Fußhupe: Kompakt oder Koffer? Was ist der beste Kick für die Zukunft?

  • Ob da dann 24"-22"-20" dabei sein müssen oder nur 24" oder dazu noch 26" oder 24" und 20" oder 24" und 22", das wissen derzeit nur die Götter.

    Ich glaube da müssen 26, 24, 22, 22, 20 dabei sein. Toms auch von 6 bis 18. Was ist eigentlich mit dem Gongtom? Und Schnarren? Vielleicht ist einmal mit allem gar nicht so verkehrt. Ich würde mir den Ruck geben denke ich.


    lg

  • Ich glaube, dass das alles nicht so wichtig ist (absichtlich allgemeingültig formuliert, damit man sich was aussuchen kann). ;)


    Im historischen Musikschule(mal)buch steht zu lesen:

    22, 12, 13, 16

    14er Schnarre

    14er Hüte, 20er Reiter, 16er Kracher.


    Dann hatte man alles, was man brauchte.

    Und es gab eine Begründung, warum man genau das ausgewählt hatte.


    Könnte sein, dass das heute auch noch für nahezu Alles zu gebrauchen ist.

    Dann passen auch die gebräuchlichsten Felle, die noch von damals rumliegen.

    Einmal editiert, zuletzt von drummerjoerg ()

  • Ich bin bei 16 Zoll gelandet. Derzeit hab ich ne 18er im Proberaum in Gebrauch, weil die kleine für Gigs eingepackt ist. Als wir gestern beim Gig waren, sagte sogar der Gitarrist, als die kleine angespielt habe, dass die ihm besser gefällt als die 18er im Proberaum. Das Ding ist so direkt und präsent und man braucht so gut wie keine Kraft, um sie in Aktion zu versetzen, schleppen geht auch leicht. Perfekt für mich als alternden Schlagzeuger.

  • Ich bin auch schon seit vielen Jahren eher bei den tendenziell kleineren Durchmessern für Snares, Toms und Bass-Drums.

    In meinem Fall 18er und 20er BD. Letztere hat sich (für mich persönlich) als noch vielseitiger herausgestellt als eine 22er BD. Speziell wenn es wieder Richtung traditionelle Kesseltiefen geht.


    LG

    Toddy

  • Guten Abend,


    man muss nur lange genug warten, dann sind alle Größen genannt worden. :thumbup:


    Ich werfe mal quer ein: es kommt auch auf die Qualität an. :P


    Eine Frage habe ich jetzt mal beantwortet:

    Frage 1: hole ich die Fußhupe zurück und besorge für woanders etwas anderes oder besorge ich für den bunten Haufen einen neuen Kessel Buntes?
    Die Fußhupe wird zurück geholt, das heißt: Blaurotgraut mit Sahne darf dann irgendwann mal wieder rocken. Was hätte da auch ansonsten für ein bunter Kessel hätte hin passen sollen.


    Und für woanders gab es etwas anderes, nämlich farblich "passend" und nunmehr in der Größe doch etwas zurückhaltend.

    Bislang kam die Hupe (ob Blondie oder Kirschi) ja beim Konzert eher als Kanone an, jedenfalls auf der Aufnahme.

    Das wird jetzt mit zarten 22" x 14" entschärft. Damit wird alles ein bisschen poppiger.

    Farblich Kupfer metallic passend zu Messing angerostet bei der Kleinen und Bronze bei den Tellern, alles etwas altherrenfreundlich.


    Da der alte Herr noch ordentlich positiv ist, muss die Hupe wohl noch eine Woche hier herumstehen, bevor der Einsatz erfolgen kann.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Und über die eierlegende Wollmilchsau denken wird dann nächstes Jahr nach:

    24" steht fest. Jetzt ist noch die Frage, wie lang das Röhrchen werden darf, 14, 15, 16, 17, 18?

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen K ()

  • 24" steht fest. Jetzt ist noch die Frage, wie lang das Röhrchen werden darf, 14, 15, 16, 17, 18?

    Ich würde da eher in Richtung 16" Tiefe gehen. Ich bilde mir ein, das ist noch ein bisschen universeller, über Transportmöglichkeiten hast du dir ja sicher schon Gedanken gemacht.


    lg

  • Man muss nur ungenau genug fragen, dann werden alle Antwortmöglichkeiten ins Spiel gebracht. Man will ja auch nur helfen.


    Was woanders ist, wer weiß das schon? Immer da wo man nicht ist?!? Und zu Hause ist wo der Schlüssel passt. Woanders steht dann jetzt wohl ne Phonic oder Champion in Kupfer, richtig?


    Ich glaube ja, in Wirklichkeit träumt der JK von einer so richtig unzeitgemäßen Sonor Signature Ballerbutze mit großen Toms und Bassdrums von 18" bis 24", alternativ auch vom gleichen in Phonic. Es geht ums haben wollen, nicht ums brauchen. Stimmt's?


    Ich hab mir letztens auch überlegt, was ich wirklich brauche. Deswegen verkümmele ich jetzt meine ganze Sammlung an Sets, ich hab gerade ein Riesen-Yamaha-Stage Custom-Advantage-Konvolut (10"/10"/12"/12"/13"/14"/16"/20"/22", Snare und nen ganzen Haufen Hardware) in guetm Zustand für nen ziemlich schmalen Taler erstanden. Am Wochenende hatte ich Zeit und hab mich mit Fellen, Stimmungen usw. ausführlich beschäftigt. Ich habe aus allen Trommeln die Sounds rausgekriegt, die ich mir vorstelle. Ich spiele sowieso meistens 2 up 1 down, jetzt wird alles auf Yamaha umgestellt, und dabei bleibt es dann. Ich werde unser Grunge-Orchester ab nächste Woche sogar mit der 20x17"er Omma bespaßen. Bisschen mit Fellen, Dämpfung sowie Auswahl und Zentrierung des Beaters rumgebastelt, geil.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • 24" steht fest. Jetzt ist noch die Frage, wie lang das Röhrchen werden darf, 14, 15, 16, 17, 18?

    Ich würde da eher in Richtung 16" Tiefe gehen. Ich bilde mir ein, das ist noch ein bisschen universeller, über Transportmöglichkeiten hast du dir ja sicher schon Gedanken gemacht.


    lg

    Wer braucht schon wirklich universell ...! Der Range der allermeisten Drummer ist dann doch nicht soooooo phänomenal groß,

    stilistisch wie auch, was Locations betrifft. Wer spielt denn tatsächlich regelmäßig mit demselben Set einen Akustikgig in Zimmerlautstärke

    und einen Stadiongig mit voller Mikrofonierung und ganz anderen Klang- und Lautstärkeanforderungen?

    Und wer spielt regelmäßig mit demselben Set Jazz im Pianotrio und in einer Hardrockband mit zwei Gitarristen?


    Klar, ich will auch immer möglichst breit abdecken etc., aber ich glaube, in der Praxis hat man dann entweder doch nicht regelmäßig derart

    unterschiedliche Gigs oder unterschiedliche Bands, wie man meint, bei der Wahl der Instrumente berücksichtigen zu müssen,

    oder man hat mehr als ein Set :) .

  • Ich würde da eher in Richtung 16" Tiefe gehen. Ich bilde mir ein, das ist noch ein bisschen universeller

    DAS dürfte tatsächlich reine Einbildung sein 8)

    Ne 24er ist an sich schon eher speziell, gerade für uns Hobbyisten. Für's Universelle nimmt man besser kleinere Durchmesser als große Tiefen, das Ding muss ja meist in nen Pkw rein. Und wer von uns kann schon dem Veranstalter ne Bühnengröße per Vertrag vorschreiben, damit die Drums ausreichend Platz haben ;)


    Aber wie ich den Herrn K. kenne, war die Frage eher plakativ überspitzt formuliert. Er wird sich die Antwort vermutlich selbst geben, wenn der Erwerb aktuell wird.


    Seit ich meine 22x7 Bassdrum im Fuhrpark habe, bin ich übrigens restlos davon überzeugt, dass die Tiefe von Bassdrums klanglich ziemlich überbewertet wird. Das sind eher Nuancen, den Unterschied machen eher Spielgefühl und Tragekomfort.

    Ne 7" Bassdrum sieht allerdings nicht in jedem Kontext gut aus.

  • Wer spielt denn tatsächlich regelmäßig mit demselben Set einen Akustikgig in Zimmerlautstärke

    und einen Stadiongig mit voller Mikrofonierung und ganz anderen Klang- und Lautstärkeanforderungen?

    Und wer spielt regelmäßig mit demselben Set Jazz im Pianotrio und in einer Hardrockband mit zwei Gitarristen?

    Auf den Punkt. 8) Im Gegenteil: Mich ereilt oft der Eindruck, dass gerade die, die stilistisch breit und viel und vor allem professionell im Sinne von "davon leben" unterwegs sind, häufig vieles mit demselben - teils jahrealten - Werkzeug bedienen.

    Aber wie ist das halt bei (Semi-)Hobbyisten...

    Für's Universelle nimmt man besser kleinere Durchmesser als große Tiefen,

    Das wäre in der Tat der wohl vernünftigste Ansatz. Allerdings...

    Ne 7" Bassdrum sieht allerdings nicht in jedem Kontext gut aus.

    ...möchte ich mich dann halt doch irgendwie gerne vom Look des universellen 20/10/12/14 abheben, wenn es einmal im Jahr die Bühne hergibt - auch wenn es nur mich selbst wirklich interessiert und sonst niemandem auffällt. Aber ne flache 22er mit 1up2down Toms schaut halt einfach geil und grundsolide aus.


    Dennoch bewundere ich immer wieder Jürgens Herangehensweise, wie er sich selbst für einen Altennachmittag mit dem Akkordeonorchester (sorry für diese Alliteration, soll nicht negativ gemeint sein) ausgiebige professionelle Gedanken zu Trommeln, Becken, Sticks und sogar Fellen oder gar Tempo-Dämpfung macht!!

    Four on the floor sind zwei zu viel.


    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 16.03. Heimathafen Lörrach und 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • bin ich übrigens restlos davon überzeugt, dass die Tiefe von Bassdrums klanglich ziemlich überbewertet wird.

    Das gilt ebenso für den Durchmesser. Kleiner Durchmesser und begrenzte Tiefe lassen klanglich nichts von dem vermissen, was man tatsächlich braucht*. Dafür ist viel von dem da, was man wirklich braucht und dazu bekommt man noch bessere Kontrolle.


    * : Große Bassdrums geben einen wesentlichen Teil ihrer Energie in einem Frequenzbereich ab, den man über PA oder in Aufnahmen ohnehin wegschneidet, weil die tiefen Frequenzen im Mix zu viel Raum wegnehmen, den man für die Präsenz braucht. Wer das nicht glaubt, möge sich bitte jüngere Aufnahmen von mir anhören und mal raten, wie groß die Bassdrum in diesen Tracks wohl sein mag.

  • nils: Ich bin zu 100% bei dir, hab bisher noch nie wirklich was vermisst, sobald ein Mikro drin ist und alles über PA läuft. Unverstärkt sieht das schon anders aus. Schon meine 18er kommt da je nach Umgebung deutlich an ihre Grenzen, und drunter sieht nach Kinderschlagzeug und nach meinem Geschmack auf der Bühne einfach albern aus.

    Außerdem hätt ich gerne was großes, um mich zu verstecken, falls das Publikum mit Eiern wirft...

  • Schon meine 18er kommt da je nach Umgebung deutlich an ihre Grenzen

    Naja, ich werbe immer gerne dafür, die Bassdrum auf den Raum zu stimmen. Das geht auch mit kleineren Durchmessern und bringt erstaunliche Ergebnisse.

    drunter sieht nach Kinderschlagzeug und nach meinem Geschmack auf der Bühne einfach albern aus

    Ich spiele schon seit 2015 ein "Kinderschlagzeug" auf der Bühne und mache mir darüber nur bedingt Sorgen*. Die klanglichen (vor allem in kleineren Veranstaltungsräumen) und ergonomischen Vorteile sind bestechend. Selbst Bands und Agenturen, die mich für Jobs buchen, haben ihre Bedenken bisher immer recht schnell verloren. Und ich kann mit dem Lastenrad zum Gig fahren.


    * : immerhin trauen sich auch immer noch Leute mit einer Flying V auf die Bühne und das sieht ja nun wirklich albern aus ;) .

    Außerdem hätt ich gerne was großes, um mich zu verstecken, falls das Publikum mit Eiern wirft...

    Ich hatte früher auch mal eine große Burg, aber mit zunehmendem Alter hat sich das Bedürfnis danach verflüchtigt.

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