Der Fall Thomas Lang

  • Zitat

    Original von fwdrums
    [...] Es geht doch genau um die Transferleistung, die Konzepte in sinnvolle musikalische Aktionen zu überführen. Kein Mensch - nicht mal ein so offensichtlich eindimensionaler Trottel wie ich - erwartet, daß die Koordinationskonzepte 1:1 umgesetzt werden. Ich dachte, da sei klar. Transfer - genau daran mangelt es. Wir sind doch gar nicht so weit voneinander entfernt, oder? [...]


    Nein, wir sind offensichtlich nicht so weit voneinander entfernt. Mein Post sollte auch keine Gegenargumentation sein, eher eine Ergänzung... In einer Diskussion schwer zu trennen, das gebe ich zu. Nächstes Mal stimme ich erstmal zu.


    Und ich muss mir definitiv angewöhnen mehr von diesen Fratzen einzubinden, das wirkt irgendwie freundlicher ;)

    Es gibt Menschen, bei denen kommt die Einbildung unmittelbar nach der Ausbildung.
    Andreas Marti

  • Zitat

    Original von fwdrums
    Jetzt mal im Ernst.


    Ich habe massenhaft Material von Lang (DVD: Creative Control, Creative Coordination, Video: Ultimatives Schlagzeug 1 + 2, irgend so eine Giant Step-Demo und Diverse Trommler-Meeting-DVDs). Ich weiß, daß er bei Falco, Nanini uswusf. spielte und bestitze sogar eine CD vom Vienna Art Orchestra, auf der er trommelt. Es ist unbestritten, daß man seinen trommlerischen Horizont erweitert, wenn man sich die Langschen Konzepte verabreicht. Das Brot-und Butter-Spiel profitiert ebenso davon, denn es wird mit Sicherheit müheloser, kontrollierter und souveräner. Dafür ist das alles bestens geeignet und schon alleine dieser Aspekt rechtfertigt die Existenz des Ganzen.


    Die Musikstücke auf ultimatives Schlagzeug sind wirklich grauenhaft. Aber die creative control gefallen mir sehr gut! Was hältst denn von dem looping?!


    Das Einzige womit ein Schlagzeuger heute noch wirklich glänzen kann ist ein "sparkle" finish!

  • Vorsicht, aufgeschnapptes Halbwissen, aber ich schreibe es trotzdem mal hierhin:


    Wie war das eigentlich damals mit den Unabhängigkeits-Konzepten vom guten alten Jim Chapin? "Advanced Techniques for the modern Drummer" galt doch seinerzeit auch zunächst als unspielbar, oder? Erst ein paar Jahre später, mit aufkommen des Bebop, entwickelte sich am Schlagzeug ein Vokabular, in dem diese Unabhängigkeit der Hände zur Geltung kam. Der Rest ist Geschichte, und bis heute ist es eines der Standard-Bücher schlechthin.


    Das macht mir Hoffnung! Denn dass die Langschen Kompositionen, sein perkussiver Klickersound und alles drumrum völlig objektiv betrachtet oberkacke sind, steht ja ohnehin nicht zur Diskussion. Pfui! :)
    Vielleicht kommt ja wer und macht was draus.


    Übrigens war die Solo-CD vom Herrn Chapin, in die ich mal reinhören durfte, musikalisch auch nicht besonders prickelnd...

    musique: LLLL
    Suche Optimount-Halterungen in verschiedensten Tiefen, einfach alles anbieten

    Einmal editiert, zuletzt von cameo ()

  • Super Thread hier. :D


    Macht ne Menge Spass zu lesen.


    Ich find die Thomas Lang DVDs auch super. Der bringt ne Menge Leute dazu Leibesertüchtigungen durchzuführen, die zwar kein Mensch braucht, aber lustig anzusehen sind. Und darüber freut sich dann die Multi-Pedal-Paradiddle-Orchestration-Industrie. (kurz MPPOI)

  • Zitat

    Original von Tommler


    Das ist sicher alles richtig, aber vieleicht ist das ja genau das Problem. Mann könnte nämlich jetzt argumentieren, dass Du gerade deswegen anderes als wichtiger erachtest, weil Du die Multipedalkunst nicht verstehst.


    Ach weisst du, das ist mir jetzt auch völlig egal, ob du glaubst, das ich das nicht verstehe...
    Ich weiss, was ich verstehe und was nicht. Das reicht mir vollkommen aus.


    Ich hab kürzlich mit dem Gitarristen von Falco gespielt, der selbst mit dem Herrn Lang gespielt hat.
    Der fand es jedenfalls ziemlich cool mit mir zu spielen und hat zu keiner Zeit bemängelt, dass ich keine Multipedalkunst mache...
    Also muss ich wohl nicht in Sack und Asche gehen...

  • Bin da in Einklang mit Reed.
    Was hat Simon Phillips in den 80-ern gesagt: Ich kann das halt, aber ich muß es nicht spielen. Wenn ich es brauche, kann ich es abrufen, und wenn nicht, spiele ich alles andere dadurch lockerer....
    Ich finde das klasse, was TL da macht. Der hat auf jeden Fall Drumming an sich auf eine andere Ebene gehoben, und ich muß sagen, wenn ich das so sehe, beeindruckt mich das gewaltig. Kann es sein, daß da beim einen oder anderen eine gehörige Portion Neid mitspricht? Ich muß sagen, vor solchen Leuten habe ich einfach Respekt. Da heißt es doch so oft, alle spielen immer das Gleiche. Das habe ich schon 1000mal gehört. Und dann kommt ein TL und spielt irre Sachen, und die "Drummerwelt" schreit: "unmusikalisch!!!
    Der ist halt einfach creativ! Seid es auch!
    Lieben Gruß
    Drummerl

  • Ein paar Fragen an die TL-Kritiker:


    - Was muss er tun, damit er Euch gefällt?
    - Soll er aufhören zu trommeln?
    - Soll er sich auf Euer (Spiel)-Niveau "zurückschrauben"?
    - Warum beachtet Ihr ihn überhaupt, wenn Ihr ihn nicht leiden könnt?



    Euer Pseudo-Musikalitäts-Gesülze ist einfach peinlich und wenn das nicht reicht, muss er eben auch noch arrogant und unfreundlich sein....


    Ihr könnt es nicht - und das schmeckt Euch nicht!



    Und nun die Preis-Frage:


    - Wollt Ihr lieber einen Workshop mit mir? :rolleyes:


    Könnt Ihr haben - da lernt Ihr aber nix! :P

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

    Einmal editiert, zuletzt von HOHK ()

  • Zitat

    Original von HOHK


    Euer Pseudo-Musikalitäts-Gesülze ist einfach peinlich und wenn das nicht reicht, muss er eben auch noch arrogant und unfreundlich sein....


    Genau, so einfach ist das. :rolleyes:

    sieg natur.

  • Moin!


    drumdidi


    Zitat

    Ich hab kürzlich mit dem Gitarristen von Falco gespielt, der selbst mit dem Herrn Lang gespielt hat.
    Der fand es jedenfalls ziemlich cool mit mir zu spielen und hat zu keiner Zeit bemängelt, dass ich keine Multipedalkunst mache...


    Tja didi, das spricht dann wohl für Dich und auch für Herrn Lang. Schätze, er hat bei Falco einfach auf Kabinettsstückchen verzichtet, wie es sich für einen guten Musiker gehört. Von daher konnte der Gitarrist auch nix vermissen, oder?


    slo77y:


    Ich habe den Thread gestern nochmal überflogen- und einige Posts hier gehen nun mal leider in diese Richtung. Dass das anderen auffällt und sie das posten, darf dann nicht verwundern- da braucht man nicht die Augen rollen.


    Vielmehr sollte man versuchen, vielleicht etwas "umsichtiger" zu argumentieren, wenn man diesen Eindruck nicht erwecken will.


    LG

  • Lassen wir doch diesen Neidquark. Das ist doch albern. Aus dem Alter bin ich wirklich raus.


    Noch mal: Keiner wird ernsthaft bezweifeln, daß TL ein außergewönlich guter Drummer ist, der das Vokabular des Drumsetspiels erweitert hat und das bestimmt auch noch weiter tun wird. Daß er musikdienlich trommeln kann, steht ebenso außer Frage, sonst hätte er seine bisherigen Credits nie bekommen.


    Gerade weil er so außergewöhnliche Fähigkeiten hat, interessiert mich die musikalische Umsetzung derselben. Es gibt derzeit offenbar nur wenige, die technisch in der Lage sind, das Zeug überhaupt zu spielen. Von wem soll man also sonst verlangen, damit Musik zu machen, als von diesen Herren? Das Thema - ich nenn's mal nach MM - "Extreme Coordination" ist relativ neu. Möglicherweise steckt das noch zu sehr in den Kinderschuhen. Vielleicht müssen die technischen Fähigkeiten noch deutlich weiter ausgeabaut werden, um musikalisch befriedigende Ergebnisse erzielen zu können. Minnemann zeigt z. B. wie er 5er, 7er und noch einen (weiß nicht mehr was es war, ein 6er vielleicht?) auf seine Gliedmaßen verteilt, damit rumostiniert und mit der freien Hand drüber improvisiert. Das ist unglaublich beeindruckend. Ich habe höchsten Respekt davor. Doch finde ich es noch nicht gut genug (kein Bange, ich habe noch nicht den Verstand verloren, ich getraue mich nur freitags Dinge, für die ich unter der Woche zu feige bin). Es ist mir zu statisch, wie die Ostinati ablaufen. Es hat zwar einen gewissen Reiz, die rhythmischen Überlagerungen zu empfinden, aber "schön" ist es für mich noch nicht. Es ist nicht fluffig, rollt nicht richtig und wirkt oft roboterhaft auf mich. Die Ostinati müssten in eine engere Beziehung zueinander gebracht werden, z. B. durch nicht statische Akzente oder auch rhythmische Variationen innerhalb der einzelnen Figuren. Es ist mir schon klar, daß das noch mal eine gehörige Portion mehr an Technik erfordert. Aber wenn man sich die Entwicklung von Bozzio Mitte der 80er bis heute ansieht... Das kommt bestimmt irgendwann.


    Ich habe mir heute früh die letzte Minnemann angehört (House, Wife, Dog & Two Kids). Ab und zu findet man "mittlschweres Ostinatodrummiing" ("mittelschwer" bezieht sich auf die Minnemannschen Fähigkeiten) z. B. bei Voodoo 100. Das sind schon mal prima Ansätze, insofern kann ich mir die Frage meines gestrigen Postings teilweise selbst beantworten. man lernt halt nicht aus:-)


    Wenn irgendowo eine neue Technik erfunden wird, sagen wir mal im Automobilbau, wird das meist erst in eine Studie überführt (die abgefahrenen Exemplare auf dem Genfer Autosalon) und bei erfolgreichen Aussichten geht die Idee in meist abgewandelter Form in Serie. Die Trommelzunft ist imho auf diesem Gebiet in der Phase der Studienerstellung. Wenn das alles gut läuft, gibts irgendwann mal "Coordination Golf" und diese Koordinationskonzepte werden sich im Grund- und Aufbauwortschaftz - na ja, wohl eher im Aufbauwortschatz II :) - finden.


    Ich bin mir durchaus bewußt, daß wir hier auf hohem Niveau "meckern". Es geht mir dabei um die Musik und keinesfalls darum Lang & Co. "niederzumachen", das wäre doch kindisch.


    Zwei Übesteiger, mit der Hacke übern Kopp und dann volley ins Dreieck. Das kann ich nicht. Aber Ronaldinho, der könnte das können. Und von dem will ich's mal sehen, weil ich glaube daß er's kann.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Zitat

    Es ist mir zu statisch, wie die Ostinati ablaufen. Es hat zwar einen gewissen Reiz, die rhythmischen Überlagerungen zu empfinden, aber "schön" ist es für mich noch nicht. Es ist nicht fluffig, rollt nicht richtig und wirkt oft roboterhaft auf mich. Die Ostinati müssten in eine engere Beziehung zueinander gebracht werden, z. B. durch nicht statische Akzente oder auch rhythmische Variationen innerhalb der einzelnen Figuren. Es ist mir schon klar, daß das noch mal eine gehörige Portion mehr an Technik erfordert.


    Es erfordert meiner Ansicht nach nicht noch mehr Technik, sondern eher passende Musik. Ich habe mir mal auf der myspaceseite von TL ein bisschen von seiner CD gegeben. Da tobt er sich ja ordentlich aus- und genau da liegt im Moment mein Problem (wahrscheinlich ähnlich wie Deins): Die Musik ist zu voll! Das Schlagzeug nimmt allen anderen Instrumenten die Möglichkeit, sich zu entfalten- es wirkt wie ein Schlagzeugsolo mit Begleitmusik.


    Wahrscheinlich sind wir so in unseren alten Hörgewohnheiten verhaftet, dass wir halt mit dieser Art von Musik nicht mehr so viel anfangen können/ wollen. Mir ist da ein luftiger Porcaro auch 1000 mal liebe. Selbst bei Weckl habe ich oft den Eindruck, dasse er alles zuballert- und TL legt da noch eine Schüppe drauf.


    Trotzdem kann einen aber die Beschäftigung mit den Langschen Überoutinen auch für das songdienliche Spiel weiterbringen und das Vokabular erweitern. Von daher wollen wir froh sein, dass es diese ganzen "Technikmonster" gibt.


    LG

  • Zitat

    Original von fwdrums


    Zwei Übesteiger, mit der Hacke übern Kopp und dann volley ins Dreieck. Das kann ich nicht. Aber Ronaldinho, der könnte das können. Und von dem will ich's mal sehen, weil ich glaube daß er's kann.


    fwdrums


    Und wenn er das nie zeigen wird, ist er in deinen Augen überschätzt?


    Da Du Minnemann auch mal ausführlicher unter die Lupe genommen hast, hier ein kleines Beispiel seiner "Kunst".



    Vielleicht habe ich ja einfach nur zu viel Phantasie und sehe immer nur die Möglichkeiten, die sich aus solchen Ideen ergeben , anstatt unbefriedigt darauf zu warten, den Krempel in einer "Gadd'schen 50 Ways- Weltidee" im Sessel sitzend als Fix&Parat-Paket konsumieren zu dürfen.


    Kritik und Beurteilung hängen vielleicht auch einfach vom Standpunkt ab. Der eine setzt sich selbst in Relation zum zu kritisierenden Objekt und erkennt zunächst einfach nur die Unterschiede an, der andere entwickelt losgelöst von dieser Relation eine "Idealvorstellung", die er bei weitem noch nicht erfüllt sieht.


    Für mich ist die erste Variante die bessere/produktivere, weil sie aktiv und positiv ist.....

  • Ich habe mir in den letzten Tagen nochmal die Creative Control angesehen, um sicherzugehen, dass ich mir nicht nur aus dem Gedächtnis irgendwas zurechtlabere.


    Mir sind da einige ganz grundsätzliche Sachen aufgefallen, welche aber - und das ist ganz wichtig - erstmal nur meine persönliche Meinung sind.


    1. die präsentierten Übungen beziehen sich fast ausschließlich auf Doppelpedal(oder mehr)spieler. Überhaupt liegt ein starker Fokus auf den Füssen. Das mag ich nicht so gern, weil mir tendenziell eher Grooves gefallen, die eine gewisse Leichtigkeit obenrum besitzen. Trotzdem sind die Übungen für den engagierten DB-Spieler sicherlich gut.


    2. sein Lehrkonzept ist, entgegen der Werbung die gemacht wird, eigentlich nicht wirklich kreativ, denn im Grunde kombiniert er nur bekannte Rudiments und Patterns mit Händen und Füssen (was natürlich Konzentration und Übung erfordert und sicherlich förderlich für die Gesamtkoordination ist). Ich habe hier gerade Master Studies II vom Joe Morello vor mir liegen und da ist mir aufgefallen, dass man beliebig viele Übungen mit Händen und Füssen kombinieren könnte. Ich mach das aber trotzdem nicht, weil es sich nicht gut anhört, wie ich finde. Es wäre auch nicht sooooo kreativ. Womit wir wieder beim leidigen Musikalitätsding wären.


    3. als Freund von kraftvollem Schlagzeugspiel gefallen mir einige von TLs Fills und Grooves sehr gut, das sind aber meistens die, in denen er auf seine ganzen Gimmicks verzichtet. Es klingt zwar sehr altmodisch, aber die Pausen machen halt auch die Musik.


    Fazit: TL ist ein Sportler am Schlagzeug, sehr ökonomisch in der Herangehensweise und sicherlich gerade für viele junge Trommler eine Offenbarung ob seiner technischen Fähigkeiten.


    Wer aber nur zwei Pedale hat, ist weiterhin bestens mit den vielen bekannten Übungen bedient und wer wirklich kreativ ist, kann damit ein ganzes Leben verbringen.


    Zitat Jojo Mayer: "Es kommt nicht auf die Technik an, es kommt darauf an, klar zu spieln, oder."



    lg
    max

  • Zitat

    Original von drumrumköln
    ...
    Und wenn er das nie zeigen wird, ist er in deinen Augen überschätzt?
    ...


    Wie kommst Du denn darauf?


    Zitat


    ...
    Kritik und Beurteilung hängen vielleicht auch einfach vom Standpunkt ab. Der eine setzt sich selbst in Relation zum zu kritisierenden Objekt und erkennt zunächst einfach nur die Unterschiede an, der andere entwickelt losgelöst von dieser Relation eine "Idealvorstellung", die er bei weitem noch nicht erfüllt sieht.
    ...


    Kritik und Beurteilung hängen nicht nur vielleicht, sondern immer vom individuellen Standpunkt ab. Wie sollte es auch anders sein? Meine trommlerischen Fähigkeiten sind in diesem Zusammenhang übrigens absolut belanglos. Ich muß kein Koch sein, um beurteilen zu können, ob mir das Mahl gemundet hat oder nicht. Das ist alt, aber wahr. Manchmal kann ich mir sogar vorstellen, was man hätte besser machen können. Ist das schon Ketzerei? Und sorge Dich nicht um mich: Ich sitze nicht unbefriedigt im Sessel und warte auf irgendwas. Am allerwenigsten auf irgendwelche trommlerischen Fix&Parat-Pakete. :)


    Es freut mich, daß Du aktiv und positiv bist und zudem über viel Phantasie verfügst. Damit kann man viel Gutes anfangen. Bei den Interpretationen von Beiträgen galoppiert sie ab & an etwas wild nach vorne, Deine Phantasie. Das kann bisweilen zu Fehlschlüssen führen...


    Nur damit alles klar bleibt
    fwdrums



    Ah, fast vergessen: Warum hast Du den Minnemann-Link gepostet?

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

    Einmal editiert, zuletzt von fwdrums ()

  • Hi Luddie!


    Zitat

    Fazit: TL ist ein Sportler am Schlagzeug, sehr ökonomisch in der Herangehensweise und sicherlich gerade für viele junge Trommler eine Offenbarung ob seiner technischen Fähigkeiten.


    Ich hätte das Fazit nicht so endgültig formuliert, denn dass TL auch anders als sportlich ans Schlagzeugspielen herangehen kann und tut, ist ja inzwischen auch zur Genüge bewiesen.


    Vielleicht eher: TL als Solist und DvD- Lehrmeister ist ein...usw.?


    Nur um Verwirrungen vorzubeugen- das klingt sonst so nach heftiger Schublade, in die Du ihn ja wahrscheinlich nicht unbedingt stecken wolltest, oder doch?


    LG


  • Nein, aber ich habe den Eindruck gewonnen, dass es momentan tatsächlich einen Trend zu eher "sportlichem" Spiel gibt (z.B. Blastbeats), ohne dass deren Vertreter das negativ sehen würden.


    Ich mag eher Leute wie sie in meiner Signatur stehen und verglichen mit denen finde ich den TL tatsächlich sehr technisch-sportlich.


    Es geht mir auch weniger darum, was Trommler wo spielen, sondern eher darum, wie sie es spielen und was das für Typen sind. Als ich zB. beim Steve Smith Unterricht hatte, hat der relativ deutlich gemacht, wo die Unterschiede zwischen Drummern wie TL und ihm liegen. Es ist das, was häufig als "Touch" bezeichnet wird. Und der ist bei TL eben ziemlich heavy, bei Leuten wie Steve Smith, Jojo mayer, Stanton Moore und all den Jazzern eher leicht. Auch einige rockige Drummer wie zB Josh Freese haben einen eher "schwebenden" Stil.



    lg
    max

  • Zitat

    Original von Luddie
    Nein, aber ich habe den Eindruck gewonnen, dass es momentan tatsächlich einen Trend zu eher "sportlichem" Spiel gibt (z.B. Blastbeats), ohne dass deren Vertreter das negativ sehen würden.


    Na ja, und für genau diese Leute hat er die neue DVD gemacht. Sollte man ihm das anlasten? Er bedient da mehr als eine Nische, und das recht gut. Solange er da nichts über Jazz oder Drum 'n Bass brabbelt seh ich das nicht so negativ.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Ich will ihm auch wirklich gar nichts anlasten. Ich hoffe, dass das nicht so verstanden wird. Aber es macht einfach Spaß über Drummer und deren Stile zu diskutieren und ich würde niemanden angreifen, nur weil er einen Schlagzeuger toll findet, den ich nicht so gut finde.


    TL hat einfach eine Sonderstellung, die hat er sich hart erübt hat und das alleine verdient Respekt und Anerkennung.


    Ich finde es aber eben nicht korrekt, wenn so eine Stildiskussion nur auf Neid und Fortschrittsfeindlichkeit derjenigen ausgelegt wird, die ihn kritisieren.


    lg
    max

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