Sonor Delite und Paiste 2002 Fehlkauf ?

  • Verstehe eines nicht. Man spart eifrig 5000 für ein "Set fürs Leben". Findet es dann im Starcalssic Maple von Tama. Findet es aber zu teuer und geht den Kompromis (auch wenn dieser Kompromiss für einige Geschmäcker ebenbührtig ist) eines Delites ein? Ich meine unterm Strich hat mein zwei Highendsets vor sich stehen und wählt eigentlich nichts verkehrtes. Aber wenn einem das Starclassic doch mehr zusagt, warum nimmt man es nicht. Wie groß war denn der Preisunterschied? Soviel konnte es doch nicht sein, daß man da nicht noch ein wenig mehr sparen hätte können?? Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.

  • Ich verstehe Dich gut Tschino. Alles sehr logisch begründet.


    Aber ich denke wir alle investieren in manche Threads viel zu viel, insbesondere dann wenn im wirklichen Leben in einem One-to-one-Meeting viel wehr Wissen praktisch vermittelt werden könnte (inklusive praktischen Erfahrungen) als hier durch Tausend Seiten im Web zwischen Threadstarter und "Beratern, die möglicherweise über weit unterschiedlichen Erfahrungshorizont verfügen und vielleicht auch nicht ganz die selbe "Sprache" sprechen.


    Ich versuche es so diplomatisch wie ich kann: ich befürchte ein Kernbestandteil des Problems liegt ganz woanders. Weder im Delite noch im Paiste-"Bereich" noch sonstwo. Wahscheinlich nicht mal beim Baumarkt bzw. irgendeinem Gehörschutz ;) Ich denke dass "man" :D u.a. sich mit klangbestimmenden Parametern etc. etc. noch nicht so wirklich beschäftigt hat. Muß man ja auch nicht. Nix schlimmes. Nur kommt es dann eben zu MIßverständnissen oder Fehlerwartungen etc.


    Ich hatte sehr kurz nach dem Threadstart den Eindruck, dass im konkreten Fall die Kommunikation des Themas per Internet fast sinnfrei verläuft. Vieles unseres gesagten scheint irgendwie den richtigen Kanal des Adressaten nicht zu finden.
    Auch das ist nicht schlimm.... alles menschlich.


    Ich kapituliere in solchen Fällen irgendwann vor den (doch eingeschränkten) Möglichkeiten des Wissens-, Erkenntnis und ERFAHRUNGS-TRANSFERS per Internet und würde wirklich kollegial und frohgemut ;) empfehlen in der Praxis mal auf ein Getränk 2-3 mal einen netten erfahrenen Drumkollegen REAL einzuladen. Mit dem gemeinsam mal über Tuning, klangbestimmende Parameter, Abhörbedingungen und Modi, Wünsche, Träume und Umsetzbarkeiten den Dialog zu pflegen. Das bringt mitunter soviel mehr und kostet so viel weniger als der Unterschied zwischen Delite und Starclassic (der wenn man lange sucht, ohnehin nicht vorliegen muß).


    edit: Buchstabe "a" zu wenig

  • Verstehe eines nicht. Man spart eifrig 5000 für ein "Set fürs Leben". Findet es dann im Starcalssic Maple von Tama. Findet es aber zu teuer und geht den Kompromis (auch wenn dieser Kompromiss für einige Geschmäcker ebenbührtig ist) eines Delites ein? Ich meine unterm Strich hat mein zwei Highendsets vor sich stehen und wählt eigentlich nichts verkehrtes. Aber wenn einem das Starclassic doch mehr zusagt, warum nimmt man es nicht. Wie groß war denn der Preisunterschied? Soviel konnte es doch nicht sein, daß man da nicht noch ein wenig mehr sparen hätte können?? Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.


    Ich hab beim Delite damals auch noch nen größeren Nachlas bekommen so das der Preisunterschied bei ca. 1000,- war, und so viel besser fand ich´s dann nicht.


    Jörg, Danke für die Zustimmung.

  • Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Stimmen eines Schlagzeugs mit nicht genügend Erfahrung echt schwierig werden kann. Wurde hier ja auch schon ein paar mal angesprochen...
    Ich selbst habe 7 Jahre auf einer Magnum gespielt und spiele erst seit 1-2 Jahren ein Tama SC Performer.
    Bei meiner Magnum habe, genau wie bei meiner Tama, mit ein bisschen Zeitaufwand und Geduld einen recht passablen Sound erhalten. Dass Tama vom Sound her fetter klingt als Magnum ist logisch (man beachte Holzauswahl, Verarbeitung etc.), dennoch bin ich mit beiden Schlagzeugen sehr zufrieden.


    Ich benutze, wenn ich alleine spiele, genauso wie in Proben diesenGehörschutz.
    Natürlich wird mein Sound verändert (bei diesen wird er flacher, bei diesen wird er etwas fetter) aber das kann man nicht verhindern, weder mit 3M Bauschutzwasweißich noch mit 1000€ Kopfhörer mit einer Dichtung aus irgendeiner Substanz, die angeblich schon seit Millionen von Jahren von den Profis benutzt wird. Man hat IMMER eine Veränderung. Wenn du einen 1:1 Schlagzeugsound willst, bist du quasi gezwungen ohne Schutz zu spielen. (viel Spaß dann mit den Ohren ^^)


    Zum Thema "Schlagzeug klingt nicht so wie auf CD" kann ich nur eins sagen: Schlag dier diese Einbildung aus dem Kopf! Der Grund ist nämlich dass im Studio sehr viel Getrickst wird, wie beispielsweise beim Black Album der Snare einfach Hall zugefügt wird, um sie fetter klingen zu lassen. Es ist natürlich ganz normal dass man Anfangs davon überzeugt ist, dass jedes Schlagzeug so klingen muss wie auf einer CD und so war meine Enttäuschung auch sehr groß als ich feststellen musste, dass meine Magnum nicht nach Tama bzw DW und Konsorten klang! Ich war natürlich fest davon überzeugt, dass ich da so ein Metallica Sound rauszaubern kann, und auch nachdem mein Bruder, der selbst auch Musiker ist, gefühlte 1000 mal gesagt hat ich sollte die Hoffnung aufgeben, war ich natürlich immer noch felsenfest von meiner Meinung überzeugt, bis nach einem Jahr das große Einsehen kam.


    Damit will ich sagen, dass du hier auch noch so oft reinschreiben kannst, dass dein Set schlecht durch Kopfhörer klingt und uns quasi nicht zuhörst, wenn gesagt wird dass das immer so sein wird mit dem Gebrauch von Kopfhöhrern. Ich wette fast jeder der dir hier schreibt hat das Problem auch schon erlebt, und selbst einsehen musste dass man mit dem Klangdefizit leben muss.


    Letztendlich weißt du ja (hoffentlich) wie dein Set in Natura klingt, und es nur darum geht, und nicht wie es der Schlagzeuger selbst mit Kopfhöhrer hört.


    MfG
    Tamalover

  • Drumstudio1: Gut gesprochen! Qualitativ nehmen sich beide Sets natürlich nichts. Ich würde ein Starclassic für die härtere Schiene benutzen. Ein Delite für alles andere. Auch live. Meine ganz persönliche Meinung. Ich habe ein Bubinga und zwei Delites. Allerdings unterscheiden sich hier die Kesselgrößen erheblich (das Tama ist mächtig mit 24er BD etc., die zwei Delites mit 18er bzw. 20er BD eher klein konfiguriert) und auch die Fellbespannung.


    Ich spiele in einem Gebäude mit etwa 50 Proberäumen/Bands/Drummern und naja, man kennt sich halt. Deshalb fällt einem der Vergleich von allen möglichen (und unmöglichen) drumsets dort recht leicht. Problemlos mithalten mit dem Sound vom Tama kann z.B. das Gretsch von einem Kumpel. Kann mich nur nicht an die Serie erinnern aber der Preis und auch die Kesselgrößen sind dem Starclassic ähnlich. Wirklich überzeugend. Aber auch eher, sagen wir, ab Hardrock geeignet. Definitiv nicht für Roxy Music - Cover...
    Auch ein Ludwig Classic Maple habe ich neulich mal angespielt und ich muss sagen, wow!. Das aber wirklich nur vom Sound her denn die Verarbeitung hat mich nicht umgehauen. Da macht Sonor selbst und gerade in der Oberklasse kaum ein Hersteller so leicht was vor. Die (meisten) Amis allemal nicht.
    Und was die Universalität und das Know-how eines Delite angeht, ist das bestimmt eines der besten Drumsets, die jemals gebaut wurden. Ich muss dazu sagen, daß eines der meinigen noch ein "altes" aus 2002 ist, das andere von 2011. Unterscheiden sich kaum. Nur die alten Badges gefallen mir besser, hihi...


    Habe mal anno 1990 ein Sonorlite (finn. Birke) gekauft. Optisch ein Traum aber gegen ein Delite scheinen soundtechnisch Jahrhunderte vergangen. Auch ein Yamaha Beech Custom Absolute konnte ich vor ein paar Jahren mal mein eigen nennen, das war ja mal gar nicht meine Vorstellung von Sound. Sehr speziell.


    Buche und Birke scheint eh nicht mein Ding, ich hab noch ein S-Classix rumstehen, das kann ich echt nur für Rockabilly-Sachen benutzen also äußerst selten. Aber wer's mag...
    So, genug jetzt von meinen Ergüssen, vielleicht kann ja doch der eine oder andere was damit anfangen, Fragen kostet auch nix bei mir.

    Haushaltstipp: Benutztes Geschirr beginnt nicht zu riechen, wenn man es direkt nach Gebrauch einfriert.

    Einmal editiert, zuletzt von shuffle71 ()

  • ein Yamaha Beech Custom Absolute konnte ich vor ein paar Jahren mal mein eigen nennen, das war ja mal gar nicht meine Vorstellung von Sound. Sehr speziell.
    Buche und Birke scheint eh nicht mein Ding, ich hab noch ein S-Classix rumstehen, das kann ich echt nur für Rockabilly-Sachen benutzen also äußerst selten.


    AUA !!
    Ein S-Classix kann man nicht für Rock/Pop/Jazz benutzen?? Da machen einige User hier wohl etwas falsch ... :pinch:
    Ein gutmütiges Set wie das Beech Custom, aus dem man problemlos viele unterschiedliche Sounds herausholen kann, hat einen "speziellen Sound"??


    Bitte unbedingt hier weiterlesen >http://www.drummermagazin.de/0…ry/story_016.php#holzweg2


    Ich kanns echt nicht mehr hören: Diese ganzen "Spezialisten" die hier posten "Das Set XYZ aus ABC-Holz klang soundso" - ohne zu schreiben, welche FELLE drauf waren und in welchem RAUM es gehört wurde!! :thumbdown:

  • Ich kanns echt nicht mehr hören: Diese ganzen "Spezialisten" die hier posten "Das Set XYZ aus ABC-Holz klang soundso" - ohne zu schreiben, welche FELLE drauf waren und in welchem RAUM es gehört wurde!!

    Danke Jan. Mir juckte es auch in den Fingern aber ich habe nicht soviel Erfahrung mit diversen Hölzern und Marken, daher habe ich mal geschwiegen.

  • Hi,


    so langsam bekommt der Thread doch Unterhaltungscharakter: Delite ist Murks, die 2002er Becken ein Fehlgriff und inzwischen ist auch klar, dass das S-Classix eigentlich nur als Drittset taugt. :)


    In Anbetracht der Vielzahl von Posts und der bisherigen Antworten des TS vielleicht nochmal zwei Sätze von Gerald, die mir das ganze doch gut zusammenfassen:


    Aber ich denke wir alle investieren in manche Threads viel zu viel,

    Vieles unseres gesagten scheint irgendwie den richtigen Kanal des Adressaten nicht zu finden.

    Gruß
    Hajo K

  • ist auch klar, dass das S-Classix eigentlich nur als Drittset taugt.

    Maximal und nur solange Du so einen Mist wie Rockabilly spielst... Falls hier jetzt jemand sein S-Classix verschrotten will, ich sammle sie alle ein. Ich kenne da ein paar Rockabilly Drummer... ;)

  • Langsam wird dieser Thread echt sinnfrei! :rolleyes:
    Ich spiel kein Rockabilly und nutze mein S-Classix als Rockset und das klingt noch nicht mal schlecht :rolleyes: ...
    Mein SQ2 hat Vintage Maple Kessel und ich würde das Set auch niemand für Heavy Metall empfehlen, aber isses deshalb ein schlechtes Set?
    Ein Passat Variant hat echt viel Platz, als Tourbus würd ich ihn trotzdem nicht empfehlen... naja... lassen wir das sinnfreie gelaber besser :D

  • Mein SQ2 hat Vintage Maple Kessel und ich würde das Set auch niemand für Heavy Metall empfehlen, aber isses deshalb ein schlechtes Set?

    Unbedingt. Furchtbar. Ich nehm's dir besser schnell ab...


    Und sinnfreie Beiträge gibt es hier noch einen oder zwei... Aber manche machen trotzdem Spaß... ;)

  • Na wer sagts denn, da hat ja jemand was beizutragen. Wenn auch zu 80% destruktives Gemaule aber immerhin. Das mit dem Sound der Sets war, wie schon angemerkt, mein ganz persönlicher Eindruck.
    Zu den Fellen: Das Tama hat jetzt Remo Pinstripe clear und Ebony für die Base. Die Ambassadors bzw. Evans G1 (coated) die ich sonst gerne benutze, waren bei den Kesselgrößen (24, 13, 16, 18) einfach nicht nach meinem Geschmack in den Griff zu bekommen.


    Beim S-Classix habe ich viel herumprobiert, letztlich bin ich bei Evans G2 geblieben. Die Base hat ein älteres Powerstroke 3 coated. Die werksseitige Sonor (=Ambassador clear) Befellung war einfach nur schrecklich.
    Es wabert bei tieferer Stimmung furchtbar und bei hoher Stimmung verlieren zumindest die Toms den Klang.


    Die Räumlichkeiten, in denen die Sets stehen, sind sich ähnlich, etwa 30 qm, 2,8 m hoch. Ordentlich, aber nicht zu Tode gedämmt mit 2,5 - 3 cm Pyramidenschaum.


    Klar ist jeder Sound im Endeffekt Geschmackssache, sch... drauf, im Leben kaufe ich kein Yamaha Beech Custom Absolute mehr. Was für ein Fehlgriff, zumindest für die Kohle. So was von nichtssagend und flach habe ich noch nie gehört. Der Ausdruck "speziell" war diplomatisch. Da ist mein Tama Swingstar Schülerset mindestens genau so versatil, kostet ein Drittel und ist dazu noch unempfindlicher.


    P.S. Ich will das S-classix nicht loswerden. Vielleicht mache ich ja mal ne Rockabilly Band auf. Ha!


    Uuuuund losgemeckert:

    Haushaltstipp: Benutztes Geschirr beginnt nicht zu riechen, wenn man es direkt nach Gebrauch einfriert.

    3 Mal editiert, zuletzt von shuffle71 ()


  • Kleiner :D Wink mit dem Zaunpfahl: als Lehrer sollte man wissen das "Base" etwas mit Mobile-Phones zu tun haben kann - aber NICHTS! mit dem Drumset. Garnichts

  • Na wer sagts denn, da hat ja jemand was beizutragen. Wenn auch zu 80% destruktives Gemaule aber immerhin. Das mit dem Sound der Sets war, wie schon angemerkt, mein ganz persönlicher Eindruck.

    Ja und GENAU DAS ist es doch: persönlicher Geschmack. Wenn dir eher das Starclassic für Heavy vorschwebt ist das DEINE persönliche Meinung. Die kann man gutheißen oder eben nicht. Wenn für dich ein S-Class oder Delite eher nicht dafür geht ist das DEINE Meinung. Deshalb nie das IMHO vergessen :P

  • Morsche,


    also RHCP, Blues und Hard Rock und Funky Pop Rock geht auf dem Starclassic Maple, natürlich mit Coated Ambassador/Clear Ambassador bzw. Bauers Trog 3 auf der Berta.


    Ansonsten habe ich auf meinem Tour-Set September 2012 doch tatsächlich Coated Ambassador als Schlagfell für Hard Rock/Heavy Metal auf Birkensperrholz-Trommeln benutzt und es hat sich niemand beschwert. Ok, es waren die kleinen Größen, ich gebe es ja zu.


    Für Rockabilly fehlt mir die Tolle und da muss man im Stehen spielen ohne Tom, das finde ich doof. Dann doch lieber S-Klasse oder Beach (heißt das nicht Peach?) Absolute.


    Grüße
    Jürgen

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