Wie nahe am akustischen Instrument kann man mit e-Drums sein? Hier ein Beispiel.

  • Trotzdem sind die Kosten dafür unverschämt. Investiere ich ein paar tausend Euro für ein möglichst realistisches Spielgefühl in ein E-Drum (und natürlich viele andere Dinge und Funktionen des E- Drums)? Das muss jeder selbst entscheiden.


    Die Kosten sind im E-Bereich immer noch viel zu hoch, falls man ein annähernd realistisches Spielgefühl haben möchte. Ich hoffe, das wird sich tatsächlich noch ändern.

    Das stimmt, und das hoffe ich auch :)

  • Nick74

    Alles gut. Ich hab umgekehrt von E-Drums keine Ahnung ;)


    Ansonsten sehe ich schon einen Sinn in E-Drums und ich schließe nicht aus, dass ich mir auch noch eins besorge, wenn ich mal das nötige Kleingeld dafür übrig habe.


    Im Allgemeinen sehe ich folgende Vorteile in E-Drums:

    • Man kann leise üben
    • Man kann einfach und unkompliziert brauchbare Drumsounds auf Aufnahmen und Bühnen bringen
    • Man hat Soundtechnische Möglichkeiten, die man mit A-Drums nicht hat. Z.B. einen sehr sauberen "triggered" Sound oder experimentelle Sounds.

    Drummer wie z.B. Neil Peart oder Danny Carey hatten ja schon sehr erfolgreich elektronische Sounds mit Akustikdrums kombiniert. Also direkt im Drumset und jeweils Banddienlich.

  • Mal ne Frage vom eingefleischten A-Drummer. Kurz vorausgeschickt, beides gibt es, und beides hat gleichermaßen seine Daseinsberechtigung. Nun kommt mir aber noch ein weiterer Gedanke, anknüpfend an Jürgens "warum sollte man was imitieren wollen?". Und zwar, worin liegt die Erfüllung des begeisterten E-Drummers? Ich rede nicht vom Beherrschen des Spiels, dass müssen wir ja alle üben.


    Den Drumsound eines akustischen Sets gestalten zu lernen, ist meiner Erfahrung nach ein lebenslanger Prozess. Ein Schlagzeug live oder im Studio klanglich abzubilden, gilt zu Recht als Königsdisziplin der Instrumentalabnahme. Beginnend von der Fellwahl über die Stimmung/Dämpfung, Auswahl und Positionierung der Mikros bis hin zum Processing in der DAW oder der Signalbearbeitung in der analogen Kette entsteht alles durch meine Kreativität (wobei ich Tontechniker hier mit einbeziehe!). Am Ende jeder Aufnahme steht das Ergebnis aus Prozessen eigener Entscheidungen, Versuche, Fehlern usw. Als Newbie mag das häufig ernüchternd sein, je länger man dran bleibt, umso besser gelingt es, qualitativ hochwertige Resultate zu erzielen. Der Mehrwert für mich ist ganz klar die Freude am Kreieren, manchmal auch ein gewisser Stolz, immer aber das Wissen, dass die nächste Herausforderung (anderer Raum, anderes Set, andere Technik) darauf wartet, gemeistert zu werden.


    Ich zitiere mal die Signatur unseres allseits geschätzten Kollegen Bruzzi: "Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden."


    Wenn ich mir nun vorstelle, ein E-Drumset zu besitzen und Stunden, Tage, Wochen und vielleicht Monate damit zu verbringen, die idealen Komponenten einiger Hersteller mit den idealen Sounds anderer Hersteller so zu verknüpfen, dass mein Set beinahe klingt wie ein echtes Set, mag mich das eine Weile lang fesseln. Vielleicht macht es mir sogar Spaß. Gleichzeitig ist mir aber bewusst, dass ich mich unweigerlich auf den Endpunkt, nämlich das Erreichen und jederzeit Reproduzieren des "perfekten Drumsounds", zubewege. Ok, nicht ganz, denn die Hoffnung auf noch bessere Simulationen hält mich bei der Stange ;)

    Aber ehrlich gesagt verliere ich bei der Erkenntnis schlagartig jeden Antrieb, Tausende von Euro in ein Hobby zu investieren, dessen Faszination aus kreativer Sicht nach kurzer Zeit aufgebraucht ist. Das mich nicht über die nächsten Jahrzehnte immer weiter wachsen lässt. Was also ist eure Motivation, euch mit E-Drums zu befassen, wo euch im Grunde nur Kreativität Dritter für teures Geld anvertraut ist?


    Ich weiß, ich polemisiere ein wenig, aber für mich hat, bei allem Fun, E-Drumming nichts mit der Kreativität musikalischen Schaffens zu tun. Freizeitgestaltung ala Technik-Nerds eben ;) Oder sind E-Drummer einfach Drummer, die sich nicht mit den Unzulänglichkeiten akustischer Sets aufhalten wollen und stattdessen viel lieber jede Minute konzentriert üben?

  • Moin, ehrlich gesagt empfinde ich es mittlerweile als Unsitte, Themen die etwas positiv hervorheben wollen mit dem Ausdruck der eigenen Ablehnung zu füllen. Wozu? Was soll das bringen? Wenn mich das Thema nicht interessiert oder ich dem ablehnend gegenüberstehe, kann ich es auch einfach ignorieren.

    Was passiert wenn ich mich dazu äussere vs was passiert wenn ich dies nicht tue? 🤔

    Hier geht es doch darum Edrums zu feiern. Wer es für sein Seelenheil braucht, kann ja Ablehnung gerne im A/E-Grundsatzfred oä kundtun.

    Wie fühle ich mich wenn jemand auf einer Hochzeit auftaucht um allen mitzuteilen, dass einem diese Ehe nicht passt? Richtig, alle würden genervt reagieren. Warum verzichtet man im Internet auf solchen Anstand?

    Allerdings finde ich auch, dass man dieses Verhalten fördert wenn man sich davon immer wieder triggern lässt und lautstark dagegenhält.

    Ihr kennt das sicher alle.

    Will man jemanden necken, verliert man schnell die Freude daran wenn die Person nicht darauf anspringt.

    So long

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Aber ehrlich gesagt verliere ich bei der Erkenntnis schlagartig jeden Antrieb, Tausende von Euro in ein Hobby zu investieren, dessen Faszination aus kreativer Sicht nach kurzer Zeit aufgebraucht ist. Das mich nicht über die nächsten Jahrzehnte immer weiter wachsen lässt. Was also ist eure Motivation, euch mit E-Drums zu befassen, wo euch im Grunde nur Kreativität Dritter für teures Geld anvertraut ist?


    Ich weiß, ich polemisiere ein wenig, aber für mich hat, bei allem Fun, E-Drumming nichts mit der Kreativität musikalischen Schaffens zu tun.

    Schau mal auf Steve's Kanal, dann lernst du was über seine Kreativität mit Software-Drums (und anderen virtuellen Instrumenten). ;


    Ein "Hobby, dessen Faszination aus kreativer Sicht nach kurzer Zeit aufgebraucht ist" und ein Mangel an "Kreativität musikalischen Schaffens" kann ich da nicht zwingend erkennen ^^ .

  • dani808 : danke, dein Post ist sehr auf'n Punkt.


    Das mit dem Triggern ist natürlich wahr, und ich würde auch nicht reagieren, wenn's ich's komplett ununterhaltsam finden würde. Zieht auch als positiver Nebeneffekt die Aufmerksamkeit auf Software Drums (hier lesen ja nicht nur die üblichen Verdächtigen mit, und so mancher stummer Leser checkt, daß SoftwareDrums toll sind :) )

  • Schau mal auf Steve's Kanal, dann lernst du was über seine Kreativität mit Software-Drums (und anderen virtuellen Instrumenten)

    Gerade getan, zumindest einige Videos. Ich sehe da einen (recht ungelenken) älteren Drummer, der mit vorgefertigten Sounds vorgefertigte Musikstücke begleitet. Versteh mich nicht falsch, Ich freu mich darüber, wenn er seinem Hobby mit Begeisterung nachgeht. Wenn jemand mit Freude Briefmarken sammelt, freut es mich ebenfalls für die Person. Nachvollziehen kann ich es trotzdem nicht. Die Intention meines Beitrages ist keinesfalls E-Drum-Bashing, mir wurde nur ausgelöst durch die vorhergehenden Wortmeldungen klarer, weshalb für (Achtung völlig subjektiv!!!) mich persönlich das beste E-Drumset der Welt keine anhaltende Leidenschaft sein könnte. Sieh es als Versuch des Brückenbaus, weshalb wir "Akustiker" gelegentlich - und ungerechtfertigt - etwas ablehnend reagieren. Das ist aber völlig unser eigenes Problem, nicht eures. Oh, verdammt, eigentlich hasse ich dieses "Wir" und "Die" Ding!!!

  • Ich finde es auch aktuell ganz lustig mein 2box Drumit mit Samples zu füttern. Erspart mir einiges an Equipment. Bekomme schneller Rückmeldung an den Ohren...

    An alle Software-Drum-Interessierten: das mit "schnellerer Rückmeldung" soll wohl auf schnellere 2box Latenz hinweisen. Das mit "schneller" ist natürlich generell Quatsch; laßt euch nicht kirre machen - sogar umgekehrt ist möglich: man kann niedrigere Gesamt-VSTi-eDrum-Latenz haben als 2box Modullatenz (wenn auch nur 1-2 ms). :)

  • Also, ich finde es schön witzig zu lesen, dass "E-Musikern" teils eine gewisse Kreativität abgesprochen wird, weil mit "vorgefertigten" Sounds gearbeitet wird.


    Wie gesagt: Alles nur Werkzeuge. Vollkommen egal, ob akustisch, elektronisch, oder Computer.


    Arbeite ich für einen Song z.B. mit "Native Instruments" oder zig anderen, elektronisch erzeugten Instrumenten? Klar. Mische ich mit meiner DAW? Klar. Nehme ich auf 8 Band auf? Durchaus. Mixe ich mir ein A-Set mit Instrumenten diverser Hersteller? Warum nicht?


    All das doch ganz eindeutig um meine Kreativität und Musikalität für das gewünschte Ergebnis, den Song oder Gig, wirken zu lassen. Jeder einzelne Schritt zum Ziel ist Ausdruck der Kreativität.


    Nebenbei: Ich habe bei den allseits geschätzten Kollegen an den Tasten noch nie eine solche Diskussion erlebt zwischen A-Piano/Flügel und E-Piano/Synth...

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

  • Ok, zeig uns deine Kreativität mit deinen A-Drums

    Du bist herzlich eingeladen, mich auf einem meiner nächsten Konzerte zu besuchen ;)

    Diese Filmerei ist nicht meine Plattform, zumal in meinen Augen sehr viele Präsentationen (meine Versuche wären da keine Ausnahme) kaum Mittelmaß überschreiten. Nur teile ich mein Mittelmaß eben nur live mit ein paar Zuhörern, nicht mit der ganzen Welt.


    Ich denke, für das fehlende Interesse an solchen Darbietungen muss ich mich ebensowenig rechtfertigen wie du für deinen Faible für Softwaredrumming. Aber ich denke langsam, ich versuche einem Blinden die Farbe Rot zu beschreiben, was nicht gelingen kann.

    Wir beide nehmen Musik und Drumming nicht besser oder schlechter wahr, aber sehr, sehr unterschiedlich.


    dass "E-Musikern" teils eine gewisse Kreativität abgesprochen wird, weil mit "vorgefertigten" Sounds gearbeitet wird.

    Nein, das habe ich nicht getan. Es fühlt sich nur für mich ungeeignet an, um mich kreativ zu verwirklichen, das ist was komplett anderes. Sich mit nem Software-Spezi mal an so ne Kiste zu setzen, könnte meine Einschätzung durchaus ändern

    Aber jetzt ist auch gut damit, ich finde nämlich, dass im Moment NICHT ich hier den Krawall forciere. Ich bin raus.

  • Zitat

    An alle Software-Drum-Interessierten: das mit "schnellerer Rückmeldung" soll wohl auf schnellere 2box Latenz hinweisen. Das mit "schneller" ist natürlich generell Quatsch; laßt euch nicht kirre machen - sogar umgekehrt ist möglich: man kann niedrigere Gesamt-VSTi-eDrum-Latenz haben als 2box Modullatenz (wenn auch nur 1-2 ms). :)

    Das heißt ich habe mehr Ausgabelatenz bei meinem Drumit als ein "Softwareschlagzeuger" der eine ganze Kette zwischen der Soundausgabe hat???

    So habe ich das bisher noch nicht gesehen.

    Kann ich also mein Modul in die Tonne kloppen weil VST über Rechner und Audiointerface zigmal schneller ist.


    War nur Spaß....mach ich natürlich nicht ;)


    Wenn also ein Drumit mit den Werkssamples lahmer ist als deine Hightech Ballerburg dann wäre das ja eine Fluglahme Ente mit der Concorde vergleichen :)


    Es macht wie immer nur einem Spaß...das mit dem höher, schneller...weiter. Aber ich brauch das nicht!

  • All das doch ganz eindeutig um meine Kreativität und Musikalität für das gewünschte Ergebnis, den Song oder Gig, wirken zu lassen. Jeder einzelne Schritt zum Ziel ist Ausdruck der Kreativität.

    Genau so ist es. Danke.


    BTW, Hätte noch zu gern deinen Kommentar zu dem Attribut "ungelenk" im Hinblick auf Steve Monti erfahren. Diese Prädikat hat ihm nämlich, soweit ich es überblicke, noch keiner verliehen.

  • Hier noch ein paar, wie ich finde, schöne Beispiele von Leuten, die mit ihren elektronischen Schlagzeugen Musik machen.

    (Sofern ich den Thread über Steve erweitern darf.)


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    Mir macht es jedenfalls Spaß, da zuzuschauen.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Ganz sachlich: "Ungelenk" ist sicher reichlich überspitzt formuliert.


    Gleichwohl fällt Motorikfetischisten womöglich auf, dass trotz guter oder gar sehr! guter (sportiver) Körperspannung in vielen Gelenkverbindungen und Muskelgruppen nicht bis nie locker gelassen wird. Es sind keine Entspannungsphasen sichtbar, keine wirklich geschmeidigen Bewegungsmuster. Dies hat auch nichts mit reduzierten Bewegungsabläufen oder spezieller Anwendungen/Techniken/Verfahren wie Fingercontrol (wenn es um Tempo geht) etc. zu tun. Es gibt ja diverse Bewegungsabläufe zu sehen, die nicht im Black-Metal-Tempo stattfinden im Video. Aber selbst da wirken die Abläufe eher etwas statisch bzw. eher angespannt (ich vermeide die Wörter etwas steiff) und nicht nur im Schulterbereich. Es ist die berühmte Frage: begeistert man sich für einen Drummer der gut trommelt oder begeistert man sich noch etwas mehr für einen Drummer der gut trommelt und parallel dazu ein Meister In Sachen Bewegungslehre ist? Am meisten begeistert mich wenn Drummer toll trommeln und gebildet sind oder Menschen die sich auch abseits des Drumkäfigs nett verhalten. So hat jeder seine persönlichen Vorlieben. Da kommt man nie auf einen Nenner ;)


    Wichtig ist doch das es gefällt oder einen berührt. Warum? ist vielleicht gar nicht so wichtig. Nicht jeder will alles sezieren. Aber abseits des sicher sehr überspitzten Begriffes "Ungelenk", sehen manche womöglich das was Trommla sieht. Es gibt diverse Weltklasse-Drummer die offen zugeben, dass sie motorisch noch viel lernen wollen/können. Finde ich grandios solche Aussagen... manchmal fragt man sich "was wollt Ihr denn noch besser machen?" Und doch, manchmal gibt es noch kleine Zuwachs-Potentiale... you never know.

  • Korki : klar darfst du! :)



    Hier noch ein sehr geiles älteres und noch ein neueres Monti-Vid:


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    +

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    Und auch er hier (der spielerisch schon limitiert ist) hat einen supergeilen Drumsound hingelegt (checkt die Toms!):


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  • Vorweg: Ich bin kein E-Drum-Hasser und verwende zusätzlich am Set bei einigen Produktionen auch mal einen Trigger an der BD oder ein Pad, aber, … die Teile haben eine absolute Berechtigung, wenn man Sounds erzeugen möchte, die auf natürlichem Wege nicht zustande gebracht werden können, eine Anlehnung an akustische Drums macht nur Sinn, wenn man z.B. schnell einen brauchbaren, unauffälligen und belanglosen Sound haben möchte. Betrachtet man allerdings auch mal professionelle Oktoberfestbands, die allgemein bei den meisten wohl unter die Kategorie Tanzmucke fallen, dann bemerkt man, dass da auch nicht mehr wie noch vor 10-15 Jahren Gummi- oder Mesh-Teller auf der Bühne stehen…

    Die Freude über einen tollen Sound beim dritten Video erschließt sich mir nicht, Crashs fürchterlich, Toms klingen oberflächlich betrachtet für einen musikalischen Laien vermutlich not bad, Soundästethik nada…

    Die anderen beiden Videos sind nette, anzuerkennende Experimente eines ambitionierten Hobby-Trommlers, also warum nicht…

    Unterm Strich bleibt bei jeder dieser E-Drum-Gefechte die Frage:

    Wo ist die Dynamikkkkkkk und der individuelle Sound :!:

  • Zitat

    Oh Gott, bitte nur noch zu Steve's Motorik was schreiben, wenn man ihm annähernd das Wasser reichen kann, ansonsten killt mich der Fremdscham...

    Wieso?

    Jeder der trommelt kann mitunter interessante Dinge wahrnehmen. Selbst Menschen die nicht trommeln nehmen Dinge wahr, mitunter sogar solche die vermeintlich mancher "echte" Drummer nicht immer bemerkt. Für Dich darf nur Felgen herstellen, der bei Le Mans einen der ersten Plätze belegte.


    In Sachen "Bewegungslehre und tolles Drumming" gibt es atemberaubende Drummer (übrigens auch diverse hier im Forum) . Das es weltweit noch viel mehr gute gibt, das weiß ganz sicher der Steve auch. Und doch: es können und dürfen! sich sehr viele dazu äußern. Wieso möchtest Du uns dies verbieten? Die Intention verstehe ich nicht.


    Für Dich darf eine Chargenabweichung von Coca Cola nur der bewerten, der Lebensmittelchemiker ist. Was aber, wenn ein anderer feinere Geschmackssinne oder Geruchssinne hat als der durchscnittlcihe Lebensmittelchemiker? Oder nicht feinere Sinne hat sondern einfach "nur" anders wahrnimmt? Er darf in Deinen Augen keinesfalls das Brausegetränk kommentieren... wieso denn nicht?


    Immer wieder versuchst Du andere Menschen als "Nicht wertige Drummer" (in Deinen Augen) zu diskrediteren. Das finde ich sehr Herrschaftsanspruchsdenken-offenbarend bzw. Überlegenheit suggerieren wollen. Wie wäre es den Schwächeren zu helfen? Viele finden das je mehr man zur inneren Ruhe kommt, Ziele im Leben verfolgt scheitert oder umsetzt, je mehr Berge man erklommen hat, oder abstürzte, irgendwann muß man nicht mehr so vehement seine Überlegenheit betonen. Irgendwann bleibt der Zollstock stecken. Irgendwann merkt man "die 16,2 Zentimeter reichen auch". Jene die ihre Überlegenheit (oder "Überlegenheit") aber über Jahre immer wieder geradezu erzwungen herausstellen müssen und nicht einen einzigen Irrtum eingestehen können, offenbaren so viel von sich selbst, man mag dies schriftlich garnicht ausführen wie viel.


    So oft versteckts Du dich hinter "akzeptiere nur gute, namhafte Drummer!" (jene die Du dafür hälst und teilst mit soclhen Formulierungen mit, was Du von anderen hier im Forum hälst, nämlich nichts). Oder: "wüßte keinen namhaften im Web der dies bestreitet", "Wer es bestreitet muß (mir) beweisen das er besser ist".

    Diese tautologische "Beweisführung" ist ähnlich dysfunktional wie die Kommunikation die Du leider sehr häufig und immer im gleichen Ablaufmodus wiederkehrend praktizierst. Ich finde das so schade.


    Ich würde mir wünschen das Admins dies 'drin lassen können. Es ist so sachlich wie irgendmöglich, denn diese Procedere sind seit Jahren immer gleich. Ich finde es irgendwie traurig und ich schäme mich nicht für Dich (keinerlei Fremdschämen) sondern finde es nur schade.


    Ich glaube an Dein Potential als Mensch, dies ist die wichtigste und gänzlich unironische Botschaft. Dies wirst Du nun vielleicht wieder sarkastisch kommentieren, um von einem "unwürdigen" kein Lob annehmen zu müssen. ;) Aber wie erwähnt, das Web vergißt nicht.


    Alles Gute!


    Weiterhin ganz unaufgeregt zu dem Bon Jovi Video eines anderen Drummers:: eine "laut unterlegte Play Along Nummer" sagt nicht sooo viel aus. Es zeigt nur das im Kontext manches positiv aufgeht. Die gilt aber auch für diverse E-Drums von der Stange. Von Roland, ja selbst von Gewa gibt es im Gesamtkontext Dinge wo manche (ich nehme mich hier aus) das Gesamtgebilde als passend empfinden. (edits zu viele Rechtschreibfehler, tatsächlich die falsche Brille aufgehabt ;-))

  • Ich mach mal einfach weiter.

    und Kreativität bezog sich in meinen Aussagen ausschließlich auf die Kreativität des Drumsounds.

    Wo ist die Dynamikkkkkkk und der individuelle Sound

    Das finde ich interessant. Wenn man ein bisschen differenziert und nur Software-Drums betrachtet und reine Modul-Drums außen vor lässt, kann ich das nicht recht nachvollziehen. Wenn man sich auf Youtube Videos mit beispielsweise Superior Drummer 3 anschaut, dann klingen die doch fast alle vollkommen unterschiedlich und sehr individuell. Da gibt es natürlich auch einfache Presets. Aber selbst das sind so viele, dass mir quasi niemals, vor allem nicht negativ, auffallen würde, dass der eine ja wie der andere klingt. Ansonsten sind das ja einfach Tausende Aufnahmen, die in DAWs noch verwurschtelt werden. Wo ist da der Unterschied zu akustischen Schlagzeugen in Bild und Ton?

    Oder von der anderen Seite gefragt: Mit was vergleicht ihr denn, was ist euer Maßstab? Haben A-Schlagzeuge generell einen kreativen oder individuellen Drum-Sound? Bei Youtube finden sich Millionen Videos von Leuten beim Schlagzeug-Spielen: Zuhause mit Handy-Kamera gefilmt, im laienhaften Homestudio, im professionellen Studio, auf der Bühne im JuZ, auf der Bühne eines riesigen Festivals,...

    Hat da jeder seinen eigenen, bewussten, individuellen Sound, der erstrebenswerter ist als das was man mit E-Drums erreichen kann?


    Ich gehe davon aus, dass jeder aus einem Ride unendlich viel mehr rausholen kann als aus einem Pad. Aber ich gehe auch davon aus, dass sich das in nicht sehr vielen Szenarien bemerkbar macht. Und wenn man jetzt auf Youtube A mit E vergleicht, dann sind doch bei den wenigsten Videos diese wundervollen Nuancen entscheidend. Abgesehen davon, dass die Aufnahme oft einiges verschluckt, hört man das bei Drumcovern, Konzertmitschnitten und vielen anderen Soundbeispielen sowieso nicht. Warum sollte dann ein professionelles(!) Software-Schlagzeug negativ auffallen?

    Ich habe noch niemanden gesehen, der sich auf einem E-Set ausdrücken kann wie beispielsweise Benny Greb auf einem Akustischen. Ich habe allerdings auch kaum jemanden gesehen, der sich überhaupt so ausdrücken kann. Er hat einen sehr individuellen Sound und nutzt wirklich "alle" akustischen Möglichkeiten. Aber ihn als Maßstab nehmen würde ich vermutlich nicht.

    Wenn man stattdessen immer passende Szenarien vergleicht: Hört ihr dann die fehlende Dynamik und den fehlenden individuellen Sound raus? Oder ist es mehr ein Extrapolieren: Man hat seine Erfahrungen und viele schlechte bis mittelmäßige Videos gesehen und überlegt sich, wie es wohl wäre, mit sowas Jazz zu spielen? Ich weiß natürlich, dass es schwer ist, wenn man selbst schon an einer eher schlechten Kiste gesessen hat oder eine Festzelt-Band mit Roland Td-20 gehört hat, diese Erfahrungen bei der Bewertung außen vor zu lassen.


    Ist der allgemeine Begriff "Sound" vielleicht nicht ganz passend für das was euch eigentlich stört? Oder seht ihr es einfach komplett anders?


    - In der Hoffnung auf interessanten Austausch :)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

    Einmal editiert, zuletzt von Korki ()

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