Rauchverbot in Kneipen

  • ob ich rauche oder nicht steht hier gar nicht zur debatte!


    ich habe einen freien willen!


    und der wurde mir durch dieses gesetz beschnitten.


    darum geht es mir!

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • So, also in NDS gibt es das Rauchverbot in Kneipen und Clubs schon seit dem 01.08.2007 und ich bin Nichtraucher! Zu Beginn fand ich es auch etwas komisch, aber inzwischen bin ich vollends von dem Rauchverbot überzeugt. Da ich nun nach Bremen gezogen bin, wo das Rauchverbot erst ab dem 01.01.2008 in Kraft tritt, war ich nun schon wieder häufiger in verrauchten Clubs und es nervt auf Dauer nur. Die Augen tränen und der ganze Rauch schlägt ganz schön auf die Stimme. Selbst an der Bushaltestelle stört es mich mitlerweile, wenn neben mir jemand raucht. Ich gehe dann halt zur Seite.
    Aber noch zu dem Argument, dass Rechte beschnitten werden. Andere Drogen werden auch verboten, somit wäre mein Recht andere Drogen zu nehmen auch beschnitten.


    Also ich finds gut, dass sich das so durchgesetzt hat! ;)


    Gruß Lars

  • Zitat

    Original von maxPhil
    Ich weiß nicht recht, aber ganz ehrlich nervt mich der Qualm des auf dem Balkon rauchenden Nachbarn, der mir mehrmals täglich in die Bude zieht wesentlich mehr, als der Qualm in der Kneipe.


    Zitat

    Original von Lars
    Selbst an der Bushaltestelle stört es mich mitlerweile, wenn neben mir jemand raucht.


    jetzt sollten wir aber so langsam mal die kirche im dorf lassen, oder jungs?

    Einmal editiert, zuletzt von Sirom ()

  • Freier Willen und Demokratie:



    Mangelnde Toleranz und Rücksicht AUF BEIDEN SEITEN ist das Problem.


    Lasst uns doch ne Volksabstimmung machen, wie auch der Wirt abstimmen lassen könnte und bei gewisser Mehrheit dann rauchfrei oder mit-rauch oder dementsprechend getrennt beides, selbst entscheiden kann - mit SEINEN KUNDEN zusammen.


    Zigarettenautomaten sind ein gutes Beispiel, dass es eben NICHT um die Gesundheit geht sondern heuchlerisch agiert wird.


    Warum gibt´s die Dinger noch - damit der Umsatz bleibt !!!!
    Die Kartennummer ist doch ein Witz.
    In anderen Ländern gibt Drogen nur im Drohgenhandel, ALK + RAUCH in speziellen Läden und damit schwerer für Kinder etc. erreichbar.


    Lasst euch nicht blenden es geht um Geld und wirtschaftliche Interessen.


    Zum Thema Drogen gilt übrigens das gleiche: Kontrollierte Abgabe und Du hast weniger "Drogenkriminalität". Und der Staat kann fett mitverdienen, an einem riesigen Geschäft, welches er eh NIE siegereich bekämpfen kann.


    Wa würde das an Kräften freisetzten, die man besser und erfolgreicher in Wirtschaftskriminalität investieren könnte....


    Die Einnahmen aus dem gesamten Drogenhandel inkl. Tabaksteuer und ALK-Steuer zu 100% in die Gesundheitskasse - alles wär saniert!


    Das Thema Rauchen wird immer sehr emotional belegt sein und ob der rücksichtslose Raucher der in den Kinderwagen bläst oder der rachitisch beim Anblick einer Zigarettenschachtel hüstelnde Nichtraucher die feirere Diskussion führt kann ich nicht beurteilen....will ich auch nicht - beides nervt mich als (Noch-?) - Raucher !


    Im Übungsraum empfehle ich hingegen jeder Band das Rauchen auf Pausen zu beschränken - das hilft allen....nur blöd, wenn wie bei uns der Sänger der stärkste Raucher ist.

  • Zitat

    Original von Essetiv


    hingegen funktionieren streik und protest in frankreich und italien sehr gut!


    Was soll hier gut funktionieren? Streiks? Woher hast du diese Falschmeldung?

  • Zitat

    Original von Sirom




    jetzt sollten wir aber so langsam mal die kirche im dorf lassen, oder jungs?


    Absolut nicht übertrieben, ich sehe das auch so. Auch da muss ich den Scheiss einatmen, mein Kind evtl. auch. Und warum soll ich dann, um dem zu entgehen, raus in den Regen und dort warten bis fertiggeraucht wurde? Warum nicht der Raucher, der doch zum eigenen Vergnügen und aus freien Stücken raucht?



  • Sicher, das liegt einfach an der Zielgruppe der Tabakindustrie....nämlich den Jugendlichen.
    Die ganzen alten (man möge mir verzeihen) und bereits süchtigen Raucher hier im Forum und sonst in Deutschland sind der Tabakindustrie doch recht egal....die sind schon süchtig und ich kenne keinen, der mit über 25 mit dem Rauchen anfängt.
    Wichtig ist der Nachwuchs, die Jugendlichen abhängig zu machen.
    Und das würde ohne Zigarettenautomaten oder nur mit "speziellen" Tabakläden nicht so einfach gehen. ;)

  • hexenjagt anyone?


    wer raucht ist ansich schon gestraft genug, ob gesundheitlicher spaetfolgen, nun sollte der arme raucher nicht auch noch an den pranger gestellt und verbrannt werden, sein gradb schaufelt erraucht er sich doch schon selbst.


    alles was hier verstanden werden moechte ist, dass die fraktion, die nicht auf teerstoffe im koerper steht (der nichtraucher) auch nichtraucher bleiben moechte.


    freiheitseinschnitte zugunsten der tatsache, das andere menschen keinen koerperlichen schaden nehmen? -> collateralschaden, willkommen in der wirklichkeit.


    natuerlich ist es frustrierend zu sehen, die die lobby, die den rauchern jahr und tag den ruecken staerke, auf einmal nicht mehr da ist, um zu sagen "naaa geht schon, nichtraucher zahlen keine tabaksteuer..die haben auch keine rechte..."



    (ihr solltet alle mehr polit-satire sehen - da wuerde einige ihre "ich habe das recht andere koeperlich durch rauch zu schaedigen" auch ganz schnell ueber denken.


    amis haben das recht schusswaffen zu besitzen, aber nicht das recht andere damit zu verletzen.


    rauchen ist auch weiterhin erlaubt... nur mit dem zusatz, dass nicht raucher nun nicht mehr dafuer buessen muessen.


    my 2 cents



    edit: ich rauche nicht

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

    Einmal editiert, zuletzt von esCo_LA_ ()

  • Ich würde abschließend folgendes in den Raum werfen:


    Liebe Raucher, lassen wir mal 3-6 Monate "rauchfreie Lokale" ins Land ziehen und sehen wieviele Wirte die Lücke(n) nutzen, ein Zelt im Laden aufstellen ( um als Zeltbetrieb zu gelten - wohl eher der gespielte Reality-Witz) oder als "Member`s-Club" umfirmieren und damit das Gesetz legal umgehen und im letzteren Fall wahre Demokratie praktizieren.


    Wenn dies denn kommen sollte, bin ich persönlich auf die Zahl der Nichtraucher gespannt, die trotz aller gesundheitlichen Risiken, diese - VIELLEICHT lustigeren - Räuberhöhlen aufsuchen, um dort bei Wein Weib und verräuchertem Gesang einen netten Abend zu verbringen....


    Die Prohobition hielt ja auch nicht ewig, Freunde der Rauch-Kultur.

  • Zitat

    Original von esCo_LA_
    fakt ist einfach, das drogen ein problem sind, legale - genauso wie illegale.
    sei es nun kokain, heroin, nikotin, alkohol, speed lsd -u name it- es muss dagegen vorgegangen werden, und das tut die regierung halt da, wo es am einfachsten ist: nikotin. ueber kurz oder lang wird es mit dem alkohol weitergehen, nochmehr nakose-suff-teenies kann man sich nicht mehr leisten.


    Ganz großer Schwachfug. Wieso soll der Staat verbieten sich zu berauschen, Alkohol zu trinken oder sonstwas zu tun. Zu starke Regulierung schafft nur Probleme und ist keine Lösung, siehe Amerika, Skandinavien oder in Bezug auf Drogenpolitik auch Deutschland. Wieso soll es verboten werden sich zu berauschen solange ich damit keine wesentliche Gefahr für mich selbst (harte Drogen) oder meine Umwelt (bekifft, besoffen Autofahren) darstelle? Natürlich muss irgendwo eine Grenze gezogen werden, was der Gesetzgeber auch tut; da drunter muss dann aber auch mal Schluss sein. Am Beispiel der Niederlande wunderschön gezeigt: Pro Kopf ein höherer Gras-Verbrauch, die Quote der damit verbundenen Krankheiten, Störungen oder Probleme aber deutlich geringer als bei uns, eben weil kiffen Teil des öffentlichen Lebens ist. Oder Amerika: Durch Verbot von Alkohl in der Öffentlichkeit und Kriminalisierung kommt es viel häufiger zu Abschuss-Exessen. Die Aufgabe des Staats ist nicht das Verbot, sondern die Regulierung. Unser Jugendschutzgesetz macht schon Sinn, auch wenn jeder als 15jähriger das natürlich anders sieht.
    Achja und so ganz nebenbei: Der Alkoholkonsum unter Jugendlichen ist stark rückläufig, auch die Zahl derere die sich vollgas besaufen nimmt nicht zu, sondern die nur Frequenz in der eine relativ konstante Zahl sich umhaut. Das ist genau die Stelle an der der Staat regulieren muss, alles andere ist Panikmache!

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Zitat

    Achja und so ganz nebenbei: Der Alkoholkonsum unter Jugendlichen ist stark rückläufig, auch die Zahl derere die sich vollgas besaufen nimmt nicht zu, sondern die nur Frequenz in der eine relativ konstante Zahl sich umhaut. Das ist genau die Stelle an der der Staat regulieren muss, alles andere ist Panikmache!


    Das stimmt nicht. Nicht nur das Einstiegsalter sinkt, sondern auch die absolute Zahl der trinkenden Kiddies. Das gab es zwar früher auch, aber nicht in dem Umfang (Quelle: süddeutsche zeitung).


    Und Regulation funktioniert leider nicht so zielgerichtet, wie man das gerne hätte. Und meistens ist Regulation eben Verbot, es sei denn, der Staat würde es schaffen, all die Dinge zu beseitigen, die Menschen dazu verleitet, in Süchte usw. zu fliehen. Arbeitslosigkeit, Gewalt in der Familie, Chancenlosigkeit...Das dürfte allerdings nicht so ganz einfach sein, man könnte auch sagen: utopisch.


    Was ich auch nicht so ganz verstehe ist, warum Störungen nur deswegen geringer sind, weil das Kiffen ins öffentliche Leben integriert ist (was übrigens so auch nicht stimmt). Ich denke, sie können nur besser unter Kontrolle gehalten werden, weil sie an der Oberfläche sind und nicht im Untergrund.


    Es gilt: Dinge werden erst dann verboten, wenn sich wirtschaftlicher Nutzen der Firmen und volkswirtschaftlicher Schaden die Waage halten bzw. der volkswirtschaftliche Schaden überwiegt. So ist es auch hier.


    lieber gruß
    max

  • Ich denke nicht, dass wir hier eine "Sau durch den Ort treiben" müssen. Es ist vielmehr so, dass andere Länder ziemlich übereinstimmend zu der Auffassung gekommen sind, dass ein solches Verbot Sinn macht. Wenn ich sage Länder, dann ist dies wohl eine demokratische Mehrheit die sicherlich nicht ALLE umfasst.


    Wichtig ist hier mal wieder die Frage wieweit die Gemeinschaft oder der Einzelne vorgeht bzw. wer hier zu schützen ist und vor wem. Wenns eine Patentantwort geben würde, wäre diese sicher bereits umgesetzt.


    Alkohol als Volksdroge wird sicherlich nicht frontal angegriffen werden. Dafür ist der Anteil der "Trinker" an der Gesamtbevölkerung zu hoch. Der Anteil der Raucher an der Gesamtbevölkerung dürfte deutlich niedriger sein.


    Auch im Bereich Alkohol sollten die Probleme differenziert betrachtet werden und das Hauptproblem dürfte auch dort der Konsum von Alkohol durch Minderjährige sein, den es einzuschränken und/oder zu kontrollieren gilt.

  • @ chester


    dass du unter "dagegen vorgehen" automatisch -> "verbieten" verstehst, dafuer kann ich nichts.


    schlage das wort - vorgehen, gegen etwas... - mal im duden nach, bzw mach das vorher.
    denn da haettest du dir deinen redefluss getrost sparen koennen. das wort waehlte ich mit bedacht, eben damit keiner wie du mit "ey, du laberst scheisse" - bzw - 2das ist schwachsinn" ankommt.



    dagegen vorgehen, das heisst: u.a. regelungen schaffen, die ein gesittetes miteinander gewaehrleisten.

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    2 Mal editiert, zuletzt von esCo_LA_ ()

  • Okay, dann steht jetzt Spiegel gegen Süddeutsche. Du glaubst dem einen, ich dem anderen Blatt.


    Regulation ist eben nicht Verbot. Verbot ist immer die letzte Möglichkeit, mitunter das Eingeständnis von Versagen. Wobei es mir vorrangig um Jugendprävention ging.



    Zitat


    Was ich auch nicht so ganz verstehe ist, warum Störungen nur deswegen geringer sind, weil das Kiffen ins öffentliche Leben integriert ist (was übrigens so auch nicht stimmt). Ich denke, sie können nur besser unter Kontrolle gehalten werden, weil sie an der Oberfläche sind und nicht im Untergrund.


    Der Umgang mit leichten Drogen wird nich kriminalisiert und dadurch auch zur Normalität. Was ein "über das Ziel hinaus schießen" begrenzt. Selbst wenn es dadurch nur zu einer besseren Kontrolle kommt wie du sagst, dann ist das ein Erfolg. Genau wie den Heroinabhängigen aus der Kriminalität zu holen oder den Schwachfug von der Einstiegsdroge Gras ins kontrollierte öffentliche Licht zu ziehen.


    Zitat


    Es gilt: Dinge werden erst dann verboten, wenn sich wirtschaftlicher Nutzen der Firmen und volkswirtschaftlicher Schaden die Waage halten bzw. der volkswirtschaftliche Schaden überwiegt. So ist es auch hier.


    Oder eine Gruppe eine starke Lobby hat...

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Ein Gebot als Alternative zum jetzigen Verbot hätte wahrscheinlich nichts bewirkt, aber ob's überhaupt nötig ist, das bezweifel ich sogar als Nichtraucher - wobei ich das Gesetz natürlich völlig in Ordnung finde (für mich verändert sich die Situation ja nur ins "Positive").



    Aber mal ehrlich: ...man kannte es doch garnicht anders, es war völlig normal das geraucht wurde und alle konnten damit leben. Die, die jetzt vorwurfsvoll mit dem Zeigefinger durch die Luft wirbeln und meinen, das es schon vor mindestens zehn Jahren so ein Gesetz hätte geben müssen, haben doch zu dieser Zeit nichtmal im Traum an ein solches Verbot gedacht.



    Das jetzt dieser Kleinkrieg entsteht ist für mich als Nichtraucher, dem der Rauch von nebenan mal sowas von scheiss egal ist, völlig unverständlich. Warten wir mal zwei bis drei Jahre ab, dann hat sich diese neue Situation zum Normalfall entwickelt und gut ist.



    ...dann wird sicherlich die "Früher war alles besser!"- Fraktion um einige Mitglider reicher sein :D

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