Song „Alle Hunde heißen Hier“

  • Mein neuestes Machwerk mit einem Surf Music Tom-Tom-Groove in einem Western-Swing.


    Alle Hunde heißen Hier
    Der Auftrag war klar: Baue einen Surfmusic-Tom-Tom-Groove à la Sandy Nelson in einen Western-Swing ein. „Nichts einfacher als das!“, meinten Archie und die…
    stompology.org


    Wieder sehr viele analoge Geräte aus meinem Museum zur Produktion eingesetzt. Aber schon im modernen Stereo. -)


    Ich hoffe, dass der Song Spaß macht.


    Viele Grüße

    Christian

  • Lieber Christian, ich finde es immer grandios, was du so treibst. Nicht wegen der Musik, aber wegen der Leidenschaft. Ich empfinde speziell deine Videos zu deinen Liedchen als sehr künstlerisch und vielleicht solltest du dir mal einen Kurator für genau diese Kunsform suchen.


    Wenn ich das könnte, was du da kannst, dann würde ich völlig hemmungslos mal so nen Menschen, wie Klaus Biesenbach schwer auf den Wecker gehen.


    LG Ralf

  • Hallo, lieber Ralf,


    vielen Dank für Deine Idee! Wahrscheinlich würde Herr Biesenbach mich angesichts des Geräteparks an das "Deutsche Technik Museum" in Berlin verweisen. Aber jetzt ohne Witz: Mit einer Verbreitung meiner Songs bin ich am Bodennullpunkt. Ab und zu poste ich Songs auf Bandcamp und YouTube. Trifft nicht so recht in das Schwarze.


    Ich freue mich sehr, wenn die Songs und die Videos anderen Menschen gefallen und gute Laube machen. Dankbar bin ich auch dafür, einfach das machen zu können, was mir als Nicht-Kommerzieller gerade so in den Sinn kommt. Nach einem Berufsleben als Fotograf unter ständigen Druck sich anpassen zu müssen, damit die Brötchen auf den Tisch kommen, ist es einfach schön so darauf los zu produzieren.


    Eigentlich sind die Songs von meiner Seite aus eher Parodien um die leicht narzistische Kunstfigur Archie Ancora mit seiner nervigen Selbstüberschätzung und dem Versuch mit Würde im Showgeschäft als "Oppa" zu überleben. Inspiration hole ich mir dabei häufig bei KIKA für das "Rezept" des Komponierens von einfachen Melodien. Dann ein wenig 50er R&B, etwas klauen in den ruhmreichen Mottenkisten (zB bei Bill Haley), einen möglichst blödsinnigen Text in deutscher Sprache drauf singen und der Rest ergibt sich.


    Viele Grüße und Dank nochmals für die Rückmeldung,


    Christian

  • Hallo!

    Das klingt ja richtig gut.

    Wie hast du es aufgenommen? Im Ping-Pong-Verfahren, ein Tonband auf das andere überspielt und dazu den Overdub "live" gespielt und gemischt?


    Grüße

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Hallo Burkie,


    Dank für Dein Interesse! Ich nutze alte und neue Technik gleichzeitig.


    Schritt 1: Pilotspur nur mit akustischer Gitarre und Lead-Gesang mit der Software aufgenommen

    Schritt 2: Zu Schritt 1 die Drumparts und Klatschen unter Hall-Effekten über eingeschliffene Bandmaschine mit der Software aufgenommen

    Schritt 3: Bass und Rh-Gitarren im Overdub-Verfahren zu den Drums am Computer "live" zugefügt

    Schritt 4: Mixdown der Schritte 1 bis 3 mit einer Bandmaschine (Revox G36)

    Schritt 5: Den Band-Mixdown wieder digitalisiert und dabei möglichst wenig am Sound "geschraubt"

    Schritt 6: Weitere digitale Overdubs (Harb, Sologitarren) "live" unter Nutzung eines eingeschliffenen Bandgerätes hinzugefügt

    Schritt 7: endültiger Mixdown mit der Bandmaschine für das digitale Playback

    Schritt 8: Gesangsspuren hinzugefügt (im "Go Everybody" Teil) Vintage Hardware-Effekt-Geräte eingeschliffen

    Schritt 9: Pilotspur endgültig löschen

    Schritt 10: Mix für das Master digital am Rechner vornehmen

    Schritt 11: Alles nochmals durch die Bandmaschine (möglichst eine Röhrenkiste) mit hoher Aussteuerung jagen (habe ich hier nicht gemacht) und digitalisieren


    Habe viel herum probiert um einen möglichst weichen und warmen Klang zu erhalten. Referenz-Aufnahmen aus den 60er Jahren dienen dabei als Orientierung. Schon bei der Wahl der Mikrofone und deren Aufstellung. Bei der beschriebenen Methode mit den Zwischen-Mixdowns muss man sehr aufpassen und sie unter Umständen wiederholen. Dann, wenn nachfolgende elementare Overdubs nicht in das Klangbild passen wollen. Kleine Verspieler und Ungenauigkeiten nicht entfernen, wenn der "Bums" eigentlich gut ist.


    Ob das alles so richtig ist, weiß ich nicht. Besser geht ja meist. Es braucht so auch sehr viel Zeit und wohl auch ein wenig Glück (bei mir) für die Produktion.


    Liebe Grüße

    Christian

  • Ach so.

    Was meinst du mit "eingeschliffener Bandmaschine" unter Schritt 2, 6?


    (Ich kenne es noch von früher, wo PCs noch nicht in der Lage waren für Hard-Disk-Recording.

    Da habe ich z.B. Gitarre und Gesang "live" auf Tonband aufgenommen, das ganze dann über den Mixer auf Kassetten-Deck überspielt und während dessen die Drums dazu gespielt und gemixt. Das ist das Ping-Pong-Verfahren, von einem Band aufs andere hin und her gespielt.)


    Ich finde den Sound, den du erreicht hast, wirklich sehr gut passend für den Song.
    Der Sound ist tatsächlich schön weich ohne muffig zu klingen.
    Den Song finde ich auch gut für das, was du wohl damit erreichen wolltest. Eine Art Comedy-Song über Hundehalter, oder so. (Ein Titel, "alle Hunde heißen >der will doch nur spielen<" wäre auch lustig...)


    Grüße

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

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