Vorgestern fiel der Startschuss für die aktuelle TOTO Welttour in London. Bereits vor einem halben Jahr, als die ersten Tourdaten veröffentlicht wurden, fand ich die Kombination aus TOTO-Konzert, Tourauftakt, London und Wochenende nicht verkehrt. Nachdem Tickets, Flug und Hotel gebucht waren, stand einem verlängerten Wochenende nichts mehr im Weg.


Location
Ort des Geschehens war das altehrwürdige Apollo Theatre in London-Hammersmith, ein komplett bestuhltes Theater, das mit seinem stilvollen Ambiente und seinen gut sortierten Bars für eine sehr angenehme, relaxte Atmosphäre sorgte.


Konzert
Mit „Falling In Between“ vom gleichnamigen, aktuellen Studioalbum wurde die Show eröffnet und es folgte eine ausgewogene Mischung aus neuen Songs und bekannten Klassikern. Neue Arrangements, Medleys und Akustik-Part brachten einige abgefahrene Überraschungen. Der Sound war von Anfang an gut und sehr transparent, lediglich die Technik spielte nicht immer mit.
Einen halben Song lang fiel die Lead-Gitarre von Steve Lukather aus und der Keyboard-Tech leistete Greg Philliganes gerne mal Gesellschaft in dessen Keyboard-Ecke. Trotz der Probleme spielte Greg, der seit einiger Zeit auch offizielles Bandmitglied ist, sehr solide und überraschte positiv mit seinem Leadgesang. Einziger subjektiv empfundener Nachteil - für den er wahrlich nichts kann: Er ist halt nicht David Paich. Punkt.


Kleine Schwächen gab es bei Bobby Kimball, der nicht jeden Einsatz traf und auch schon mal textsicherer war. Bei den hohen Gesangspassagen wurde er häufig auch von Langzeit-Gastmusiker Tony Spinner stimmlich unterstützt. Gewohnt souverän und unauffällig wie immer: Mike Porcaro am Bass.
Setlist – ohne Gewähr:
Falling In Between 
King of the World 
Pamela 
Bottom of Your Soul 
Caught in the Balance 
Make Believe 
Hold The Line 
-Accoustic- 
Stop Loving You 
I'll Be Over You 
Cruel 
I Will Remember 
Rosanna 
-Medley 
Let It Go 
Endless 
Isolation 
Gift Of Faith 
Kingdom Of Desire 
Hydra- 
Taint Your World 
I Won't Hold You Back 
Girl Goodbye 
Home Of The Brave 
Africa


Last but not least, from London, England: Simon Phillips on the drums!
Simon, der ja quasi ein Heimspiel hatte, spielte neben dem großen Set mit zwei Bassdrums im Akustik-Block auch ein kleines Five-Piece-Kit (20/10/ 12/14?). Er benutze Rods und spielte teilweise auch mit traditional Grip. Neu interpretierte Rhythmen machten die ganze Sache sehr interessant. Bei „I will remember“ schlug er die Toms mit der linken Hand während er mit der rechten einen Shaker spielte. Auf der Hihat war ein Schellenkranz montiert, den er sowohl für getretene Offbeats oder Akzente, als auch für getretene oder geschlagene Backbeats benutzte.


Nach zwei Stunden war die Premiere vorbei und die Herren von TOTO konnten sich über einen geglückten Tourstart freuen:

Fazit
London und TOTO sind immer wieder eine Reise wert. Ich werde mir mindestens noch ein weiteres Konzert der Tour ansehen!
 
		 
		
		
	 
									
		







