nicht jede Probe da sein muss (zugegeben er fährt einfacher weg auch fast 100km) Allerdings der Unterschied zu eurem Sänger, er meldet sich schon Wochen vorher ab, wir haben das abgesprochen das er nicht zwingend beim Songwriting dabei sein muss. Da langweile sogar ich mich teilweise wenn die Gitarren irgendwas machen. Wenn er will klar aber müssen nicht. FÜr ihn und uns ist die Arbeisweise mit den AUfnahmen OK, Texte, Gesang und Song werden dann eben abgestimmt wenn er da ist. Allerdings versteh ich den ärger. Wenn unser Sänger nicht sagen würde wann er da ist und wann nicht wären wir wohl auch ganz schön verärgert. Man geht ja auch ganz anders an die Probe ran. Wissen wir das er kommt müssen wir nichts großartig vorbereiten, vieleicht nochmal den Text anschaun den er in die Dropbox getan hat und gut ist. Wissen wir das er nicht kommt dann müssen wir uns eben vorbereiten im Sinne von sihc die Sachen nochmals genauer anschauen die neu geschrieben sind, Tabs durchgehn sofern welche vorhanden und schauen was eben neu ist und woran man jetzt arbeitet. Wenn der Sänger dann ohne Abmeldung nicht kommt steht man ganz schön blöd im Proberaum. Grade wenn die neuen Songs frisch geschrieben sind. Klar etwas kann man immer machen aber zwischen "etwas machen" und "produktiv Proben" gibts dann doch nen Unterschied.


    Will sagen versteh den ärger aber wenn er das trotzdem kann und eben nicht proben brauch muss man den dann vieleicht doch nicht rauswerfen (nich wie unser Gitarrist, der kam nicht nur nicht, der konnte auch nix, geübt hat er auch nie) aber nen Einlauf verpassen sollte man ihm schon. Vor allem unter dem Gesichtspunkt das er es vieleicht so hinbekommt (was ja gut ist, spart Zeit für alle) aber für die Band es wichtig ist mit Gesang zu proben. Das vergessen manche Sänger die kein Instrument spielen eben manchmal. Grade wenn denen das Singen so leicht fällt. Irgendwelche Goodies und Zugaben einbauen ohne auf den Gesang abgestimmt zu sein is halt nicht drin. Andererseits kann ein Sänger eben mit einem halbfertigen Song nix anfangen. Der kann erst loslegen wenn der Song steht. So ist meine Erfahrung mit Sängern. Die warten bis der Grundgerüst steht und dann gehts an Text und feinarbeiten. (Andersrum hatten wirs noch nie, also erst Text und dann den Song drum rum, auf das kann ich mich nicht äußern)

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  • Wir haben bis jetzt noch keinen Song selber geschrieben, jedenfalls noch nicht.


    Da ist was in Planung aber da gehen wir den Weg des "erst der Text, dann die Instrumente"- Stils.
    Am Anfang werden wir uns zusammen setzen und anfangen zu texten. Die meisten geilen Textideen hat man, denke ich, eh zwischendurch.
    Inspiriert vom Grundgerüst des ungefähren Inhaltes vom Text muss man dann das Kopfkino spielen lassen.
    Habe in meiner Jugend schonmal so ne poetische Phase gehabt. Nur leider sind meine Aufzeichnungen alle im Ofen gelandet.
    Da wären sicherlich ein paar Inspirationen bei gewesen. Naja, aber nun wieder step by step. Nächster Schritt - Freitag Aussprache.

    Ich bin nicht dick, nur zu klein für mein Gewicht. X(


    Musik sagt viel über Gefühle aus, sie muß nicht perfekt sein. Denn Perfektionisten
    haben keine Zeit für Gefühle, sie sind zu sehr damit beschäftigt perfekt zu sein. Und wer mag schon Musik ohne Gefühle? (
    Neil Young)


    F-O-B

  • Natürlich ist es immer schwierig in einer Gruppe, gemeinsame Ziele zu formulieren und sie zusammen zu erreichen. Du hast soviele höchst unterschiedliche Menschen drin wie es Bandmitglieder gibt - auch wenn es im ersten Moment nicht so aussieht. Selbst in Bands, wo alle GLAUBEN, sie hätten die gleiche Zielvorstellung, stellt sich bei näherem Hinsehen raus, dass dem gar nicht so sein muss. Im schlimmsten Fall fangen sie dann an, gegeneinander statt miteinander zu arbeiten.


    Natürlich hat auch jede Band und jeses Mitglied eine andere Hemmschwelle, um jemanden rauszuwerfen. Darüber muss gesprochen werden, nachdem jeder für sich dargestellt hat, was ihm wichtig ist und wo die Toleranz aufhört. Für mich ist in einer Band zuerst die FUNKTION wichtig: Pünklichkeit, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, Kompetenz. Das ist die Basis für eine Zusammenarbeit und dafür ist jeder erstmal selber verantwortlich. Alles weitere (Freundschaften, gemeinsame private Unternehmungen etc.) könne sich ergeben, müssen aber nicht - erzwingen kann man sie eh nicht.


    Wenn man keine Kritik üben darf, ohne eine Retourkutsche zu kriegen ("das und das ist verbesserungswürdig" "du spielst aber auch einen schönen Scheiss zusammen"), ist eine Zusammenarbeit kaum möglich. Oder wenn dir jemand erklärt, er sei ein toller Musiker, weil sich die Band X für ihn interessiert, und er aber grottig spielt, fehlt es an der realen Selbsteinschätzung - keine wirkliche Zusammenarbeit möglich. Oder wenn jemand nicht geübt oder nichts angehört hat, weil "die anderen" schuld sind, dass er keine Zeit hatte und damit 5 andere Leute ausgebremst sind - macht keinen Sinn. Jeder hat mal nen schlechten Tag oder einen Durchhänger - als Dauerzustand ist das aber unhaltbar.


    Natürlich muss man drüber sprechen. Aber es müssen auch Taten folgen. Ansonsten bleibt der Rauswurf oder der Weggang. Die Alternative ist: miese Stimmung, Ende der Motivation, Spassverlust und Auflösung der Band. Das will keiner...

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • ...und wie sieht es aus, wenn gerade die die Gruppenmitglieder, die am wenigsten üben, am bestimmensten sein wollen selbst großé Unzulänglichkeiten musikalischer Art, mangelnde persönlicvhe Übungsbereitschaft, Auszeiten,etc. an den Tag legen und eigenes Verhaltenund und Unvermögen selbstunkritisch ignorieren aber Forderungen an andere stellen und gern Opinionleader spielen ?
    Dannn wird es leider oft zum "Schwarzen Peter"- Spiel oder wie sind eure Erfahrungen?

    Einmal editiert, zuletzt von chevere ()

  • Meine kurze Version:
    raus!


    Die Längere:
    jede "richtige" Band hat einen richtigen Übungsraum und trifft sich je nach Anspruch, Repertoire und Notwendigkeit 1 - 3 mal die Woche für 1 - 3 Stunden (genauso wie ein Fußballverein einen Platz hat und dort trainiert). Alles Andere ist ein Nebenbei-Geklimpere oder Kickerei.
    Gerade heute hat man ja (Dank E-Drums) die Möglichkeit einfachere Übungsräume zu realisieren - also kein Argument. Musiker denen alles andere wichtiger ist, sind Keine - vor allem nicht für die Band. Sänger(innen) fallen sehr häufig durch so ähnliche Gewohnheiten auf. Übt man so selten, ist die Disziplin und Verlässlichkeit umso wichtiger, sonst wird der Gig auch nix.


    Da ich mittlerweile manchmal monatelang nicht in der Heimat bin, habe ich leider keine Band - denn ich wäre ja nicht verlässlich.


    Die von vorgestern:
    früher musste man froh sein, irgendeine(n) zu finden, der/die so tat, als könne er/sie singen. Evtl. konnte man dann noch überreden mal 100 DM für ein Mikro oder gar die Gesangsanlage auszugeben. Und weil diese Spezies so rar gesät war, erlaubte man ihr auch zu kommen, wann sie wollte. Wir nahmen viel hin, probten dann auch Ohne oder mal mit einer Aufnahme. In meiner allerletzten Band wurde uns das zu dumm und nach mehreren unzuverlässigen Sängerinnen, übernahm der Keyboarder das. Diese Band und dieser Sänger war dann knapp 3 Jahre lang, das Beste bei dem ich je mitgespielt hatte.


    Heute gibt es Dank der Castings hunderttausende "Möchtegern-Sänger" und auch auf dem 500 Seelen-Dörfchen oder nebenan werden 2 - 3 Leute geil darauf sein, ab und zu mal einen Ton-Treff-Versuch unternehmen zu dürfen. Notfalls muss man die Songs ein bisschen "anpassen". Immer noch besser, als sich immer wieder über denselben Typen, der ja offensichtlich kein Pubertierender mehr ist, ärgern zu müssen. Den der ändert sich bestimmt nicht mehr!

  • ...und wie sieht es aus, wenn gerade die die Gruppenmitglieder, die am wenigsten üben, am bestimmensten sein wollen selbst großé Unzulänglichkeiten musikalischer Art, mangelnde persönlicvhe Übungsbereitschaft, Auszeiten,etc. an den Tag legen und eigenes Verhaltenund und Unvermögen selbstunkritisch ignorieren aber Forderungen an andere stellen und gern Opinionleader spielen ?
    Dannn wird es leider oft zum "Schwarzen Peter"- Spiel oder wie sind eure Erfahrungen?


    Dann verbleibt es bei dir zu entscheiden, ob du mit solchen Kollegen weiter zusammenarbeiten willst/kannst. Jeder hat seine eigene persönliche Schmerzgrenze - ICH z.B. könnte es nicht.

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Chevere, das Gefühl kenne ich, war auf jedenfall die richtige Entscheidung.


    Aber im Amateurbereich muss man sich an ein gewisses Maß der Unzuverlässigkeit einlassen - befürchte ich.
    Ich hatte es oft genug über das Thema mit Kollegen, nach meinen Erkentnissen zieht so gut wie immer ein Einzelner den Karren in einer Band, mal mehr, mal weniger.

  • Eigentlich war ich auch ein wenig traurig und sauer, daß ich aus diesem schönen Raum raus muß.
    Nun , da ich schon von einer anderen Band nach einer probe schon positives Feedback , also grünes Licht erhalten habe, bin ich froh und erleichtert, daß ich diese ollen Cover-Kamellen nicht mehr bis zum Erbrechen spielen muß. Das ist ein frisches, befreiendes und ermunterndes Gefühl.
    Ich werde dennoch noch andere Formationen antesten und hoffe, daß ich eine Band im Wedding(Mitte/Tiergarten finde, mit der ich auch mal ein bißchen auf`s Gas steigen kann und auch mal was Komplexeres und Gewagteres spielen kann/darf/will...


    Who the fuck is "Suzie Q.", "Lodi", "Supergirl", "Zombie", "Lady Antebellum" und wie die Bräute alle heißen???
    Nie wieder "Bad Moon Rising" Yippieh Yeah! :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von chevere ()

  • Abend allerseits!


    Ich kram den Thread einfach mal raus, damit ich keinen neuen eröffnen muss.




    Ich spiele momentan in einer Band mit zwei Gitarristen und einem Bassisten. Es ist gar nicht so sehr das Problem, dass bei uns die Proben ausfallen, sondern, dass ich das Gefühl habe, dass die beiden Gitarristen nicht wirklich mitziehen.


    Üben tun beide grundsätzlich gar nicht, was heißt, dass die Gitarren höchstens einmal, vielleicht auch zweimal in der Woche angefasst werden. Sowohl der Bassist, als auch die zwei Gitarristen spielen nicht wirklich gut (ich auch eher nicht :D ), aber der Bassist und meine Wenigkeit üben täglich. Ich bin jeden Tag im Proberaum und übe/spiele zwischen zwei und vier Stunden.


    Wie gesagt, es ist für mich nicht das Problem, dass jemand nicht gut spielt, sondern, dass nichts getan wird, dies zu ändern.
    Es wird dauernd davon geredet, dass man ja bald live spielen will, aber so weit sind die beiden an der Gitarre überhaupt nicht. (Und werden da so schnell ohne tägliches Üben auch gar nicht hinkommen)


    Die absolute Krönung war übrigens der Gitarrist, der letztens meinte, dass er das Üben als nicht sinnvoll ansieht, da man mit zuviel Technik ja auch wie ein Roboter klingt. Ich hab gedacht, der verar...t mich.



    Meine Frage an euch, bevor ich jetzt ein Fass aufmache: Sollte ich sowas einfach akzeptieren? Kann man mehr Übungszeiten von einem Amateurmusiker vielleicht einfach nicht erwarten? Mir ist Musik total wichtig und ich möchte mit meiner Band einfach gut klingen.



    Würde mich über ein paar Meinungen freuen.



    Luke

  • Es wurde hier ja schon geschrieben, dass es heikel ist, in einem öffentlichen Forum über Bandmitglieder zu reden.
    Davon aber abgesehen, ist das wohl auch eine Frage der Ansprüche, Selbstwahrnehmung und wie man allgemein
    zur Musik steht.


    Ich spiele erst ein paar Jahre, habe aber hohe Ansprüche an mich - aber auch keine großen Ambitionen als Ü50.
    Unsere 5er-Band hat sich vor ca. einem Jahr aufgelöst. Zu zweit arbeiten wir an unserem Stil und neuem Material,
    wollen aber so langsam wieder "aufrüsten". In der alten Formation war das aus meiner Sicht etwa so: blutiger Anfänger
    (ich), zu meiner linken Basser und Gitarrist, die für Amateurverhältnisse wirklich gut waren. Gitarrist übte
    nach eigener Aussage nicht, spielte (auch Ü50) aber auch seit Jugendtagen. Zu meiner rechten Sänger und
    zweiter Sänger - beiden war üben fremd. Was von da kam, war mitunter echt übel. Aber nur aus dieser Ecke kam
    gemaule in meine Richtung und dauerndes Gerede von Auftritten. Was mich ärgerte war, dass da nicht ein
    Funken Selbstkritik kam. Wir haben die Proben aufgenommen. Ich dachte immer nur: "hören die das nicht?!".
    Ich glaube, mit so einer Einstellung ist man reif für "DSDS" X( Und ich Trottel fragte die beiden Saitenheinis
    nach den ersten Proben, warum die sich nicht einen "richtigen" Drummer suchen. Später dachte ich dann
    "ist eh egal" ... Trotzdem führte deren Einstellung später zur Auflösung. Aussprachen vorher gab es durchaus.
    Schade nur, weil beide durchaus das Zeug zu mehr hatten.

  • Mit Leuten die so wenig Einsatz zeigen wie du es beschrieben hast mach ich keine Musik.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Hallo,


    das klingt schon ziemlich lustlos, was du da schreibst. Gut, jeden Tag 2-4 Std ist jetz auch viel Übungszeit (oder täusche ich mich da), soviel kannst du nicht unbedingt von jedem erwarten.
    Aber ich denke, die Leistung deiner Leute wird nicht dem Anspruch gerecht, bald live zu spielen.
    Mein Anspruch an einen Auftritt ist, dass ich meine Sachen ohne Nachzudenken so hinlegen kann. Ich persönlich erreiche das nicht, wenn ich einmal die Woche nur zwei-drei Stunden zur Bandprobe erscheine und spiele. Es soll Leute geben, die können das, aber das sind wohl eher weniger. Wir proben in der Woche zwei Stunden ( verhältnismäßig wenig) Ich selbst verwende ca. 1h/Wo. damit unsere Sachen anzuhören und mir Ideen zu notieren und ca 3h einspielen dieser Ideen. Das sind nur Proben für die Band. Mehr schaffe ich zeitlich nicht wollen würd ich schon ;).
    Ich habe meine erste band deswegen verlassen. Weil die Proben immer nur damit begonnen das Niveau der letzten aufzuholen. "Mensch, was hab ich da wieder gespielt?" - "O, das krieg ich erstmal nicht mehr hin, können wir das wiederholen?"
    Erster Auftritt war nach 1,5 Jahren, dann kam erstmal nix mehr. 1-2 Auftritte pro Jahr waren mir persönlich zu wenig.
    Die band gibt es noch. Sie spielen mittlerweile 3-4 Konzerte pro Jahr haben von zwei Jahren auch ein kleines Album gemacht. Seit ich weg bin, sind 4 neue Songs dazu gekommen, die meisten, die sie live spielen, könnte ich so noch mitspielen.
    Worauf ich hinaus will: Es hängt wohl damit zusammen, wo du hin willst und was man dafür aufwenden will. Live irgendwo zu spielen, schafft man so sicherlich, aber live ne richtig gute show machen, von der Leute ( die euch nicht kennen ;) ) hinterher sagen: "Geh mal zu der Band, die sollte man sich anhören" wird wohl so nicht klappen. Habt ihr mal eure Proben aufgenommen und sie kritisch angehört?

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Dafür liebe ich das Drummerforum.


    Mit ähnlichem Mist beschäftigt sich mein Hirn nun schon über ein halbes Jahr, das meiner Bandkollegen übrigens auch.


    Warum soll ich mir mein Hobby von irgendeinem Sänger, Gitarrist oder was weiß ich was versauen lassen? Eigentlich müsste man die betreffende Person sofort teeren und federn, also rausschmeißen.


    Bei jeder Probe (1 x wöchentlich) Extratouren, wie ausprobieren von Effekten an der Klampfe in voller Lautstärke, andere Texte singen, vom Technikwust gar nicht zu sprechen.


    Warum schmeißen wir den nicht einfach raus? Weil wir viel zu Gut sind für diese Welt, und keinem Wehtun wollen!


    Trotzdem ärgere ich mich jetzt schon, wenn ich an heute abend denke.......aber vielleicht funktionierts ja heute!


    Die Hoffnung stirbt zuletzt.


    schöne F EI ertage und Gruß aus Köln

  • Hallo,


    in Kapellen (Teams) ist es immer relativ.
    Einerseits sind die Toleranzgrenzen individuell relativ,
    andererseits sind gewisse Ambitionen absolut.


    Welches Niveau man als "auftrittsfähig" ansehen will,
    ist höchst individuell. Jede Kapelle wird realistischerweise
    sagen, dass sie noch besser sein könnte. Während der eine
    sich schämt, weil die Septole über den Tritonus im
    Prestissimo-Teil ohne die nötige Verve zelebriert wurde,
    gibt es woanders für die schrägsten Töne tosenden Applaus.


    Wichtig ist, dass man als Kapelle da einen gemeinsamen Nenner
    findet. Wenn wer besser ist, dann kann er das für sich behalten,
    das schwächste Glied muss ja auch mitgeschleppt werden.
    Wenn das dem Besseren, oder dem, der sich dafür hält, oder dem,
    der demnächst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
    deutlich besser werden wird, schon jetzt auf die Nüsse geht,
    dann werden die Früchte weiter wachsen einschließlich dem Schmerz.


    Ich sage ja: der Trend geht zu Zweitkapelle: was die eine nicht kann,
    kann die andere.
    Na ja, funktioniert auch nicht immer ...


    Mein Motto: wer nicht übt, ist halt schon gut genug.
    Dem sollte man Respekt zollen.


    Grüße
    Jürgen

  • Hi Luke,


    es klingt natürlich nicht gut, was Du da schilderst. Zumindest scheint ihr in Eurer Auffassung von den Zielen und Wegen weit auseinander zu liegen.


    Möglicherweise lässt sich das ja neu verhandeln, vielleicht geht das aber auch nicht zusammen. Ihr müsst mal ausführlich miteinander sprechen.


    So sehr ich den Ärger verstehe: Vorwürfe solltest Du Deinen Kollegen nicht machen, denn jeder darf für sich bestimmen, wieviel er üben und mit wieviel Talent er auf eine Bühne steigen will.


    Ich hab mal sehr happy für viele Jahre in einer "Wir-üben-während-der-Probe"-Band gespielt. Gut, ich hab in den vielen Jahren praktisch kaum Schlagzeug spielen gelernt, aber der Output an Spaß war verdammt hoch im Verhältnis zum mageren Einsatz. Nur: In dem Punkt waren wir uns in der Band halt einig. Inzwischen spiele ich in zwei Bands, wo der Ansatz komplett anders ist: Da wird von allen erwartet, dass sie sich fortentwickeln und das kommt auch regelmäßig bei Bandtreffen zu Sprache.


    Gutes Gelingen!
    Hajo K

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