SQ1 Bassdrum - besonders oder nicht?

  • Ich finde es in diesem Forum zunehmend anstrengend, wenn in fast jedem Thread, die immer wieder gleichen unnötigen Kommentare gemacht werden. Das bringt keinem irgendwas. Insbesondere so Sprüche wie "Am Samstag klingts so, am Sonntag klingts so" etc... das hilft doch keinem weiter. Das triftet dann in drei Kommentaren ins Absurde ab und der Thread ist weit weg von der ursprünglichen Frage.


    Reißt Euch doch mal ein bisschen zusammen. Wenn Ihr einfach nur Quatsch schreiben wollt, dann trefft Euch im Chat und überlasst das Forum den Leuten, die auch eine vernünftige Antwort auf ihre Fragen wollen.

    Danke. Ich hab’s mir in meinem Post gerade verkniffen. Ich bin immerhin freiwillig und hier und kann mich einfach wieder abmelden und das Forum wechseln.

  • To explain why Sonor favors heavier, more solid drumshells, (...)

    According to Horst Link, "The sound of a drum comes only from the heads; the shell only gives the volume of the resonance space.

    Damit hat doch der Herr Sonor schon alles gesagt, was es zu Holzsorten und Kesseln zu sagen gilt.


    Such dir als allererstes ein paar schöne gut klingende Felle aus.

    Und dann kaufst du dir irgendwelche dazu passende Kessel dazu.


    Nach dem, was in dem Interview steht, ist es nur allzu logisch, dass die Kesselhölzer und die ganze Machart kaum bis gar keinen Einfluss auf den Klang haben, ja, haben können.


    Der Kessel definiert lediglich das Resonanzvolumen, punkt, aus.


    Nun können Leute wieder einwenden, ja, aber wenn der Kessel schwerer ist, würde die Schwingung besser schwingen, oder sowas.


    Ja, schon, sowas mag schon Einfluss haben, aber nur zu einem ziemlich geringem - und in der Praxis meist vernachlässigbarem - Ausmaß, gegenüber den ganzen anderen Einflussgrößen und Variablen.


    Sustain, Obertöne, Attack - das beeinflusst man viel zielgerichteter zweckmäßigerweise an der Quelle: Den Fellen.

    Da gehe ich ganz mit Sonor.


    Da Sonor aber keine Trommelfelle baut, sondern Kessel verkauft, werden sie notwendigerweise auf die verschiedenen Trommlervorlieben, was Kesselgrößen, Dicken oder Hölzer anbelangt, eingehen und entsprechende Produkte anbieten.

    Und um sich am Markt ein wenig hervorzutun, kombiniert man dann z.B. leichte Toms mit schweren dicken Bassdrums, o.ä.



    Um die Frage nach der Relevanz von Kesseldicken experimentell anzugehen....


    Da sollte man aus gleicher Holzcharge und mit gleicher Machart zwei oder mehr sehr unterschiedliche Kesseldicken bauen.

    Einen sehr dicken Kessel (5cm oder so) und einen sehr sehr dünnen Kessel (1mm, oder was gerade noch so geht).


    Die Auswirkungen der Kesseldicken würden sich dabei deutlicher zeigen als etwa zwischen 5 und 7 mm, und zum anderen überhaupt den maximalen praktisch realisierbaren Einfluss aufzeigen.


    Grüße

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Damit hat doch der Herr Sonor schon alles gesagt, was es zu Holzsorten und Kesseln zu sagen gilt.

    ...

    Nach dem, was in dem Interview steht, ist es nur allzu logisch, dass die Kesselhölzer und die ganze Machart kaum bis gar keinen Einfluss auf den Klang haben, ja, haben können.


    Der Kessel definiert lediglich das Resonanzvolumen, punkt, aus.

    Stimmt nur leider nicht, wie ich weiter oben ausführlich dargelegt habe. Ja, die Klangholzdiskussion ist tatsächlich weitgehend Marketing, aber selbstverständlich hat die Bauweise, insbesondere das Gesamtgewicht der Trommel, einen relevanten Einfluss auf den Klang der Trommel. Oberhalb einer Gewichtsgrenze ist tatsächlich alles egal, aber darunter kann man schon die Hüllkurve durch die Kesselbauweise gestalten.


    Drüber hinaus: Sogar Herr Sonor sagt ja, dass die Gratung eine wichtige Rolle spielt. Es gibt eine Arbeit von Eric J. Macaulay zum Einfluss der Gratungsform und Lage (außen oder mittig auf der Kesselsubstanz) auf den Klang und die Energieübertragung zwischen Fell und Kessel. Einerseits bedeutet die Kontaktfläche Dämpfung, daher dämpft eine rundere Gratung das Fell mehr als eine spitze, andererseits wird bei einer mittig liegenden Gratung mehr Energie vom Fell auf den Kessel übertragen als bei eine außenliegenden mit entsprechenden Auswirkungen auf die Hüllkurve und das Obertonspektrum.


    Sofern nun ein leichter bis mittelschwerer Kessel und das Gratungsdesign die Energieübertragung auf den Kessel ermöglichen, wird Schwingungsenergie den Kessel auf verschiedene Weisen bewegen. Ein Teil dieser Energie wird in Form innerer Reibung des Kesselmaterials in Wärme umgesetzt. Die betroffenen Frequenzen werden im Klangspektrum also vermindert. Diesen Effekt nennt man Timbre der Trommel. Ganz dicke und schwere Kessel haben das nicht, soweit hat Herr Sonor recht.


    Mich ärgert die verkürzte und verfälschende Darstellung wissenschaftlicher Ergebnisse in diesem Interview, die eigentlich nur zwei Gründe haben kann: entweder haben die das Thema nicht richtig verstanden, oder sie verbiegen es zu Marketingzwecken, also um ihre Designentscheidungen zu rechtfertigen. Beides ist wenig vertrauenerweckend.

  • Die Luftsäule schwingt sowieso zwischen den Fellen, da machen ein paar Verstärkungsringe nicht wirklich was aus. Insbesondere wo die relevanten Wellenlängen ohnehin größer sind als der Kessel Platz bietet.

    imho: zusammengerissen -t

    das mit mit den relevanten Wellenlängen, würde ich pauschal einfach so nicht sehen wollen.

    Auch Genere abhängig, übertrieben ausgedrückt ist Bassdrum da vielleicht auch (teilweise) eher fehl am Platz und Kickdrum wäre tatsächlich eine bessere Wahl.


    Gerade "modernere" Sounds bekommen eben ihren speziellen charakter (Salz in der Suppe) aus teilen von Wellenlängen die sich innerhalb des Kessels bewegen.

    Von daher würde ich nicht von unrelevant Sprechen.


    Das berühmt berüchtigte Handtuch liegt parallel des Kessels unten im Kessel, gegen den Baskettballeffekt, nur auch nochmal zur Verdeutlichung, der

    Sichtweise auf die nur sich Bewegende Luftsäule zwischen den Fellen. Die sich wie oft stark vereinfacht so dargestellt wird als würde das immer

    auch gleichphasig von statten gehen.

    Mechanische Impedanzen  vielleicht auch mal differenzierter betrachten. Was Kesselstärken (Materialstärken) und Steiffigkeit betreffen, nicht nur rein Gewichtsmässig.


    zur frage der Wahl der Lagenanzahl und -stärke, bei sich ziemlich gleichen ergebenden Gesamtstärken, würde ich imho

    eher zu mehr Holzmaterial als Kleber tendieren.

    Zumindest so lange mich persönlich gehört nix anderes überzeugt.


    Ich finde Verstärkungsringe und Dünne Kessel Toll.


    Na, Und Vielleicht wurden ja die Lagen- Schichtdicken nur geändert weil das Messer mal nachgeschärft wurde oder sich Materialabtrag der Klingen einstellte

    :) ;)


    btw. bezügl. #39 ----> Glashaus #35 nix für ungut ;) und die stix oder schlägel fehlten aber schon noch

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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