Die "besten Drums der Welt"?

  • Ach, zu der Sache mit Holz aus Italien, von vegen Stradivari...


    Vor 3-4 Jahren lief auf arte eine gute Sendung wo Blindtests mit Stadivaris und modernen Geigen
    Gemacht wurde uns es gelang den Probanden nicht die Stradivari am Klang zu erkennen und bei der Bewertung des Klangs schnitten die Stradivaris auch nicht besonders gut ab.


    Leider weiß ich den Sendungstitel nicht mehr.
    Bei spon gibt es aber einen kurzen Bericht über einen anderen Blindtest, der zum gleichen Ergebnis kommt.


    http://www.spiegel.de/wissensc…-stradivari-a-806748.html


    Ich verstehe ja den Reiz solcher alten Instrumente, aber letzten endes macht man damit immer noch Musik und da sind die halt nichts beonderes.


  • zum glück spielt sich das musikmachen (und der grossteil des übrigen lebens imho auch) nicht ausschliesslich in wissenschaftlich messbaren bereichen ab...


    person A hält seine freundin für die tollste frau der welt ... person B findet die selbe dame höchst durchschnittlich ... ob person A im blindtest mit anderen damen ... äh ja lassen wir das :whistling: :D

  • Also ich finde den Strainer recht interessant. Wie sich solche eine Konstruktion in der Praxis bewährt, weiß ich nicht.
    So wie es ausschaut, wird das ganze ja recht umfassend aufgezogen (bezogen auf die Produktauswahl). Ich würde aufpassen, dass man sich da nicht verhebt, und damit Details aus den Augen verliert.
    Auch würde ich Schlagzeugbau /Vertrieb und Ingenieursdienstleistungen strikt trennen. Das eine hat mit dem anderen (für die jeweiligen Kunden) nichts zutun. Auf der Homepage wirkt das alles sehr konfus und wird damit teilweise ins lächerliche gezogen. Wie bspw. die angebotenen Ingenieursdienstleistungen. Ob Privat oder Geschäftskunde ist doch völlig wurscht. Allerdings wird kaum ein Privatmann Interesse an einer Marktanalyse haben (daher auch der zugegebenermaßen süffisante Kommentar). Und überhaupt: Wer beauftragt eine Marktanalyse bei einem Frischling in der Branche (das bezieht sich allein auf die Außenwirkung)? Welche Kunden würden denn überhaupt eine Marktanalyse beauftragen?
    Das sind so alles Fragen, die beim durchstöbern der Website aufkommen und zumindest bei mir unglaubwürdig rüberkommen. Diesbezüglich möchte ich die DIagramme über die verschiedenen Soundeigenschaften der Kesselmaterialien anmerken. Da lehnt ihr euch sehr weit aus dem Fenster ;)
    Und das allergrößte Manko: es gibt keine Bilder von Prototypen oder Trommeln. Nur Animationen. Aber schon eine Preisliste. Das wirkt wenig vertrauenserweckend.


    Das sind alles bloß Anregungen, wichtig für dich/ euch ist es lediglich, diese entsprechend zu filtern, was für euch relevant ist. Im Endeffekt muss man eh seinen eigenen Stiefel durchziehen.
    Wünsche dir/ euch viel Erfolg!


    Grüße Marcus

  • Mir persönlich gefällt das Design der Drums/Hardware sehr gut, ich würde aber niemals so viel Geld für ein Schlagzeug ausgeben. Zum einen kann man im Studio mit guten Fellen, entsprechendem Tuning und einer gewissen Fähigkeit des Toningenieurs auch aus einem Pressspan-Set einen dicken Sound rausholen oder mit Drum-Replacements arbeiten, zum anderen spiele ich live eh in 99% der Fälle nicht auf meinem eigenen Set...


    Zu dem Thema Holz bzw. Geigen:
    Auch im Schlagzeugbereich können die meisten Leute oftmals nicht die Holzarten unterscheiden, erst recht nicht, wenn die Sounds im Studio bearbeitet wurden. Ob Rückschlüsse von Geigenholz auf Schlagzeugholz hier einen Sinn haben, wage ich zu bezweifeln. Zumal die Funktionsweise der Instrumente eine unterschiedliche ist.


    Zu dem Thema Werbung äußere ich mich an dieser Stelle nicht, hab mir da letztens erst in einem anderen Thread die Zunge verbrannt...


    Ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg mit deinem Unternehmen!

  • Hallo Sascha,


    Ich möchte ganz objektiv Kritik üben und Dir zuvor erstmal meinen Respekt aussprechen, dass du mit deinem Unternehmen wenigstens die Dinge angehst, die ich mir seit Jahren
    von den Drumherstellern Wünsche: Edelstahl oder hochwertige Metallbeschlagteile.


    Bitte denk dran, dass dieses Forum sicher nicht Sprachrohr für die gesamte Schlagzeugszene in Deutschland ist und schon garnicht die Stimmung weltweit wiedergibt.
    Allerdings gibt es hier auch viele Equipmentfanatiker und das ist eine teilweise kaufkräftige Zielgruppe.


    Ich finde es nicht sonderlich gut, wenn etwas protziges Marketing hier mit Halbwissen abgestraft wird. Ein hochweritges Set kauf man sich fürs Leben und da sind hochwertige Materialien eine logische Konsequenz.


    Ich denke der Auftritt ist etwas dick aufgetragen, aber da steht eure Schmiede nicht allein da. Wenn es die Zielgruppe will, soll sie es so bekommen. Letztendlich muss man davon leben. Viele hier werden ihr Iphone zuhause pflegen, obwohl da marketingtechnisch nur Luftschlösser verkauft werden für ein Produkt mit durchschnittlichen Eigenschaften.
    Marketing funktioniert, auch wenn ich persönlich selbst manchmal ein subtiles Würgegefühl dabei verspüre. Meine Sicht der Dinge muss sich nicht mit der Mehrheit decken. Das darf man nicht vergessen.
    Im Fall des Videos würde ich sagen ist der Hauptfaktor die Sprecherin. Sie wirkt wie ein Sessiondrummer...macht den Job, aber lebt nicht den Lifestyle. Ich habe nicht das Gefühl, dass diese Dame auch nur die Spur einer Ahnung vom Schlagzeug hat, sondern eher die Fähigkeit routiniert die Werbetexte herunterzubeten, die man ihr vorlegt...Die Melodie in der Stimme scheint durch etliche Filter in Form von Schulungen gegangen zu sein und weckt deshalb keine Emotionen.


    Eure Wirkung nach außen darf ruhig selbstbewusst sein, denn ihr bietet offensichtlich einen Gegenwert in Form von hochwerigen Materialien. Druckguss ist Industriestandard und ist für die breite Masse vollkommen ausreichend, aber es ist kein vergleich zu Edelstahl und Aluminium. Beim ersten Flugrost und Pitting unterm Chrom hat man das Gefühl, dass das Ding von innen zefressen wird. Bei hochwertigen Werkstoffen wird dies nur oberflächlich sein und man kann sicher sein, dass die Substanz immer bestens ist. Mit etwas Pflege sind die Probleme gängiger Hardware passé. Das werden Leute aus der Metallbranche sofort vertehen, andere müssen es erst gesehen haben um zu begreifen. Hier wird gerne schnell abgeurteilt, denn man stellt durch so etwas vergangene Kaufentscheidungen in Frage. Das mag die Bestätigung suchende Psyche garnicht ^^ .


    Das Design spricht mich persönlich auch noch nich so an. In punkto Produktdesign kann man sich von tama und dw ne menge abschauen. Die schaffen es ihre Produkte edel und unverspielt aussehen zu lassen bei schlichtem funktionellem design. Sollte dem Ingenieur eigentlich entgegenkommen.
    Das wären vor allem Die Bleche der Freischwingenden Tomaufhängung. Die sind etwas zu dominant geraten. Auch die geschwungenen Tomhalter...nicht nur, dass sie gewöhnungsbedürftig aussehen...auch macht das geschwungene Design sie weniger flexibel bei der Höheneinstellung. Der rest wirkt positiv und ich denke in Natura werden die Sets edler aussehen, als auf der Webseite. Fast frei von diesen Kritikpunkten machen Bassdrum und snare optisch den besten Eindruck.


    Positiv finde ich die technischen lösungen. Größtenteils keine Revolution, aber simpel und funktionell. Warum auch nicht? Viele Lösungen sind gekommen und wieder gegangen. Simplicity is a beautiful thing. Innensechstkant finde ich klasse! Ein Inbusschlüssel ist im Zweifelsfall nicht so leicht aufzutreiben wie ein 2 Euro Stück, aber immer noch leichter als ein 4 kant drumkey. Darüberhinaus hat das ganze noch viel mehr Vorteile, die ich jetzt garnicht aufzählen will. Es ist den gängigen Formaten in jeder Hinsicht überlegen, zumindest in Europa ;) .


    Ich denke jeder, der mal Preise von Edelstahl hat auf sich wirken lassen wird verstehen, dass das verhältnis von Verkaufspreis und Hestellkosten ein sehr gespanntes sein muss.
    Hier kommt es in Zukunft drauf an an anderen Stellen zu punkten, damit das Unternehmen mindestens genausolange lebt wie die verkauften Produkte.
    Ich denke, dass es nicht allein die Gewinnmaximierung ist, die andere Hersteller davon abhält hochwertigere Materialien einzusetzen. Die Einkaufspreise sind so hoch, dass schon nach der ersten handelsstufe ein Produkt dasteht, was bei moderater Gewinnspanne sicher viele Kunden abschreckt, egal wie gut es ist. Das sind eben dinge, die nicht für den Massenmarkt geeignet sind. Aber wer sich als erstes dranwagt ist am Ende meistens führend bei den Kosten. Das ist die Chance bei der Geschichte.


    Ich glaube die Idee ist gut genug, dass man andere Produktlösungen als minderwertig darstellen muß. Das mag in vielen Fällen auch zutreffen, aber ich denke es ist garnicht notwendig so eine Wortwahl zu nutzen. Ein gutes Produkt spricht für sich und kann süffisant über die Mängel anderer Schmunzeln, nicht wahr? ;) .
    Ich finde es aber gut, dass du selbst nicht mit der Darstellung nach außen zufrieden bist. Ich lege Dir das überhaupt nicht negativ aus...ganz im Gegenteil.
    Die Welt muss erfahren, dass es euch gibt. Dass ist der legitime Zweck der Werbung. Ich kann die besten Schlagzeuge in meinem stillen Kämmerlein bauen und werde kein einziges verkaufen, wenn ich danach däumchendrehend im Kämmerlein drauf Warte, dass jemand vorbeikommt. Vielleicht überdenkt ihr einfach nochmal die ein oder andere Argumentation oder Wortwahl, einfach damit ihr euch nicht unnötig selbst Bremsklötze unter die Räder legt.
    Es gibt um die Idee herum so viele Baustellen, die alle aufeinander abgestimmt werden müssen. Klar, dass die obigen Anregungen nur an einem kleinen Teil des ganzen wirken.
    Sich als Startup auf einem schwächelnden Markt zu behaupten ist eine Herausforderung. Da ist viel Fingespitzengefühl in allen Bereichen gefragt.



    Viel Erfolg und alles gute! Ich hoffe ich bekomme mal die Gelegenheit zum anfassen :D .

    Einmal editiert, zuletzt von groovinHIGH ()

  • Hardware aus Luft?


    Ich finde diesen ganzen Freischwingwahn mehr als nur überzogen... Schön old-schoolig den Tomhalter in 'nen fetten Klotz stecken, der direkt an der gebohrten Trommel montiert is. Das is true, da geht mir das Herz auf... :D


    ...und hat nie schlechter geklungen als das,was heute so schön frei schwingt.

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Meiner Erfahrung nach können die,die großspurig über Freischwingsysteme und hastdunichtgesehen diskutieren,sowieso nicht stimmen.
    Da sind die Problemchen,welche durch die Aufhängung entstehen,die kleinsten Sorgen.

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Meiner Erfahrung nach können die,die großspurig über Freischwingsysteme und hastdunichtgesehen diskutieren,sowieso nicht stimmen.
    Da sind die Problemchen,welche durch die Aufhängung entstehen,die kleinsten Sorgen.


    ALso ganz so einfach ist das nicht. Wenn ein Kessel starr an einem Arm montiert wird, dann ist das schon was anderes, als wenn der KEssel "Luft" bekommt. Nimm mal ne Floortom in die Hand und hau drauf und spiel mal dann, wenn sie aufm Boden steht. Aber: Ich geb Dir insofern recht, dass das bei lauter Mucke kaum was ausmacht...


    Fazit: Das Stimmen ersetzen können Optimount und Co. freilich nicht, aber dass es gar nix ausmacht, glaub ich auch nicht ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • aber ist es nicht so, dass 90% der Trommler gar keinen möglichst langes Sustain haben wollen? Ich zumindest nicht, weil es dann oft arg matschig wird. Warum also teures Geld für Freischwinger ausgeben und dann doch wieder mit Emperor, Moongel, gekonntes Stimmen oder gar Gaffa mit Tempo den Klang kurz halten?

  • Die Entkopplung bzw. "schwingungsneutralere Aufhängung" bewirkt bei Toms und insbesondere Floortoms oftmals nicht nur freieres (stressfreieres) Schwingen oder gar ein längeres Sustain sondern eine weitere! Tuningrange. Das wissen bis heute immer noch viel zu wenige Drummer. Genau dies ist aber in der Praxis (abseits von virtuellen Debatten) seit vielen Jahren zweifelsfrei beweisbar/demonstrierbar.

    Insbesondere bei diversen Floortoms (egal ob Vintage oder Gegenwart) ist der tiefstmögliche "Grundton" den der Kessel zuläßt erst durch eine bessere Entkopplung erreichbar. Ohne diese kann man auf diese ultra-tiefe Tonlage oftmals garnicht stimmen. Bzw. wenn man es versucht macht es nur "plop" und der "Ton stirbt ab". Die tiefen Tuningranges von denen ich hier rede wünscht/braucht nicht jeder... aber manche lieben insbesondere im Rock und Metal dieses Ultra-Low Tuning.


    Ich kenne auch zahlreiche Drummer, die nicht unbedingt immer sehr lange klingende (Floor)Toms wünschen (ich schon) - die aber gerne noch etwas weitere runter mit dem Ton im Tuning wollen... wenn es nur ginge. Durch bessere Entkopplung geht es bei vielen Toms.

  • Ich warte ja auf den Moment, wo jemand (vllt. ein Gear-Freak aus diesem Forum?) auf der MuMe oder nach einer Show auf Ian Paice zugeht und ihm sagt: „Ian, dein drumming 1971 auf „Machine Head“ war ja ganz nett, aber „Smoke on the Water“ wäre ein noch größerer Hit geworden, wenn du damals schon ein Freischwinger-System an den Toms gehabt hättest!“ oder „Alter Knabe, „Perfect Strangers“ war geil getrommelt, aber wenn du eine DW-schlagmichtot-Custom-sonstwie 14 x5,75 Snare verwendet hättest, wär´s noch besser geworden und hätte noch 250.000 Einheiten mehr verkauft!“
    Spätestens anhand dieser (gottseidank fiktiven) Aussagen sollte uns mal wieder klar werden, um was es eigentlich geht …! ;)


    Aus meiner eigenen, notwendigerweise subjektiven und bescheidenen Wahrnehmung: vor 14 Tagen spielte ich mit meiner Coverband einen kleinen Gig in Dormagen. 4 Bands in 4 Stunden in einem Gemeindesaal einer Kirchengemeinde unter dem Motto „An Evening With Friends“.


    Wir Drummer spielten alle über das gleiche Set, das einer der lokalen Drummer zur Verfügung gestellt hat. Ein altes, abgeranztes Yamaha Stage Custom mit durchgenudelten Fellen, die totgeklebt waren mit Gaffa & Tempo. Die Bassdrum war vollgestopft mit einer Decke und absolut tot. Hardware und Becken waren ein seltenes Sammelsurium aller möglichen Marken, im Zweifelsfall No-Name und eher schlecht. Insgesamt ein Set, das ich mit dem Arsch nicht angeguckt hätte – wirklich worst case. Aber die Benutzung des Sets war Bedingung für den Gig, es sollten keine Umbauzeiten entstehen und schließlich: ich musste nix mitbringen außer meinen Sticks –auch mal nett. :thumbup:

    Also Augen zu und durch. Immerhin war das Monitoring okay (2 x 15“ + 1“Horn für mich) und der Sound draußen offensichtlich auch (Mischer von Allen&Heath, ordentliche 18“ Bassbins etc.). Wir haben einfach routiniert unser Set durchgezogen und weil wir alles alte Hasen sind und uns musikalisch blind verstehen, hat das super geklappt. Das war eindeutig einer unserer besseren Gigs, wir haben anschließend viel Lob gehört. Auch ich – u.a. auch zum „tollen Drumsound“ (und zwar sowohl von der anwesenden „Musikerpolizei“ als auch von „normalen“ Besuchern). 8o


    (Wieder mal) ein Beispiel, dafür, dass es zumindest in solchen Situationen auf die Feinheiten und die letzte Innenlage Edelholz in der Snare nicht ankommt. Und bei der Hardware gilt für mich: Einfach, zweckmäßig und stabil ist mir im Zweifelsfall immer lieber als ausgefeilt, aber unpraktisch und nur mit Speziallösungen handelbar.

  • @Jajay


    Das ist natürlich (auch :D ) alles richtig! :thumbup:


    Gleichwohl macht manchen Menschen das Musikmachen irre viel Spaß... und das "zwanghaft-penible" materialverliebte beäugen kleinster Details eben auch. ;)
    Ist doch nix schlimm ´dran. Jeder wie er mag.

  • Ich warte ja auf den Moment, wo jemand (vllt. ein Gear-Freak aus diesem Forum?) auf der MuMe oder nach einer Show auf Ian Paice zugeht und ihm sagt: „Ian, dein drumming 1971 auf „Machine Head“ war ja ganz nett, aber „Smoke on the Water“ wäre ein noch größerer Hit geworden, wenn du damals schon ein Freischwinger-System an den Toms gehabt hättest!“ oder „Alter Knabe, „Perfect Strangers“ war geil getrommelt, aber wenn du eine DW-schlagmichtot-Custom-sonstwie 14 x5,75 Snare verwendet hättest, wär´s noch besser geworden und hätte noch 250.000 Einheiten mehr verkauft!“
    Spätestens anhand dieser (gottseidank fiktiven) Aussagen sollte uns mal wieder klar werden, um was es eigentlich geht …!



    Nur mal eine kleine Info.
    Nirvana Nevermind, RHCP Blood Sugar Sex MAgik und das Black Album von Metallica wurden mit der gleichen (!) Snare eingespielt, Tama Starclassic Copper, in Besitz des im tonstudio arbeitenden Toningenieurs.
    Also das Richtige EQ mit der richtigen Stimmung macht schon viel aus!!

  • Zitat

    Nur mal eine kleine Info.
    Nirvana Nevermind, RHCP Blood Sugar Sex MAgik und das Black Album von Metallica wurden mit der gleichen (!) Snare eingespielt, Tama Starclassic Copper, in Besitz des im tonstudio arbeitenden Toningenieurs.
    Also das Richtige EQ mit der richtigen Stimmung macht schon viel aus!!


    Interessant. Denn als das "Black Album" von Metallica entstand/herauskam, gab es auf Jahre hin noch garkeine Starclassic Serie von Tama.


    Der Ulle muß ´ne Zeitmaschine haben. Ein Teufelskerl. ;)
    Kein Wunder sind Metallica so erfolgreich. Der Ulle reist in die Zukunft, schaut was da Erfolg hat, reist zurück und verwendet dann das was den Erfolg bringt. Frechheit! :D

  • @Jajay


    Das ist natürlich (auch :D ) alles richtig! :thumbup:


    Gleichwohl macht manchen Menschen das Musikmachen irre viel Spaß... und das "zwanghaft-penible" materialverliebte beäugen kleinster Details eben auch. ;)
    Ist doch nix schlimm ´dran. Jeder wie er mag.


    Natürlich ist da nix Schlimmes dran - ich freue mich über jedes tolle, hochwertige (und teure) Set, das hier vorgestellt wird. :)
    Und die vielen außergewöhnlichen und mit viel Herzblut und Begeisterung vorgestellten Restaurationsarbeiten beobachte ich mit Bewunderung und Respekt. :thumbup:


    Ich bin ja selbst nicht frei von manchen dieser detailverliebten "Materialschlachten" - nur ab und zu komme ich (manchmal gezwungenermaßen, siehe Gig-Bericht) doch wieder auf´s Wesentliche zurück.
    Und das ist für mich eben der Spaß am Musikmachen, das Zusammenspiel mit anderen Musikern, auch unter widrigen Umständen und mit zweifelhaftem Equipment.


    Außerdem bist du, lieber Gerald, tatsächlich hier im Forum einer der wenigen, denen ich ein Hören dieser Feinheiten tatsächlich zutraue - und den aktiven und konstruktiven Umgang damit.
    Bei vielen anderen - und von meinen Fähigkeiten schließe ich mich selbst da gar nicht aus - habe ich oft den Eindruck, dass doch eher das Marketinggeschreibsel des jeweiligen Herstellers nachgebetet wird und nicht den eigenen Ohren vertraut wird. 8|


  • Interessant. Denn als das "Black Album" von Metallica entstand/herauskam, gab es auf Jahre hin noch garkeine Starclassic Serie von Tama.


    Der Ulle muß ´ne Zeitmaschine haben. Ein Teufelskerl. ;)
    Kein Wunder sind Metallica so erfolgreich. Der Ulle reist in die Zukunft, schaut was da Erfolg hat, reist zurück und verwendet dann das was den Erfolg bringt. Frechheit! :D


    Schau dir mal die Dave Grohl Doku über das Studio an wo Nevermind aufgenommen wurde, bzw das Outtake wo der Drum Engineer ein paar Schwänke aus seinem Leben losläßt, ob es jetzt die Starclassic Serie war hab ich nu nich mehr im Hinterkopf, auf jeden Fall KUPFER und tatsächlich das selbe Gerät!!
    Ich war jetzt nicht dabei und kanns kontrolieren, aber ich glaube fest alles was auf Youtube zu sehen ist :whistling:

  • Hi Sascha,

    Also was tun? Zurückhaltende Werbung mit der Gefahr dass die tollen Ideen, also die Wettbewerbsvorteile gar nicht erkannt werden...?

    die Frage hängt vom Zielpublikum ab. Wenn mein Zielpublikum 16-jährige Joey-Fans sind ("hey, cool, die voll originale Pearl-Signature-Edition"), geht's lauter (und unglaubwürdiger) zu. Wenn man im allerobersten Preissegment unterwegs ist, darf man davon ausgehen, dass sich die Käufer für Details interessieren und vielleicht sogar ein Auge (und dann den Geldbeutel) dafür haben.


    Will heißen: Understatement zahlt sich auf längere Sicht aus, weil sich - entweder ästhetisch oder technisch - außergewöhnliche Produkte in der recht kleinen Drummerszene rumsprechen.


    Stell Dir vor: Eine bescheidenere Website mit aussagekräftigen Fotos, ein freundlicher Wink bei uns unter Firmen-News und Du kannst ganz sicher sein, dass wir Dir/Euch mit freundlicher Neugierde begegenet wären ... und uns dann wie gewohnt über die Sinn und Unsinn, über Ästhetik und Technik gestritten hätten. :)


    Weiterhin viel Erfolg
    Hajo K

  • Nur mal eine kleine Info.
    Nirvana Nevermind, RHCP Blood Sugar Sex MAgik und das Black Album von Metallica wurden mit der gleichen (!) Snare eingespielt, Tama Starclassic Copper, in Besitz des im tonstudio arbeitenden Toningenieurs.
    Also das Richtige EQ mit der richtigen Stimmung macht schon viel aus!!

    Ich denke mal Du meinst dieses Studio hier. Die Alben der Chilli Peppers und Metallica waren allerdings ganz andere. Gefährliches Halbwissen. :)
    http://soundcitystudios.net/recordings-by-year

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