Kleinere Bassdrum für Rockband

  • hallo,

    kuck mal, das lohnt sich. sowas ...


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    die bassdrum in meinem avatar ist eine 20x14. ein monster. mit der spiel ichalles was ich kann, kein problem. das bild wurde in einem bistro aufgenommen. die kann laut und leise. kommt halt darauf an, wie man die spielt.

    befellt ist die mit superkick1 clear/evans calftone geschlossen.

    sonst so wie trommla sagt. hab mit 20" schon alles bedient, geht prima. muss mich auch nicht so strecken.


    mfg

    "Alles was kleiner als 14" ist, sind keksdosen und aschenbecher.", Ballroom Schmitz (RIP)

    Einmal editiert, zuletzt von silent bob ()

  • stellst du auch andere Felle danach ein

    Ich antworte mal an Nilsens Stelle. Ich stimme bei Bedarf alle Trommeln auf den Raum, wenn die Trommeln im Raum nicht klingen. Kürzlich spielte ich in einem Raum, da klang alles unnatürlich spitz und grell, meine sonst im Jazzkontext sehr angenehme Slingerland bohrte mir fast ein Loch ins Trommelfell. Ich musste sie beinahe wie einen Balladeneimer stimmen, um ein im Raum angenehm jazziges Klangbild zu erreichen. Das Spielgefühl war zwar dadurch ein wenig ungewohnt, aber es war nötig.

  • Und ist das nur beim Tunen der Bass drum so wichtig, oder stellst du auch andere Felle danach ein?

    Die Schallwellen der Grundfrequenz einer Bassdrum sind besonders lang, sie liegen im Bereich zwischen fast 7m (50 Hz) und etwa 3,81m (90 Hz). Für solche Wellenlängen passt häufig eine halbe, ganze, oder weitere Vielfache der halben Wellenlänge zwischen Wände und /oder Decke und Boden. Daher ist die Wirkung besonders deutlich. Bei Snares habe ich aber auch schon erlebt, dass man deutlich umstimmen muss, weil der Raum es erforderte. In meinem ehemaligen Proberaum machte ein halber Meter den Unterschied zwischen voll fett und mitleiderregend dünn.

    Wenn aber ein Tom in der Reihe irgendwie als zu dünn herausfällt, sollte man es mal umstimmen, um herauszufinden, ob es hilft.

  • Danke für die infos!

    Ich bin erst in den letzten paar monaten durch unsere live gigs draufgekommen, wie wichtig eigentlich der raum ist.

    (Habs eigentlich bei den Becken bemerkt, weil ich mich gerade (seit nem guten Jahr erst) mit Cymbals beschäftige.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass er oberste priorität hat, bzw die basis bildet.


    Hab das aber eben immer auf den band kontext bezogen und nie aufs schlagzeug runtergebrochen.

  • Ja, der Raum ist bei einem Akustik-Schlagzeug sehr wichtig und ist auch Teil des Klangs.


    Bis Nahmikrofonierung ins Spiel kommt kann man das zu 100% so stehen lassen. Und da lohnt es sich auch, am Zusammenspiel von Schlagzeug und Raum zu optimieren.

    Aber spielt die Nahmikrofonierung die tragende Rolle beim letztendlichen Klang, würde ich den Sound eher auf die Nahmikrofonierung ausrichten statt auf den Klang im Raum. Und besonders bei Bassdrums können je nach Mikrofonwahl und Positionierung ganz andere Frequenzanteile gewichtet werden - hinzu kommt dann noch die Wiedergabe über einen Subwoofer, der auch noch färbt.


    Bei Toms würde ich die Priorität immer auf den gewünschten Sound und die Intervalle zwischen den Toms legen. Die Snare würde ich grundsätzlich passend zur Musik wählen und stimmen.


    In welchem Genre bewegst du dich denn mit deiner Band? Das kann besonders bei der Bassdrum eine erhebliche Rolle spielen. Zwar bin ich kein Freund davon - aber besonders im Metal mit sehr schnellen Bassdrum-Läufen wird auch gern komplett getriggert. Da will man am Ende nichts mehr vom Natursound der Bassdrum hören. Soll nur 'nen guten Rebound haben.

  • Ich selbst hatte noch nie ein Yamaha Hip-Gig oder Premier Heritage mit diesen flachen Bass-Drums gespielt. Konnte nur mal, bei einem Besuch im Drumcenter, einem anderen Drummer beim Antesten eines Hip-Gigs aus verschiedenen Perspektiven zuhören. Ehrlich gesagt überzeugen mich diese flachen Bass-Drums unmikrofoniert nicht wirklich. Genauso wenig wie diese Mini 16er, oder die sehr flachen Toms. Der praktische Nutzen und der ersparte Platzbedarf ist dafür nicht von der Hand zu weisen.


    Mikrofoniert kann in der Not auch ein Pappkarton oder Hartschalenkoffer zur Bass-Drum geschraubt werden.


    Ich bin da eher konservativ/traditionell und habe schon genügend 18x14 oder 20x14 Bass-Drums gehört, welche auch unverstärkt sehr ordentlich Dampf machen können. Man darf sich eventuell nicht täuschen lassen wie solche Bass-Drums in Spielerposition klingen. Richtig gestimmt entwickeln solche "kleineren" Bass-Drums in Zuhörerposition enormen Druck und Bassanteil - speziell mit geschlossenem Reso-Fell. Dazu habe ich das Gefühl - und ich mag mich durchaus täuschen - das es eine gewisse Kesseltiefe braucht um den Sound/Ton kräftiger und fundamentaler in die nähere Umgebung zu projiezieren ...

  • Guten Morgen,


    also ich sehe es ein, man kann für Rock auch kleinere Bass Drums nehmen, 14" Tiefe sollte reichen.


    Ich nehme zwar für meine Akkordeon-Truppen nächstes Jahr wahrscheinlich auch nur noch 22er, aber:

    ich weiß beim besten Willen nicht, wo im Durchmesser die Platzersparnis sein soll. Nach oben sollte ja

    eigentlich mindestens 2 m Luft sein und wenn ein Rhythmusbecken herumsteht, nimmt das doch ohnehin

    schon den Fußraum weg oder geht es darum, irgendwo noch einen Kasten Bier im Set zu drapieren?

    Und bei der Tiefe: in der Lokalität, wo für ein paar Zentimeter mehr oder weniger kein Platz sein soll, aber

    am Ende gar noch ein Mikrofon herumfliegen soll, würde ich gerne mal gucken, wie das aussieht.


    Wer an der Bass Drum spart, sollte auf Rock verzichten und lieber Badehose anziehen.


    Grüße

    Jürgen

  • Ich bin eben dabei mir ein schön kompaktes Set für Auftritte zuzulegen.


    Spiele gerne auch nur mit einer Floortom (im Proberaum 1 Hänge + 1 Floortom)


    Wir nennen es Austro Indie Pop Rock.

    (ähnlich wie Wanda, falls ihr die bei euch kennt)


    Mein Plan wäre jetzt eben eine kleinere BD 18“ oder 20“ im Durchmesser dafür zu besorgen. Ich habe nicht vor, darauf etwas anzubringen (maximal eine Kuhglocke vielleicht)

  • Ehrlich gesagt überzeugen mich diese flachen Bass-Drums unmikrofoniert nicht wirklich.

    Ich kann noch nicht über den Erfahrungsschatz vieler Jahre verfügen, hab meine "Keksdose" erst seit August. Aber mein Eindruck ist bisher, dass sich jeder Mitmusiker erstaunt gezeigt hat über den fetten Sound, den ich damit hinkriege. Mich selbst eingeschlossen. Ob das natürlich primär Psychoakustik ist, weiß ich nicht, denn ein ungewöhnliches Bassdrumformat erregt logischerweise an sich schon Aufmerksamkeit. Klar ist, im Vergleich zu einer 22"x14" (oder tiefer) klingen 7" Zoll Tiefe etwas "verhaltener". Aber auch für nen Rockgig hat mir das Ding bislang Spaß gemacht.

    in der Lokalität, wo für ein paar Zentimeter mehr oder weniger kein Platz sein soll, aber

    am Ende gar noch ein Mikrofon herumfliegen soll, würde ich gerne mal gucken, wie das aussieht.

    Für mich zählt da weniger die Platzersparnis auf der Bühne als im Auto. Wenn ich mit meinem kompaktesten Setup unterwegs bin, können wir zu viert im Auto sitzen, bei "normalem" Gepäck bleibt nur der Beifahrersitz. Wobei die geringe Tiefe der Bassdrum auf Kleinstbühnen schon auch einen Komfortzuwachs für meine Mitmusiker bedeutet, die sich rundherum besser entfalten können.

  • Ich spiele seit kurzem eine 20 x 16" Bassdrum und beim Transportieren merkt man den Unterschied von nur zwei Zoll schon, wenn man vorher nur 22" kannte. Ich hatte sie vorher als Gong-Bassdrum auf dem Boden stehend gespielt ohne verbasteln zu müssen. Wenn die Bassdrum eine Rosette hat, kann man diese mit einem passenden Rohr mit 90 Grad Winkel als Befestigung für ein solches Rohr als Floortom-Leg benutzen. Klingt sehr fett und falls du mal ein 18" Floortom haben willst, klingt eine 20" Gong-Bassdrum schon ähnlich. Man hat also theoretisch zwei Sachen in einem.

    Eine 18" Bassdrum wäre mir optisch zu klein. Wie sie klingt, weiß ich nicht.

  • Ich bin eben dabei mir ein schön kompaktes Set für Auftritte zuzulegen.


    Spiele gerne auch nur mit einer Floortom (im Proberaum 1 Hänge + 1 Floortom)

    Wie du mir ja geschrieben hattest scheinst du derzeit 12+14" Toms zu spielen. Unabhängig vom Musikstil und der allgemeinen Setgröße sind zwei Zoll Differenz schon arg wenig bei 1up-1down. Nimm lieber 10+14" oder 12+16".


    Wie schon gesagt ändert sich das Szenario komplett wenn die Bassdrum mikrofoniert und von einer PA mit Subwoofer(n) verstärkt wird.

    Ich rate zu einer 20x14" Bassdrum. Deutlich transportabler als 22x18", aber entwickelt auch unmikrofoniert mit passender Stimmung noch genug Wumms.


    Die Bassdrum auf Raummoden zu stimmen ist Nilsens spezieller Ansatz fürs Tonstudio. Im Livebetrieb als Stimmanfänger halte ich das für nicht Praxistauglich. Da müssen einfacherere Lösungen her.

  • Kürzlich spielte ich in einem Raum, da klang alles unnatürlich spitz und grell,

    Sowas passiert z.B. auch in Festzelten. Die sind nämlich für hohe Frequenzen schallhart (=>reflektieren den Schall) und für tiefe schallweich (=>lassen den Schall durch). So bleibt genau das drinnen, was man nicht braucht und das was man haben will, verschwindet im Nirwana.


    Je nach Raum etwa +/- 2 Minuten.

    ? Wow. Da merkt man wohl die lange Übung.

    Die trägt sicher dazu bei. Aber die Prozedur ist wirklich an der ganzen Stimmerei so ziemlich der leichteste Teil und lässt sich ziemlich schnell auf Geschwindigkeit trainieren. Das schwierigste am Stimmen bleibt, das Fell in Stimmung mit sich selbst zu bringen.


    Am Freitag z.B. hatte ich mit dem Kleinmusikverein einen Kneipengig. Um Platz beim Transport zu sparen, hatte ich die beiden Toms in die 16er Bassdrum getan, musste also beim Aufbau in jedem Fall das Bassdrumreso komplett neu stimmen. Das hat dann vielleicht mit allem drum und dran (8 Schrauben wieder rein und so) drei Minuten gedauert und der Sound war fett. Dabei hat die Holzbühne sicher etwas geholfen :)

  • Das schwierigste am Stimmen bleibt, das Fell in Stimmung mit sich selbst zu bringen.

    Wie machst du das, wenn du vorher das Reso abnehmen musstest, in einer eher lauten Umgebung? Falten rausstimmen? Zumindest mit Loch im Reso ja eher schwierig. Drum Dial? Hab ich meist nicht dabei, wenn ich ehrlich bin. Gibt's da sonst hilfreiche Tricks? Ich würde vermutlich auf der Bühne laut um 5 Minuten Ruhe bitten, bei Androhung von Gewaltexzessen. Dann klappts auch mit Abklopfen. Aber wenn's drumrum wuselt und lärmt?

  • Wie machst du das, wenn du vorher das Reso abnehmen musstest, in einer eher lauten Umgebung?

    Erst Falten-raus, dann abklopfen. Das kriege ich auch hin, wenn es laut ist, es sollte nur grad keine andere Band spielen. Ich brauche auch nur wenige Sekunden halbwegs Ruhe, um das hinzukriegen.

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