drummer's weeks bei letterman

  • von DeMaddin:
    Und mann sieht mal wieder: Damit's gut klingt und musikalisch wertvoll ist, braucht man 5 (in Worten: Fünf) Toms :thumbup:


    Alles klar. Message angekommen.
    Wir taufen dich jetzt um auf


    "DeGavin"


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Dagegen sieht Tony alt aus.


    Und mann sieht mal wieder: Damit's gut klingt und musikalisch wertvoll ist, braucht man 5 (in Worten: Fünf) Toms :thumbup:

    2 Toms tun es dann auch, was nützen mir 5 Toms, wenn der Drummer kein Musiker ist, dann klingt es auch mit 7 Toms schlecht :whistling:


    Theo

  • @ moigus und De Gavvin
    das ist anton fig, der drummer von lettermans showband ... der spielt immer "mit".


    festzustellen (geschmack außen vor) ist, dass dw-toms wie dw-toms (fett) und sonor-toms wie sonor-toms (weniger fett) klingen; da haben die tontechniker sehr gut gearbeitet. harrisons 12er snare sooo tief klingen zu lassen ist ebenfalls eine reife leistung.
    spielerisch ist der brite natürlich ganz weit vorne, deshalb darf der tony dennoch gefallen, oder? dessen set klingt übrigens in den "asap"-videos und auf dem drumchannel besser, weil es besser (nämlich anders) befellt ist.

  • Ich hab ja nicht gesagt, dass das dw schlecht klingt. Es klingt eben sehr trocken. Das ist eine völlig wertfreie Einschätzung. Und dass das in erster Linie an der Stimmung und den verwendeten Fellen liegt, und nicht zuletzt auch am Toningenieur ist auch klar.
    Was mich jetzt noch (ganz ehrlich und ohne ironie) interessieren würde, ist wie du fett definierst? Das ist immer eine unheimliche Problematik, was man damit meint.
    Es ist nämlich so, dass jeder mit dem Attribut fett in Verbindung mit Drumsound seinen Lieblingssound meint. Somit steht das Attribut lediglich für einen "geilen" Sound, und beschreibt ihn nicht.

  • Hallo,


    der Tom-Klang vom Herrn Royster würde man hier jedem Anfänger bei Dunkelhaft nicht unter drei Mal Lebenslänglich verbieten.
    Ist man berühmt, darf man das. Und bei dw klingt das dann gut?


    Dämpfen kann man ja bekanntlich auch noch während des Spielens, falls gewünscht: hier mal ein bisschen mehr Wohnwagen, wäre für den Briefmann wahrscheinlich zu lange geworden ...


    Dem Harrison sein Klang finde ich einen der besten auf dem lebenden Markt und sein musikalisches Spiel und seine Präzision machen sogar mich andächtig. Einer der wenigen, wo ich mal die Klappe halte.


    Ansonsten: more is more. Fünf ist eine schöne Zahl, aber wo bleiben die Pauken, RotoToms, Octobans, Großen Trommeln ...?


    Nochmal zu dw: komischerweise - vielleicht ist es auch Einbildung? - klingen die immer ein bisschen komprimiert, auch in moderateren Stimmungen.


    Und zu fett: "Voll fett" heißt einfach nur "gut" in der Sprache des Jugendlichen. Ansonsten ist "fett" der Klang, der entsteht, wenn man in die Butter schlägt: Patsch.
    Klangbeschreibungen sind wie Geschmacksbeschreibungen (der Weinkenner weiß ein Trinklied darüber zu singen): der eine kann sie ausführen, der andere verstehen und die meisten trinken einfach so lange, bis es schmeckt.


    Grüße
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen K ()

  • Der Tony solte mal Swing üben. Das fand ich persönlich grauenhaft.
    Und musikalisch fand ich den Harrison 100x interessanter.
    Gospel chops ballern halt wie Sau, aber nach 30 Sekunden fühle ich mich echt gelangweilt.
    Und was hier schon wieder über Charakteristiken der Toms der Hersteller gesagt wird, ist ja wieder ein Schmarren.
    Ich hab schon Chad Wackermann auf nem DW gehört, dessen Tom Sound dem Harrisons sehr nahe kam und auch schon Sonor Sets, die so gestimmt waren, das sie genauso nach tiefen Eimer klingen wie bei Tony 8|
    Schaut euch doch allein die Fellwahl an und man weiß schon, warum der Sound so unterschiedlich ist....

  • A propos Tomsound: wer sich bei für Harrisons Schlauch-Gimmick bei 2.13' interessiert, dem sei der Modern Drummer Artikel von Glenn Kotche empfohlen, der diesen Krautrock-Kunstgriff "The Mani Tom" nennt.


    Ich weiß aber nicht ob das wirklich auf Mani "Elektrolurch" Neumeier erfunden wurde. Soweit ich mich erinnere gab es schon Anfang der Sechziger Trixon FTs die mit Schlauch ausgestattet waren. Auf jeden Fall gab's in den 70ern entsprechende Konstruktionen von Sonor auf Phonic Toms.


    Der Royster gibt mir gar nichts. Irgendwie messe ich alle Caravan Versionen an der Jazz Messengers Version. Das ist zwar mal wieder Geschmackssache, aber bei der Royster Version vermisse ich jeglichen Verve oder Explosivität. Da knistert nichts und dementsprechend bin ich ungerührt.

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

  • Was mich jetzt noch (ganz ehrlich und ohne ironie) interessieren würde, ist wie du fett definierst? Das ist immer eine unheimliche Problematik, was man damit meint.
    Es ist nämlich so, dass jeder mit dem Attribut fett in Verbindung mit Drumsound seinen Lieblingssound meint. Somit steht das Attribut lediglich für einen "geilen" Sound, und beschreibt ihn nicht.


    mit der problematk des beschreibens eines klangs hast du völlig recht. "fett" war für mich (als alter sack) nicht als "geil", sondern als "voll", "tief" und "rund" gemeint. die sonor-toms (ich weiß jetzt nicht, was harrison für eine sq2-kombi am start hatte) klingen für mich eher wie die meines früheren designer-sets ... "plastiliner", "offener", "mittiger", eben nicht so tief und dunkel.


    soundvorlieben ändern sich mit der zeit. war für mich "designer" seinerzeit das maß der dinge, ist es jetzt eben "collector" (der einfachheit des vergleichens halber übrigens von den werksseitig ausgelieferten versionen ausgegangen).


    dass der verlinkte tomsound von royster soo schlecht sein soll, kann ich nicht so nachempfinden, vielleicht liegt das an meinen einfachen ohrstöpseln, die im laptop stecken. damit klingt aber das hier für mich nahezu optimal. momentan. vielleicht in einem jahr nicht mehr, wer weiß ...

  • den Tom-Klang vom Herrn Royster würde man hier jedem Anfänger bei Dunkelhaft nicht unter drei Mal Lebenslänglich verbieten.


    die df-polizei bestimmt, da gebe ich dir recht.


    Dem Harrison sein Klang finde ich einen der besten auf dem lebenden Markt und sein musikalisches Spiel und seine Präzision machen sogar mich andächtig.


    d'accord. schrieb ich ja schon.


    Nochmal zu dw: komischerweise - vielleicht ist es auch Einbildung? - klingen die immer ein bisschen komprimiert, auch in moderateren Stimmungen.


    im keller an spielerposition hab ich (stöpselfrei) den eindruck eines reinen wohlklangs ... den krieg ich auf aufnahmen so genau gar nicht hin.


    Und zu fett: "Voll fett" heißt einfach nur "gut" in der Sprache des Jugendlichen. Ansonsten ist "fett" der Klang, der entsteht, wenn man in die Butter schlägt: Patsch.


    hat mir moigus schon erklärt. "patsch" trifft aber auch nicht das, was ich meinte.


    Klangbeschreibungen sind wie Geschmacksbeschreibungen (der Weinkenner weiß ein Trinklied darüber zu singen): der eine kann sie ausführen, der andere verstehen und die meisten trinken einfach so lange, bis es schmeckt.


    hast du prima erklärt. als nicht-weintrinker kann ich es leider nicht ausführen oder verstehen.

  • Und was hier schon wieder über Charakteristiken der Toms der Hersteller gesagt wird, ist ja wieder ein Schmarren.


    mag sein, aber es sind eben meine eindrücke aus meinem trommelkeller ... ich kann sonor designer und dw collector dort eins zu eins vergleichen. beides ahorn, beides mit remo-fellen.

  • Dann kannst du folglich höchstens die Aussage treffen, das dein Sonor Designer (Maple lite?) weniger wuchtig klingt als dein DW Collectors.
    Daraus kann man aber keine Aussagen ableiten DW klingt wuchtiger als Sonor.
    Ich hab hier auch ein Designer Maple Lite und ein Delite. Das Delite hat wesenltich mehr low end als das Designer. Und was ist jetzt? :D

  • Dann kannst du folglich höchstens die Aussage treffen, das dein Sonor Designer (Maple lite?) weniger wuchtig klingt als dein DW Collectors.
    Daraus kann man aber keine Aussagen ableiten DW klingt wuchtiger als Sonor.


    so betrachtet stimmt das natürlich.
    aber es gibt meiner meinung nach einen beiden sets "typischen" klang, den ich zu beschreiben nicht in der lage bin, aber mir einbilde herauszuhören. im keller, versteht sich. :)



    Und was ist jetzt? :D


    jetzt ist mittag und ich bestell pizza. :Q

  • Klar, Gavin Harrison spielt extrem gut, sehr clean und durchsichtig. Aber was mich bei seiner Duo-Geschichte mit Simon Phillips schon gestört hat, das hat sich hier bestätigt:
    Der (für meinen Geschmack) recht unmusikalische Einsatz von Verschiebern. Besonders 5er-Verschieber spielt er meist so, wie ich sie aus der "Übungsphase" kenne. 1 und 3 auf Toms gelegt, 2, 4 und 5 als Ghostnotes auf der Snare. Oder 1 und 3 mit beiden Händen, zB Snare+Tom, 2, 4, 5 dann mit Doppelhuf aufgefüllt.
    Kein Mischen von Verschiebern (3er, 5er, 7er, bekannt etwa aus DVD/Workshops von Benny Greb und Jost Nickel), kaum Einsatz interessanterer Instrumentierungen oder Handsätzen.


    Das ganze wirkt einfach sehr konstruiert und mechanisch. Bei Tony Royster Jr. ist da für mich mehr "Bauchgetrommel" dabei, obwohl der seine Sachen mit Sicherheit auch fleißig geübt hat.

  • ..und auch mal ein Lob für die Kapelle, wie die beim Harrison schön
    aufgepasst haben. Da muss man teilweise schon ziemlich konzentriert am
    Ball bleiben :D

    Könnte mir gut vorstellen, dass das ganze mit Click und Einzählern gemacht wurde, deshalb auch die In-Ear Stöpsel bei Gavin.
    Ganz nebenbei: 8tel Hi-Hat bei the chicken: Todsünde ;)
    Und ich finde, dass sowohl Harrison als auch Royster einen auf ihre eigene Weise fetten Tomsound haben, die Snares mich bei beiden aber weniger überzeugen.

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