Marsch-Wirbel,muss ich das können ?

  • finde auch dass man einen wirbel können sollte.


    in der suche findest du dazu auch schon massig. ich will nur mal kru andeuten, wie du relativ einfach nen kleinen wirbel zaubern kannst.


    ich geh hier vom double stroke aus. nimm also mal die sticks in die hand und schau mal auf deinen griff. zunächst ist es relativ wichtig die sticks links wie rechts exakt gleich zu halten. also mit den gleichen fingern (beim wirbel nehm ich nur daumen und zeigefinger, selten die restlichen finger zum kontrollieren) und im selben winkel zur horizontalen wie zur vertikalen.


    so jetzt gehts ans eingemachte. schlag jetzt einmal leicht (10 cm fellabstand) auf das fell. halte dabei den stick wirklich locker (am besten zwischen daumen zeigefinger). halte deine hand dabei einfach auf einem abstand zum fell. der stock müsste eigentlich wieder zurückgeprellt kommen, und wenn du die hand reltaiv locker hälst, dann auch wieder von allein zurück auf das fell fallen. fertig ist der doppelschlag. jetzt musst du während der stick das 2. mal auf das fell fällt einfach nur noch den stick ein wenig näher ans fell führen/drücken(aber sachte), dann sollte der erste und zweite schlag auch ziemlich genau gleich laut sein. du kannste den zweiten schlag auch noch unterstützen indem du die hand während der stick herunterfällt leich nach hinten wegziehst. das wars eigentlich schon ;)


    das a und auch das o ist jetzt, diesen "natürlichen" doppelschlag zu kontrollieren, und zwar mit beiden händen genau gleich. versuch dazu am anfang sehr geringe tempi. zb die 4tl bei 60bpm abwechselnd mit rechts und links schlagen. dabei immer schön darauf achten, dass du den doppelschlag. sauber hinbekommst. es sollten dann wirklich gleichmäßige 8tel herauskommen. ziel ist immer, von dem anfänglichen "DAMM damm DAMM damm" zu nem gleich mäßigen "damm damm damm damm" zu kommen. mit der zeit steigerst du dann einfach das tempo und siehe da, es wirbelt ;)


    noch eine ltetzte bemerkung: wenn man mit wirbeln anfängt (so meine erfahrung oO) dann geht man leicht dazu über das tempo auf kosten von sauberkeit zu erhöhen. dann hört man später umso deutlicher, die "primär" und "sekundär" - schläge. bei einem sauberen wirbel kommt es aber gerade darauf an, die einzelnen schläge nicht mehr unterscheiden zu können.


    so ich hoffe ich konnte helfen bis bald

  • Zitat

    Original von catastrophy
    von alleine? 8o na, das hätte ich auch gern gehabt...so ganz von selbst von einem tag auf den anderen wirbeln können hätte mir (würde mir) viel zeit erpart (ersparen)... :rolleyes:


    :D Von einem Tag auf den anderen wars nicht.


    Zitat

    Original von Zaphod
    Dementsprechend hats auch gedauert...


    Das bezog sich auf den Zeit von ca. 10 Jahren. Ich weiß eigentlich gar nicht ob ich das Wirbeln bzw. den Double-Stroke-Roll überhaupt richtig mache, ich spiel die Dinger halt wie sie mir gerade passen. ;)

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    Silence is golden. Duct tape is silver.

  • also da müsstest du dir nurmal die gesichter von manchen drummern anschauen, wenn die grad ihren 250bpm solo-part spielen. ;)


    ich hoffe die mods lassen mich am leben, sry war leicht off topic :rolleyes:



    wie man es macht ist ja am ende egal, hauptsache der sound stimmt. es geht ja zu aller erst um die musik. um dir aber auch später noch alle (technischen) möglichkeiten offen zu halten ist es schon wichtig, sich nicht gleich ne "versaute" haltung anzueignen. jo dat.

  • ccccz
    der threadautor hat nach dem "marschwirbel" gefragt...was du erklärst ist keiner, sondern ein doublestrokeroll, bei dem der zweite schlag immer leiser sein wird als der erste (weil du einfach nur den stick aufprallen lässt)...dadurch klingt sowas nie richtig sauber.

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

    6 Mal editiert, zuletzt von catastrophy ()

  • Genau, catastrophy hat recht.


    Eigentlich ist der Maschwirbel das Thema und neben den gleichlauten Schlägen ist das Mikrotiming wohl ebenso wichtig.


    bang_marco
    Trotzdem noch zum Doublestrokeroll
    Genau die obengenannten Feinheiten machen den Wirbel (Doublestrokeroll) zu einer "langjährigen" Übungssache. Einen 5er Stroke zu spielen - easy - , ihn wirklich sauber zu spielen - schon schwerer - , über 4 Takte SAUBER zu Wirbeln braucht ewig.


    Mit sauber mein ich wirklich SAUBER (Studioreif mögen es einige nennen).
    Einfach mal Wirbeln (Marsch oder Doublestroke) und sich selbst Aufnehmen, dann fällt so manchem die Kinnlade runter.


    Ein ausgereifter Wirbel braucht Jahre, bis er reif ist.


    Gani

    "Falls Sie mich verstanden haben, habe ich mich falsch ausgedrückt"

  • Wenn das von der Band verlangt ist, solltest du das schon können.
    Für normale Rock und Jazz Begleitungen ist es nicht unbedingt zwingend, jedoch sorgt es zwischendurch für recht viel Abwechslung.

  • also ich spiele seit 8 Jahren snare Drum in einem Spielmannszug und da ist Wirbeln an der Tagesordnung: Im Prinzip ist der Marschwirbel vom Doublstroke Roll gar nixcht so weit entfernt.
    Beim Double Stroke Roll machst du im Prinzip abwechselnd Doppelschläge. Du schlägst ihn an und lässt ihn noch einmal hinterherprallen. Ungefähr so: RR LL RR LL RR LL RR LL ... usw. der Dicke wird angeschlagen, aber der dünne wird nicht neu angeschlagen sondern prallt nur hinterher und ist auch etwas leiser.


    Wenn du jetzt 16tel spielst als Doppelschläge, dann hast du einen offenen Wirbel. Wenn du jetzt aber die Prallzahl auf 3,4, oder 5 erhöhst, hast du einen geschlossen Wirbel und damit deinen Marschwirbel. Also ungefährt so: RRRR LLLL RRRR LLLL RRRR LLLL ...


    das erfordert übung und ist auch schwer das jetzt hier zu beschreiben, aber ich hoffe, dass du das prinzip verstanden hast.

    Ich bin immer In Time! Ich kann sogar Sommerzeit!

  • hmmm....marschwirbel war mit das erste was ich gelernt hab, is jetzt gut 10 jahre her und ich krieg eigentlich nur lob wenn ich einen spiel =)
    find ich auch sollte eigentlich jeder drumer kennen und können


    wie der gemacht wird sthet in diesem thread schon zur genüge, was ich zu unclebenz noch zufügen könnte is dass der wirbel gleich um einiges voller klingt wenn du die schläge quasi ineinander übergehen lässt, also du schlägst einmal rechts und bevor der rechte schlag sich ausgewirbelt hat fängst du mit dem nöchsten an.....klingt geil und auch im rock/metalbereich etc. klingt das geil wenn du sowat mal wien singlestrokeroll über deine toms verteilst.....


    Edit: nochmal zu unclebenz:
    so wie du das da schreibst klingt der wirbel aber nicht sher marschmässig, da du immer den ersten schlag betonst.....also Rrrrrrr Llllllll
    meines erachtens is ein marschwirbel so sehr geschlossen, das du keine anfangsschläge mehr hörst (ausser jemand fordert es von dir/es steht in den noten so etc.)......aber nur ne kleinigkeit...hauptsache am wirbel is ja erstmal der wirbel :P


    GreetZ
    Robo

    Einmal editiert, zuletzt von -Robohawk- ()

  • Nagut, war schlecht beschrieben von mir. Das der erste Buchstabe Dick ist, soll nicht heissen, dass er betont ist oder lauter. Natürlich wird der Wirbel nicht bei jedem schlag neu betont, sondern wir in einer Lautstärke gespielt.


    War schlecht dargestellt, sorry :)

    Ich bin immer In Time! Ich kann sogar Sommerzeit!

  • Zitat

    Original von unclebenz
    Beim Double Stroke Roll machst du im Prinzip abwechselnd Doppelschläge. Du schlägst ihn an und lässt ihn noch einmal hinterherprallen. Ungefähr so: RR LL RR LL RR LL RR LL ... usw. der Dicke wird angeschlagen, aber der dünne wird nicht neu angeschlagen sondern prallt nur hinterher und ist auch etwas leiser.
    ...


    und damit das so aussieht RRLLRRLLRRLLRRLLRRLL und sich nicht hingewurstelt anhört, weil jeweils der zweite leiser ist haben wir finger... :rolleyes:
    natürlich wird der rebound ausgenutzt, aber ich hab jahrelang (tja, sehr toller lehrer halt :rolleyes:) den doublestrokeroll wie von dir beschrieben gespielt und ich war nie zufrieden...
    den rebound sollte man ausnutzen, aber man sollte eben mit den fingern nachhelfen, damit der zweite schlag auch gleich laut klingt (als übung empfehlen die meisten großen den zweiten schalg jeweils zu betonen).
    wenn man die hand einfach öffnet um das wie von dir und einigen anderen beschrieben zu machen, dann kann man das durch viel üben zwar ziemlich nach wirbeln klingen lassen, aber ein schöner doublestrokeroll wird das nicht.

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • was ist der Unterschied zwischen einem Drummer und einem Musiker?
    Der "Musiker", z.B. Pianist weiss, dass er sein Instrument von der pike auf erlernen muss.
    Der drummer sieht was geiles auf MTV und sagt ganz einfach zu Lars Ulrich: bitte zeig mir mal schnell, wie Du das machst...Wenn der dann sagt: lerne Noten, Marschmusik und allsowas, dann heisst es: Dazu hab ich keine Lust, ich will lieber hinter einem Monsterset sitzen und Groopies anbaggern... grins
    Frag mal irgend einen Pianisten, wie oft er als Anfänger den Flohwalzer geübt hat...
    Gruss
    Rockdrumming kommt aus dem Bauch..Die Snare ist der Bauch des drummers
    Nimm mal ätzende uralte langweilige marschmuksik noten und spiele alles was kürzer ist als ein 8tel auf der Snare, alles was länger ist als ein 8tel auf der BD...was kommt dabei heraus? Rock, Blues, Jazz , Fusion, Salsa..alles lässt grüssen..
    Facit: marschmusik üben..jeder drummer/song in der westlichen Welt lebt von der scheiss Marschmusik

    "Mamma, hast Du irgendwo meinen Stimmschlüssel gesehen?"

  • btw:
    gestern hat unser gitarrist hübi, der selbst lehrer ist, etwas interessantes gesagt:
    wenn die schüler fragen, wozu und ob sie eine bestimmte sache können müssen, sagt er immer drauf, dass sie diese sache nicht können müssen, aber wenn sie bock aufs gitarrespielen haben und sich dafür wirklich interessieren, sollte man von sich aus etwas dazulernen wollen.
    was heisst denn schon "muss ich eine bestimmte sache können"?
    ich finde, wenn du (aus eigenem antrieb) dort mitspielen willst, dann solltest du dir selbst überlegen, ob du das zeuch übst und dir draufschaffst.


    teufel

    schbassspieler

  • natürlich ist das ganze schwierig in Textform zu erklären. Am besten ist wirklich, dass man jemanden neben einem sitzen hat, der dir alles erklärt und übetechniken zeigt die du brauchst um das zu erlernen. Mit Text und Bildern in einer Trommelschule könnte das auch hinhauen, aber oft wird vieles falsch verstanden und damit falsch geübt (so wie ein paar Leuten mit meiner Beschreibung von vorhin nicht klar kommen =) )

    Ich bin immer In Time! Ich kann sogar Sommerzeit!

  • Müssen muss man meiner Meinung nach garnichts. :] Aber ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich sage, dass ich mich um "Techniksachen" immer gerne gedrückt habe und heute (nach 16 Jahren spielen) feststellen muss, dass ich bestimmte Sachen auch mit Erfahrung nicht ausgleichen kann, eben weil mir Grundtechnik fehlt. :( Ich kann nur jedem empfehlen, solche Grundsachen wie einen Wirbel zu lernen. Man weiß nie, ob man den nicht doch mal braucht, sei es weil sich die Musikrichtung im Laufe der Jahre ändert und ich jetzt doch ganz andere Sachen für mein Spiel benötige. Zumahl ja das beständige Besserwerden den Reiz der Sache ausmacht. Gibt es was besseres als zu sagen : Juup, kann ich ich endlich, hat sich gelohnt, klingt geil! Der Wirbel, egal in welcher Form, gehört zu den Grundelementen des Schlagzeugspielens. Selbst wenn du ihn in der Urform für dein Spiel nicht benötigst, so kannst du Elemente oder die Anwendung der Technik daraus für andere Sachen verwenden.


    Um Fragen gleich Vorzubeugen: Nein, ich kann den Wirbel bis heute nicht richtig und sauber spielen. ;)

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • In der ganzen Diskussion vermisse ich ein wenig, dass für ein gleichmäßiges rauschendes Geräusch eben auch die Snare und die Ansprache des Teppichs eine große Rolle spielt.
    Macht doch mal alle euren Teppich lose und horcht in die Wirbel.
    Die größten Fortschritte machten Schüler erfahrungsgemäß, wenn sie irgendwelche Snarelines mit 1/8, 1/4, 1/2, ganzen und mehrtaktigen Wirbeln zunächst mit abgeschaltetem Teppich üben.
    Jede rhythmische Figur in den Wirbeln erst mit doubles, danach als "Marschwirbel".


    Eigentlich denkt dann zunächst jeder: "mh... das klingt ja irgendwie sch... ungleichlaut, so nach trrr drrr drr dr".
    Und siehe da, genau dort beginnt der Lernvorgang.


    Egal, ob Kaffeetassengrip, oder sonstwas. Sie nähern sich bei entsprechendem Talent die 1/16 Hände sauber durchspielen zu können, nach und nach dem Gleichklang so immer mehr. Stellt man dann nach ein paar Tagen den Snareteppich bei denen wieder ein, blickt man plötzlich in strahlende juniordrum faces :D
    Man kann glaube ich noch soviel üben, einen gewissen Lautstärkeunterschied werden wir wohl alle mit ins Grab nehmen.
    Die Snare mit dem Teppich zusammen kompensiert die Lautstärkeunterschiede jedoch und man hört nach ein paar Monaten Übung dieses gewünschte konstante Rauschen.
    Könnte man ja zum Spaß mal mit Messgeräten bei den Technikprofis nachmessen.

  • Alter Thread, aber immer aktuell... der Wirbel.


    Zitat

    Original von unclebenz
    ...
    Beim Double Stroke Roll machst du im Prinzip abwechselnd Doppelschläge. Du schlägst ihn an und lässt ihn noch einmal hinterherprallen. Ungefähr so: RR LL RR LL RR LL RR LL ... usw. der Dicke wird angeschlagen, aber der dünne wird nicht neu angeschlagen sondern prallt nur hinterher und ist auch etwas leiser.
    ...


    Kurze Anmerkung dazu:
    Mein Lehrer hat mir das auch so gezeigt: RR LL RR LL RR LL RR LL ...


    Also den zweiten Schlag etwas mehr betonen. Bei mir war es so, dass der erste
    Schlag immer etwas zu laut war. Durch das betonen des zweiten Schlages, lernt
    man die Lautstärke gleichmäßiger zu bekommen.


    Gruß
    Alex

    Einmal editiert, zuletzt von Alex_69 ()

  • Ich habe auf einem Tisch bzw. einer Fensterbank trommeln (Marschmässig) gelernt.
    langsam anfangen, RR- LL- RR -LL usw.
    dann etwas schneller, den rebound ausnutzen. UND NICHT PRESSEN, sondern locker lassen. Ja, nicht die Stöcke ins Fell drücken, sondern die Stöcke ganz locker halten.
    Für mich funktioniert am Besten dabei der traditional grip, wie ihn Wolfgang Basler lehrt.
    Offen, locker und entspannt, und viiiiiiiiiiiel Zeit nehmrn zum Üben.


    Im Englischen heisst der Wirbel nicht umsonst "Roll"... er soll rollen, und man soll(te) trotzdem jeden Schlag einzeln hören können.

    ***Boss nüschd kost, daucht au nüschd!***

  • Zitat

    Original von gani
    Einen 5er Stroke zu spielen - easy - , ihn wirklich sauber zu spielen - schon schwerer - , über 4 Takte SAUBER zu Wirbeln braucht ewig.


    Strike. Was man nicht lange übt, das kann man meist auch nicht richtig. Ich habe nach über 20 Jahren Getrommel im letzten Jahr angefangen mich auch mal mit Handsätzen zu befassen. Also rrll oder rllrrl und so weiter. Ist spannend, dauert aber, wie oben beschrieben, lange, bis man es brauchbar einsetzen kann.

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