Doublestrokes

  • Bleiben die 3 „kleinen“ Finger immer in einem lockeren Kontakt zum Stick, oder „verlieren“ sie ihn beim ersten Stroke gänzlich, weil sie sich strecken?

    Also tatsächlich hab ich da noch nie drauf geachtet und deshalb mal ausprobiert und siehe da:



    Bei Piano/Pianissimo bleiben alle meine Finger an den Stöcken (mehr Kontrolle), bei lauteren Gangarten lösen sich die "hinteren" Finger so langsam, da ich den Stick per Rebound arbeiten lasse.

    So isses bei mir auch.


    VG Ralf

  • Bei mir ist es umgekehrt: je schneller das Tempo, desto kürzer und kleiner werden die Bewegungen der Finger.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Danke für Eure Antworten!


    Also vorweg: ich spiele am Schlagzeug schon seit 18 Jahren, aber befasse mich jetzt erst richtig mit der Techni.

    Relativer Anfänger triffts gut :)


    Ihr könnt ruhig Fachausdrücke verwenden, ich finde mich schon zurecht!


    Ich merke, ich komme mit mehreren Varianten zu einem Doublestroke, wollte aber keine „falsche“ weiter üben!

    Natürlich wäre ein Lehrer das Beste, aber zur Zeit ists schwierig!


    Ich merke, dass ich bei langsamen Singlestroke Chops eher American spiele, bei schnellen Hihat/Ride Figuren French und lass die Finger wackeln!


    Bei einem Doublestroke Roll kann der Dauemn ja nicht obenauf (wie beim French Grip) liegen, weil dadurch der rebound zu kurz kommt, oder?

  • ich hab ja recht kleine Hände (chirurgische Handschuhgröße 6, bei normalen eher 6.5, ein 7er wäre mir schon zu groß), und dementsprechend kurze Finger (auch relativ zur Handgröße). Bei doubles, wie sie der im Video zeigt, also wo der Rebound bis in die Senkrechte oder noch weiter geht, kommt mein kleiner Finger geraaaade noch so mit der Spitze der Fingerkuppe am Stick an, von Kontrolle durch den kl. Finger kann da aber keine Rede mehr sein ;) das zuschnappen zum 2. stroke übernehmen also in den ersten paar Metern nur Mittelfinger und Ringfinger, der kleine macht dann aber gleich brav mit, sobald er sich "um den Stick herumgewickelt" hat.

    Das ganze daweil aber nur am Pad beim doubles üben, denn anwenden tu ich die immer noch so gut wie nicht, da bin ich mit Singles schneller, bzw. spiel ich gar nicht so hohe Tempi, wo man mit gekonnten doubles schneller wäre. Mitten unterm Song so doubles einwerfen würde mich wohl im timing ein bissi stolpern lassen. Hab ich bisher nur bei einem einzigen Song gemacht, wo das im Grunde ohne doubles kaum möglich ist (bad reputation von Joan Jett, der Tom-Teil, aber da ist es auch nicht so plötzlich inmitten von singles, man spielt den ganzen Teil mit doubles).

    Was ich schon mach bei Songs sind diddles, die bei allem was ich gelernt hab, doch ein bissi anders sind als doubles. Die sind ja eher so Pressroll (nicht ganz, ich weiß), halt nur mit 2 Schlägen. Jedenfalls isses bei diddles wurscht, ob der zweite Schlag leiser ist oder nicht. Dass der im Video diddles (Dummköpfe in den Untertiteln :D ) zu doubles sagt, ist mWn nicht ganz korrekt. Man belehre mich eines besseren, aber mein Lehrer meinte, das ist nicht dasselbe.

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  • Bei einem Doublestroke Roll kann der Dauemn ja nicht obenauf (wie beim French Grip) liegen, weil dadurch der rebound zu kurz kommt, oder?

    Wieder nein, das hängt nur davon ab, wie fest der Daumen auf dem Stick liegt. Und das ist bei "relativen Anfängern" vermutlich zu fest. Aber French und Rebound haben wenig bis nix miteinander zu tun. Bei jeder Technik sollte man mit der Zeit lernen, den Stick gaaaanz locker, und trotzdem kontrolliert führen zu können. Dann klappt's auch mit dem Rebound.

    diddles, die bei allem was ich gelernt hab, doch ein bissi anders sind als doubles

    Wie leider (glücklicherweise?) so oft, ist das glaube ich nicht klar definiert. Letztendlich sind wir Drummer doch mehr Künstler als Wissenschaftler. Auch wenn hier mancher nen Hang hat, Drumming nen Tacken zu verkopft systematisieren zu wollen ;)


    Mir ist der Diddle als Synonym für Double absolut geläufig, dazu fällt mir spontan Dorothea Taylors Paradiddle-Lesson bei Drumeo ein. "Put the Diddle in the Middle", falls es wer gesehen hat.

  • Die Hand öffnet sich etwas und die Finger bleiben dabei am Stock, der zweite Schlag entsteht indem man die Finger wieder schliesst und sie anzieht.


    Ich spiele German Grip, wobei ich in letzter Zeit so eine leichte Tendenz in Richtung American Grip habe, was einen wieder zur Frage führt wann es ein American ist.


    Manche sagen, dass es nur davon abhängt wie man die Hand dreht und andere zB ein ehem. Lehrer von mir, sagten dass es nur dann ein American Grip ist, wenn man den Zeigefinger irgendwie über dem Daumen am Stick platziert.

  • Was mich fraglich macht, ist einfach, dass ich das mit mehreren varianten (bleibe immer schön locker) zusammen bringe, aber den „richtigen“ (ergonomischen) weg gehen will, bzw. keine schlechten/falschen.


    Ich denke aber, dass ich schön weiter übe und dann selber drauf komme!

  • Was mich fraglich macht, ist einfach, dass ich das mit mehreren varianten (bleibe immer schön locker) zusammen bringe, aber den „richtigen“ (ergonomischen) weg gehen will, bzw. keine schlechten/falschen.


    Ich denke aber, dass ich schön weiter übe und dann selber drauf komme!

    Das kenne ich noch, allerdings bin ich nicht so fortgeschritten wie du (wahrscheinlich).

    Ich habe mir die ganze Handtechnik die ich bisher beherrsche von 2014-2016 selbst beibringen müssen und da gab es sehr viel Trial and Error, erfreulicherweise sagte mir keiner meiner bisherigen Lehrer dass etwas daran falsch sei.


    Dafür kämpfe ich mit der Moellertechnik und Triplets und die schnellste bin ich auch nicht. :)


    Versuche einfach das als Vorübung:



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    halte den Stick so dass die Tips gerade nach oben zeigen, mach den Schlag aus dem Handgelenk und öffne dabei deine Finger so, dass die restlichen locker am Stick liegen, er springt dann wieder in die Ausgangsposition zurück.


    Das habe ich damals sehr viel gemacht und mir haben die Videos von Jürgen Gradenegger sehr viel weitergeholfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ambitious ()

  • Ich denke aber, dass ich schön weiter übe und dann selber drauf komme!

    Exzellent!

    Oder einen Lehrer holen und sich die theoretische Schreibarbeit sparen :)

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)


  • "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
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  • Also nach meiner bescheidenen Meinung erklärt Herr jojo Mayer auf seiner DVD Secret Weapons For The Modern Drummer, diverse Handtechniken außerordentlich gut. Eine der wenigen DVD´s die ihr Geld mehr als wert sind. Gilt auch für seinen zweiten Teil über Fußtechnik.

    Gibt leider kaum gute Clips die man hierzu einügen könnte.

  • Lexikon75 und Seelanne


    Nun, letztlich geht es bei Fragen im besten Falle immer um die Beantwortung dieser. Da verstehe ich Seelanne´s Ansatz total und mag die direkte Ansprache auch sehr. Es gibt einige im Forum, die so direkt ohne blablabla und heiteitei direkt ihre Kommentare verfassen und das finde ich persönlich top, weil effizient.


    Ich finde Lexikon´s Ansatz mal so ganz grundsätzlich sehr wertschätzend und wohlwollend, aber oft wenig hilfreich bzgl. den hier sachlichen Themen, zumal öfters dann mal Wendungen aufkommen, die besser mal in nem neuen Thread gehören.


    Just my 2 Cents.

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