Vielleicht der erste Neukauf und big FOMO

  • Moin,

    ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken mir ein Set in 18-14-12 (nur Kesselsatz) zuzulegen. Nun habe ich die gängigen Herstellerseiten durchforstet und mir natürlich auch hier im Forum einen Eindruck zu verschaffen versucht. Auf dem Gebrauchtmarkt sieht es eher finster aus, so dass ich einen Neukauf in Betracht ziehe. Deshalb habe ich die gängigen Händler mal online besucht. Aber auch da ist mMn die Auswahl begrenzt. Infrage kämen eventuell das Yamaha Stage Custom Bop Kit, Gretsch Catalina Club Jazz, Sonor AQ2 Bop Set, Tama Superstar Classic Shells. Das wäre auch meine bevorzugte Preisklasse.

    Die bevorzugte Anwendung soll dann ausserhalb des Proberaums sein.


    Vom Yamaha SC hört man ja nur Gutes was das P/L Verhältnis betrifft. Auch die Hardware (Lugs und so) gefällt mir gut. Würde ich sofort nehmen, wenn da nicht die Finishes wären. 2/3 finde ich zum Davonlaufen (nat. & black) das dritte, naja, geht so. Aber nicht wirklich.

    Da kann das Catalina wiederum punkten, nicht perfekt aber ok. Allerdings las ich, dass die Verarbeitungsqualität nicht mit dem og SC mithalten kann, die Snare gerne ausgetauscht wird und die Hardware so lala ist.

    Zu den anderen beiden Kandidaten fand ich weniger Meinungen, die Finishes auch im Bereich «geht so».

    DW bzw PDP hätte auch noch etwas, aber irgendwie hat diese Marke kein gutes Image für mich. Kann’s nicht erklären, ist halt so. Pearl hat in diesem (Preis-)Segment nichts anzubieten (ausser Weichholzkomplettsets mit zu vielen Toms). Und Mapex gerade mal zwei Sets die mir optisch nicht so gefallen.


    Ja, ein Finish das mir gefällt ist wichtig. Ich möchte da nur ungern einen schlechten Kompromiss eingehen. Allerdings gibt es in der Preisklasse kein einziges das ich wirklich, wirklich geil finde. Die gehen dann bei 2500+ los. Ich stehe voll auf Sparkles, Austern, Flames und so Zeug in eher kräftigen Farben. Das Catalina in blau (blau mag ich nicht) oder gelb (ist imo zu matt, sieht nicht gut aus) kommt dem schon nahe. Aber da muss ich wohl Abstriche machen und das muss also durch andere Merkmale kompensiert werden.


    Somit kommen wir zum Kern meines Anliegens. Könnt Ihr mir eure Erfahrungen mit den og Sets mitteilen. Vielleicht hatte die eine oder der andere ja sogar schon alle unter den Sticks. Wie stehen die Sets im Vergleich miteinander da. Gibt es grosse Plus- oder Minuspunkte? Habe andere Herstelle auch noch schöne Töchter, die ich bisher übersah? Welches Set ist euer Favorit und warum? Die Preisunterschiede sind für mich vernachlässigbar.


    Ansonsten könnte ich mich auch für ein Gretsch Renown in VP erwärmen, aber das ist eigentlich schon zu weit über meiner Budgetgrenze. Bezahlen könnte ich es, jedoch erscheint es mir unvernünftig und auch der Gedanke daran mein Dilettantentum auf dieser Preisklasse zu zelebrieren, lässt mich peinlich berührt zurück.


    Ein Sonor Vintage Series zum halben Preis nehme ich sofort. :D


    Vielen Dank fürs Lesen und sorry für einen weiteren Tread mit einer Fragestellung, die man eigentlich nur selber beantworten kann.


    Grüsse

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Mir scheint, wir haben einen ähnlichen Geschmack.

    PDP scheidet für mich aus - hatte kurz eine Snare, die wegen gröberer Verarbeitungsmängel wieder retour ging, und generell gefällt mir die Kesselhardware nicht. Die Mapex-Sets finde ich auch hässlich.

    Schick finde ich das Gretsch Catalina in Bronze Sparkle und das Tama Superstar in Tangerine Burst. Hab beide (in anderen Farben) schon angespielt, und bei aller Liebe eines alten Jazzers zu Gretsch muss ich dem Tama den Vorzug geben. Klanglich besser, die Snare sogar sehr gut, auch die Hardware wirkt solider.

    In unserem Proberaum steht ein Yamaha Stage Custom, bei dem schon zwei Tomhalterungen kaputt gegangen sind (beide Male haben die Schrauben, die die Lagerschalen für den Kugelkopf verbinden, die Gewinde ausgerissen). Ich persönlich halte Yamaha bei Musikinstrumenten grundsätzlich für eine sichere Bank, da kriegt man immer guten Gegenwert fürs Geld, aber auf sowas hab ich keinen Bock. Ich weiß schon - gemeinsam genutzter Raum bedeutet nicht immer pfleglichste Behandlung, aber trotzdem.

    Selber hab ich übrigens ein Pearl Midtown, fade Farbe, aber ein tadelloses Set. Halt kleiner als das, was du suchst.

    "You can´t have everything. Where´d you put it?" - Lemmy Kilmister

  • Ich habe viele Gigs auf einem Catalina Club Jazz gespielt und fand immer, dass das gut klingt für den Preis. Ich spiele sonst ein Renown 18/12/14 (die alte Version), das hat solidere HW und besser verarbeitete Kessel, aber das Club Jazz ist im Vergleich schon ziemlich ok.

    Ein Yamaha SC hatte ich auch mal, das ist prima verarbeitet, aber was mich immer gestört hat, war dass die BD nur 6 Klauen hat (fand ich optisch doof) und dass sie 15" tief war, ich mag lieber 14". Auch das ST hat beim Yamaha nur 6 Lugs pro Seite. Wenn Dich das nicht stört gibt es in der Preisklasse auch noch das Tama Club Jam mit 12" tiefer BD, davon ist Mom Jovi hier im Forum recht angetan.

  • So, zum Vergleich Sonor Vintage und Catalina Club Jazz muss ich ja wohl was schreiben, da ich beide Sets im Keller habe. Allerdings vergleichen wir da eindeutig Äpfel mit Birnen. In meinem Fall sogar doppelt, da ich das Vintage in 22/16/13 habe. Insofern ist der Einsatz der beiden Sets bei mir schon im Ansatz unterschiedlich. Das Gretsch kommt immer dann mit, wenn ich entweder wenig Platz oder für Proben wenig Bock auf Schlepperei habe. Das Catalina ist ein echtes Leichtgewicht, was nicht unbedingt mit den Kesselgrößen zu tun hat, sondern mit der leichten Kesselhardware. Die Lugs sind tatsächlich sehr zierlich und in keinster Weise massiv. Dazu kommen 1,6mm Stahlreifen und Kessel aus Lauan, die auch eher "hypodens" sind (mal im medizinischen Wörterbuch nachschlagen ;) ) und damit Gewicht sparen.

    Das Sonor ist ein Strich-Achter Mercedes, schwer und solide, obwohl die Kessel dünner sind als alte Phonics oder gar alles, was quadratisch war. Insofern kann man ein Vintage noch gut ohne das Risiko eines Bandscheibenvorfalls schleppen. Es gibt Leute, die sich über die Verarbeitung der Vintage-Series beschweren, und vermutlich stimmt es, dass ein SQ2 in allen Belangen noch mal ne Schippe draufpackt. Für mich reicht die Qualitätsanmutung immer noch aus, um von einem gut verarbeiteten Set zu sprechen. Kritik gibt's von mir an einigen Brackets, es ist schon etwas hakelig, die Floor Tom Beine zu montieren. Das können andere Hersteller besser. Da verhält sich ein Catalina auch nicht anders, aber das kostet auch nur ein Viertel des Preises. Ansonsten habe ich in 10 Jahren damit nie Probleme gehabt. Die luftigen Lugs funktionieren nach wie vor tadellos, nur laufen sie klassentypisch nicht ganz so geschmeidig wie bei Edelsets. Die Stimmung hält das Gretsch damit aber ebenso wie das Sonor.


    Nun zum Klang, da kann ich vorneweg sagen, beide Sets klingen amtlich, wenngleich recht unterschiedlich. Während ich beim Sonor recht schnell einen annehmbaren Sound hatte, brauchte ich beim Gretsch deutlich länger. Das lag primär an der schlecht konstruierten Tomaufhängung und den ungefederten Floortombeinen als totale Sustainkiller. Beides lief auf einen Austausch raus, und erst nach Montage einer normalen Rims-Style Aufhängung (12er) und gefederten Pearl-Füßen war der Klang voll und rund. Meine Lieblingsbefellung sind Renaissance Ambas mit klaren Resos, das funzt für mich. Und zwar sowohl bei jazzigen als auch rockigeren Stilen.


    Das Vintage hat im Vergleich einen viel charakteristischeren Sound, etwas dirty-angezerrt, den ich insbesondere mit coated Emperors richtig geil finde. Die Werksbefellung könnte ich mir in ner hohen Bebop-Stimmung gut vorstellen, für meine eher punchy Soundvorstellung waren sie nicht optimal. Ansonsten bediene ich auch damit alle möglichen Genres, und ich würde das Set ebenfalls als vielseitig bezeichnen.


    Ok, und welches soll man nun kaufen? Das hängt für mich nur vom Budget ab. Wer nicht so viel Geld investieren kann oder will, kann beruhigt das Catalina nehmen, wer auch das Vintage im Budget hat, kauf das, was ihn optisch mehr anspricht. Bei den Finishes sind leider beide Serien limitiert, und außer Bronze Sparkle spricht mich aktuell beim CCJ nichts so richtig an, allerdings sind klassische Holzfinishes für ein Bop-Set auch nicht verkehrt. Beim Sonor hätte Rot aktuell die Nase vorn, wobei ich mein Vintage Pearl immer noch sehr hübsch finde. Eine Frage, die sich beim Kauf meines Vintage noch nicht stellte, war die der Rosette mit Tomhalterung. Die gabs zu Beginn nämlich nicht. Optisch finde ich die Bügeleisen-Rosette sehr passend, aber irgendwie hat Sonor es verpennt, einen passenden Tomhalter auf den Markt zu bringen. Die so genannten Vintage Halter sind nämlich nicht viel anderes als die ganz normalen Tomarme, nur mit Vintage- Flügelschrauben. Da mir das optisch überhaupt nicht zusagt, bleibe ich entgegen meiner ursprünglichen Planung gerne beim Snareständer.


    Wie schon gesagt, ich vergleiche Äpfel mit Birnen, bin mir aber sicher, dass meine Beschreibung auf ein Vintage in Bop-Konfiguration ebenso anwendbar ist.

    Und deine Abneigung gegenüber DW/PDP teile ich von ganzem Herzen :)


    Edit: da bei mir die Optik auch immer ein wichtiger Kaufaspekt ist, habe ich zu deinen anderen Vorschlägen nichts geschrieben. Das SC wäre definitiv mein Favorit, wenn mir ein Finish davon gefiele. Es hat gegenüber Gretsch qualitativ klar die Nase vorn, meiner Meinung nach. Der Rest deiner Vorschläge ,na ja...

  • Ein Sonor Vintage Series zum halben Preis nehme ich sofort. :D

    :D In den Kleinanzeigen fährt gerade ein 18/12/14 rum, allerdings zum etwa 4/5 Preis mit VB. Außerdem ist das Finish "Natural". Ich bin aber nicht der Verkäufer, wollte es nur gesagt haben, falls du es noch nicht gesehen und wegen Preis und Finish gleich ausgeschlossen hast. ;) Das Set ist nämlich...ziemlich geil!

    Four on the floor sind zwei zu viel.


    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 16.03. Heimathafen Lörrach und 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Vielen Dank für eure Eindrücke. Ja die Qual der Wahl, immer diese Luxusprobleme. ^^ Ich tendiere doch mehr und mehr zu einem Gretsch, merke ich. Das Tama Club Jam mit dem flachen Floortom, hmm, ich kann's mir nicht vorstellen. Die Vintage Series von S ist schon ein wirklicher Hingucker - die Lugs, ein Traum. Aber der Preis. Nee, echt nicht.

    Naja, kommt Zeit, kommt Rat.

    :)

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Hab da mal was herausgeuscht. Viell. hilft es ein wenig bei der Entscheidung.


    Tama Club Jam Mini plus Add-ons Test :: Bonedo

    Sonor AQ2 Safari Schlagzeug Test :: Bonedo (Allerdings nur ne 16er Bassdrum)



    Hier was gebrauchtes :

    Sonor Jazz Set mit Keller Toms und Designer snare in Nordrhein-Westfalen - Sonsbeck | eBay Kleinanzeigen


    Bei Ebay kl. wird ein Pearl Master in den grössen verkauft. Allerdings liegt es über Deine Budgetgrenze, wie du selber schreibst.

  • Die letzten Vorschläge waren ja noch etwas kompakter als ein Bop-Kit, was mich auf die Frage bringt, wozu du das Set nutzen willst. Es gibt seit etlichen Jahren so einen Trend zu Kompaktkits, den ich ganz witzig finde, mehr aber ehrlich gesagt auch nicht. Wo ein Bop-Kit, mit Einschränkungen bei der Bass Drum, noch ein vollwertiges Set darstellt, werden noch kompaktere Maße irgendwann hörbar. Ich bin beeindruckt, welche Sounds man dennoch da rausholen kann, zumal wenn man wirklich grooven kann, aber so ganz ersetzt es ein normales Schlagzeug dann doch nicht.


    An den Kauf eines solchen Sets würde ich nur sehr pragmatisch rangehen, nämlich wenn es wirklich handfeste Gründe gibt. Und als Gründe fallen mir da im Moment nur ein

    1) überwiegend so kleine Bühnen, dass man selbst mit einem Bopkit regelmäßig keinen Platz findet

    2) ein soooo kleines Auto, dass man ein normales Set nicht verladen kann

    3) gar kein Auto, wenn man das Set ausschließlich mit Öffis transportieren muss

    4) wenn einen die Optik total anmacht


    Wenn man zum Gig mit so einem Sammelsurium an Brotzeitdosen kommt, werden sicherlich viele Leute das wahrnehmen und manche begeistert sein, was da raus kommt, aber der Effekt alleine wäre mir keine hunderte von Euro wert.


    Na eben die Angst den maximalen Gegenwert für mein Geld zu verpassen, bzw ein besseres Set als die von mir gesehenen.

    Unter anderem deshalb kaufe ich eher intuitiv und mit starker Bewertung der Optik. Meine gedankliche Herangehensweise ließe sich so beschreiben.

    Step 1: Budget und Anforderungsprofil festlegen

    Step 2: schauen, welche Instrumente in Frage kommen

    Step 3: schauen, welches mich optisch davon am meisten anspricht

    Step 4: überprüfen, ob es Gründe GEGEN mein Wunschinstrument gibt

    Step 5: falls ja, zurück zu Step 2, falls nein, weiter zu

    Step 6: kaufen


    Wie du siehst, stelle ich mir die Frage nach der Qualität gar nicht bzw. grad anders herum, nämlich nur, reicht mir die Qualität, die ich für mein Geld bekomme. Dabei kann es sowohl vorkommen, dass ich mein Budget nicht ausschöpfe, als auch, dass ich mit mir selbst nachverhandeln muss, weil mein ursprünglich angedachtes Budget nicht ausreicht. Gerade beim Klang von Drums gibt es so viele Stellschrauben, an denen ich drehen kann, dass Aussagen wie "das Set X klang besser beim Anspielen als Y" wenig zielführend sind. Entscheidend ist, gefällt mir der Klang, dann kann ich mit den Fellen meiner Wahl das optimale rauskitzeln. Und ob nun die Kesselhardware bei Set X etwas hochwertiger wirkt als bei Set Y, ist ebenfalls egal, so lange sie bei Set Y ebenso hält und sich die Stimmschrauben vernünftig drehen lassen. Da kann ich beim Gretsch Catalina zumindest berichten, dass nach 10 Jahren auch ohne Polierarien die Verchromung noch glänzt und nichts gerissen oder gebrochen ist. Mein Fazit zu o.g. Fragestellung: ja, die Qualität reicht mir, alle Anforderungen erfüllt!

  • Hallo. :)


    Ich kann mich nur zum Stage Custom äussern - gerade auch ganz frisch, da ich die letzten beiden Tage damit zum ersten mal im Studio für Recordings war.

    Ich habe einen bunten Kessel-Mix bestehend aus 18er und 20er Bass-Drum, 10/13/14/16 Toms - für verschiedene Konfigurationen.

    Witzig, aber isso: Engineer Eugen war sichtlich erfreut - alleine schon über die Tatsache Yamaha Drums zu recorden?! Er hatte diesbezüglich nur positive Erfahrungen gemacht. Klingen immer gut, egal welche Felle oder Stimmung und sind einfach funktional in der Handhabung, wenn mal fix was verändert/geschraubt/gestimmt werden muss. Yamahas glänzen in Verarbeitung und Funktion (Hardware). Das sind einfach Arbeitstiere, dafür optisch nicht immer Highlights. Soweit seine Erfahrung - und exakt auch meine.


    Wie Two schon erwähnte: Die 6er Lug-Teilung bei der 18er BD und 14er Tom gefällt mir rein optisch auch nicht, funktioniert aber und ist bezüglich Stimmen kein Hindernis.
    Ich habe meine Drums aber etwas "getuned" = 1.) S-Hoops auf allen Toms und Snares, da sie steif wie Gussreifen sind, aber die weichen, warmen Obertöne von Power-Hoops aus Stahl haben, 2.) Hendrix Washers an jeder Stimmschraube, 3.) ich habe die Kessel innen geölt. Das alles "boosted" den Ton nach meinem Empfinden noch leicht.


    Wie gesagt: Optisch finde ich bei Yamaha nur ganz wenige gefällige Finishes und in diesen Preisklassen ist generell die Auswahl beschränkt, aber:

    Bei dem Preis/Leistungsverhältniss lohnt sich vielleicht auch ein Besuch beim Trommelbauer Deiner Wahl. Der kann die Gratungen nochmal checken (wenn überhaupt nötig) und mit einem neuen Finish versehen. Sparkle-Finishes können einige auch super lackieren. Wenn man die 6er Teilung nicht mag könnte man auch umbauen auf 8er. Das überlege ich mir gerade - die 18er auf 8er Teilung umzubauen und zusammen mit der 20er BD etwas zu kürzen und alles neu zu lackieren. Langfristig lohnt sich das vielleicht sogar, da man insgesamt immer noch deutlich günstiger kommt und dann von High-End nicht mehr zu unterscheiden ist.


    LG

    Toddy

  • Na ja, wenn ich mir ein Stage Custom kaufe, dann doch nicht, um gleich alles umzubauen. Klar, wenn ich es schon habe, dann ist ein Upgrade vielleicht einer Neubeschaffung vorzuziehen. Aber für neue Folie, Umrüstung von 6 auf 8 Lugs usw. gehen ja auch nochmal ein paar Hundert Öcken über den Tresen.

    Was anderes wäre ein gebrauchtes SC in Bopgrößen, da lohnt sich das vielleicht sogar. Aber gebraucht gibt es die Konfiguration eher selten.

    Engineer Eugen war sichtlich erfreut - alleine schon über die Tatsache Yamaha Drums zu recorden

    Das glaube ich sofort, da hat Yamaha einen untadeligen Ruf, auch wenn's kein RC ist.

  • Ich hatte sowohl ein Gretsch Catalina (in mattem Natural Finish - ich fand das wunderschön!) und ein Yamaha Stage Custom (Raven Black, auch sehr nett anzusehen aber bei näherem Blick doch ein sehr großer Unterschied zu "echtem" schwarzen Piano Black oder ähnlichem). Von der Verarbeitungsqualität fand ich beide vergleichbar, die Optik der Kesselhardware gefällt mir bei Yamaha persönlich einfach besser. Vorteil ist auch, dass bei Yamaha die Tomhalter mit Pearl-Hardware (und umgekehrt) kompatibel ist.

    Zusätzlich muss ich sagen, dass das Catalina das gutmütigste, praktischste und leichtest zu stimmende Set war, was ich je hatte. Ein echter "Stimmesel", wer sich noch an den Thread erinnert. Ich habe das unglaublich gerne gespielt und in der Zeit bei Gigs gar nichts anderes mehr mitgenommen. Im Gegensatz dazu war das Stage Custom eher eine "Stimmziege". Ich vermute das lag an den Gratungen ab Werk, vielleicht macht Gretsch die etwas runder als Yamaha. Ich war jedenfalls ein echter Fan des Catalina und habe es nur verkauft, damit ich mir mein neues damaliges Traumset leisten konnte.

    Also von mir jederzeit Daumen hoch für das Gretsch Catalina!

  • Na ja, wenn ich mir ein Stage Custom kaufe, dann doch nicht, um gleich alles umzubauen. Klar, wenn ich es schon habe, dann ist ein Upgrade vielleicht einer Neubeschaffung vorzuziehen. Aber für neue Folie, Umrüstung von 6 auf 8 Lugs usw. gehen ja auch nochmal ein paar Hundert Öcken über den Tresen.

    Was anderes wäre ein gebrauchtes SC in Bopgrößen, da lohnt sich das vielleicht sogar. Aber gebraucht gibt es die Konfiguration eher selten.

    Das glaube ich sofort, da hat Yamaha einen untadeligen Ruf, auch wenn's kein RC ist.


    Ja! Natürlich hast Du da vollkommen Recht. Das von mir beschriebene wäre der maximal exzessive Umbau wenn man so gar nicht fündig wird, bei höchstens 1000 Euro Budget, dafür aber dann für viele Jahre glücklich wird ... =)

    Aber z.B. für Autos gibt es tolle Effekt-Lacke oder Folien. Das kann man gut selber machen und kostet wirklich nicht viel, wenn einem die angebotenen Yamaha Finishes überhaupt nicht gefallen.

    Jedenfalls gibt das Stage Custom generell bei dem Preis kaum Anlass zur Kritik. Ich habe noch kein Catalina bespielen dürfen, aber das ist sicher der gleichwertige, lange und fest etablierte Player in dieser Kategorie - und bietet zumindest etwas mehr Auswahl bei den Finishes. :thumbup:

  • wozu du das Set nutzen willst.

    Ganz normal. 😀 Für Gigs und andere Aktivitäten ausserhalb des Proberaums vor allem mit der Jazzband. Es geht nicht um ein leichtgewichtiges Minimalset. Dafür habe ich ein Kofferset.

    NoStyle, danke für deine Ausführungen. Über ein Finishupdate beim SC habe ich auch schon nachgedacht, aber ich glaube, dass ich dann preislich schon recht nah an zB das Renown komme. Das soll ja auch recht gut sein. In einem englischsprachigen Forum traf ich mehr als einmal auf die Aussage, dass dieses sogar besser als das in den USA gefertigte, teurere Brooklyn verarbeitet sein soll.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • man, schreibe ich langsam (sollte eigentlich auch arbeiten)

    Also von mir jederzeit Daumen hoch für das Gretsch Catalina!

    Danke für dein Fazit. Ein gutmütiges Stimmverhalten ist ein grosser Pluspunkt, da haperts bei mir noch etwas.


    Zwischenstand:

    Catalina vorne, Stage Custom knapp dahinter, die anderen og Kandidaten sind quasi aus dem Rennen & das Renown immer noch eine Option (es gab erfreulicherweise gestern eine unerwartete finanzielle Zuwendung in Höhe eines Renown+einen Satz passende Gewa SPS Bags)

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

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