Neues Weckl Video

  • Interessant, wo so ein Thread immer hinführt...
    Weckls Performance in dem Video finde ich klasse. Ich bin immer wieder baff, wie er sich weiterentwickelt hat. Zum Sound der Drums kann ich nichts sagen, weil ganz bescheidene Boxen am Laptop. Sieht aber schick aus, die Kiste.
    Dieses Weckl-Bashing geht glaube ich schon so lange, wie der Herr DW in der Szene präsent ist, also schon zu Zeiten der ersten Elektric Band Scheibe, die ich übrigens für diese Art von Musik State Of The Art finde. Schon damals gabs dieses..viel zu perfekt, zu viele Noten, usw. Später dann das übliche: er sei ein arrogantes Arschloch, tut immer so cool.
    DAzu möchte ich mal was zu Besten geben: Elektric BAnd Konzert zur "Inside Out" Tour irgendwann in den 90ern. In Berlin, damals noch im Quartier Latin, falls den älteren Berlinern das was sagt. Am Hinterausgang Frank Gambale, Eric Marienthal und Weckl abgefangen, mit Autogrammwünschen bestürmt und 1000 Fragen gestellt. Weckl hat alles beantwortet, ohne Meckern oder Ausreden. Dann wollte einer unbedingt, dass DW sich mal seine Technik und sein Spiel 5 Miniten anhört. Weckl: "Where?" Anwort: "in my practice room, 5 minutes to go"
    Weckl: I don't have my schedule here, have to ask the others whats going on now." Letztlich hatte Weckl rausbekommen, dass die Band eine Day Off in Berlin hatte, und hat angeboten, sich am nächsten Tag zu treffen. Dass daraus nichts wurde, hatte mit Weckl nichts zu tun.
    Einen hab ich noch: AUch in Berlin, DW Clinic. Weckl berichtet von seinen Unterrichtsstunden bei Freddie Gruber und zeigt seine überarbeitete HAndtechnik auf einer Snare. DA fällt ihm der Stock runter...er war totmüde, stand auch hier noch nach der für Fragen zur Verfügung, obwohl er fast in Stehen einschlief. In der Clinic fragte ein bosoffener Idiot in ziemlich pampigem Ton, was für Übungen Weckl für die linke Hand drauf hätte. Weckl: "playing with the left hand is very important...und spielt ein völlig abgefahrenes Groove-Fill-Zeug mit Links führend auf einem Crash Becken, von dem ich glaube, dass es keiner der Anwesenden verstanden hat. Alle haben gelacht. der Mann hat also auch Humor.
    Im Vergelich zu diesem irren VC hat VC nach meiner Meinung die Nase vorn. Die Gründe dafür hatte schon einer genannt, Broadcaster glaube ich. Beim buddy Rich Memorial war der Unterschied jedenfalls doch recht deutlich. Ich finde beide Klasse.


    Gruß
    backbeat

    sometimes a triplet just isnt enough

  • Um es festzuhalten: Musik ist kein Sport und Drummer vergleichen ist, wie zu Apfelkuchen zu sagen, er hätte mit Birnen besser geschmeckt.


    Alles was ich zu DW oder VC gesagt habe, betrifft nur die Spieltechnik (einschließlich Timing und Fähigkeit ganz ganz krumme Dinge zu spielen) - der Rest ist ja eh Geschmacksache.


    DW spielt jedenfalls auf einem sehr sehr hohen Level. :thumbup: Ohne Zweifel kann sich da jeder - ausser vielleicht des einen oder anderen genannten Superstars - noch was abgucken. 8o Aber niemand muss diese Musik mögen. :whistling:

  • man muss die musik keinesfalls mögen, man kann sie sogar schlicht ignorieren. nur sich drüber aufregen, das muss man nicht. es steckt uendlich viel arbeit dahinter, auf so einem level ein instrument zu beherrschen. das sollte man vielleicht ein wenig im hinterkopf behalten. und es steckt eine große portion hingabe dahinter, so einen weg zu gehen.

  • I. Offtopic
    http://www.youtube.com/watch?v=CEysTJJTGmU&feature=related
    (Part 2 solo ab 3:40 - Schluss:unfasbar)


    Sehr schönes Video! Sein Solo beeindruckt mich (als Schlagzeuger), das Gespielte nachvollziehen kann ich vlt zu 10% - aber es berührt mich in keinerlei Hinsicht.
    Was mich dagegen so richtig beeindruckt und auch berührt sind die Stellen 6:16 und 6:41, wo die Band das Thema unisono spielt. Wie sie sich aufstellen, das Ding 100% tight rüberbringen und sich beim Schlusston wieder "lösen". Und der Hammer: wie sie bei der zweiten Stelle den Schlusston zum Akkord aufbauen. Von sowas bekommt man Gänsehaut. Deswegen ist das Video in meinen Favs, nicht wegen des Solos.


    sry für ot, btw

  • Man muss die Musik nicht mögen- ja welche denn? Klar, die zwei (VC und DW) werden wohl primär der Fusion Ecke zugeordnet, aber gerade VC hat ja auch andere Sachen getrommelt, und die finde ich eben auch absolut überzeugend. Insofern beziehe ich bei einem Vergleich nicht nur Technik und Time ein, sondern die Herangehensweise, Interpretation, wie auch immer.
    Bei Weckl fällt mir allerdings außer Fusion wirklich nicht viel anderes ein.



    backbeat

    sometimes a triplet just isnt enough

  • Man muss die Musik nicht mögen- ja welche denn? Klar, die zwei (VC und DW) werden wohl primär der Fusion Ecke zugeordnet, aber gerade VC hat ja auch andere Sachen getrommelt, und die finde ich eben auch absolut überzeugend. Insofern beziehe ich bei einem Vergleich nicht nur Technik und Time ein, sondern die Herangehensweise, Interpretation, wie auch immer.
    Bei Weckl fällt mir allerdings außer Fusion wirklich nicht viel anderes ein.



    backbeat

    Ja nä, is klar...........außer "Fusion". :rolleyes: Das ist ähnlich wie "Nahrungsmittel"...........oder "Fahrzeug"........oder Kuchen............ oder Unsinn............auch immer das Gleiche.
    Ahnungslosigkeit und Stellungnahme stehen für mich häufig in einem nachvollziehbaren Verhältnis. Ich überlege gerade, obs proportional oder umgekehrt is...Interpretationssache, wahsrscheinlich.

  • Also der Vergleich VC und DW erinnert so ein wenig an den Vergleich zwischen Bonham und Paice dunnemals Anfang der 70iger. Anyway.


    Ich denke, bei den beiden, um die es hier geht, spielen sich die Unterschiede in lediglichen Nuancen ab. Hinsichtlich der technischen Vor- oder Nahteile reden wir hier ohnehin alle ein wenig wie die Blinden über die Farbe, da wir trotz erheblicher Fachkenntnis uns in diesen Höhen, in denen die beiden sich bewegen, dann am Ende doch nicht so recht auskennen. Ich hab z.Bsp. keinen blassen Schimmer, ob es letztlich schwieriger ist, Modulationen so wie Vinnie zu beherrschen oder die Dynamik eines Weckl zu besitzen, keine Ahnung. Mich macht leztzters mehr an, das erstere ist einfach verrückter, daher tippe ich auf die Modulation, aber ich weiß es nicht: Die beiden spielen halt so, weil sie so sind, sie haben ihren unterschiedlichen Stil und das ist gut so.


    Im geschmacklichen Vergleich hat mich Weckl immer mehr getoucht als Vinnie. Warum ?


    1. Der Groove: Nicht nur ist alles, was Weckl spielt, die kleinste 64tel Ghostnote, bei ihm an dem Platz, wo sie hingehört – das ist bei Vinnie auch der Fall – aber alles hat einen allumfassenden treibenden Puls, bei allem, was er spielt, ist eben die Time nicht nur erkennbar, sondern stets unmittelbar fühlbar. Ich habe noch kein einziges Stück von Weckl gehört, wo ich nicht mit dem Fußwippen muss und automatisch im Groove drin bin, selbst bei den schrägsten Sachen. Egal, was er treibt, man sitzt quasi im Groove, nach dem Motto, „keine Ahnung, was der da macht, aber es groovt wie die Hölle“.
    Das passiert mir bei Vinnie nicht in dieser Absolutheit. Habe sogar schon manche Sachen gehört vom Vinnie, die so gar nicht groovten, obwohl eigentlich alles okay war. Habe auch schon festgestellt, dass Vinnie gerade bei Rocksachen sehr nach vorne zu schieben pflegt, er spielt in der Stilistik wohl einfach gerne nach vorne, was aber – für mein Empfinden – oftmals dann gehetzt klingt (bei einigen Sting-Live-Auftritten war das z.Bsp. so).


    2. Die Dynamik: Weckl ist der Drummer mit der absolut besten Dynamik ever, Der Typ kann alles, was er spielt, in jeder Lautstärke spielen. Sein musikalisches Verständnis ist dabei auf gleichem Level, wie seine technischen Fähigkeiten, und er legt auf beides auf gleich Wert.


    Bei so manchen Sachen von Weckl steht man nur da, und schüttelt ungläubig den Kopf, wie er diesen Effekt nun wieder rausgezaubert hat, und am Ende wars einfach nur die Dynamik, die dem eh schon unfassbaren Break den letzten entscheidenden Touch gebeben hat.


    Zugeben, mit der Zeit hat diese extreme Dynamik etwas nachgelassen, auch Weckl spielt heute nicht mehr so dynamisch wie noch in den 90igern, auch wenn er selbst immer besser geworden ist, diese unnachahmliche Dynamik ist etwas in den Hintergrund getreten.
    Und wo das allseits bekannte Video vom BR-Memorial immer angesprochen wird: Vinnie mag da extremer trommeln als Dave, aber in Sachen Dynamik schlägt Weckl jeden, auch Vinnie dort, um Längen.


    3. Das Solospiel: Weckl ist für mich der bessere Solospieler. Seine Soli fesseln mich bis zum Ende, bei Vinnie ertappe ich mich dabei, dass ich mich nach 2 Minuten ab und an langweile. Weil einfach bei der 5ten Taktverschiebung ich nur die Taktverschiebung, und nicht mehr die Musik höre (was natürlich auch an mir liegen kann). Technik als Selbstzweck, das habe ich nur bei Vinnie ab und an gesehen, bei Weckl eigentlich nie. Seine Soli sind rund, haben eine Struktur, eine eigenen Aufbau, der den Höher abholt, mitnimmt und auch wieder absetzt. Bei Vinnie weiß man manchmal nicht so recht: wenn er Bock hat, treibt ihn seine Virtuosität minutenlang vor sich her, wenn er keinen hat, bricht er ab und keiner weiß, warum. Und manchmal hat er auch keinen Bock und hat trotzdem 10 Minuten lang alles in Grund und Boden, so wie ich es schon bei einem Karizma Konzert erlebt habe, zum Gähnen langweilig. Aussetzer eines Genies.


    4. Die Musikalität: In Sachen Musikalität bei Vinnie von Schwächen zu reden, ist barer Unsinn, aber doch: Ich kann mir nicht helfen, seine Spielstil wirkt auf mich - von einigen Aufnahmen abgesehen – oft kalt, besser: Sie lassen mich kalt. Das ist reine Empfindungssache und nicht diskutabel, ich weiß. Für so manchen Lick bei der CCAcousticBand könnte ich sterben, nicht, weil es technisch perfekt ist, sondern einfach, weil die Musikalität einen in die Knie zwingt.


    Ach , was rede ich: Ich kann’s mit einem Satz zusammenfassen: Bei Weckl höre ich einfach zu, bei Vinnie muss ich meistens denken. Nun ist denken an sich ja keine schlechte Sache, allein beim Musikhören nervst mich ab und an ein wenig.


    Dabei kein Missverständnis: Vinnie ist auch für mich `n Gott, aber Ehrfrucht macht nicht immer Laune, es ist bei mir so wie bei der Klassik: Beethoven verehre ich, lieben tu ich Amadeus (auch wenn natürlich VC auch bei mir mit seinen Ergüssen immer - mit auf – Platz 1 steht). Und auch keine Frage: Wenn ich mir auf youtube die Livemitschnitte aus dem BakedPotato ansehe, werde ich nicht nur blass, sondern bin spontan der Meinung, Vinnie spielt keine Snare, sondern den heilige Gral.


    Warum leztztlich Vinnie unter Drummern dann am Ende immer in Sachen Akzeptanz die Nase vorne hat, liegt wohl an diesem „Geheimtip-Syndrom“. Es ist schön, seine Fachkenntnis dadurch zu zeigen, dass man eben nicht immer den angesagtesten Drummer gut findet, sondern immer noch einen in petto hat, der noch extremer, der noch verrückter, der noch cooler ist.


    Wenn ich allerdings lese, dass Weckl deshalb kritisiert wird, weil er stilistisch sich fast ausschließlich im FusionBereich rumtreibt im Gegensatz zu Vinnie, komme ich ins schmunzeln. Am Ende finden Leute doch immer irgendwas, was es zu kritisieren gibt. Im übrigen war lange Zeit Vinnie überhaupt nicht angesagt, weil er – wie er selbst sagte – als verrückter Drummer von Zappa nur schwer Studiojobs bekommen konnte. Da kam dann alles auch erst Ende der 80iger bzw. Anfang der 90iger. Ich jedenfalls finde es schön zu sehen, dass eine Drummer so unabhängig ist, sich seinen eigenen Stil leisten zu können, sei es bei Camillo, Stern oder Corea. (By the way: Bitte, wo soll man denn am Ende denn noch spielen ?)


    Und wenn hier einer rummuckt, die ganze Diskussion sei doch was für’n Arsch, dem sei gesagt: Klar, aber ich diskutiere lieber über zwei der größten Drummer, die die Welt je gesehen hat, als über Risse in 25 Jahre alten Splash-Becken oder Herstellerjahresbestimmugen einer verstaubtem Vorkriegs-Maxwin-Snare, die grad irgendjemand auf Omas Dachboden gefunden hat.


    See


    PS: Oddjob: Seh ich genauso. Weckl hat mich auch immer im musiklischen Konext am meisten umgehauen.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • für mich nicht - aber das wäre wieder ein neuer Frett.

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  • Ich fand z.B. das Geballere des Herrn C. auf der neuen Jeff Beck DVD schrecklich. Wobei ich nur die 45 Minuten kenne, die im Fernsehen gesendet wurden.
    Aber das kann ja ein anderer schon wieder ganz anders empfinden.

  • Angus, nicht für ungut, aber so fangen wir wieder von vorne an: Es geht nicht darum, dass der eine besser oder nicht besser ist )ich denke, dass geht aus meinem Post hervor), es geht auch nicht darum, dass jemand den einen aoder andern besser findet, es geht darum, warum jjemand das anders empfindet. Der Sinn von Kommunikation. Zu erfahren, warum jemand etwas anders sieht als man selbst. Das interessiert.
    Deswegen ist die OmaMaxwinSplashDisku auch ne andere als diese hier.

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  • So, see, Du willst also diskutieren? Kannst Du haben ;) !


    Davon mal ganz abgesehen, dass wir über Geschmack schreiben und hier Dave und Vinnie auch durch Erdbeer- gegen Himbeertorte ersetzen könnten (hey, schmeckt beides, aber die Erdbeertorte ist halt eindeutig besser ;) ), möchte ich da folgendes entgegensetzen:


    Du sprachst das BR - Memorial- Concert an und gerade an dem Beispiel kann ich für mich schön festmachen, warum mich Vinnie mehr kickt. Es geht hierbei nicht um das Drumtrio, sondern um die Art und Weise, wie die beiden mit der Bigband spielen, und da hat für mich eindeutig VC die Nase vorn, was Banddienlichkeit und Groove angeht. Die Nummern swingen einfach, genau wie sie es auch bei Gregg Bissonette machen, man wippt mit und denkt: Klasse Jungs, so muss man das machen.


    Weckl hingegen ist (fast) immer, wenn er spielt, Weckl, d.h. er drückt seine typischen DW- Licks raus ud stülpt damit den Songs "seins" über. Das kann bei manchen Sachen sehr gut funktionieren, bei anderen geht es auch schon mal nach hinten los. Was Du beschreibst für das Karizmakonzert, (welches ich mir nicht angeguckt habe und auch nicht werde, da mich Vinnies Soloscheibe auch nicht kickt), habe ich beim letzten Mike Stern Konzert erlebt. Dave hat auf einem unglaublich hohen Level perfekt sein Ding "abgedrückt", viele Drummer sind da hin und weg gewesen und ich habe mich ertappt, dass ich beim Schlagzeugsolo überlegt habe, ob ich mal eben auf das WC verschwinde, damit ich rechtzeitig wieder da bin, um Tom Kennedy beim Bassspielen weiter zu zu hören. Der hatte von den anwesenden Musikern auf der Bühne für mich persönlich an dem Abend die musikalischste Darbietung erbracht.


    Damit kein Missverständnis aufkommt, wiederhole ich nochmal: Weckl war auch wirklich gut, um nicht zu sagen outstanding, aber er war halt Weckl mit seinen typischen Dingern, die er immer wieder raushaut.


    Und da liegt der Unterschied imho zu Vinnie. Der haut auch seine Trademarks raus und dann bringt er was, was vorher noch nicht da war. Der kann mit "einfachsten" Mitteln grooven, dass einem der Arsch auf Grundeis geht- ganz ohne viele Noten. Und das vermisse ich bei DW.


    Was lernt uns das: Erdbeertorte ist die Bessere ;) ;) ;)

  • Ja, ist schon klar. Ich hab den Herrn C. ja auch mit niemandem verglichen und würde auch gerne wissen, ob jemand die Jeff Beck Show kennt und eine Meinung dazu hat. Obwohl das mit dem eigentlich Thread schon lange nix mehr zu tun hat.

  • Btw: Prima Thread. Weitermachen.

    ob jemand die Jeff Beck Show kennt und eine Meinung dazu hat.

    Ja kenne ich und ich habe Vinnie auch live mit Beck gesehen. Und in der Tat wünsche ich mir, daß er bei aller großen Trommelkunst die er beherrscht, gerade bei Beck ab & an einfach etwas weniger spielt. Im Großen und Ganzen ist es absolut unfaßbar, was er da treibt, aber die musikalische Wirkung wäre für mich manchmal ausgeprägter, wenn er nicht so dicht spielen würde. Das geht mir z. B. auch bei Jing Chi bei einigen Nummern so. ch hab das Gefühl, er muß manchmal mit dem Kopp durch die Wand. Das ist spektakulär, aber nicht immer die beste Lösung für die Musik.


    Nur um das klarzustellen: Die Herren sind schon die absolute Creme... Aber auch bei Beckenbauer darf man bemerken, wenn der Ball mal zu weit weg springt.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Ich glaube für jemanden, der meint, dass Dave Weckl zu viel rührt und tut und macht, ist das alles nicht genau nachzuvollziehen, was see da beschreibt. Wenn ich keinen Fusion oder Jazz spielen würde, dann würden mich andere Sachen mehr kicken und hätte andere Schwerpunkte. Für mich ist jeder Schlag von DW auf der Mike Stern DVD genau passend, übertrommelt wird durch sein dynamisches Spiel und seine musikalität gar nichts, absolut - gar - nichts. Und auf der neuen Big Neighborhood, ebenfalls von Stern, spielt der Typ davon abgesehen auch nicht gerade viel. Und wenn, dann würde ich wissen, dass das nicht in das Geballer ausarten würde, das VC in der Beck-DVD liefert.

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