Fußtechnik verbessern ohne Pedal, geht das?

  • Hallo,

    ich kann aktuell nur eine Stunde am Schlagzeug üben (pro Tag) und danach übe ich dann an meinem Practice Pad (Hände) weiter, was auch sehr gut klappt.


    Jetzt hab ich folgendes Problem, ich werde immer schneller mit den Händen, aber das Tempo kann ich am Schlagzeug nicht umsetzen weil meine Beine zu langsam dafür sind, ist ja auch logisch, 2-3 Stunden spiele ich mit den Händen, aber nur eine Stunde mit den Beinen.


    Ich bin fasziniert von den Trommlern die mit einer Doppelfußmaschine spielen und die 16tel nur so durchhämmern (ich habe noch keine Doppelfußmaschine und bevor ich mir die kaufe, habe ich noch andere Baustellen, in denen ich erst mal besser werden muss) 🙂


    Aktuell spiele ich mit einem Fuß die 16tel durch aber komme nur auf 120-125 Bpm. Und die Stunde ist schnell um, wo ich wieder aufhören muss. Außerdem habe ich beim spielen so ein komischen Gedanken im Hinterkopf (Ohh man die armen Nachbarn) 🙈


    Welche Möglichkeiten habe ich, meine Fußtechnik möglichst ohne Hardware zu verbessern? Ein Bassdrum Practice-Pad soll auch recht laut sein, wenn das stimmt ist es keine Lösung für mich.


    Doofe Idee, ich spanne Frischhaltefolie irgendwo ran (von links nach rechts an meinen Couchtisch und dann positionierte ich meine Fußmaschine so das sie exakt so weit entfernt steht, wie bei meiner 22er Bassdrum. Ist die Idee gut? Ich frage vorher weil ich noch keine Frischhaltefolie habe 😅

  • Guten Abend,


    die leidigen "bpm"-Geschichten sind immer wieder das Gleiche: wer keinen Bezug (Nenner, beat oder einfach die Note, die üblicherweise bei Profis vor der Zahl steht (und dahinter dann nix mehr, weil das kein Musiker braucht, lediglich DJs brauche bpm, weil deren Plattenteller UpM haben und die nix anderes können)) hat, der hat es halt gerne mal unklar.


    Zur eigentlichen Frage: ja.

    Man kann einfach seinen Quadratlatschen auf die Tanzfläche oder den Wohnzimmerteppich tun.

    Das Sofa könnte durch Penetration mit dem Pedal einerseits gut abgestaubt werden (andererseits der Rest des Zimmers verstaubt) und die Frischhaltefolie ist nur so lange frisch, wie man braucht, um ein Schnitzel zu klopfen, danach bekommt die ganz schnell ein Loch.


    Ich würde einfach meine Füße auf den Boden.

    Wenn es weh tut, ist die Technik falsch.


    Wenn ich ohnehin schon eine Übescheibe für die Hände aufgebaut hätte, dann würde ich noch eine für die Füße dazustellen. Das hatte ich mal gemacht und das hat dann in dem Ding im Avatar ausgeartet, komischerweise, kann man das ja alles so quasi übescheibisieren bzw. tonarm gestalten.


    Ansonsten übt man immer das, was man nicht kann.

    Daher nehme ich mir beim Üben auch Zeit für die Füße, es bringt in der Tat nichts, wenn die Hände davon laufen und die Füße stehen bleiben.

    Die Nachbarn sind nicht arm, sondern reich.

    Wer sonst hat das Glück, umsonst mit hochwertiger Musik versorgt zu werden?


    Beim Üben am Set würde ich nicht die ganze Zeit untenrum dasselbe machen, das wäre ja reines Konditionstraining. Es sei denn, ich will irgendwann den Rekord im Dauerballern einstellen.


    Grüße

    Jürgen

  • Das kann man wohl recht gut ohne Pedal üben. Zumindest sieht es hier mal so aus:

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  • 120 BPM (8tel) eine Musikrichtung gibt es nicht, es sei denn du siehst ein Metronom als Musik-Genre. Die Noten sind durchgehend 8tel. Ich spiele nun seit 3 Monaten verschiedene Grooves mit dem Pedal aber eins habe ich fast immer ausgelassen und das sind durchgängige 8tel und deshalb möchte ich das mehr üben und besser werden.


    Das kann man wohl recht gut ohne Pedal üben. Zumindest sieht es hier mal so aus:

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    Danke jetzt weiß ich wie ich es nicht üben werde, denn so wie die da rumtapsen bringt rein gar nichts, außer zu üben wie man den Takt hält, aber technisch gesehen ist es nicht vorteilhaft. Denn ein Pedal hat einen Winkel und den haben ich am Boden nicht, also ist die Übung für Anfänger kompletter Quatsch, woher weiß ich denn ob ich nicht zu viel Kraft aufwende? Wandert mein Fuß? Wenn ja wie stark? Bin ich überhaupt noch auf dem Pedal oder auf der richtigen Stelle? Das weiß ich nicht weil es ja kein Pedal gibt 🤷‍♂️


    Aber das Video hat auch was gutes als Anfänger braucht man einfach das Pedal es geht nicht ohne, denn wie soll ich sonst ein Gefühl fürs Pedal bekommen.


    Ich hab die Lösung gefunden im Keller sind 4 Winterreifen übereinander gestapelt dort werde ich die Fußmaschiene gegenstellen und mich dann auf den Drumhocker setzen. Da stört es auch niemandem 🙂

  • Das kann man wohl recht gut ohne Pedal üben. Zumindest sieht es hier mal so aus:

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    Dirk Erchinger nimmt Schlagzeugunterricht bei Thomas Lang. ^^

  • Danke jetzt weiß ich wie ich es nicht üben werde, denn so wie die da rumtapsen bringt rein gar nichts, außer zu üben wie man den Takt hält, aber technisch gesehen ist es nicht vorteilhaft. Denn ein Pedal hat einen Winkel und den haben ich am Boden nicht, also ist die Übung für Anfänger kompletter Quatsch, woher weiß ich denn ob ich nicht zu viel Kraft aufwende? Wandert mein Fuß? Wenn ja wie stark? Bin ich überhaupt noch auf dem Pedal oder auf der richtigen Stelle?

    Wie kommst du darauf, dass die Übungen die Mr Lang macht quatsch sind? Es geht in dem Fall darum die Muskel zu trainieren>>Präzision und auch Schnelligkeit. Hier geht es um die Technik weniger um die Kraft. Du musst deinem Fuß erstmal beibringen in welche "Richtung" er laufen soll.

    Die Kraft die du auf einem Pedal aufwenden musst ist dabei erstmal unwichtig. Mach die Bewegung mal in der Luft und du wirst sehen, wie du zu Beginn rumeierst. So kannst du lernen nur die Muskeln zu benutzen, die du für die Bewegung brauchst.

    Mache das mit den Händen manchmal auch. Einfach die Bewegungen ausführen, die du beim Schlagen machst. Ist nahezu Geräuschneutral.

    Nur das Zischen ist zu hören, wenn die Hände bzw. Füße durch die Luft schneiden. Besonders dann, wenn eh schon "dicke" Luft zwischen dir und deinen Nachbarn herrscht. Da viele hier durchaus älteren Semesters sind hört man auch das Quietschen der Gelenke.

    Da ist Stress mit Nebenan vorprogrammiert :D ;)


    Ok. Spaß beiseite.

    Zum Winkel des Fußes. Ob du auf dem geraden Boden rumtippelst oder auf einem Pedal ist völlig schnuppe. Das gleichst du damit aus, dass du dich am Set passend zur Bassdrum hinsetzt.

    Also den Winkel deines Unterschenkels variierst und zwar so, dass der Weg den der Fuß ohne Pedal macht der Selbe ist, wie mit Pedal.


    Probiere es aus und du wirst sehen, dass es funktioniert.


    Mach dir Markierungen auf den Boden, so kannst du sehen, ob dein Fuß wandert. Auch das trainierst du mit solchen Trockenübungen.

    Du übst dabei den Fuß präzise zu bewegen. Dabei ist es unter Umständen sogar von Vorteil dies am Anfang ohne Gegenkraft zu üben.

    Klar fühlt sich ein Pedal anders an. Das tut ein Pad gegenüber einer Snare auch. Trotzdem sind die Übungen auf dem Pad durchaus wichtig.


    Hier noch ein anders Video. Ab 5:30 zeigt er die Fußtechnik ohne Pedal. Da kannst du auch den Unterschied sehen, wie die Position vom Bein auf dem Pedal und wie auf dem Boden aussieht.

    Wanja

  • Danke jetzt weiß ich wie ich es nicht üben werde, denn so wie die da rumtapsen bringt rein gar nichts, außer zu üben wie man den Takt hält, aber technisch gesehen ist es nicht vorteilhaft. Denn ein Pedal hat einen Winkel und den haben ich am Boden nicht, also ist die Übung für Anfänger kompletter Quatsch, woher weiß ich denn ob ich nicht zu viel Kraft aufwende? Wandert mein Fuß? Wenn ja wie stark? Bin ich überhaupt noch auf dem Pedal oder auf der richtigen Stelle? Das weiß ich nicht weil es ja kein Pedal gibt 🤷‍♂️


    Aber das Video hat auch was gutes als Anfänger braucht man einfach das Pedal es geht nicht ohne, denn wie soll ich sonst ein Gefühl fürs Pedal bekommen.

    Mit Verlaub diese Aussage halte ich für sehr arrogant. Du spielst seit 3 Monaten und sagst ein Übungstipp von einem international angesehenen Musiker sei Schwachsinn? Du fragst in die Runde wie du am besten übst und tust alle Vorschläge als Schwachsinn ab, fabulierst dir selbst etwas zusammen und präsentierst das als Weisheit letzter Schluss? Sorry falls das jetzt etwas hart formuliert ist, aber das empfinde ich einfach als dreist. Wenn du die Antworten nicht hören möchtest warum machst du dann einen Thread dazu auf?

    Entschuldigt das Kapern des Threads, und falls sich jemand anders auf den Schlips getreten fühlt.


    lg


    PS: Zu der Aussage Herumtapsen bringe recht wenig. Ich bounce ständig auf dem Zehenballen in Kombination mit dem Hüftbeuger herum, hatte selten Tempoprobleme mit den Beinen. (Soll jetzt nicht heißen das ich irgendwo anders als in der Holzklasse unterwegs bin, aber zumindest kann ich von einem positiven Effekt berichten).

  • Es reicht schon die Bewegung regelmäßig zu machen um die Muskeln und sehnen zu aktivieren die dann an der DB-Maschine eingesetzt werden müssen. Während der Sitzung auf dem WC (man konzentriert sich da ja so wie so auf seinen Beckenboden) ist es keine Zeitverschwendung mit den Füßen herum zu tapsen. 8)


    _

  • Also ich übe auch regelmäßig nur mit den Füßen an meinem E-Drumset. Ich habe dort die gleiche Doppelfußmaschine wie an meinem akustischen Set.

    Da ich mit meiner früheren Spieltechnik mit 16teln nicht über 130bpm hinauskomme, bin ich gerade dabei meine Technik umzustellen, mit mehr Gleichgewicht auf dem Hocker und dabei die Oberschenkel möglichst still zuhalten und aus den Fußgelenken zu spielen. Marthyn Jovanovic hat da einige gute Videos dazu gemacht, finde ich.


    Ich beginne mit dem rechten Fuß mit steigendem Tempo bis zur Ermüdung, dann auf den Linken Fuß und zum Schluss beide abwechselnd. Zwischendurch auch in nem kompletten Beat mit Metronom und da dann auch 16tel mit jeweils einem Fuß und beiden abwechselnd.


    Wenn ich das 30-45min. exzessiv geübt habe, merke ich am nächsten Morgen sehr deutlich welche Muskeln ich beansprucht habe. Dahingehend habe ich mir einige Trockenübungen ohne Pedal überlegt, um genau diese Muskelgruppen anzusprechen. Zum Beispiel, wenn ich mal allein im Büro bin, oder mal zuhause am Rechner sitze usw.


    Funktioniert für mich persönlich jedenfalls sehr gut.


    Gruß

    Thorsten

  • Vielleicht hab ich's ja im Eifer überlesen, aber nimmst du (Threadstarter) Unterricht oder nicht?

    Falls nein, tu es. Für diese und andere Fragen sind Lehrer da, alles andere ist Spekulation in den Weiten des Internets.

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Du spielst seit 3 Monaten und sagst ein Übungstipp von einem international angesehenen Musiker sei Schwachsinn?

    Das finde ich ja schon wieder sympathisch. Kein Respekt vor großen Namen, die natürlich auch mal irren können ;)

    Ich gebe dir völlig Recht, nur ohne Pedal auf dem Boden rumtrappeln alleine wird dich nicht dahin bringen, eine Beinarbeit wie Thomas Lang hinzulegen. Da gehören natürlich (viele!!!) Übungsstunden am echten Set ebenso dazu. Aber viele bekannte und unbekannte Drummer trainieren ihre Füße in dieser Art, wenn sie gerade nicht am Set üben können.


    Die Idee mit den Autoreifen klingt witzig, ich bin mal gespannt, ob die Maschine ohne Fixierung lange an der gleichen Position stehen bleibt. Ich würde auf jenen Fall auch eine Snare oder ein Pad mitnehmen, denn den rechten Fuß alleine zu trainieren, bindet ihn ja trotzdem nicht in deine Bewegungsabläufe ein.


    Übst du eigentlich gelegentlich am Pad? Man kann nämlich wunderbar mit den Händen alles mögliche üben und untern die Füße möglichst exakt mitlaufen lassen. Das kann man dann wahlweise mit Wechselschlägen (ja, auf dem Fußboden ;) ), einseitig oder mit einfachen Rudiments machen. Das trainiert die Koordination zwischen Händen und Füßen.


    Die Frischhaltefolie hast du hoffentlich nicht ganz ernst gemeint

  • Danke White Rabbit und Lexi für die beiden Videos von Lang und Wanja!

    Die Übungen von TL sind wirklich super! Und auch was Trommla schreibt, oben Rudiments am Pad und unten mit den Füßen einen Groove dazu, daran kann man schon einige Jahre üben. Ich mach das ab und zu mit dem Stone-Heftl. Sollt ich viel öfter wieder...


    Klar ist es am Boden ohne Pedal ein bissi anders als mit Pedal, trotzdem kann man nicht sagen, dass dieses Tapsen nix bringt! Im Gegenteil! Und so wie Lexi schon schreibt, ein Pad ist auch anders als eine Snare und die Übungen bringen trotzdem was. Sehr viel sogar! Klar muss man auf der Snare auch ab und zu üben, NUR am Pad und dann nach Jahren zum ersten Mal auf der Snare wird man das dann nicht gleich hinbekommen. Aber allein um die Koordination zu trainieren und den Bewegungsablauf macht das schon viiiiiiel Sinn.


    Mir kommt ein bissi vor, der TS will möglichst alles möglichst über Nacht können. Ist natürlich verständlich, wer würde das nicht wollen... aber so funzt das leider nicht. Man muss schon ein bissi (viel) Vorarbeit leisten, und dazu gehört halt auch stundenlanges Trockentraining. Klar kann man auch nach ein paar Monaten was runternudeln, wenn man nur am Set spielt, für ne 0815 Hobbyband langt das erst mal, aber wenn man doch ein bissi besser werden will, geht das nicht so von selbst.

    Es macht schon einen Unterschied, ob jemand was gscheit lernt oder nur so huschpfusch.


    Die Idee mit den Autoreifen find ich auch ziemlich kreativ, bin gespant, ob das funktioniert. Zur Not könnt ma da sowas wie diese Extension beim RTOM basteln, dann hält das wohl. Oder ein Stück Teppich unter Reifen und Pedal und ans Pedal unten so ein Klettdings geben, dann bleibt das Pedal auch in Position.

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Autoreifen funktioniert sicher.

    Ein Bassdrum Practice-Pad soll auch recht laut sein, wenn das stimmt ist es keine Lösung für mich.

    Allerdings würde ich vermuten, dass das Lautstärke-technisch kein signifikanter Gewinn zu Bassdrum Pads ist. Aber natürlich günstiger.

    Ansonsten würde ich einfach einen Winkel an ein kleines Holzbrett schrauben und das ans Pedal klemmen. Für geringere Lautstärke dann noch eine Gummischicht drüber (stabiles Mossgummi, Waschmaschinen-Matte, Auto-Fußmatte,...) und natürlich einen Filzbeater benutzen. Geht auch und ist etwas flexibler als ein Reifenstapel.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Ich habe anfangs auch eine Fußmaschine vors Sofa gestellt. Das hat mir geholfen, die Muskeln zu trainieren, insbesondere da es durch den fehlenden Rebound anstrengender ist als an der Bassdrum. Auf den Boden tapsen mache ich tatsächlich bis heute, das ist zwar vor allem durch die fehlende Schwungmasse schon anders als mit der Fußmaschine, aber trainiert dennoch und man kann zu jeder Gelegenheit seine Mitmenschen gepflegt in den Wahnsinn treiben :P

    Nix da.

  • dass das Lautstärke-technisch kein signifikanter Gewinn zu Bassdrum Pads ist

    Günstig sind Autoreifen ja nicht unbedingt. Aber er sprach davon, dass die im Keller liegen, wo es niemand stört :D

    Tatsächlich könnte ich mir vorstellen, dass ein kompletter Autoreifen auch in der Wohnung unproblematisch ist. Aufgrund der großen Masse und des vielen Gummis vermute ich, dass ein Großteil des Trittschalls eliminiert wird. Aber Autoreifen in der Bude muss man mögen.

  • Guten Morgen,


    also der Thomas Lang ist genauso alt wie ich, kann aber sowohl auf dem Boden als auch auf den Pedalen besser tapsen als ich.

    Man kann von dem Mann halten, was man will, er hat seine Hausaufgaben gemacht und technisch ist er brillant.


    Autoreifen hatte ich mal als Übescheibenersatz obenrum. War eine wilde Zeit damals.

    Ach ja: damals trat ich mit den Füßen auf den Teppich. Nicht den von der Kleinen (Tr.), sondern die Auslegeware im Zimmer.

    Bei mir im Fahrradkeller liegen auch so ein paar Reifen herum. Man kann damit arbeiten.

    Ich selbst hatte ja mal eine Übescheibe für unten, die war mir aber zu hart und zu klein. Um einen weicheren Rückprall und einen realistischeren Durchmesser zu bekommen, habe ich dann irgendwann mal meine Fußhupe dahin gestellt und ein Tennischlägerbespannungsnylonfell aufgezogen. Für mich ist das die schönste Lösung nach dem Original. Wobei: manchmal habe ich den Eindruck, dass ich im Orchester auf dem Original leiser spiele als daheim. Dynamik wird ja in der Popkultur weitgehend unterbewertet.


    Nochmal zurück zum Tapsen: ich halte davon viel, vor allem in der Fassung mit Ferse auf dem Boden, denn da lernt man knallhart, wie es geht. Nämlich langsam.


    Ansonsten halte ich nichts von exzessivem Üben, es sei denn, es geht um etwas anderes.

    Üben hilft in kontrollierten kleinen regelmäßigen Dosen. Also den Flamacue untenrum mal drei Minuten jeden Tag konzentriert, hilft mehr als an einem 210 Minuten dasselbe zu exerzieren. Ach ja: warum kann den unten keiner?

    (Außer Thomas Lang)

    Ja, weil alle nur Einzelschlagwirbel üben.


    Zum Tempo:

    Erstens schreibt man eine Note auf, auf die sich der "beat" (Metronomschlag) beziehen soll.

    Dann schreibt man die Schlagzahl je Minute dahinter.

    Am Anfang vom System steht neben dem Schlüssel die Taktangabe.

    Es soll ja Leute geben, die auch mal zwei Viertele oder drei oder noch mehr zu sich nehmen und untenrum gibt es ja auch Achtele und Sechzehntele (ist mir alles schon begegnet).

    Dann kommen die Noten.

    Und wenn man das alles gelesen und verstanden hat, ist man schlauer. Davor kann man viel falsch verstehen, weil einfach die ein oder andere Information fehlt.


    Grüße

    Jürgen

  • Ich hab die Lösung gefunden im Keller sind 4 Winterreifen übereinander gestapelt dort werde ich die Fußmaschiene gegenstellen und mich dann auf den Drumhocker setzen. Da stört es auch niemandem 🙂

    Na dann ist das Thema doch eigentlich schon durch, oder?


    Im Ernst:

    Ich finde auch, dass man vor allem "entsichert" am Schlagzeug üben sollte. Anderweitig kann man Basics machen und sich aufwärmen. Thomas Lang sagt im Video zum Schluss auch, dass er das hauptsächlich zum Aufwärmen so macht.


    Übe deine Fußtechnik mit der Fußmaschine an einer echten Bassdrum, nicht in der Luft. Evtl. auch mal an den Einstellungen der Fußmaschine basteln und dich insbesondere nicht davor scheuen deine Technik zu überdenken und zu optimieren.

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