Die häufigsten Gründe für einen schlechten Live-Sound

  • dagegen ist oft kein Kraut gewachsen. Überfreaks an den Reglern kriegen aber selbst dann noch was hin...


    Zitat

    Gegen schlechte Akustik ist kein Kraut gewachsen. Erfahrene Jungs bekommen es unter Umständen weniger schlimm hin, aber gut wird es dann lange noch nicht.


    Weniger schlimm trifft es . Sollte sich mal einer von euch als Musiker in das Rostocker MAU (ist der!! Liveclub hier oben) verirren,...........die Akustik dort is grauselig. Gerade wenn Band wie H-Blockx dort einen vom Leder reissen......da kommt scheiß Akustik mit Hammer Pegel zusammen. Aua aua aua..................


    Zitat

    tonnen von bassboxen unter der bühne


    Hatte ich auch letzten Monat. War baulich in den Fall nicht anders zu lösen. Gabs aber zB am Hessen-Tag auf der Hauptbühne auch oder alle Jahre in Darmstadt auf dem Schlossgraben-Fest auf der Hauptbühne. Da sind durchaus Profis am Werk und von Problemen ist mir nichts bekannt...


    Nunja, also ich empfand den Bühnensound als Musiker als sehr schlimm. Der Beschaller ist Hauptberuflich DJ und hat da glaub ich was im Grundsoundverwechselt. Wir sind ne einfache Rockband und kein Hiphop Akt oder gar ne Technogemeinde. 8| Das Bassgedröhne hat alles überlagert. Mein Monitor hab ich garnicht mehr war genommen (hatte ich einen? :wacko: ) . Es handelte sich hierbei auch nicht um eine Mega Openair Bühne. Da ist sowas durchaus ok. :thumbup:
    gucksduBühnehier


    Das Trödstarterprob ist dann aber wohl doch eher der Pegel der Einzelmusiker. Und das geht oft wirklich überhaupt nicht.

  • Es gibt vielfältige Software zum Aufbau und zum Ausrichten von komplexen Audiosystemen sowie zur Einstellung von Controllern (EQ, Frequenzweichen). Nur erstens muss man die auch bedienen können, zweitens dann richtig das System auch einstellen, drittens alle relevanten Infos zur Verfügung haben und viertens genug Zeit haben die Anwendungen auch zu nutzen und Ergebnisse umzusetzen. Zum richtigen Einsatz müssen vorher Schulungen besucht werden und die Software an sich bekommt man auch nicht mal eben bei Sourceforge.


    In der Realität bleibt eben oft nur Zeit rechts und links einen Turm mit Boxen aufzurichten, von einer selbst erstellten Test CD 2 Tracks anzuspielen und das gröbste nach Gefühl und Erfahrung mit den zur Verfügung stehenden Tools grade zu biegen.


    Und selbst die Software bzw. die Mathematik kann auch die Physik nicht überlisten.

  • ich hab da auch schon einiges erlebt ... das härteste war aber das mainsignal der pa auf den drummikros. da hab ich mir keine sorgen mehr über "ganz-ok-gestimmte" trommeln gemacht. keine ahnung, was der typ konsumiert hatte ?/
    ansonsten hab ich die erfahrung gemacht, dass meist der pa-sound recht ok war, der sound auf der bühne aber ein großes problem gewesen ist. ich frag da aber nicht mehr 3 nach, ich kenn unsere songs und die gehen notfalls auch im "blindflug", naja "taubflug" wäre wohl angebrachter. generell seh ich da aber schon ein großes problem, vor allem wenn man job-mäßig mit musik unterwegs ist. in diesem fall steht bei mir - was den sound angeht - der mischer an platz 1. der holt nämlich, wenn er es kann - und sonst hat er hintem pult aktiv nichts zu suchen - aus den meisten anlagen einen ordentlichen sound raus, egal ob die anlage und das zur verfügung stehende equipment zu groß/gut, richtig oder zu klein/schlecht ist. auf einem professionellem level sollten qualitativ gute und gut gestimmte instrumente selbstverständlich sein - und damit verbunden auch die fähigkeit diese ordentlich bedienen zu können.

  • Weil du dann auch noch die Beschaffenheit von Decke, Boden und Wänden genau angeben müsstest.
    Ist es ein gefliester Boden? Betonwände? Eine glatte Decke oder ein Wellblechdach... usw...



    ja und? warum ist das ein Problem? man hat eine Anzahl begrenzter Parameter, die Auswirkungen auf den Sound und die Einstellungen im Mischpult haben. Man könnte ja durchaus ein Hallmessgerät einsetzen (evtl. muss man das vorher erfinden, ist aber sicher nicht zu schwer), ähnlich wie einen Belichtungsmesser beim fotografieren. Man lässt es einmal knallen und hat aufgrund des erzeugten Schalls alle Daten. Nicht die Beschaffenheit ist das eigentliche Problem, sondern der Hall im Raum, oder seh ich das falsch?

  • Es gibt vielfältige Software zum Aufbau und zum Ausrichten von komplexen Audiosystemen sowie zur Einstellung von Controllern (EQ, Frequenzweichen). Nur erstens muss man die auch bedienen können, zweitens dann richtig das System auch einstellen, drittens alle relevanten Infos zur Verfügung haben und viertens genug Zeit haben die Anwendungen auch zu nutzen und Ergebnisse umzusetzen. Zum richtigen Einsatz müssen vorher Schulungen besucht werden und die Software an sich bekommt man auch nicht mal eben bei Sourceforge.


    ja, ich hab dazu neulich mal einen interessanten bericht gelesen. wahnsinnig komplex das ganze, aber auch unheimlich interessant. allerdings ist sowas dann für ein ganz anderes eventlevel gedacht, als das wovon wir hier sprechen. soweit ich weis wird das vor allem auf großfestivals eingesetzt. zb kann man damit auch ganz genau regeln wo die beschallung hingehen soll und wo nicht - praktisch wenn man darauf achten muss dass die mainstage nicht ungewollt noch die alterna zumatscht und solche sachen. gerade mit diesen geflogenen system die man zurzeit überall im professionellen bereich antrifft sind da den einstellungen kaum mehr grenzen gesetzt. man muss halt mit dem kram umgehen können...

  • ich weiss ja nicht wo ihr so aufspielt. in meiner wehlt gehts nicht um main vs. alterna-stage und ob man jetzt line-array y line-array x vorzieht. ich spiel meistens in clubs, juze, fussgängerzonen, kneipen,aulen,bars, unter der dorfeiche,retaurants etc. pp. der normale zirkus eben. bearbeitet wird dieses feld tontechnisch von jeder menge firmen, viele mit kompetenten mitarbeitern. die haben schon einen halben tag gearbeitet bevor der erste musiker sein bett verlässt. die arbeiten auch noch einen halben tag wenn der musiker schon wieder im auto sitzt. die können dinge, die lernt man nur durch machen. weil sie einen guten job machen wollen, weil sie hingebungsvoll ihrer komplexen tätigkeit nachgehen. hut ab, ich möcht vieles davon nicht leisten mögen.


    aber.



    wenn der tonmensch meine tätiglkeit komplexer macht weil ich für ihn mitarbeiten muss, dann wirds irgndwie kompliziert.
    bei der veranstaltung von der ich gerade komme gabs einfach den einen oder andern mikrokanal zu wenig. pult zu klein. (rider, s.o) ich reduziere also (meinen selbstverständlich selber mitgebrachten) bedarf an mics von vier auf zwei und stelle ein opus 53 irgendwie so hin dasses snare und hihat einfängt. der mann mit dem "karaoke-verleih"-hemd, der das pult bedienen soll kann mit diesem nicht umgehen, der sänger macht den soundcheck per funke vom behringer foh aus und dreht mehr oder weniger sinnvoll nach meinen planlosen anweisungen an knöpfen. während der veranstalltung fällt eine seite der anlage ständig aus und wieder ein. offensichtlich ist da was kaputt. der man mit dem hemd wird darauf aufmerksam gemacht, er kann leider nicht helfen da er das problem akustisch gar nicht wahrnimmt. als problemlösung wackelt er aber an allen kabeln und erklärt die wären neu und in ordnung. das vielleicht auf der bühne was kaputt sein könnte wird nicht in betracht gezogen, das problem liegt irgendwo ausserhalb des direkten zuständigkeitsbereichs von karaokehemd. das die präsentation der kapelle durch das, offenbar kabelbruchtechnisch bedingte, ausfallen der halben anlage irgendwie in mitleidenschaft gezogen werden könnte wird über das bekannte PAL-feld gelöst.


    und das, das nervt. irgendwie.
    oder anders: kümmer ich mich zuviel oder kümmern sich andere zu wenig?

  • Die Frage ist: Was will man dagegen tun?
    Ich mache folgendes:


    Ich arbeite als Veranstaltungstechniker und bin als Musiker unterwegs, bei Auftritten habe ich grundsätzlich einen eigenen Bandmischer dabei.
    Meine Kapelle spielt mit In Ear Monitoring mit eigenem Mischer (01V96), der bei Auftritten in einem L-Rack zusammen mit den Sendern am Rand der Bühne steht.
    Wir haben vor dem Schlagzeug eine Acry-Wand stehen und der Gitarrist spielt mit einer sog. "Isolation Box".
    Die Mikros bringen wir grundsätzlich alle selbst mit, sodass wir also vom Grundsound her nicht von PA-Firmen abhängig sind.


    Sprich: Wir müssen uns nur auf den Frontplatz sowie auf die PA verlassen.
    Was als FOH und Anlage steht frage ich im Vornherein beim Veranstalter an, meist wird man an die Firmen selbst verwiesen. Um so besser, die haben nämlich mehr Ahnung (im Regelfall...).


    D.h. im schlimmsten Fall ist die PA und der Monitorplatz Dreck, was man aber im Vornherein eh erfährt - und im Zweifelsfall dem Veranstalter Druck macht, was ordentliches zu bestellen.



    Gruß

  • Ich sehe auch immer zu, dass ich zumindest einen eigenen Techniker dabei habe. Da weiß ich wenigstens, dass der einen ordentlichen Job macht und aus den Möglichkeiten das Optimale herausholt. Außerdem versuchen wir, soweit möglich, die Beschallung und Beleuchtung in unseren Vertrag reinzubringen und dann selbst zu entscheiden welche Firma den Auftrag bekommt. Letzten Endes ist man aber auch oftmals machtlos und sitzt an einem verdammt kurzen Hebel: "Wie ihr kommt mit der Technik net klar? Alle anderen Bands sind zufrieden, dann buchen wir Euch eben nicht mehr"- "Der Techniker meinte zu mir, ihr wärt sehr unkooperativ und es hätte an euch gelegen" - "Wie ihr braucht ein größeres Pult? Allen anderen reichte das kleine, wenn ihr ein größeres braucht bringt es auf eigene Kosten mit oder wir ziehen es von der Gage ab" - oder einfach nur: "Geht nicht" oder wie bei Matz: " "


    Wohl dem, der sich seine Auftritte, Techniker und Firmen aussuchen darf und keine Rücksicht nehmen muss und es sich auch mal mit einem Veranstalter oder Techniker verscheissen kann ohne Angst vor den Konsequenzen haben zu müssen.


    Wir haben in 95% der Fälle auch unser eigenes Monitorpult dabei. Geht aber eben nicht immer...

  • Gib mir ein ordentliches (Midas)-Pult. Ein Rack voll BSS Gates & Comps, Transen Designer, n SPX 990, ordentliche Mikros, ordentliche PA und noch ein wenig Zeit und aus fast jedem Set lässt sich ein annehmbarer Sound holen im Live-Kontext.


    Hey Seven,


    ich muss da als Laie noch mal nachfragen: Wie hilft der Transen-Designer beim Drums-Sound?


    Gruß - Peter

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Ich habe gestern einmal wieder das Vergnügen gehabt live zu spielen und hatte dann auch gleich den Supergau.


    Weil einer der warscheinlich nicht unbedingt häufigen Gründe für schlechten livesound ist ein totaler Stromausfall.


    Da kommt dann nurnoch ein pappiger sound von einem schlechtgestimmten Tama Starclassic B/B von der Bühne, :thumbup:
    nix mehr mit Rock N' Roll.


    Mann sollte halt kein Glasswasser auf dem Klavier am Bühnenrand stehen lassen, wenn die hauptstromversorgung darunter liegt und der bassamp danben steht.


    Also noch ein grund warum das konzert nicht so klingt wie es hätte/würde/könnte. :P


  • Mann sollte halt kein Glasswasser auf dem Klavier am Bühnenrand stehen lassen, wenn die hauptstromversorgung darunter liegt und der bassamp danben steht.


    ihr habts mit einem glas wasser geschafft sowohl bassamp als auch die gesammt bühnenstromversorgung lahm zu legen? respekt :thumbup:

  • FOH Field Operations Handbook
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  • Ich hatte gestern einen Auftritt mit meiner Band. Naja das Bassdrum Pedal lag beinahe am Boden. 0 Federung und man konnte es echt nicht spielen. Und mir wurde dann gesagt dass man für eine Reparatur keine Zeit hat, ich solle weiterspielen. Nett oder? :pinch: ;)

    Pearl - The Best Reason To Play Drums.

  • Ehe ich mich jetzt wirklich auf Freundlicher Opel-Händler einschieße:
    Was bedeuten die Abkürzungen FOH und BOH wirklich?


    Vielleicht habe ich es überlesen... man möge mir einen Hinweis geben und mich nicht dumm sterben lassen!


    Edith meint, dass nichtmal die Suche "FOH" kennt, obwohl es mehrmals in diesem Thema auftaucht...

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