Traditional Grip

  • Zitat

    Original von matzdrums
    ich habe aus 3 gründen TG nach 10 jahren MG gelernt.


    wichtigster grund : besen spielen.
    zweiter grund : sieht gut aus.
    dritter grund : alle meine damaligen helden spielten TG.


    Das unterschreib ich mal so :D


    Matz, unsere face to face Diskussion über TG steht immernoch aus ;)


    Ich hab mittlerweile auch einige Jahre TG Üben hinter mir.... ok, ich hab mal so angefangen, mit 10 Jahren....allerdings dann jahrelang nur MG gemacht.... dann bekam ich wieder interesse am TG und hab mir bei einer seltenen Gelegenheit mal Herrn Colaiuta für ne halbe Stunde geschnappt und ausgequetscht....
    Das war in Koblenz nach nem Workshop... das war interessant und spannend....dann kamen ein paar Jahre üben bis heute... :)


    Zumindest bringt es einen immer irgendwie weiter wenn man eine neue Technik erlernt...

    nosig

  • Zum Besenspielen muß man aber nicht unbedingt TG spielen. Ich kenne einige gute Drummer, die klasse mit Besen umgehen können, allerdings MG spielen. Ist also auch nicht ein zwingender Grund.
    Liebe Grüße
    Drummerl

  • Für das Besenspiel ist es bumms ob du TG oder MG spielst...
    Das dabei die meisten bekannten Tg spielen liegt wohl eher daran, dass davon viele alter Jazzer sind die eben normal auch TG spielen.

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  • weckl hat malwas interessantes zu dem thema bei einem workshop gesagt.


    in seiner anfangszeit hat er lieber TG gespielt weil er dadurch viel verspielter war als mit MG. das kam dadurch das er mit dem TG mehr den rebound eingesetzt hat und MG den stock zu festgehalten hat und den reboundabgewürgt hat.


    später, als er bei Freddy gruber war, hat er gelernt wie man mit MG den rebound einsetzen kann. dadurch war er nun in der lage mit beiden grips gleichgut zu spielen.


    welchen grip er jetzt bei den stücken benutzt ist reine gefühlssache.


    das bestätigt eigentlich was matz schreibt, wenn man beide grips kann benutzt man gerade den auf den man bock hat.


    LG
    drumtheater

  • ich habe mit trad. angefangen. im klassik studium habe ich auch gepaukt und gestabspielt. wie ich dann aufs set gegangen bin, hat sich matched besser angefühlt.
    ...
    ich hab meine lange litanei, wann ich welche haltung spiele, wieder gelöscht, weil ich es eigentlich nicht festlegen kann. je nachdem welchen sound oder welches spielgefühl ich brauche, wechsel ich zwischen matched und trad. sowohl bei den sticks als auch bei den beserln. ausgangsbasis beim spielen ist bei sticks eher matched und bei beserl traditional.
    visualisieren im kopf läuft interessanterweise traditional ab. ?(


    LgTrommelmann

  • Zitat

    ich habe mit trad. angefangen. im klassik studium habe ich auch gepaukt und gestabspielt. wie ich dann aufs set gegangen bin, hat sich matched besser angefühlt.


    Du hast trad. auf Pauke und Stabspielen gespielt? *g*



    Noch ein Nachtrag:


    Ich spiel MG. Warum? Ich spiel auch Pauke und Stabspiele. Und da macht es für mich Sinn an allen Instrumenten den gleichen Griff zu spielen.
    (aber ich gebs zu: Zum Spaß wechsel ich am Set manchmal auf TG *g*)


    Gruß,
    Simon

  • Ich setz mal was kühnes in den Raum:


    TG spielt gerne, wer nicht nur besser spielt, sondern sich dessen auch bewusst ist, und es anderen bewusst machen will. TG "sieht besser aus" meine ich damit nicht, eher "sieht anders aus" -> Die "meisten" spielen MG, wie schon richtig bemerkt. Also ist TG fast eine Art "Markenzeichen" für gutes Durmming geworden.


    Wehe einer versteht mich jetzt falsch!


    Aber wie gesagt, die Liste der Gegenbeispiele ist genau so beliebig lang wie auch die der Tg spieler. Als da wären noch MG:


    Mike Portnoy (Mörp)
    Sogar Neil Peart überwiegend: Klick
    Travis Barker (guggstdu)
    Daniel Erlandson (Guckst du)
    Ulf


    usw...

  • Virgil Donati hat mal gesagt er würde lieber MG spielen aber warum umgewöhnen wen mans anders kann... Ich finde auch das TG besser ausschaut aber im ernst. Is doch egal ob MG oder TG beiden orten gibts Star's und Flop's mach was sich gut anfühllt und dir gefählt dann stimmt's schon!

  • Zitat

    TG spielt gerne, wer nicht nur besser spielt, sondern sich dessen auch bewusst ist, und es anderen bewusst machen will.


    Und ich setzt mal kühn dagegen:


    Es gibt Leute die schlecht spielen und sich dessen nicht bewusst sind und ihn trotzdem spielen.


    Das Argument von Nanovarium trifft vielleicht auf einige wenige zu, aber Allgemeingültigkeit hat das ganz bestimmt nicht.

  • Steve Miller:


    Klar darfst Du! Ich spiele Matched Grip (German), ich hab's so gelernt und komm bisher prima damit zurecht.


    Simon:


    Vielleicht sollte ich meine Aussage differenzieren, denn so pauschal wie es daherkam, ist es nicht gemeint,. Wie ich schon schrobte ( ;) ), denke ich, dass gerade weil (aus Zufall? Mode? Warum auch immer?) Viele Top-Drummer eben TG spielen, es zu einer Art "Markenzeichen" für gutes Drumming geworden ist. Wer was auf sich hält benutzt den TG, oder beherrscht ihn zumindest (Was ja nicht schlecht ist!)


    Nur daraus abzuleiten TG oder MG wäre besser/schlechter halte ich nicht für Allgmeingültig.


    IMHO wäre der MG total "in" wenn Lang, Gadd, Weckl und weissderhenker nur noch MG spielen würden.


    Außergewöhnlich und als toll gilt, was sich von der Masse abhebt, und die Masse spielt unzweifelhaft MG, denk ich mal.


    Trotzdem gibts auch viele Topdrummer, wie ich schon anführte, die MG spielen...Also eigentlich ist die Diskussion relativ sinnfrei, denn für jedes Argument und Beispiel findet sich ein Gegenargument, und ein Gegenbeispiel....:)


    Ich bleibe einfach bei der Aussage: Spielt, wie's euch gefällt. ;) Ich tu's auch.

  • Donnerwetter,


    nach dem Urlaub war ich erstaunt, wie lang der Thread geworden war.
    Ich hatte das Posting schon bereut, weil es nicht in allen Punkten sachlich war.


    catastrophy: Ich habe mir die R'n'B-Jungs nochmal angeschaut - holla. Und ja; wüßte ich nicht um Thomas Langs Verdienste mit Falco u.a., würde ich ihn iin die Schublade "Trommelsport" stecken.


    Tatsächlich gibt es zu diesem abgelutschten Thema Neues:


    cameo: Du hast das Suchtpotential von TG entdeckt. Geil!
    drumfreak07 u.a.: Seid gewarnt, bevor Ihr Euch dieser Droge widmet. :)


    cameo: Klasse Vergleich mit Frauen. Grip scheint wirklich keine rein rationale, ergonomische Entscheidung zu sein.


    Interessant auch, dass die Optik so hoch bewertet wird. Hätte ich nicht gedacht. Vielleicht traut man sich das heute auch eher zu sagen als früher.


    Zu den (für mich) neuen Gesichtspunkten gehört auch das Thema Prestige und Elitesymbol (s. Luddies Steve-Smith-Zitat). Seltsam bis widerlich, finde ich.


    matzdrums:
    Danke für den Tip mit der Münze. So hört man wenigstens, wenn man den Kreis (früher gemalt) mal nicht trifft.


    Danke für die vielen Antworten.


    M

  • ich spiel MG, weil ich es so von meinen beiden lehrern beigebracht bekommen habe.
    ich hab schon leute gesehn, die auch MG spielen und die dann bei swing sachen die stockhaltung ändern, weil das, wie sie sagten, "beim jazz dazu gehört" (ich hab gelacht und bin weggelaufen)

    aber wenn sich jm den TG auf grund von klang- und oder technik fragen extra noch dazu aneignen - wow, hut ab

    life is a bitch and then you die.

  • Gut Tag Matthias!
    Will jetzt hier nicht die ganze Diskussion nochmal aufgreifen.
    Eine Sache verstehe ich jetzt aber nicht so ganz.



    Zitat

    Original von matzdrums
    ich habe aus 3 gründen TG nach 10 jahren MG gelernt.


    wichtigster grund : besen spielen.
    zweiter grund : sieht gut aus.
    dritter grund : alle meine damaligen helden spielten TG.


    Grund zwei und drei sind mir vollkommen einleuchtend.
    Aber warum TG wenn du mit Besen spielst? Bin jetzt nicht so der Besen König.
    Hatte aber eigentlich Unterricht bei Leuten, die das ganz gut konnten(Joop van Erven, Arnoud Gerritse).
    Haben auch TG gespielt, aber einen nie bestärkt, das auch zu machen.


    Würde mich wirklich interessieren.
    Wusste jetzt nicht ob ich Dich per PN fragen sollte, weil der Thread ja schon ein bisschen durch ist.
    Dachte aber, das es evtl. auch andere Leute interessieren könnte.


    Gruß
    Björn

  • Ich weiss zwar nicht, was Reed genau meint aber ich für meinen Teil denke auch, dass TG bei jazz und, ganz allgemein, bei Musik, die etwas mehr "feingefühl" in der linken Hand erfordert, einfach die bessere Wahl is.


    Beim TG ist es einfach so, anders wie beim German Grip (, den ich bevorzugt spiele), dass das Gewicht der Hand UNTER dem Stick ist und der Stick von Anfang an einfach nicht so "vorbelastet" ist, wie beim German Grip. Da entsteht bei mir einfach der Subjektive Eindruck, dass der Stick leichter ist und sich so besser konrollierter und feinfühliger einstzten lässt.


    Weiss nicht, ob ich das jetz so rübergebracht hab, wie sichs bei mir anfühlt und wie mein Stick-Gefühl beim spielen ist und obs jeder verstanden hat. Denk halt einfach, dass sich der Stick mit TG besser kontrollieren lässt als mit GG.

    "Ich bin absolut dafür, dass man Narren von gefährlichen Waffen fernhält. Beginnen wir mit Schreibmaschinen." - Frank Lloyd Wright

  • Ich hätte jetzt auch spekuliert, dass man in der Tendenz nicht so viel Kraft mitbringt, was die Betonung von HH/ Ride erleichtert. Aber ich denke nicht, dass das letztlich ausschlaggebend und/ oder gar verallgemeinerbar ist: Imho ist es so, dass beim Jazz - wie der Name schon sagt - einfach die Tradition des TG :D ausschlaggebend ist.
    Es geht alles mit allem, es bleibt eine Gewöhnungs- und Wohlfühlfrage.


    Grüße, Philip

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