Thomas Lang's Drumming Boot Camp 2010

  • Auf der anderen Seite kann es auch aus spieltechnischer Sicht mit Sicherheit nicht schaden.


    Da hast du sicher recht, aber eben nicht so ein Event mit 8h am Tag knechten.
    Wer seine Technik wirklich verbessern will, muss genau wie du es beschreibst, bereit dafür sein, mal mehrere Monate am Stück regelmässig und ausdauernd Technik zu üben. Das sind dann aber weder 8 noch 4h am Tag. 1-2h mehrmals pro Woche reichen da aus, denn die Beschäftigung über Wochen und Monate zählt, nicht die punktuelle Überbelastung.
    Wer seine Kondition wie z.b. ein Langstreckenläufer verbessern will, und trommeln hat was von Langstreckenlauf und nicht von Sprint, der muss lange und kontinuierlich steigernd Trainieren.
    Wer für einen Marathonlauf 3 Tage Marathonstrecke läuft, der wird beim Rennen alt aussehen und die von dir genannte Verletzungsgefahr/Überlastungsproblematik ist sicherlich gegeben.


    Und auch da hast du recht, das es darauf ankommt, was jeder indiv. daraus macht.
    Nicht desto trotz kann man die Sinnfrage für einen solchen Workshop stellender zumindest sich insofern dazu stellen, das man persönlich so eine Herangehensweise für zu technisch bzw. zu sehr auf einen Aspekt verengt sieht und man Workshops, in denen es auch um den musikalischen Aspekt geht, präferiert oder empfehlenswerter findet.

  • Darauf war die Trommlerwelt schon immer ausgerichtet ;)...Cobham, Weckl, Colaiuta, Rich,Krupa.....waren und sind alles Techniktiere!!! Deshalb würde ich das nicht als Entwicklung in den letzten jahren bezeichnen.
    Gerade Cobham hat mal gesagt er habe 6 Jahre lang 8 Stunden am Tag im Keller gesessen und geübt.
    Technik kann einem einen gewissen kreativen Kick geben und viele drummer die nicht als Techniker bekannt waren haben sich selbst mit dieser intensiv beschäftigt: J.R Robinson, Rick latham, Jim Keltner usw usw.
    Deshalb sage ich ja das es auf jeden einzelnen ankommt wie er diese verwendet.


    http://www.drummerworld.com/Vi…ich66krupasammydavis.html

  • Für ne vernünftige ausbildung mit militärischem charakter, ich meine wenn man das schon boot-camp nennt, dann wird gefälligst auch im chor gesungen:
    I don´t know but I´ve been told, the rudiments are very old ...

  • @Juan du hast Steve Gadd vergessen auch eines dieser Technik Monster der aber super Musikalisch spielt.. :D


    Back to Topic:



    TL gehört zwar nicht zu den Drummern die mich inspirieren, aber es gibt halt viele zb, Metal Drummer für die TL der Held ist.


    Jedem das seine :D ;)

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"

  • Das alte Lied: Musikalität ODER Technik... Beides ist wichtig. Mir fällt auf Anhieb zumindest jetzt kein "Chef" ein, der technisch offensichtliche Mängel zeigt.
    Ich finde das Konzept von diesem Workshop absolut ok. Und so streng scheints ja gar nicht abzugehen, denn es wurde ja keiner zusammengebrüllt und musste Liegestützen machen. Allerdings hat ja auch keiner jammernd aufgehört...


    Dass in dem Video alle schon recht flott irgendwelche Übungen runtergespielt haben, spricht für ein durchdachtes und funktionierendes Konzept. Das ist für die Leute die aufpassen vielleicht noch wichtiger, als die 3 x 8-Stunden-Tage.


    Ich glaube also, das Ding taugt.

  • Stimme voll zu... ich kenne keinen Trommler, der toll groovt, aber technisch nix drauf hat. Schaut euch nur z.B. Benny Greb an, wie wollte der spielen was er spielt, wenn er die Technik nicht drauf hätte?! Man sollte sich halt dann weiterentwickeln...

  • Als Beispiel mal Gitarre:


    8 h am Tag in der Gruppe mit endlosen Repetitionen Fingerübungen Griffbrett rauf und runter üben. Hauptsache es ist anstrengend.
    Dann noch etwas Gitarrenposing, Gitarre hinter den Kopf etc.
    Da nimmt man für die Musik ganz schön viel mit...


    Die Gitarristen hatten die Technik Welle in den 80ern. Jetzt sind seit ein paar Jahren die Trommler dran.

  • Ich hab auch nie ein Plädoyer GEGEN Technik gehalten. muss man ja nur meinen Post Nr. 81 hier im Thread lesen. Nur die Verkürzung nur auf Motorik halte ich für nicht so besonders.
    Und die hier zitierten Techniker der Vergangenheit Colaiuta, Weckl, Gadd & Co, die selbst meine Heroes sind, haben auch nie so agiert.
    Man lese mal interviews z.b. von Colaiuta, in denen er genau gegen diese Technikverliebtheit und Zentriertheit spricht, denn das ist gar nicht sein Thema gewesen. Dahinter steckt immer eine musikalische Konzeption und keine motorische.

  • Hallo,


    der Thomas L. ist schon ein großer Spaßvogel.
    Wenn man ihn zu nehmen weiß, kann die Sache gut sein, wenn man mit Scheuklappen versorgter Vollhorst ist, dann kann das schnell schief gehen.
    Das Konzept finde ich (für mich und für viele andere) nicht überzeugend, es richtet sich jedoch auch an eine ganz andere Klientel. Von daher ist es nur konsequent, dass da der ein oder andere nicht hingehen will. Herr L. ist eben ein Spalter. Und da grinst er sich einen darauf. Immerhin spielt der den Doppelschlag auf dem Doppelhuf definitiv schneller als ... ich (*Hustenanfall* gefolgt von *chronischer Bronchitis*).


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Die Herangehensweise von Thomas L. im Sinne von Technik über Musik überzeugt mich nicht.
    Ein paar Übungen würden mir dennoch nicht schaden. Drei Tage, acht Stunden, militär-erotisches Umfeld wären jedoch nichts für mich.

  • @ drumdidi :uiuiui....natürlich geht es um Musik aber du glaubst doch nicht ernsthaft das Colaiuta und co. nicht um den stellenwert einer guten Technik wissen?! Was sie propagieren oder nicht steht da ja auf deinem ganz anderen Blatt. Du darfst dabei auch nicht vergessen das diese Musiker aus einer ganz anderen Drummerkultur kommen!!! Ich kann mich noch an meine Zeit in den Staaten erinnern wo uns unmissverständlich erklärt wurde warum nicht über Technik diskutiert wird....sie wird vorrausgesetzt!!!! In einem Land wo es drumcorps und eine ganz musikalische Förderung gibt, sind die Ansichtsweisen auch andere. Weckl selbst sagte das er bevor er sein erstes Video gemacht hat, erst durch seine Besuche in anderen ländern die Notwendigkeit gesehen hätte etwas über Technik zu philosophieren.

  • Du kannst davon ausgehen dass es das nicht ist. Es ist schwarz und ich mag schwarze Sets nicht. Nichtmal schwarze dws. ABER! Vom künstlerischen Gesichtspunkt her ein tolles Foto mit einem gut mitspielenden TL. Man muß ihn ja nicht mögen aber ein offensichtlich gutes Foto so runterzumachen ist bekloppt.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Herr im Himmel, das ist ja fürchterlich:


    Pridgen: Mag ich erst recht nicht, das klingt alles nach viel und nichts. Da zieh ich mir lieber zweimal hintereinander Langs DVD rein.
    AcrylDW: Das Sonor hat mehr Stil.
    Pressepic: Trotzdem stimme ich Pressroll zu. Das Foto ist gut, ausgesprochen gut.



    EDIT zu P91 Video unter diesem Post:
    Ich glaube, dass T.Lang auch noch zu Paiste wechselt - dann lernt der endlich seine Becken ordentlich aufhägen. Schaut euch mal die Crashs im Video an.
    Zudem ist Paiste bei Gewa und DW auch.

    Einmal editiert, zuletzt von greb ()

  • ein kleines video von Thomas Lang in dem er sein neues Kit vorstellt. http://www.youtube.com/watch?v=lzyH3UMqsA0 (die, die Lang unter Facebook verfolgen, kennen es natürlich bereits)


    Zum Thema: Ich hoffe wir sind uns einig, dass 3 Tage lang (Wortspiel) 8 Std am Tag Technik üben keinem schadet, oder? Mir wäre es das Geld aber nicht wert.

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