Wie nahe am akustischen Instrument kann man mit e-Drums sein? Hier ein Beispiel.

  • Steve zeigt's :) :


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    Trau mich schon gar nicht mehr zu fragen. Tue es aber trotzdem mal ganz vorsichtig. :saint:

    Spielgefühl ist ja immer ein Thema. Wie fühlt es sich an wenn ich auf eine Trommel schlage? Gerade die Becken machen da auch schon ein wichtigen nicht zu unterschätzenden Unterschied aus. Ich mag es gerne auf richtigen Becken zu spielen. Wenn E dann so ein Hybrid. Nur ein Beispiel-ich schlage Becken gerne auch mal von unten an. Die HiHat gehört auch dazu.

    Was sind da für Schlagoberflächen drauf? >>>Trommeln wie Becken? Haben die Becken unterschiedliche Zonen, die man auch unterschiedlich konfigurieren kann? Gibt bei richtigen Becken ja auch sehr viele Unterschiede. Interessant fand ich den Handstopi-ich habe mal auf einem E-Set gespielt, da konnte man das Becken nach dem Anschlagen ruhig anfassen, der Ton war immer noch da. Kam natürlich auch drauf an wie man es vorher konfiguriert hatte.


    Vom Sound her finde ich das Teil, in dem Video, schon super. Ging es dir hier speziell darum?

    Wüsste jetzt auch kein Grund warum man auf einem E-Set keinen Spaß haben sollte.


    Aber mal eine ganz andere Frage. Ist im E-Bereich Ergonomie eigentlich auch ein Thema? In dem Video würde man sich an einigen Stellen wohl die Haare raufen.

  • Aber mal eine ganz andere Frage. Ist im E-Bereich Ergonomie eigentlich auch ein Thema?

    Darüber musste ich auch schmunzeln. :) Gerade mit den kleinen E-Trommeln ist es ja eigentlich viel leichter, einen wunderbar ergonomischen Aufbau zu basteln. Aber jeder Jeck ist da ja anders...


    Wie fühlt es sich an wenn ich auf eine Trommel schlage?

    Ich kann nur von mir sprechen, aber für mich hat der Sound einen extrem großen Einfluss auf das Spielgefühl. Wenn ein Becken für mich super-realistisch klingt, dann fühlt sich das Yamaha- oder Roland-Gummi-Pad auch wirklich gut an. Ich würde natürlich nicht sagen, dass es sich genau wie ein Becken aus Metall anfühlt, aber darauf lege ich eigentlich auch keinen Wert. Ich brauche da keine 1:1 Kopie.


    Haben die Becken unterschiedliche Zonen

    Das kommt darauf an. Bei ordentlichen / guten gibt es 3 Zonen: Becken, Rand und Kuppe. Die triggern dann jeweils den entsprechenden Sound des Beckens. Die meisten Becken und Module haben eine Choke Funktion. Wenn man das Becken festhält, stoppt der Klang. Das simuliert das Becken-Abstoppen.

    Gute Pad-Modul-Kombination bieten Positional Sensing. Der Klang der Trommel verändert sich dann nicht nur in Abhängigkeit von der Anschlagstärke sondern auch von der Anschlagposition auf dem Fell.


    Vom Sound her finde ich das Teil, in dem Video, schon super.

    Ich finde es auch ganz gut. Klang ist natürlich Geschmackssache. Das gilt aber natürlich immer. Mir gefallen bei weitem auch nicht alle professionell abgenommenen "richtigen" Schlagzeuge auf Youtube und in der realen Welt. Deshalb ist eine Diskussion darüber natürlich etwas müßig. Was man aber wohl festhalten kann, ist, dass bei dem Set des Typen, der Software und allen getätigten Einstellungen das E-Schlagzeug wunderbar funktioniert. Das Teil triggert großartig und ist von Maschinengewehr-Attacken weit entfernt (um mal recht tief zu stapeln). Der Detailgrad ist kein Vergleich zu den angepriesenen Sets von der Stange. Ich hätte auf so einem teil auf jeden Fall deutlich mehr Spaß als auf 50-70% der richtigen Schlagzeuge, die man in Proberäumen findet.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Was man aber wohl festhalten kann, ist, dass bei dem Set des Typen, der Software und allen getätigten Einstellungen das E-Schlagzeug wunderbar funktioniert. Das Teil triggert großartig und ist von Maschinengewehr-Attacken weit entfernt (um mal recht tief zu stapeln). Der Detailgrad ist kein Vergleich zu den angepriesenen Sets von der Stange.

    ...aus der hohlen Hand:

    Kann man sagen was man für dieses Set hinlegt?

    Ich lass jetzt Mal diese eckigen Pads weg. Einfach "nur" die 4 Toms, Snare, Bass, Hihat, zwei crashes, Ride und "China"?

    Mit Modul, Rechner, Software, etc.

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Ich erkenne jetzt nicht genau, was er da hat, aber ich überschlage mal ganz, ganz grob, wie es bei der Highend-Variante aussieht:

    Roland Td-50 mit digitaler HiHat, Snare und Ride: 4000€

    Weitere Pads: 2500€

    Interface: 200€

    Software: 500€

    Rechner

    Hardware, etc.


    Er hat schon ordentlich gesammelt. Im Set sicher günstiger, gebraucht sowieso.

    Da ist sicher an einigen Stellen auch noch deutliches Einsparpotential.


    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Will man mit einem akustischen Set aufnehmen, landet man vermutlich in einer ähnlichen Größenordnung.

    Das Hauptproblem ist meist der Raum. Hat man den eh, ist es natürlich prima, ansonsten kann man in Akustikmaßnahmen auch schnell einige Tausender versenken, bzw. muss ggfs. Miete für einen entsprechend großen/hohen Raum miteinrechnen. Das E-Drumset kann man halt hinstellen wo immer Platz dafür ist.

    Nix da.

  • Guten Nachmittag,


    es ist ohnehin immer eine Frage, wofür es denn sein soll.


    Hier fehlt mir der Vergleich, ich kann in dem Video lediglich E-Drums sehen, zum Vergleich fehlt mir im selben Raum ein akustisches Instrument, wo derselbe Mann dasselbe drauf spielt.


    Aber selbst dann -

    wäre es der Vergleich von einem Video im Internet, wo einer in seinem Hobbykeller oder Studio etwas Erstaunliches fabriziert.


    Ich persönlich habe mehrere Lagen:

    Üben daheim, diverse Proben, diverse Auftritte.

    In der Pandemie hatte ich sogar mal die Lagen Video fürs Internet.

    Und der Witz ist: jedes Mal habe ich ein anderes Gerät und andere Anforderungen.

    Teilweise werden diese im Video nicht dargestellt, z. B. pianissimo auf der Kleinen Trommel, Windspiel, Triangel, Glocke des Hi-Hat-Beckens usw.

    Für manche Lagen ("Italo-Pop-Hits") ist für mich eher die Frage, wie nahe man mit einem akustischen Instrument an E-Drums kommen kann.


    Deshalb für jeden Brand gibt es ein Löschgerät, meist sogar noch viel mehr.

    Ich verstehe aber nicht, warum man mit Elektronik unbedingt etwas imitieren will.

    Die Hammond hat in den wenigsten Fällen die Kirchenorgel vertrieben und die modernen Keyboards haben die Hammond nur dort vertrieben, wo man keine Roadies hat oder der Geldbeutel zu klein ist.

    Auch kann ich immer noch nicht erkennen, dass die Flamenco-Gitarristen auf Elektro umgestiegen sind. Umgekehrt wird man ein Jimi-Hendrix-Konzert mit einer Wandergitarre auch nur sehr speziell zelebrieren können.

    Alles hat seinen Platz.

    E-Drums sind halt live für Roland Kaiser gut.


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    Grüße

    Jürgen

  • Ich verstehe aber nicht, warum man mit Elektronik unbedingt etwas imitieren will.

    Eben. Im Video finde ich z.B. das Sustain des 3. Toms zu lang. Das mag zwar realistisch sein für eine offene und nicht all zu exakte Stimmung, aber ist das erstrebenswert?

    Ganz realistisch wäre auch, wenn die Toms mit der Bassdrum mitbrummeln und Bassdrum und Toms den Snare-Teppich zum Rascheln bringen. Da stellt sich mir aber auch die Frage: Will man das überhaupt?

    Mischt man im großen Stil mikrofonierte Akustikdrums auf moderne Weise, sieht man i.d.R. zu z.B. den Bleed auf den Tom-Mikros zu zügeln - wenn nicht gespielt.


    Mir stellt sich beim Thema Realismus dann auch noch die Frage: Worauf bezieht sich das? Akustikdrums klingen aus Drummersicht anders als aus Zuhörersicht. Mit der üblichen Mikrofonierung in einem Rohmix dann schon mal ganz anders und modern abgemischt dann noch mal ganz anders (übrigens "besser", als ein nicht mikrofoniertes Schlagzeug jemals klingen kann).


    Dass ein guter Drums-Sound so mit das Aufwändigste und Komplizierteste ist, dürfte ja bekannt sein. Das ist nun mal so.

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    Wie fühlt es sich an wenn ich auf eine Trommel schlage? Gerade die Becken machen da auch schon ein wichtigen nicht zu unterschätzenden Unterschied aus

    Da kann ich mich 100%ig Korkis Antwort* anschließen (und das gilt vor allem eher für minderwertigere Pads. Solche wie die digitale 14" Roland-Snare oder das 18er Ride oder jetzt neu die 14er Hihat und alle mit Drum-Tec Design/Real-Feel Meshhead ausgerüsteten Trommeln fühlen sich auch bei keinen Sounds (also nur Pad-Geräuschen) nicht schlecht bis sehr gut an (kommt natürlich auch auf die Meshhead-Tightness an). Eine DT-Diabolo oder -Pro Bassdrum ist feelingmäßig übergeil und schlägt so manche Akustik-Kick.

    * :

    Ich kann nur von mir sprechen, aber für mich hat der Sound einen extrem großen Einfluss auf das Spielgefühl. Wenn ein Becken für mich super-realistisch klingt, dann fühlt sich das Yamaha- oder Roland-Gummi-Pad auch wirklich gut an.





    Haben die Becken unterschiedliche Zonen, die man auch unterschiedlich konfigurieren kann?

    Also auf dem Digitalen 18er Ride mach ich dir 5 Zonen klar (drei Position-Zonen auf der Fläche). Bei analogen Ride-Pads bis 15" würde ich es bei 4 Zonen (2 auf der Fläche) belassen.


    Die neue digitale Roland 14" Hihat ist quasi ein 6-Zonen Pad mit Links-Rechts-Unterscheidung auf Rand, Fläche und Bell.




    Interessant fand ich den Handstopi-ich habe mal auf einem E-Set gespielt, da konnte man das Becken nach dem Anschlagen ruhig anfassen, der Ton war immer noch da.

    Gibt's alles: Soft-Choking ist ein Feature was Authentizität erhöht, genauso wie stufenloses Snare-Positional Sensing mit bestklingenden Drum Samplern. :)




    Vom Sound her finde ich das Teil, in dem Video, schon super. Ging es dir hier speziell darum?

    Hauptsächlich Sound, genau. Und Übersetzung (von (subtilen) Details)!. ...Es dürfte wohl jedem klar sein, daß das Spielgefühl anders ist als bei Akustik-Schlagwerk.




    Aber mal eine ganz andere Frage. Ist im E-Bereich Ergonomie eigentlich auch ein Thema? In dem Video würde man sich an einigen Stellen wohl die Haare raufen.

    Solange mein guter Homie Steve so übergeil spielt, hat er doch alles richtig gemacht ;)




    Das Hauptproblem ist meist der Raum. Hat man den eh, ist es natürlich prima, ansonsten kann man in Akustikmaßnahmen auch schnell einige Tausender versenken, bzw. muss ggfs. Miete für einen entsprechend großen/hohen Raum miteinrechnen. Das E-Drumset kann man halt hinstellen wo immer Platz dafür ist.

    So ist es :)

  • Ganz realistisch wäre auch, wenn die Toms mit der Bassdrum mitbrummeln und Bassdrum und Toms den Snare-Teppich zum Rascheln bringen. Da stellt sich mir aber auch die Frage: Will man das überhaupt?

    Das hat man doch in den meisten Drum Samplern und in SD3 hat man auch Tom-von-Bassdrum-Gebrummel.



    Dass ein guter Drums-Sound so mit das Aufwändigste und Komplizierteste ist, dürfte ja bekannt sein. Das ist nun mal so.

    Deswegen ist es IMO auch ein endgeiles Ding, wenn man im Schlafzimmer mal eben die besten Drumsounds spielen kann.




    E-Drums sind halt live für Roland Kaiser gut.

    Mach den Roland nicht schlecht hier! Den V-Drums wie den Kaiser.

  • Ganz realistisch wäre auch, wenn die Toms mit der Bassdrum mitbrummeln und Bassdrum und Toms den Snare-Teppich zum Rascheln bringen. Da stellt sich mir aber auch die Frage: Will man das überhaupt?

    Das hat man doch in den meisten Drum Samplern und in SD3 hat man auch Tom-von-Bassdrum-Gebrummel.

    Entweder du hast den Kern meiner Aussage ignoriert oder nicht verstanden.


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  • Was kaufst du denn für Becken, bzw. wieviele? :D

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Im Video finde ich z.B. das Sustain des 3. Toms zu lang. Das mag zwar realistisch sein für eine offene und nicht all zu exakte Stimmung, aber ist das erstrebenswert?

    Die Bibliotheken der Softwares enthalten die rohen Aufnahmen aus professionellen Studios. Damit kann man dann genau wie bei eigenen Aufnahmen eines richtigen Schlagzeugs machen, was man möchte. Das geht mit den gleichen Tools in der DAW oder in der Software selbst. Das Ergebnis ist dann Geschmackssache. Der Einsatz von z.B. Superior Drummer für E-Drums ist ja eher eine Nische. Eigentlich wird das ja in allen möglichen Bereichen für Musik-Produktionen genutzt. Und da beklagt sich am Ende kaum jemand, dass ein echtes Schlagzeug ganz anders und viel besser geklungen hätte.


    Ganz realistisch wäre auch, wenn die Toms mit der Bassdrum mitbrummeln und Bassdrum und Toms den Snare-Teppich zum Rascheln bringen. Da stellt sich mir aber auch die Frage: Will man das überhaupt?

    Bei E-Drums ist das in der Regel implementiert und man kann einfach selbst entscheiden, ob oder wie sehr der Teppich rascheln soll.


    Mischt man im großen Stil mikrofonierte Akustikdrums auf moderne Weise, sieht man i.d.R. zu z.B. den Bleed auf den Tom-Mikros zu zügeln - wenn nicht gespielt.

    Bei E-Drum-Modulen ist es in der Regel genau umgekehrt: Da liegen alle Signale vollkommen getrennt vor und man erzeugt den Bleed künstlich, um den "Kleber" zu haben, der es realistischer klingen lässt.


    Akustikdrums klingen aus Drummersicht anders als aus Zuhörersicht. Mit der üblichen Mikrofonierung in einem Rohmix dann schon mal ganz anders und modern abgemischt dann noch mal ganz anders (übrigens "besser", als ein nicht mikrofoniertes Schlagzeug jemals klingen kann).

    Ja genau. Und dazu kommt eben auch noch der Geschmack. Realismus beim Klang würde ich so definieren, dass man bei einer Blindverkostung nicht unterscheiden kann, ob es von einem Akustikschlagzeug oder aus dem Rechner kommt. Bei stark manipulierten Mixen ist es sicher leichter, mit Software Drums das gleiche Ergebnis zu erreichen.


    Ich verstehe aber nicht, warum man mit Elektronik unbedingt etwas imitieren will.

    Weil das Instrument Schlagzeug, so schön es auch ist, einige gravierende Nachteile hat. In den 80ern sind E-Schlagzeuge als eigenständige Instrumente an den Start gegangen. Was anderes war auch gar nicht möglich. Mit besserer Technik wurde es dann herangezogen, um ein normales Schlagzeug dort zu ersetzen, wo dessen Schwächen nicht tolerierbar sind. Da geht man natürlich immer Kompromisse ein und man muss abwägen, wo das sinnvoll ist. Mir zeigt das Video, dass die Kompromisse kleiner werden und es technisch mittlerweile tatsächlich möglich ist, mit so einer Kiste sehr nah an ein richtiges Schlagzeug ranzukommen. Wenn man bedenkt,

    Dass ein guter Drums-Sound so mit das Aufwändigste und Komplizierteste ist, dürfte ja bekannt sein.

    dann ist das doch umso beeindruckender. Es gibt ja einige Baustellen: Klang, Spielgefühl, Optik, ...


    Es geht ja jetzt nicht darum, richtige Schlagzeuge in allen Bereichen zu ersetzen. Aber man kann schon anerkennen, dass so ein Elektrokasten nicht nur für das Kinderzimmer eine sehr gute Alternative sein kann. Wenn man sich mal darauf einlässt, kann es richtig Spaß machen.


    Und wenn ich ganz ehrlich bin: Bei dem, was ich und viele andere Feld-, Wald- und Wiesentrommler regelmäßig auf die Bühnen bringen, wäre nicht das Software-E-Drum der limitierende Faktor. :D Abgesehen davon, dass ich die ganzen künstlerisch wertvollen Ausdrucksmöglichkeiten auf meinem Ride live nicht nutze, würde sie in meinem Bandalltag auch niemand bemerken, geschweige denn zu würdigen wissen.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • @mtree: Ich glaube, du siehst das alles zu sehr aus deiner eigenen Perspektive. Für dich macht ein E-Set scheinbar überhaupt keinen Sinn. Das ist vollkommen in Ordnung und geht auf jeden Fall einigen so. Aber es gibt doch so viel mehr Anwendungsszenarien, (semi-)professionelle Aufnahmen sind da ja nur ein sehr kleiner Teil. Jürgen hat ja schon vieles aufgezählt.

    Warum soll es denn keine tolle Sache sein, wenn man zu Hause einen tollen Klang auf den Ohren hat, ohne die Nachbarn zu stören?


    [...hier wurde etwas entfernt, man kann es im Backup im Trash nachlesen - Gruß mc.mod]


    Was kaufst du denn für Becken, bzw. wieviele? :D

    Ein Sabian FRX Prepack Set für 1700€ und wenn das Geld noch reicht vielleicht noch ein paar Effektbecken. :D

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Ich verstehe einfach nicht warum das Thema immer so emotional behaftet wird?

    Klar gibt es E-Drum Lösungen die super klingen und der Bediener der limitierende Faktor ist. Allerdings ist es für die meisten von uns ein Hobby, und wenn ich mich an einer lauten Trommel oder einem lauten Becken wohler fühle, dann sind ja alle glücklich. Ich persönlich mag weder das Spielgefühl von Meshfellen noch den Gummi Beckenpads (Nein, ich habe die Flagschiffmodelle noch nicht alle gespielt, und kenne auch nicht alle). Klar kann man damit Musik machen, nur wenn ich mich auf einem Instrument inspirierter fühle welches die Luft bewegen lässt und ich ein direktes akustisches Feedback erhalte passt das doch.

    Wie immer ist alles eine Frage des Anwendungsfalles, ich würde mit keiner meiner Bands einen Gig mit E-Drums spielen. Würde ich einen Schlager Gig mit E-Drums spielen? Abgesehen davon das ich sowas nicht mehr spiele, ja das wär mir vermutlich völlig egal, auch wenn sichs eben nicht so gut anfühlt.


    lg

  • Klar gibt es E-Drum Lösungen die super klingen und der Bediener der limitierende Faktor ist.

    Ich denke, diese Aussage war die einzige Intention des Threads. Weil das eben überhaupt nicht selbstverständlich ist. Der Herr in dem Video musste eine Menge schrauben (und zahlen), bis es jetzt so klingt und sich so anfühlt, wie es das tut. Wir freuen uns nur über die Fortschritte, und über das, was dann doch möglich ist. Werbevideos von den Fertig-Produkten sind ja eher abschreckend. Schön, dass sich abseits davon etwas tut, ganz unabhängig davon, für was man das selbst einsetzen würde.


    The Who ist übrigens gerade mit E-Drums im großen Stil live unterwegs. Mir gefällt der Sound überhaupt nicht, der erfüllt leider alle Klischees.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Ich finds schon ganz cool, was mit nem Edrum heutzutage so geht. Das mal vorweg.

    Mein lowbudget-Teil, was mit für mich zufriedenstellender Latenz mit addictive drums und ez zusammenarbeitet, reicht mir zum üben vollkommen aus.

    Ich bin allerdings ein älterer Sack, der nur sehr rudimentär in den Menüs rumfingert, weil er einfach trommeln will.

    Mal zum Vergleich: Aufgrund eines defektes hab ich grad son Mietwagen mit jede Menge Touch-Menüs unterm Hintern. Ehrlich? Ich mags nicht. Ich will was zum drücken, drehen etc. wo ich nicht hinsehen muss, obs geklappt hat.

    Kann man für reaktionär halten, aber ich fühle mich damit einfach am wohlsten.

    Zurück zum edrum. Die Dinger sind absolut leistungsfähig, ohne Frage und haben ihre absolute Berechtigung, vor allem, wenn ich mir die Proberaumsituation im Allgemeinen so anschaue. So können viel mehr Kids dieses tolle Instrument erlernen.

    Trotzdem ziehe ich mein olles 88er BLX jedem Roland Kaiser vor.

    Ich wäre auch nicht bereit, 10k oder mehr in die Hand zu nehmen, um mein Set mit 14 Trommeln und 14 Becken/Hihats adäquat abbilden zu können.

    Aber für den, der damit klarkommt, ist die aktuelle edrum-Riege bestimmt eine prima Lösung.

  • Der Herr in dem Video musste eine Menge schrauben (und zahlen), bis es jetzt so klingt und sich so anfühlt, wie es das tut. Wir freuen uns nur über die Fortschritte, und über das, was dann doch möglich ist.

    Also ich freu mich auch über geilste künstlerische Darbietungen mit sehr gutem Drum-Sound welcher "fit in the mix" hinkriegt. Und ich habe auch nicht viele A-Drummer auf YT gesehen u. gehört, die super viele verschiedene Kit-Pieces und Drumsound-Styles am Start haben. Allein die Vielseitigkeit ist schon ein fettes Argument. Checkt mal auf seinem Kanal (als Anspiel-Tipps aus jüngster Vergangenheit) Poison und Enemies : absolut 'enjoyable' auch für Nicht-Drummer. Bei vielen A-Trommlern auf YT wird's da (schon soundmäßig) sehr schnell sehr eng oder langweilig weil immer gleich.

  • Vielen Dank für das Thema und die Verlinkung auf ein Video von Steve. Ich finde ihn genial, vollkommen unaufgeregt und extrem musikalisch.


    Meine Meinung zum "never ending" Thema:


    Drums sind Werkzeuge meiner ganz persönlichen Musikalität. Werkzeuge für meine Sprache, meine Ausdrucksweise, möglichst songdienlich Schlagzeug zu spielen.


    Bis heute ersetzt für mich persönlich kein E Drum ein A Drum. Muss es aber auch nicht und musste es auch nie. Ich habe in 35 Jahren zig A Marken gespielt und ebensoviele E Drums. Beides live und im Studio. Bei den altehrwürdigen Simmons angefangen. Es sind einfach verschiedene Instrumente. Und defakto hört man heute nicht mehr raus, was ein A-Set und was ein E, oder VST Set ist. Wenn ich es im Mix, angefangen bei der Mikrophonierung, darauf anlege schon, aber in der Regel nicht.


    Ganz aktuell habe ich für mich beschlossen, das TD50 mit den drei digitalen Instrumenten zu kaufen. Und das tatsächlich nur aus dem Grund, weil diese digitalen Instrumente für mich persönlich meinem Spielgefühl verglichen mit einem A Set am nächsten kommen. Das Ganze dann mit meinem Pearl aus den 70'ern, dass ich zum E-Drum restauriert hatte. Ich hatte zuletzt das Alesis Strike Pro und habe jetzt wieder das 2Box im Einsatz. Aber Rolands digitale Instrumente sind momentan für mich persönlich einfach die Lösung bei der ich die geringsten Kompromisse eingehen muss.


    Trotzdem sind die Kosten dafür unverschämt. Investiere ich ein paar tausend Euro für ein möglichst realistisches Spielgefühl in ein E-Drum (und natürlich viele andere Dinge und Funktionen des E- Drums)? Das muss jeder selbst entscheiden.


    Die Kosten sind im E-Bereich immer noch viel zu hoch, falls man ein annähernd realistisches Spielgefühl haben möchte. Ich hoffe, das wird sich tatsächlich noch ändern.

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