Ja, das ist wohl eher eine Frage an die Herren älteren Semesters
Was ist das?
Interessant ist der Zustand das Ding lässt sich spielen und zwar gut
Ich kriege nochmal einen Vogel beim Bilder einbinden über Picasa
Aaahh so geht;, danke Ide

Antike Fußmaschine? wahrscheinlich weit, weit, weit vor der Ludwig Speedking. wer kennt dieses Modell?
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Hallo,
ich fürchte, es wird keiner mehr leben, zu dessen bewussten Lebzeiten diese Maschine gebaut wurde.
So ganz grob: 1935.Grüße
Jürgen -
Das wäre ja ein Ding
Extrem Oldschool, Ole Schoole häd min Opa säch, aber der lebt auch schon lange nicht mehr.Doppelpedal von Sonor. Sehr ähnlich


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Das ist ja mal 'ne coole Einsäulenkonstruktion!
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Heißes Teil
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Immer wieder erstaunlich, was sich auf diesem Gebiet in den vergangenen Jahrzehnten so getan hat.

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Bei einigen dieser Uralt-Fumas sind tatsächlich die Hersteller eingraviert. Hier leider nicht (evtl. aber auf der Rückseite? Oder dort evtl. ein Hinweis auf die Herkunft durch "Made in ..."?)
Ansonsten könntest Du Dich mal hier durch die alten Kataloge der jeweiligen Hersteller wühlen:
http://www.drumarchive.com/... oder hier nachschauen:
http://www.drummuseum.hu/index_a.phpViel Glück bei der Suche!
Gruß, R.
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Moin,
vielleicht wirst Du im Sonormuseum online fündig? Ist einen Versuch wert.Grüße, Frank
http://www.sonormuseum.com/factory/factory.html
Edit sacht, die 2. von links auf dem Bild mit den vielen Maschinen hat gewisse Ähnlichkeit
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Auf den ersten Blick hat mich das Teil an einen spanischen Stiefel erinnert.
Ich würds wegschmeissen
Bitte nicht hauen...
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Warum den gleich wegschmeißen? Vorsichtig renovieren und als eyecatcher im Proberaum platzieren.
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Ich würds wegschmeissen
Wegschmeissen
,das Teil ist irgendwas zwischen 80-100 Jahre alt.Falls der Ts. aber doch auf die Idee kommen sollte oder es in einer Kramkiste vergammeln zu lassen,vorher bitte mich anschreiben.lg -
So, ich würde das Teil immer noch gerne historisch einschätzen. Ist schon eine Zeit her, aber anscheinend gibt es noch niemanden, der das Teil einordnen konnte. Abgesehen einigen Langweilern die keinen Sinn für historische Instrumente haben. Liiiiiiebe Grüße, und Danke für den Beitrag

Google Lens führt nur zurück auf diesen Beitrag.
Vielleicht hat jetzt doch jemand eine Idee?
Die hier sieht schon mal ähnlich aus
Diese Leedy hat auch Ähnlichkeit. Merkwürdig ist halt, dass wirklich gar nichts in die Fußmaschine eingeprägt ist
Walberg
This is a Fraser patented bass drum pedal for the Leedy Drum Company. Hier haben wir ein Modell aus den 1930er Jahren. Ich würde mal sagen, dann ist die hier besprochen der Fußmaschine auf jeden Fall davor datiert.
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Ich hab mal ChatGpt drüberschauen lassen.
Das kam raus:
Wahrscheinlich Sachsen oder Südböhmen
Der Übersichtlichkeit gekürzt
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Schönes einfaches Design. Ist das auf der linken Seite der Säule keine Prägung?
Und der Bolzen vorne zum Anklemmen. Hat der ein Gewinde? Wäre es sinnvoll zu untersuchen, ob der zöllig ist?
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Beitrag von betsches ()
Dieser Beitrag wurde von Chuck Boom gelöscht (). -
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ChatGPT als Suchmaschine gibt Dir auch nur das wieder, was Leute hier ins Forum schreiben (und in andere Foren). Der Rest wird dazugedichtet. Es ist also nicht validiert und somit unnötig viel Text zum Lesen, dessen Richtigkeit erstmal wiederum überprüft werden muss.
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ChatGPT als Suchmaschine gibt Dir auch nur das wieder, was Leute hier ins Forum schreiben (und in andere Foren). Der Rest wird dazugedichtet. Es ist also nicht validiert und somit unnötig viel Text zum Lesen, dessen Richtigkeit erstmal wiederum überprüft werden muss.
Ja, das stimmt. Wenn man eine vernünftige Recherche machen will, muss man Schatzi Patty (Chat GPT) zu bedienen wissen, wie viele „speech to Text“-Spezialisten sagen. Sonst kommt man immer wieder bei einer böhmischen Manufaktur raus. Witzigerweise habe ich kürzlich mal eine Gitarre statt zu analysieren noch mal recherchiert. Das war dann tatsächlich eine böhmische Manufaktur und das Ding hat statt 200 € auf einmal 750 € gebracht. Na ja, war für einen Freund. Jetzt mal mein Ergebnis, was ich so mit Jackie Patty zutage gefördert habe.
Frühe einpfostige Bassdrum-Fußmaschine aus Messingguss
(Fraser-Typ, ca. 1912–1925)
1. Einordnung in die Entwicklung
Diese Fußmaschine gehört konstruktiv zur frühen Generation der „modernen“ Bassdrum-Pedale: ein einzelner Pfosten, oben ein schwenkbarer Beater-Hebel, eine zentrale Rückstellfeder und eine direkte Verbindung von der Fußplatte zu diesem Hebel.
Dieses Grundprinzip wurde ab 1909 von William F. Ludwig mit federbasierten Metallpedalen etabliert; das Patent „Drum and Cymbal Playing Apparatus“ (US922706A, 1909) zeigt bereits einen Pfosten, einen schwenkbaren Beater-Arm und eine Feder, die den Arm zurückzieht:
https://patents.google.com/patent/US922706A/en (Google Patente)
1912 folgte Floyd L. Fraser mit dem Patent „Combined Drum and Cymbal Beater“ (US1042904A). Darauf basieren die späteren Leedy-„Fraser“-Pedale:
https://patents.google.com/patent/US1042904A/en (paularchibalddrums)
In Katalogdokumentationen wie dem Vintage Drum Guide erscheinen unter anderem ein „Fraser patented bass drum pedal for the Leedy Drum Company“ sowie die Ludwig-Pedale um 1909/1910:
https://www.vintagedrumguide.com/pedals.html (vintagedrumguide.com)
Die vorliegende Bauform setzt genau diese Ludwig/Fraser-Idee um, weicht jedoch in Material und Detaillösung von den bekannten Leedy-Serienmodellen ab.
2. Konstruktion und Maße
Abmessungen
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Gesamtlänge der Maschine: ca. 36 cm
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Bodenplatte: ca. 31,2 cm lang, hinten etwa 6,6 cm breit
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Gabelbreite vorne an der Fußplatte: ca. 2,9 cm
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Pfostenhöhe (Bodenplatte bis Gabelmitte): ca. 14,1 cm
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Gesamtgewicht: ungefähr 1,34 kg
Bodenplatte / Fußplatte
Die Bodenplatte ist ein massives Gussteil mit skelettierter Form. Am hinteren Ende befindet sich das Scharnier, am vorderen Ende teilt sich die Fußplatte in eine zweizinkige Gabel. In beiden Gabelarmen sind waagerechte Bohrungen eingearbeitet; durch diese verläuft ein Draht, der die Fußplatte mit dem oberen Mechanismus verbindet.
Pfosten und Rocker
Ein einzelner Pfosten aus Messingguss bildet die vertikale Struktur. Oben ist er als Gabel ausgebildet. In dieser Gabel sitzt ein gegossener Schwinghebel (Rocker), der sich um eine waagerechte Achse dreht.
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Mittig im Rocker befindet sich die Bohrung für den Beaterschaft; die Fixierung erfolgt über eine Klemmschraube, ähnlich modernen Systemen.
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Auf der Vorderseite des Rockers ragt eine Nase heraus, an der der Draht aus der Fußplatten-Gabel eingehängt ist.
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Am unteren Bereich des Rockers befindet sich ein Öhr für die Federaufnahme.
Drahtantrieb
Der Draht verläuft von der Fußplatten-Gabel nach oben zur Nase des Rockers. Beim Niederdrücken der Fußplatte zieht der Draht die Nase nach unten, der Rocker dreht sich und der Beater bewegt sich in Richtung Fell. Die Verbindung ist schlank ausgeführt und entspricht funktional den schmalen Zugstegen, die bei einigen Leedy-Fraser-Modellen zu sehen sind.(reverb.com)
Feder (einzige Rückstellfeder)
Im System ist nur eine Feder verbaut, ausgeführt als Zugfeder:
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Unten ist die Feder an einer Öse befestigt, die auf einem senkrechten Gewindestift am Pfosten sitzt und in der Höhe justierbar ist.
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Oben ist sie in das Öhr am Rocker eingehängt.
Beim Treten wird die Feder gestreckt; nach dem Loslassen zieht sie Rocker und Beater zurück. Über den Draht wird die Fußplatte gleichzeitig angehoben. Die Rückstellung von Beater und Pedal erfolgt somit ausschließlich über diese eine zentrale Feder.
3. Material und spieltechnischer Kontext
Bodenplatte, Pfosten und Rocker bestehen aus Messingguss bzw. einer bronzenähnlichen Kupferlegierung. Hinweise darauf sind:
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die goldene Grundfarbe des Metalls,
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das hohe Gewicht im Verhältnis zur Größe,
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das typische Feilbild von Messing,
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sowie der Umstand, dass vergleichbare Pedale jener Zeit oft nickelplattierte Messingguss-Körper aufweisen (z. B. Leedy „Improved Fraser Bass Drum Pedal SX328“, geprägt „Fraser Pat Made By Leedy Mfg Co Indianapolis, Ind“):
https://counterhoop.com/leedy-…-in-usa-vintage-20s-7080/ (counterhoop.com)
Die Entstehungszeit fällt in eine Phase, in der Bassdrum-Pedale überwiegend mit heel-down-Technik gespielt wurden und die dynamischen Anforderungen noch deutlich geringer waren als im späteren Rock- und Pop-Kontext mit ausgeprägter heel-up-Spielweise. Unter diesen Bedingungen ist Messingguss als Konstruktionsmaterial plausibel: gut gießbar, ausreichend stabil für die damalige Spielweise und korrosionsbeständig.
Spätere Pedale setzen stärker auf Stahlteile und Blechkonstruktionen, die bei höheren Kräften und dauerhaftem heel-up-Spiel deutliche Vorteile bieten.
4. Gewinde, Fertigungsraum und Zeitraum
Mehrere Schraubstellen zeigen imperiale Zollgewinde:
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Spannbolzen an der Vorderseite: Außendurchmesser ca. 6,7 mm, Steigung um 1,3 mm → nahe 1/4"-20 UNC.
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Federbolzen am Pfosten: Außendurchmesser ca. 4,5 mm, Steigung etwa 1,2 mm → im Bereich kleiner UNC-Größen (z. B. #10-24).
Eine solche konsequente Verwendung zölliger Gewinde ist typisch für die US-amerikanische und britische Produktion der Zeit und ausgesprochen untypisch für deutsche Hersteller, die früh weitgehend metrisch arbeiteten.
Die technische Verwandtschaft zur Ludwig-Erfindung von 1909 und zum Fraser-Patent von 1912 sowie die Tatsache, dass Leedy-Fraser-Pedale in den 1920er Jahren in Katalogen erscheinen, legen eine Herstellung im Zeitraum ca. 1912–1925 nahe.(Google Patente)
5. Herstellerfrage und Rolle von OEM-Fertigung
Leedy-Pedale des Fraser-Typs sind gut dokumentiert: sie tragen geprägte Beschriftungen wie „Fraser Pat Made By Leedy Mfg Co Indianapolis, Ind“, sind nickelplattiert und besitzen erkennbar Leedy-typische Klammern und Fußplattenformen.(counterhoop.com)
Die hier beschriebene Messing-Fußmaschine weist hingegen auf:
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keine sichtbare Herstellerprägung,
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keine Logos oder Punzen,
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eigene Fußplatten- und Klammergeometrie,
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massiven Messingguss statt vernickeltem Stahlblech.
Diese Kombination spricht dafür, dass es sich nicht um ein Katalogmodell von Leedy, Ludwig oder Sonor handelt, sondern um einen ungemarkten Lizenz- oder OEM-Bau nach Fraser-Prinzip.
Für die USA ist in diesem Kontext insbesondere Walberg & Auge relevant. Das Unternehmen wurde 1903 in Worcester, Massachusetts gegründet und ist als wichtiger Hersteller von Drum-Hardware bekannt, der für zahlreiche Marken fertigte (Ludwig, Slingerland, Rogers, Gretsch, Leedy, Camco, Kent u. a.).(Wikipedia)
Walberg & Auge wird in der Fachliteratur mit Innovationen wie faltbaren Bassdrum-Pedalen, dem CarryAll-System und frühen Hi-Hat-Ständern in Verbindung gebracht:
https://www.walbergandauge.com/ (walbergandauge.com)
Eine direkte Zuordnung dieser konkreten Maschine zu Walberg & Auge ist mit den bisher zugänglichen Katalogen nicht belegbar; die Merkmalskombination – US-Gewinde, Fraser-Mechanik, Messingguss, fehlende Markenprägung – passt aber schlüssig in das Spektrum jener OEM-Hardware, die von solchen Herstellern für verschiedene Marken produziert wurde.
6. Historischer Kontext
In der Entwicklung des Drumsets markiert diese Bauart einen frühen Schritt von improvisierten Seil- und Holzpedalen hin zu industriell gefertigten Metallpedalen:
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Die Konstruktion greift die in den Patenten von Ludwig und Fraser beschriebene Idee eines federbelasteten Metallpedals mit kombinierter Drum-/Cymbal-Funktion auf.(Google Patente)
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Die Verwendung von Messingguss verbindet gießtechnische Möglichkeiten der Zeit mit der noch moderaten spieltechnischen Belastung (heel-down-Prägung).
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Die OEM-Strukturen der US-Hardware-Industrie erklären, warum technisch anspruchsvolle Geräte ohne sichtbare Markenprägung existieren: Firmen wie Walberg & Auge lieferten Komponenten und komplette Pedale, die unter verschiedenen Markennamen – oder teils ganz ohne Brand – in den Markt gingen.(Wikipedia)
Die hier beschriebene Fußmaschine lässt sich damit als frühes Beispiel einer einpfostigen, federbelasteten Bassdrum-Mechanik nach Fraser-Art einordnen, ausgeführt in massiver Messingguss-Bauweise, mit zölligen Gewinden und ohne sichtbare Herstellerkennzeichnung, entstanden vermutlich in den USA im Zeitraum der frühen 1910er bis Mitte der 1920er Jahre.
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...mega interessant. 2014
.. das ist ja schon ziemlich cool hier. Also meine 2 sek. Suche hat bei Google die Baugleiche Fuma angespühlt: -
Ganz baugleich ist es nicht. Die eine hat Draht, die andere eine Blechstrebe als Verbindung zwischen Pedal und Schlägel.
Grüße
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