Push-Pull, Shank-Tip, Finger, French/German, Moeller ... mir egal Hauptsache 160bpm Achtel!!!

  • Zitat von »seelanne«
    In der Tat: Da die Handgelenke „schräg“ eingehängt sind und die Sticks bei natürlicher Haltung sodenn auch nicht nach vorne, sondern nach innen zeigen, haben „Über-Kreuz-Spieler“ bei schnellen 16tel auf der HH bzw bei 8tel in hohen Tempi Vorteile gegenüber open-hand-Spielern (ausnahmweise) (Auch zusätzlich deshalb, weil da auch Noch die Arm-Rück-Bewegung so natürlicher ist."
    Diese Aussage leuchtet mir auf den ersten Blick nicht ganz ein.
    Wenn die HiHat OHP erstmal läuft dürfte es außer,dass es spiegelverkehrt ist,eigentlich kein Unterschied machen. Abstand Links wie Rechts ist bei mir exakt gleich und die Sticks treffen auch gleich auf die HiHat auf.


    Nein. Da ist nichts spiegelverkehrt. Ohne Photos/Video ist das immer etwas schwer, ich versuch's mal so:


    I. Die Hände sind schräg im Gelenk eingehängt, daher zeigen die Hände bei entspanntem Hängenlassen auch leicht nach innen und nicht nach vorne. Wenn ich jetzt den Stick in die Hand lege und dementsprechend den German Grip habe, zeigt der Stick ebenfalls nicht nach vorne, sondern schräg versetzt nach vorne, der rechte Stick zeigt auf 10/11 Uhr, der linke auf 2/1 Uhr, keiner von beiden zeigt auf 12. Die Stickenden kommen daher auch in der Mitte der Snare bei entspannter Haltung zum Liegen. Das ist sozusagen die Position "0", die entspannteste Position, die man haben kann.


    II. Wenn ich jetzt mit rechts die links stehende Hihat über Kreuz spiele, brauche ich die Haltung des Unterarms und der Hand nicht zu ändern, ich schiebe einfach die rechte Schulter und den rechten Oberarm leicht nach links/vorne. Eine sehr komfortable Position, zumal der Oberarm am Körper bleibt und der Arm so zusätzlich gestützt ist. Im übrigen erhalte ich ganz automatisch beim Anheben des Unterarms die "Möller-Beweung," wenn ich das Handgelebk locker lasse. Richtiger Weise spricht hier Todd Suchermann von einer Zug-Bewegung, denn die Möller Bewegung geht von oben nach unten und umgekehrt, während bei dieser Arm- und Handposition ich den Arm zurück und wieder nach vorne schiebe.


    III. Wenn ich aber Open-Hand Spiele, sieht die Sache anders aus (wobei ich davon ausgehe, dass die HH ungefähr auf 9/10 oder 11 Steht:


    Wenn ich den linken Arm so nach links halte, dass alles andere unverändert bleibt und die Stickspitze trotzdem auf der HH mittig landet, muss ich den Oberarm nach links weghalten und abspreizen, so dass er nicht mehr am Körper liegt. Das ist auf Dauer natürlich ungünstig, weil ich so schnell ermüde und eine schlechten kraftübertragungsweg habe. Im übrigen kann ich in der Position nur schwer die MöllerBewegung machen, weil ich dann nach links oben ausholen müsste. Und jegliche isolierte Handgelenks-Bewegung nach oben ist unmöglich. Das ist nunmal einer der Schwachpunkte des Open Hand player.


    Als Alternative kann ich natürlich den Stick einfach nach vorne halten: Ich schieben den Unterarm also einfach auf die 12 Uhr Position. das machen die meisten Drummer, die oH Spielen. Dann muss ich aber erstens auch das Hangelenk bzw. den Stick im der Hand etwas nach 12 halten, da ich sonst Gefahr laufe, dass ich rechts an der HH vorbeischlage bzw immer noch auf der Snare lande, und zweitens ist jetzt meine Moeller-Ausholbewegung erheblich eingeschränkt: Da die HH ja nicht weit weg steht, ist ein Anwinkeln des Unterames in der graden 90-Grad-Positon erheblich schwieriger als wenn ich den Unterarm schräg nach innen (oder nach Außen) halte. Wenn ich den eingeengten Winkel verbessern will und den Arm etwas weiter weg halte (und die HH etwas weiter wegstelle) bekomme ich dagegen extreme Probleme iim Oberarm (oder die HH ist fusstechnisch zu weit weg).


    Mit dem Problem haben alle openHandedPlayer zu kämpfen. Claus Hessler als Moeller-Vertreter hält tatsächlich teilweise den linken Arm links weg vom Körper, das kann er sich aber auch leisten, weil er eben keine Musik macht, in der man 5 Minuten die HH ununterbochen bei 170 durchrockt. Simon Phillips hat die Probleme nicht, aber der Möllert ja auch überhaupt nicht, sondern lässt das Hangelenk grade. Und Billy Cobham bsp. spielt auf der HH zumeist ohnehin French Grip, aber grade der ist ebenfalls nicht dazu angetan, 5 Minuten durchgeprügelt zu werden.


    Das mit Moeler scheint mir hier nicht zielführend, sind das ja doch 3 bzw 4 strokes in einer Bewegung - das ist eher was für Rolls etc.


    Ich würde mal überprüfen, ob eventuell gar nicht mal die Ausholbewegeungstechnik im Wege steht, sondern die Haltung des Sticks in der Hand, also der Grip.


    Möller, Shank etc. sind ja lediglich auch nur Begrifflichkeiten, die das beschreiben, was man in der Sache mit Schwung-Holen übersetzen könnte: Denn bei allem geht es letztlich darum, irgendwoher Schwung zu holen, in der Regel aus dem Unterarm, mehr nicht. Und da gibt es nunmal nur 2 Möglichkeiten, wie ich das mache: Entweder halte ich beim Schwungholen das Handgelenk grade (dann bekomme ich die typische Upstroke- und Downstroke-Bewegung) oder ich lasse das Handgelenk locker, dann entsteht - ganz automatisch auf Grund physikalischer Gesetzmäßigkeiten - die PeitschenBewegung, genannt Möller-Whip.


    Entscheidend ist aber aber natürlich auch, was in der Hand am Stick passiert, also dort, wo die PS auf die Straße gebracht werden sollen.


    Um auf Geschwindigkeit zu kommen, kann man hier nur den Spivack-3-Point-Grip ans Herz legen. Der Stick liegt schwerpunktmäßig auf dem Mittelfinger, Daumen hält seitlich lediglich leicht dagegen und der Zeigefinger unterstützt die Ab-Bewegung des Schlages und federt die Aufwärtsbewegung des Stick beim Rebound ab. Mit dem Grip kann man eigentlich am besten jegliche Bewegung/Schwung des Armes umsetzen und insbesondere kann man so sehr gut das Handgelenk selber einsetzen (was ja schwungtechnisch ohnehin nur physiologisch eine Tip-Bewegung nach unten machen kann).


    Und hier wäre es auch ein probates Mittel, mal zu überlegen, ob Dir der "Tony-Williams-Grip" helfen könnte: bei diesem Grip halten gegensätzlich zu den üblichen Griffarten Ringfinger und Kleiner Finger in erster Linie den Stick, die anderen 3 Finger diesen nur als KontrollBegleiter und sorgen dafür, dass die Arm- und Hangelenksschwung aufs Fell kontrolliert wird. So kann man die Unterarm-Bewegung in die Hand und in den Stick "schütteln". Entgegen allgemeiner Vorbehalte dienen dabei die beiden letzten Finger nicht nur als Haltepunkte, sondern können und sollen echte Fingerkontrolle ausüben. In den beiden Finger stecken ehebliche Power-Reserven (der kleine Finger ist auch mit dem Daumen verbunden, daher ist der Pinkie ein echtes Power-Paket).

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  • Erst mal vielen Dank @ Seelane für deine Ausführliche Beschreibung, ich habe jetzt auch verstanden,
    wie es gemeint war.


    Ich gebe mal in kurzform zu bedenken.
    Wenn ich Grundhaltung, mit der Spitze mit rechts ziemlich mittig auf die Snare treffe,
    dann muß ich um links, auf die HH mit der echten Stockspitze, imho meinen Rechten Oberarm nach links, aus der entspannten, neutralen Hängeposition,
    nach links, ca. auf höhe der rechten Brustwarzen, bringen, und strecken (langer Hebel, eingedrehtes Schultergelenk), Quasie eine Teilverschränkung, vor dem Oberkörper.


    Bei Open Handed hingegen, Hebe ich evtl. je nach Stand der HH, den linken Oberarm dafür seitlich raus an, habe aber in der Regel einen kürzeren ausgestreckten Arm,
    mit kürzeren Hebel, weniger anstrengend wie lang Ausgestreckt, über die Snare hinweg bis zur HH nach links rüber.


    In manchen Videos wird manchmal das Seitliche Anheben, des Oberarmes, als ein immer vorh. wichtiger Bestandteil der typischen
    Moeller Bewegung sogar "weiss gemacht", was imho aber in soweit falsch dargestellt ist.
    Dieses seitlich An- oder Wegheben des Oberarms, "Muss" (darf aber) kein wesentlicher Bestandteil der Moellertechnik sein .
    so zumindest hab ich das immer verstanden.


    Die Handflächen müssen aber wie du schon angesprochen hast je nach genauer Standort der HH, mal mehr mal weniger aus der schräg eingehängten Position,
    evtl. mehr in die Waagrechte angepasst werden.
    Edith: Imho jedoch sowohl, bei über Kreuz als auch OH Spielweise, aufgrund , Satz davor.
    Den meist läng(er) ausgestreckten Arm über HH nach links rüber empfinde ich persönlicher
    weniger angenehm.


    zum letzteren Teil, wo es um die Grifftechniken geht, die neumodischen Bezeichnungen kannte ich bis jetzt noch nicht, wieder was gelernt.
    Kannte nur die "älteren" Bezeichnung, wie Verwendet in nem Vorpost hier Fred.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Das was du da mit "Schaft down, Rückholbewegung Tip up" beschreibst, hört sich für mich aber schon nach Moeller an. Das müssen doch nicht immer 3 oder 4 Strokes in einem sein?

    der klassische Moeller ist ein dreier Schlag. Downstroke, der erste, der normal Schlag; tap oder wie immer genannt durch Fingertechnik/rebound der 2. Schlag. Der dritte Schlag entsteht durch Anheben des Ellbogens. Will man einen 4er Schlag spielen, würde man einen zweiten tap als dritten Shclag setzen, der Ellbogenhochzieher ist dann der 4.
    Ich hoffe, ich habe das so richtig und verständlich erklärt.

    oldspunk

  • orinocco:


    1. Zunächst:
    Eine seitliche Ausholbewegung zum Schwungholen (wie bei Möller oft gezeigt) und ein seitliches Abspreizen des Oberarms als Dauerposition sind 2 völlig verschiedene Paar Schuhe. Mit einem zur Seite abgespreizten Oberarm bekommst du überhaupt keine vernünftige Bewegung mehr hin, geschweige denn die MöllerWhip: Wie soll die denn aussehen, der Ellbogen kann diese Bewegung doch gar nicht zulassen ? Bei jedem typischen Möller-Up musst du ja stattdessen automatisch den gesamten Oberarm mit nach oben anheben. Und jede andere Schwungbewegung im Sinne eines normalen Upstrokes kannst du zwar machen, aber dann fällt dir nach 1 Minute der Arm ab.
    (Unter welchen Umständen sich das ganze physikalisch-physiognomisch ausgeht: Wenn die HH entsprechend niedrig steht, aber dann muss sie so niedrig stehen, tiefer als die Snare, sodass du dann an die HH mit der rechten Hand für den Rest des Auftritts nicht mehr rankommst.


    2. Einschub zum Thema Möller: Die seitliche Ausholbewegung ist tatsächlich oft vollkommen überzogen dargestellt, JoJo Mayer hatte hat auch schon in einem Interview darauf hingewiesen. Zur Veranschaulichung ist das ganze nett, in der Praxis aber in dieser extremen Art unbrauchbar: Es verbraucht schlichtweg viel zu viel Zeit. Möller ala Chapin ist ohnehin mit Vorsicht zu genießen. Wie Mayer sagte, läßt er zunächst die gesamte Bewegung aus der Hand weg. Möller nach Chapin ist ja gewissermaßen ein einziger Schwung aus dem Unterarm, der durchs Handgelenk hindurch in den Stick läuft. Kein eigentliche Handbewegung (außér der passiven Peitschen-Schwingung), keine Fingertechnik. Man kann tatsächlich Möllern, indem man die Sticks einfach oben zwischen Daumen und Zeigefinger oben am Spalt einklemmt, so wie Chapin dass im Video zeigt: es klappt ja auch. Man schüttelt gewissermaßen die Schläge auf das Fell.
    Aber: Auf der Snare, auf dem Pad. Sobald man diese Technik auf das gesamte Set übertragt, zeigt sie sodenn auch ihre Tücken. Man sieht es auch beim Spiel von Chapin selbst am Set (es gibt ein MI-Video dsazu auf YT.). Auf dem gesamten Set wirkt die Technik unbeholfen, starr, unflexibel, die gesamte Bewegung scheint über den Toms abzusterben, was fast logisch ist: Möllern mit ausgestreckten Arm ist schwierig.
    Für mich ist Möller nur insofern hilfreich, als dass sie mich gelehrt hat, bei Ausholbewegungen das Handgelenk möglichst locker zu lassen und immer den Handrücken oben zu behalten, um mehr Schwung entwickeln zu können und damit auch letztlich schneller kontrolliert spielen zu können (was aber auch eben bedeutet, die Unterarme ein wenig zu bewegen). Aber es gibt eben Heerscharen von Drummern, die auch gut ohne Möller auskommen. Am Ende ist diese ganze Gerede von Möller ohnehin mehr so eine versuchte Geheimsprache für relativ simple natürlich Dinge - wie Tommy Igoe es mal formulierte.


    3. Wenn du aber den Oberarm anlegst, ist nichts gewonnen: Dann musst du den Unterarm auf 12 halten (und die Hand auch, weil sonst landest du ja wieder auf der Snare), Zum einen ist damit schonmal das Handgelenk statt nach innen "auf grade" gestellt, was bereits eine leichte Anspannung der Sehnen und Bänder bedeutet.


    Aber viel problematischer ist, dass du bei angelegtem Oberarm mit dem Unterarm, der direkt nach vorne in 90 grad abgewinkelt ist, kaum eine Bewegung im Sinne von Möller nach oben hinbekommst: Außer einem Anheben des Handgelenks kommt da wenig zustande. Wenn du den Unterarm zum Möllerschwung anhebst, ist schnell Ende im Gelände: Du bekommst grade mal eine Bewegung hin, die das Handgelenk anheben und nach unten abknicken lässt. Das wars. Von einem wirklichen Schwung kann da überhaupt keine Rede sein. Du hast ja auch überhaupt keinen Support vom Oberam, eben weil der Winkel so spitz ist.


    Ich spiele seit 40 Jahren open handed und ich bin wirklich nicht grade langsam, aber diese Haltung bei 8tel pro 170 BPM über einen Zeitraum von 5 Minuten ist echt nicht ohne: das habe ich auch erst du intensives Üben und unter Anwendung des TW-Grip hinbekommen, indem ich alles, was Daumen und Zeigefinger und Mittelfinger angeht, gewissermaßen offen lasse und nur dadurch auch den Druck erzeugen kann, die ich bei solchen Rocksachen benötige. Mir hilft es ja bei solchen Sachen nicht, irgendwie schnelle HH-Schläge auf das Cymbal zu zeichnen, sondern richtig der HH einen mitzugeben, damit es auch wirklich rockt. Mit rechts hatte bsp. ich dagegen bei solchen Sachen nie Probleme. Ein Wechsel aber während des Gigs ist halt nicht möglich, wenn ich nicht auch dann die HH dann höher stelle, was wiederum (abgesehen beim Miken) aber nicht geht, weil dann wiederum das Ride im Wege ist (der übliche Drummer-Kettenreaktion-Albtraum halt).
    (Zusatz: Das Abwinkeln des OberArms nach vorne um sich Raum zu schaffen ist im übrigen keine Alternative: entweder geht dann gar nichts mehr (bei weitem Abstrecken) oder der Arm erlahmt zumindest relativ schnell).

    Aber jeder Jeck ist anders, aber wiewohl ich trotzdem meine, dass die richtige Sticktechnik beim Drummer die Hälfte der Miete ist.


    oldspunk: Möller beschreibt mE eigentlich nur die spezielle Aushohlbewegung mit anschließendem Mehrfach-Tap. Diese Technik des Mehrfachtaps stammt dabei im übrigen nicht von Möller selbst, sondern von Billy Gladstone. Möller hat nur die Ausholbewegung von Militär-Trommlern adaptiert. Wie oft jetzt dieser Mehrfach-Tap ist, ist aber vollkommen egal: Das können 2, 3 oder 4 sein. Lediglich eine Variante ist der 3er Schlag. Üblicher Weise spielen viele bei schnellen 16tel im Halftime einen "4er-Möller" oder eben bei schnellen 8tel einen" 2er-Möller", was lediglich bedeutet, dass alle 4 bzw 2 mal die Ausholbewegung gemacht wird. der 2er Mölle rist dann ein normaler DoubleStroke mit der speziellen Ausholbewegung.

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    6 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Seelanne danke für deine Ausführungen..hab ich größtenteils verstanden.Dass ich es nicht so richtig nachvollziehen kann liegt wahrscheinlich daran,dass wir im Aufbau unseren Sets so unterschiedlich sind.
    Bilder sagen da doch manchmal mehr als Worte ^^ Auch in Bezug auf Spielweise,Sitzposition und Körperhaltung.
    Meine Arm-Hand-Position sind,rechts wie links,auf der HiHat,wie auch auf der Snare,völlig identisch.Muss den Oberkörper nur zur HiHat drehen.Einzige unterschied ist,dass sie etwas höher ist.
    Da ich beim "cross handed" die "Hölzer" nicht kreuze,so ist die Höhe meiner HiHat so ein Zwischending zw. OPH-Stil und Cross-Stil. Drehe mich aber nur zur HiHat,wenn ich mit beiden Händen drauf spiele,ansonsten bleibt der Oberkörper,wie die Hüfte,nach vorne gerichtet. Egal ob OHP oder Cross.


    Daher kann ich,in Bezug auf die reine Schlagtechnik,auf der HiHat spielen wie auf der Snare.
    Merke gerade das ich anfange zu plappern.Ist aber auch ein interessantes Thema.Hab in den letzten Monaten mehr gelernt,wie in den 25 Jahren davor ;)


    Jetzt zu dem was ich eigentlich erzählen wollte

    Auf dem Ride ist zudem der Winkel zwischen Brust und Arm viel offener. Vielleicht wäre ne Cable-HH rechts eine Möglichkeit...

    Es kam wie es kommen musste,dein Anliegen lies mir keine Ruhe ^^ ..ganz eventuell könnte das eine Lösung sein..kann natürlich nur von mir sprechen..wie immer hab ich mir mal selbst auf die Finger schauen dürfen
    Dazu möchte ich etwas ausholen.
    Wenn ich neue Sachen einübe,wie z.B. koordinatives Gedöns,dann bin ich wirklich geneigt auf meine rechte HiHat(closed) zu gehen.Weiß nicht woran es liegt,aber es geht einfach besser. Mache ich dann doch eher unbewusst.
    Wenn es dann sitzt,kann ich es auch auf die linke Haupt-HiHat übertragen.Was sich aber ganz deutlich zeigt,dass ich "crosshanded" mit mehr Gefühl spielen kann,besonders dann,wenn ich mit Ghostnotes arbeite.
    Die rechte HiHat(closed) ist doch eher fürs Grobe ^^ Kann mit viel mehr Druck spielen und siehe da ich bin sogar etwas schneller. Wobei ich mit schneller eher die Lockerheit mit ins Boot nehmen würde.
    Spiele ich mit meiner "filigraneren" Technik,dann ist es egal. Spiele ich es,wie in dem Video gezeigt,dann geht rechts echt besser. Hab da ehrlich gesagt,vorher nie so drauf geachtet.
    Hab mich jetzt natürlich einfach nur hingesetzt und es ausprobiert und es ging auf Anhieb besser.Wie es mit mehr Training aussieht,weiß ich nicht. Probieren geht ja bekanntlich über studieren.
    HiHat einfach mal auf die Linke setzten und sehen wie es läuft.



    Frage zu dem Video.Ist das jetzt wirklich die Moeller-Technik?


    http://www.youtube.com/watch?v=DaFzjwoRe5Y&t=200s



    6 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • In manchen Videos wird manchmal das Seitliche Anheben, des Oberarmes, als ein immer vorh. wichtiger Bestandteil der typischen
    Moeller Bewegung sogar "weiss gemacht", was imho aber in soweit falsch dargestellt ist.
    Dieses seitlich An- oder Wegheben des Oberarms, "Muss" (darf aber) kein wesentlicher Bestandteil der Moellertechnik sein .
    so zumindest hab ich das immer verstanden.


    Also wenn man Dom Famularo und seinem Buch "It's your move" glaubt, dann ist der Moeller mit "seitlichem Anheben des Oberarms" der von ihm sog. "Half Moeller" oder "Full Moeller". Er beschreibt in dem Buch 3 Dynamikstufen: Low, Half, Full. Der Low Moeller ist die hier oft angesprochene "Whipping Motion" aus Unterarm und Handgelenk. Beim Half Moeller schreibt er "elbow lifts out", und beim Full Moeller schließlich sind noch die "shoulder muscles involved". Der Moeller an sich ist nach ihm erstmal nur ein einziger Schlag, der durch die beschriebene "Technik" aber sehr kraftvoll effizient ausgeführt werden kann. Aber wie seelanne schreibt, hat Moeller die nicht erfunden, sondern sie ist halt einfach naturbedingt die beste/einzig denkbare Bewegung:

    Möller hat nur die Ausholbewegung von Militär-Trommlern adaptiert. Wie oft jetzt dieser Mehrfach-Tap ist, ist aber vollkommen egal: Das können 2, 3 oder 4 sein. Lediglich eine Variante ist der 3er Schlag.


    Also nach Famularo: Moeller = Einzelschlag. Das mit den Mehrfach-Taps nennt er "Pumping Motion - Application of Moeller Stroke". Dabei wird eben die beim "reinen" Moeller Rückholbewegung für einen weiteren Up-Stroke ausgenutzt und evtl. werden dazwischen noch einige Taps platziert.


    Außerdem spricht er noch von "Free Strokes", das sind Schläge aus dem Handgelenk und ohne Armeinbindung, auch in 3 Dynamikstufen Low, Half, Full.


    Jetzt wird es spannend: Spielt man mehrere Schläge in unterschiedlichen Dynamikstufen nacheinander, wie das eben bei den typischen Rock-Achteln ist (betonte 1 2 3 4, unbetonte + + + +), dann kann man das in Famularos Sprache "Formal" tun, indem man es ausschließlich mit Free Strokes tut - also nur aus dem Handgelenk. Oder man moellert, dann nennt er das "Informal". Formal biete sich für langsameres, klassisches Spiel an, Informal für schnellere Sachen und am Drumset.


    ...also ich habe mir schon immer gedacht, der Typ hat einen Knall. Aber irgendwie macht es auch Sinn, finde ich.


    Fazit: Nach Dom Famularo sind alle Bewegungen, die irgendwie die Arme einbinden und das Handgelenk locker seinem natürlichen Weg folgen lassen, Moeller-Bewegungen.


    Nach meinem Verständnis gehört "Push-Pull" dann erstmal nicht zum Moeller, Push-Pull spielt sich eigentlich nur zwischen Handgelenk und Finger ab. Spricht dann auch für den von mir beschriebenen fixierten Unterarm, siehe Gotthard-Video. Oder? Shank-Tip dagegen müsste ne astreine "Pumping Motion" sein.

    Four on the floor sind zwei zu viel.


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  • Eines Vorweg, was für mich Moeller Technik bedeutet, was ich hauptsächlich darin sehe.
    Diese Wellenförmige Bewegung und die optimale Ausnutzung von Rebound.
    Je nach dem wie, welche Dynamikstufen oder STrokearten ich verwende, die angesprochen, Full-, Half-, Low,- Strokes,
    ist imho meist, eine Wellenförmige Bewegung, mal mehr raumgreifend mal weniger raumgreifend (erkennbar) in Verwendung.
    Ausnahmen z.B. eine Davon, wäre für mich z.b. Rimshots. Presswirbel wäre noch so ein "Extrafall"


    Die genauen Ausführungen der Wellenbewegung, ob down Tap up, oder Up Tap down, usw., etc., pp. werden doch wie schon beschrieben, für die Anzahl der Mehrfachschäge
    unterschiedlich genutzt und ausgeführt. Bleibt für mich trotzdem Moeller.


    HH Schläge, speziell schnelle spiele ich ja nicht mit Fullstroke, eigentlich auch nicht aus einer Aktiven raumgreifenden Halfstroke (waaagrecht) Bewegung heraus.
    Eher mit wenige raumgreifenden Bewegungen heraus.


    Das kann ich imho soweit minimiere, das daraus eine art Push Pull, oder auch nur Schüttelbewegung übrig bleibt.
    Das Handgelenk Z.b. wird aber trotzdem gerade bei z.b. der Schüttelbewegung, Trotztdem nicht auf einer waagrechten Höhe bleiben, Das wäre Winken mit Fixierten Unterarm
    was keine natürliche Bewegung wäre und die Muskeln ünnötig hoch belasten würde.
    Das Handgelenk macht trotzdem eine kleine Auf-, Abbewegung, in Folge aufgezeichnet einer Wellenlinie und keiner Geraden (waagrecht betrachtet).


    Vergleich vielleeicht Bettenaussschütteln , nicht Betten Auswinken mit blockierten Gelenken im Arm nur aus dem Handgelenk.


    Insofern würde ich auch Push- Pull- durch aus unter Moeller einordnen. Also auch die Frage von @ lexi, ja das Video zeigt imho auch eine Von vielen, was auch unter Moeller
    einzuorden wäre. weil die typische Wellenförmige Bewegung.
    @ Lexi
    Gut das du es ansprichst, ob man was mit, oder auf Links oder Rechts spielt.
    Ich spiele normalerweise insgesamt immer OH, die HH fast immer mit links, bin Aber auch Linkshänder, manchmal spiele ich sie auch über Kreuz mit Rechts, Dann wenn ich mit der gewohnten Aufschlag mit der 1 links HH, nicht beidhändig Ausgeführt, ein Sticking habe wo ich nach rechts rüber müsste.
    Bei beidhändigen Spielen auf der HH kein Problem. Dann mach ich das mit Rechts. Mit Links wirds kompliziert.


    Womit mir jetzt bei dem Unterschied wären, was @ seelanne unter Punkt 3 beschreibt.
    Da ich gebürtiger Linkshänder bin, beurteile ich, die Situation bestimmt wieder etwas anders als ein Rechtshänder der OH spielt.
    Genau genommen bin zwagsweise umgepolter Linkshänder, zum Schreiben und Schere schneiden mit Rechts.


    Meine Werkzeuge etc. und die meisten anderen Dinge mach ich aber i.d. R. mit Links.
    Ich muss aber tatsächlich mal gezielter in mich reinfühlen, wenn ich die HH mit rechts spiele ob da noch mehr ist, das Problem mit der 1 Links
    nach rechts rüber zu kommen, um weiter zu führen.
    Ansonsten sehe ich eigentlich keine großen Meinungsunterschiede, in den Anderen Punkten, aus seelannes post, auch zu meinen Vorposts.


    Es mag ein Paar wenige Ausnahmen noch geben, aber die meisten Schlagarten mit ihren modernen Bezeichnungen, habe doch ihren Ursprung in
    Stone, Gladstone (von seelanne im link auch angesprochen) und Moeller. Zumindest Matchgripp.


    Das sind imho die Drei die ich auch schon im Vorpost irgend wo oben gemeint hatte.


    Moeller nach irgend Wem, ist doch teilweise nur eine Einzelbetrachtung, genauso wie die das "Neumodische zeugs".
    Edith: Also, Warum nicht Moeller nach Moeller, mit all seinen Kombinationen und Facetten.


    Auch diese Herren sprachen doch von, Finger-, Wrist, und Arm - "Technik", aber immer in Verbindung mit natürlicher Bewegung
    und vor allem Nutzung von Rebound.


    Ich kann mich an einen Satz von mir erinnern "Never Fuck the Rebound"

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
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    die Dörfer getrieben werden.



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  • Es stellt sich hier ja langsam raus, dass Namen Schall und Rauch sind und selbst die vermeintlichen "Techniken" dahinter. Deswegen habe ich in meinem letzten Post versucht, die Begriffe zumindest für diese Runde nach Dom Famularos Definitionen zu definieren. Aber bevor doch noch wieder bei der BPM-Diskussion landen, kehren wir wohl besser ein bisschen zum Anfangsthema zurück:

    Ich kann mich an einen Satz von mir erinnern "Never Fuck the Rebound"


    Ich glaube, diese Aussage ist ein guter neuer Ausgangspunkt ;) Ich bin nämlich der Auffassung, dass gerade die HiHat sehr wenig Rebound hat, vor allem wenn man sie entweder wide open rockig oder zumindest druckvoll spielt, quasi "ins Fell hineinschlägt". Hab ich ja schon selber gesagt, wenn ich laut spiele, geht mir die Power flöten. Und das liegt wahrscheinlich nicht nur an der Ausdauer, sondern weil bei härterem Spiel die Rebound-Qualitäten des Metalls schwinden. Auf Snare und Ride empfinde ich es wesentlich leichter entspannt mit Rebound zu spielen.
    Dass es um Kontrolle geht und diese nur durch konzentriertes Üben kommt, hab ich verstanden. Aber vielleicht gibt es da auch bestimmte Mindsets!? =)

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  • @ MOM JoviAlso ich hab mir die Famularos Definition und auch den Post mit Interesse durchgelesen, ernsthaft.
    Manches hätte ich sogar extra dick, oder irgend wie kenntlich gemacht.

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  • Aber vielleicht gibt es da auch bestimmte Mindsets!?


    Die gibt es. Ich habe gestern einen Dance-artigen Track mit 178 BPM eingespielt (5 Minuten lang). Fast durchgängig Four-on-the-floor, Snare auf 2 und 4. Musste unbedingt nach vorne gehen...die ganze Zeit. Ich dachte wirklich, dass das einfach würde, weil der Song mega-straight ist.


    Ich hatte mich getäuscht. Je länger das Lied lief, je schwere bin ich auf dem Beat geblieben. Der Hi-Hat-Arm schmerzte nach bereits kurzer Zeit.....


    ....und dann kam Mindset ins Spiel: Wie richte ich mich ein, damit ich das Ding durchspielen kann? Ich hab rumprobiert und so hab ichs dann gemacht:
    - gaaaanz kleine Hi-Hat-Bewegung
    - von Beginn an auf die Lockerheit des rechten Arms geachtet - das war für mich das Hauptding - sobald ich verkrampft habe, kamen die Back-Beats zu spät.


    Ich würde sagen, dass dieses Mindset auch das richtige fürs Üben sein sollte, wenn es darum geht schnell werden zu wollen.
    In "It's your move" steht meiner Meinung nach alles drin, was man machen muss, um darin besser (und schneller) zu werden. Mir hat der Low Moeller immer gereicht.


  • Werde mich daher wohl wirklich Jürgens Idee widmen. Habe gestern mit 80 angefangen, heute nochmal wiederholt und 84 gemacht - da merke ich schon, dass es zur Halbzeit hakt ...5 Minuten sind ganz schön lang! Aber aus mathemathischer Sicht scheint das eine lukrative Angelegenheit zu sein. Mal angenommen, es gäbe keine Rückschritte, könnte das eine willkommene Lockdown-Beschäftigung sein: 4 Wochen mal 5 Tage sind 20 4er-Schritte, also 80. Begonnen mit 80 sind es dann am 1. Advent tatsächlich 160.


    Also vorgestern wars dann soweit: Habe das tatsächlich jeden Tag durchgezogen. Beginnend bei 80bpm, jeden Tag 4bpm mehr, und das 5 Minuten konzentriert durchgespielt - bisher nur Handgelenk mit "Doppelbewegung" (1 2 3 4 Handgelenk runter, + + + + Handgelenk hoch). Vorher immer das Tempo vom Vortag wiederholt, ebenfalls 5 Minuten. Bei 112bpm angekommen gehen jetzt die Wackler los. Sollte ich das jetzt wirklich so lange wiederholen, bis es bei 112bpm läuft, oder langsam anfangen, auch den Unterarm mitzunehmen?

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  • Hallo
    Du bist mit einem langsamen Tempo angefangen und hast dich dann gesteigert...mit der Technik die du immer benutzt...wahrscheinlich hängst du beim gleichen Tempo fest, vieleicht etwas drüber.
    Wie schnell glaubst braucht es einen Muskel zu trainieren? Sowas dauert...willst du schneller schnell spielen, dann musst du was an deiner Technik ändern.
    Ich denke, dass in den beiden fast parallel laufenden Threads alles gesagt wurde zu diesem Thema. Entweder die Technik streikt oder der Bewegungsapparat braucht mehr Zeit.
    Da jetzt aus der Ferne was zu beurteilen ist schwer...muss man sich anschauen oder anschauen lassen.
    Übst du rein mechanisch? Vielleicht mal mit Musik üben was in etwa deiner Zielsetzung entgegen kommt. Stichwort "Feeling" In Hinblick aufs Tempo, etwas raussuchen was dem entspricht und was du magst.
    Versuche auch mal herauszufinden wie du am besten das Feeling in deine Bewegung transportieren kannst...bei mir ist es klatschen oder trommeln auf dem Bein...mir persönlich ist es da wichtig,
    dass ich nichts in der Hand habe>ist nur so eine Idee...
    Geht dabei mehr um die Bewegung, weniger ums Tempo...besten den anderen Thread mal durchstöbern..

    3 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Guten Abend,

    da mich das Thema echt langsam fuchsig macht, weil ich einfach bei ca. 125bpm hängen bleibe - je nach Tagesform - habe ich eben ein Video gemacht mit verschiedenen Tempi. Hier geht's zum Video.

    Eines ist klar: Je mehr Zeit ich mir zum Einspielen nehme, desto besser läuft es dann. Ich glaube, es hat vor allem was mit meinem Handgelenk zu tun.

    Trotzdem wäre cool, wenn sich es der eine oder andere mal anschauen würde. Vielleicht mache ich ja grundsätzlich was falsch.

    Bei 75bpm gelingen mir die "theoretischen" Bewegungen ganz gut. Aber je schneller es wird, desto mehr fängt die Hand an seitlich auszubrechen und macht somit diese Kreisbewegungen. Das macht mir vor allem im French Grip Probleme.

    Four on the floor sind zwei zu viel.


    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 16.03. Heimathafen Lörrach und 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Ich kann es nicht so genau erkennen, aber es sieht für mich so aus, als würdest Du jedes Achtel sowohl mit Arm, Handgelenk und Fingern spielen. Das ist dann natürlich sehr energieineffizient.

    Bei einer effizienteren Technik wird diese Bewegung aufgeteilt, sodass Du zB die Viertel eher aus dem Arm, und die dazwischenliegenden Achtel aus dem Handgelenk spielst, oder (bei höheren Tempi) zu den kleineren Muskelgruppen Handgelenk und Finger verlagerst.

  • Bei Betrachtung deiner rechten Hand sehe ich dass du den Kleinen- und Ringfinger bei der Aufwärtsbewegung des Sticks ein bisschen öffnest, um den Rebount der Hihat zu nutzen. Dass macht schon die halbe Miete beim Trommeln; Aufwärtsbewegung des Sticks mit den beiden Fingern auffangen, je nach Tempo früher oder später.


    Genau dass braucht deine linke Hand auch, soll heißen, den Stock nicht durchgehend fest umklammern sondern der Aufwärtsbewegung freien lauf lassen. Wie bei deiner rechten Hand.


    Da kannst du dich gut ran tasten, indem du den Stick auf egal welcher Fläche (die haben alle mehr oder weniger Rebount) fallen lässt und mit der einer Abwärtsbewegung mehrere Anschläge produzierst.


    Hoffentlich habe ich mich jetzt nicht zu verkopft ausgedrückt :/


    -

  • Hallo

    Was auffallt, dass du mehr ausholst, wenn du die Snare spielst. HiHat möglicherweise etwas zu tief?! Hat jetzt aber nichts direkt mit der Technik zu tun.


    Bin da aber wirklich kein Experte. Daher halte ich mich etwas zurück. Ich denke, dass dein Problem mit dem French Grip zusammenhängt.

    So wie du spielst würde ich eher auf German gehen, da bist du beweglicher im Handgelenk. Und du hast die von dir angesprochene Kreisbewegung nicht.

    Meine Vermutung: Liegt daran, weil das Handgelenk eher Auf und Ab Bewegung bevorzugt, als eine Seitliche. Bewegung im Handgelenk

    Im French Grip spiele ich Push-Pull oder eben nur mit Fingern.

    Also mit öffnen und schließen der Hand.

    Der Bewegungsspielraum im Handgelenk ist im German Grip größer als im French. In Verbindung mit der Armbewegung ist man im French möglicherweise zu sehr eingeschränkt, so dass das Handgelenk der Bewegung nicht mehr flüssig folgen kann. Zum Andern kommt es zu einer leichten Drehbewegung im Unterarm. Bewegung im Handgelenk (Auf und Ab) mache ich ungerne im French Grip.

    Da kann dir aber ein Lehrer oder einer der sich damit besser auskennt mehr zu sagen.

    4 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Vielleicht wäre noch ein Video hilfreich bei einem Tempo, bei dem du schon Probleme hast. Vielleicht sieht man da eher, wo das Problem liegt. Bis hierher schaut’s doch ganz gut aus, würde ich jetzt nicht vermuten, dass das nicht noch schneller geht. Aber vielleicht sieht einer der zahlreichen Lehrer hier bereits bei diesem Video einen Hinweis, woran es liegen könnte.

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • So, hab mir dein Video jetzt nochmal in "Langsam" angeschaut. Beschreibe jetzt nur was ich sehe und mir aufgefallen ist.

    Du setzt den Zweiten Schlag, der als Tab gespielt werden soll, nicht in einer konstanten Aufwärtsbewegung. Du stoppst kurz ab, gehst dann mit dem Handgelenk nach unten zum Tab(Offbeat) und gehst dann mit dem Arm ein Stück höher.

    Manchmal gehst du sogar nochmal kurz runter bevor du zum Hauptschlag hoch gehst und ausholst.

    Möglicherweise verschenkst du da etwas Zeit und Tempo.

    Machst du beim langsamen Tempo weniger bis gar nicht. Das sollte eine flüssige Bewegung sein, bis zu einer definierten Höhe.


    Mal zum Verständnis.Korrigiert mich falls ich was falsches sage.Ganz langsam gespielt.

    Der Erste ist der Downstroke,Schaft vom Stick trifft auf die HI Hat Kante..hab ich da ein Rebond?Ehrlich gesagt,müsste ich testen-ist jetzt aber nicht so wichtig...

    Wichtig ist wie sieht meine Arm-Stickhaltung aus...es soll ja ein Tab kommen,daher vorher ein Downstrocke...nach dem Tab kommt wieder ein Downstroke also muss ich vorher ein Upstroke machen...die einzelnen Positionen Stick-Hand-Arm lasse ich weg,da die bekannt sein sollten..

    das im Wechsel,sieht doch verdammt "ange-Moellert" aus...

    Vielleicht jeden Schlag mal einzeln ausführen und dann die Haltung danach überprüfen..passt es,dann den nächsten ausführen...wieder überprüfen....sich so langsam an die richtige Technik rantasten..sofort auf Tempo gehen führt schnell zu kleinen Fehlern,die man leider übersieht,weil die Bewegung so schnell ist..würde so schnell spielen,dass man es noch visualisieren kann...wenn das flüssig läuft,dann weiter gehen...

    man ist im Kopf meist schon viel weiter,der Bewegungapparat hingegen noch nicht...

    Bei mir hat es etwa ein halbes Jahr gedauert bis ich einigermaßen flüssig war

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