"Synthetische Naturfelle" (Fiberskin) für Toms - Schlag und Reso?

  • Und Fyberskin als Bass Reso finde ich super.

    Ist das nicht bei den Sonor Vintage der Standard?

    Ich habe ein echtes Vintage, ein Sonic Plus, noch made in Germany.
    Da war das gelochte schwarze einlagige unbeschichtete Fell mit Sonor-Aufdruck standard.


    Aber ich weiß, mit "Vintage" meinen ihr und Sonor die Teardrop-Kits aus den 50er, 60er-Jahren.

    So ein Kit, total runtergeratzt, verrostet und verwahrlost, war mein erstes Schlagzeug....

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

    Einmal editiert, zuletzt von Burkie ()

  • Wie wäre deine Empfehlung für eine offene jazzige Stimmung?
    Welche Töne für die Toms sollte ich mal anstreben, weil es so deiner Erfahrung nach gut klingen würde?

    Die Toms sind:

    12"x10; 13"x11, Floortom 16"x16.

    Snare 14"x6.5

    Bassdrum 22"x16


    Lad dir doch mal die Tunebot-App. Die kostet auch nix.

    Dort kannst du deine Kesselgrößen eingeben (12/13/16) und erhältst dann passende Töne bzw. Frequenzen für die einzelnen Felle.

    Das tonale Verhältnis der Toms zueinander sollte dann auch passen.


    Mit der zweithöchsten Einstellung für „Resonance“ ist das Resonanzfell ein Halbton höher als das Schlagfell und damit kommst du deinem gewünschten offenen „jazzigen“ Sound schon recht nah.



    Die Stimmung insgesamt kann dann natürlich noch höher bis „Pitch +3“ oder sogar noch höher, aber das ist Geschmacksache. Jazz muß gar nicht immer zwingend so hoch gestimmt sein. Kommt drauf an, was und mit wem du spielen möchtest.


    Pete York hat hier z.B. sein 12“ Tom ziemlich genau so gestimmt wie in der obigen Einstellung. Das 14“ FT eine Quinte tiefer.

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    Zum Stimmen selbst (wenn du keinen tunebot hast) kannst du dann auch Drumtune Pro oder iDrumTune Pro (meine Empfehlung ;) ) hernehmen.


    Zu den Fellen wurde ja schon alles gesagt

    • Einlagig beschichtet Schlagseite
    • Einlagig beschichtet oder clear Resonanzseite
    • keine/kaum Dämpfung
  • Danke für den Tipp.
    Das werde ich morgen mal ausprobieren.

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Pete York hat hier z.B. sein 12“ Tom genau so gestimmt wie in der obigen Einstellung.

    :thumbup: toll, der hat ja nicht mal Mikrofone sehr Nahe am Fell, nicht mal bei der Snare,

    BTW: Und auch kein Loch in der Bassdrum im Resofell, weil danach hatte ja Burkie auch gefragt.


    Edith: in dem zusammenhang wäre ergänzend zu #64 vielleicht nicht uninteresannt,

    ob sich @ Burkie, eher mehr unabgenommen dem Thema "Jazz" widmen will, evtl. erst mal für sich alleine Ohne Band.

    evtl. Sprich Sound für Ihn selbst in Set sitzend oder umgekehrt.

    Oder Der Focus mehr auf Öffentlichkeit mit Publikum und Band gelegt ist.


    Weil dann könnte man u. U. zumindest noch Argumente/Anregungen evtl. Tipps zur genauern Stimmung Schlag- Vs. Reso- Fell

    herauskristallisieren.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Moin,hat den jemand mal die Adoro Heritage Felle ausprobiert? Zum Remo Pendant sind sie ja ca 10€ günstiger.Und da ich sie auf der Bass gerne als Reso nutze und für die neue 20“ demnächst mal eines gebrauchen könnte.

    lg

    formerly know as Dideldidel

  • Danke sehr für den Link!


    Warum lässt man die Snare mitrascheln?

    Ehrlich, ich höre vielmals wirklich keine nennenswerten Unterschiede heraus, am ehesten noch beim tiefen Floor-Tom.

    Einige Felle scheine sozusagen vorgedämpft zu sein, das scheinen mir noch am ehesten die echten wahrnehmbaren Unterschiede zu sein.

    Somit verschiebt sich mein Interesse hin zur Stimmung an sich. Damit ist viel mehr herauszuholen. (Oh Wunder!)

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Laut Website, Eigenproduktionen.Und auch etwas andere Färbung, kann natürlich täuschen.

    lg

    formerly know as Dideldidel

  • Ehrlich, ich höre vielmals wirklich keine nennenswerten Unterschiede heraus, am ehesten noch beim tiefen Floor-Tom.

    Einige Felle scheine sozusagen vorgedämpft zu sein, das scheinen mir noch am ehesten die echten wahrnehmbaren Unterschiede zu sein.

    Somit verschiebt sich mein Interesse hin zur Stimmung an sich. Damit ist viel mehr herauszuholen. (Oh Wunder!)

    Die möglichen Unterschiede kommen in dem Video auch nicht gut rüber. Da wurde einerseits so viel Arbeit investiert und andererseits die Umsetzung unpassend gestaltet.


    Mit Fellen ist es so wie mit vielen anderen Dingen: je mehr man sich in die Materie einarbeitet, optimiert und seine Wahrnehmung sensibilisiert, desto eher machen sich kleine Unterschiede bemerkbar.

  • Du hast recht,

    das könnte man womöglich besser aufnehmen, o.ä.

    Und mehr verschiedene selbst Felle ausprobieren, könnte mir die Wahrnehmung für subtile Unterschiede schärfen.


    Andererseits:

    Kommen solche feinen Unterschiede etwa bei einem Auftritt beim Zuhörer im Saal überhaupt an?

    Oder auf Aufnahmen mit Homerecording-Technik im klanglich nicht optimalen Proberaum?


    Ich könnte mir vorstellen, dass eine gut abgestimmte Stimmung der Toms zueinander und zur Bassdrum viel mehr Effekt haben würde.


    Ich denke, wenn ich eh neue Felle aufziehen müsste, dann würde ich schon mal synthetische Naturfelle ausprobieren.

    Der Sound, der mich bei besagtem Jazzer inspirierte, war ja auch auf anderen Kesselgrößen wie bei meinen.

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Kommen solche feinen Unterschiede etwa bei einem Auftritt beim Zuhörer im Saal überhaupt an?

    Oder auf Aufnahmen mit Homerecording-Technik im klanglich nicht optimalen Proberaum?

    Wichtig ist zum einen, dass es dir selber gefällt. Zum anderen natürlich auch, dass der Sound zur Musik und zum Kontext passt und seinen Zweck erfüllt.

    Demnach wählst du dann das Equipment, mit welchem du deinen Ziel-Sound am besten erreichen kannst. Egal ob es um Kesselgrößen, Felle, Becken, Mikrofone, Dämpfung usw. geht ...


    Homerecording-Technik ist ein dehnbarer Begriff und klanglich kompromissbehaftete Räume gibt's viele.

    Entscheidend ist hauptsächlich, was man damit macht. Zumindest, wenn man nicht mit dem billigsten Mist aufnimmt.


    Ich könnte mir vorstellen, dass eine gut abgestimmte Stimmung der Toms zueinander und zur Bassdrum viel mehr Effekt haben würde.

    Klar, das ist das A und O. Dennoch sollte dir dein Equipment dabei helfen, deinen Ziel-Sound zu erreichen, und dir nicht dabei im Wege stehen.

  • Burkie


    Ich hab mal ein Fyberskin als Beifang gekriegt und spasseshalber versucht, was das auf nem guten Tom (Yamaha Recording, 12x8) kann. Das einzige was ich rausgekriegt habe war das was manche als Vintage Sound bezeichnen würden. Ein kurzer, wenig resonanter und eher mumpfiger Ton.


    Wenn ich einen offenen Ton will, dann nehme ich ein Ambassador Coated für die Schlagseite, Falten-Raus-Methode, dann Schraube für Schraube so lange hoch bis die Schlagseite den gewünschten Ton macht. Immer drauf achten dass es an allen Schrauben gleich klingt, dafür hab ich immer einen Filzklöppel dabei. Dann ein Ambassador clear auf die Resoseite, und nach dem gleichen Prinzip auf den gleichen Ton stimmen. Dann guck wie es klingt, wenn es noch nicht genug singt, dann stimm mal das Reso etwas höher.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Laut Website, Eigenproduktionen.

    Tatsächlich? Da fehlt mir ein wenig der Glaube, dass Adoro sich tatsächlich ne eigene Fellproduktion leistet und diese dann auch noch mit den üblichen Verdächtigen mithalten können.

    Herstellungsland ist auf alle Fälle nicht Europa oder Hamburg/Deutschland. Das hatten wir damals schon bei "Fellhersteller in Europa" zur Diskussion und von Nils die Bestätigung, dass die Herstellung in Asien erfolgt:

  • Moin,hat den jemand mal die Adoro Heritage Felle ausprobiert? Zum Remo Pendant sind sie ja ca 10€ günstiger.Und da ich sie auf der Bass gerne als Reso nutze und für die neue 20“ demnächst mal eines gebrauchen könnte.

    lg

    Ich habe mir ein Heritage 14 Snarefell gegönnt und nebenbei hatte ich vor Jahren schon mal das Remo Pendant gekauft und wollte mal schauen, ob das Heritage ein wenig mehr kann. Mein Gedanke war ja, diese Felle auf die Snares zu montieren, mit denen ich beim Musikverein spiele. Vor allem ging es mir um Sensibilität beim piano, dass man da auch immer noch den Teppich hört. Was das piano betrifft, hat die Fellwahl meinen Erwartungen erfüllt, auch das Remo damals. Aber da ich manchmal bei 30 Blasgegnern auch mal laut tönen muß, ist mir das Heritage einfach zuwenig durchsetzungstark. Der Kauf war aber am Ende eh wieder mal eine "psychologische" Entscheidung (ich möchte gerne, dass.. und das muss klappen... egal ob das Remo nicht ganz die Erwartung erfüllt hat, das Heritage ist bestimmt besser, weil große Werbung usw.... sch... hat am Endo aber doch nicht geklappt).

    Mir sind diese Fyberskins dann am Ende doch für mein Einsatzgebiet Musikverein zu "muffig", "zu gedämpft" und vor allem zu leise, wenn laut gebraucht wird.

  • Vor allem ging es mir um Sensibilität beim piano, dass man da auch immer noch den Teppich hört. Was das piano betrifft, hat die Fellwahl meinen Erwartungen erfüllt, auch das Remo damals.

    Nach meiner Erfahrung spielt dafür der Teppich selbst, das Reso, dessen Stimmung, das Snarebed und die Teppich-Spannung eine entscheidende Rolle. Unabhängig von der Spiralanzahl gibts auch filigranere oder lautere Teppiche. Die Dicke des Resos spielt eine Rolle, aber vor allem auch das Snarebed und ob man das Reso da reinstimmt. Und eine zu feste Teppich-Spannung kann die Teppich-Ansprache auch abtöten.


    Als Snare-Schlagfell kann ich Evans UV1 oder UV2 empfehlen. Klingt gut (kann auch sehr laut) und ist sehr widerstandsfähig / haltbar. Das Coating hält bei denen länger als das Fell selbst.

  • Diddle 2


    Ja, die sind unterschiedlich beschichtet. Wenn man über die Felle streicht, dann hat das Remo eine gleichmäßige Beschichtung. Beim Adoro hingegen gibt es rauhe Stellen und dann wieder ganz glatte. Dass ich da schon das coated abgespielt habe, kann eher nicht sein, da ich zum einen das Fell nicht lange im Einsatz hatte und zum anderen, dass es auch breite glatte Flächen zum Rand hin gibt. Innen ist das Remo spiegelglatt, das Adoro hingegen ist auch innen rauh.

    Das Remo geht optisch in die Richtung wie man es von den Naturfellen kennt. Das Adoro ist eher so optisch wie so ein zerknittertes Backpapier. Das Remo hat einen höheren Kragen. Das Remofell ist geklebt, das Adoro geklemmt. Ich habe versucht die Dicke der Folie abzumessen, komme aber mit dem Messchieber nicht so ins Fell rein, weil der Fellkragen stört. Vom Gefühl her ist das Remo minimalminimalst dicker, aber nur ganz minimal.

    Was mir sonst noch auffällt und auch schon bei den Adoro Tomfellen bemerkt habe (da habe ich die clear zweilagigen Pendant zum Emperor gekauft : die Adorofelle sind um einiges schwerer. Das dürft wohl am Fellkragen liegen. Remo wird wohl Alu verwenden und die Adoro haben einen Eisenkragen. Steinigt mich nicht, vielleicht ist es auch ein anderes Material, bei Eisen bin ich nicht der Experte. Natürlich hat das am Ende keinen Einfluss auf den Sound.


    Zu Soundunterschieden kann ich nichts sagen, weil ich nicht beide gleichzeitig benutzt habe. Das Remo lag bestimmt schon über einem Jahr unbenutzt herum.


    Wenn wir nur vom optischen ausgehen, dann würde ich mich persönlich bei einem ein Frontfell für das Remo entscheiden. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

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