Gibt es Endorser, die "bescheißen" ?

  • Ich finde das ganze mit der Bescheisserei gar nicht so wild. Klar, ein Endorser sollte meiner Meinung nach öffentlich immer die Produkte der jeweiligen Firma spielen, schließlich bekommt er sie auch umsonst oder um einiges billiger. Und wenn ein bekannter Pearl Endorser im Studio ein alte Slingerland RadioKing spielt find ich das nicht wild. Die könnte ihm Pearl in der Art wohl nicht so herstellen. Selbiges gilt für einen Paiste Enodrser der eben mal ein richtig gut abgehangenes K-Ride benutzt. Alles halb so wild.
    Schlimm finde ich diese Endorsement-Hurerei, das man einfach dort hingeht wo es die Sachen umsonst gibt ohne zu wissen wie die tun, oder ohne richtig dahinterzustehen. B.G. hat sich ja auch über Yamaha-Drums und die Hardware lustig gemacht, den Deal aber nicht abgelehnt. Und nach der Show bei der Messe hätte er bestimmt auch andere Deals bekommen, wahrscheinlich hatte Yamaha halt die besten Konditionen.
    Bozzio ist da das wildeste Beispiel- Lässt sich von Paiste die Visions bauen (quasi seine Signature-Serie) und haut dann zu Sabian ab. Viele haben halt einfach auch keine Loyalität zu den Firmen.
    Das man mal ne andere Snare benutzt oder mal einfach nur das Reso-Fell tauscht find ich da nicht so schlimm. wenns nicht anderes geht...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Zitat

    Original von 00Schneider
    Schau mal ein paar Posts höher...


    Das war sein eigenes Set. Zumindest hab ich es letztens irgendwo woanders auch bei ihm gesehen.


    Uuuh! Schande über mein Haupt! :rolleyes:


    Macht der das öfters?

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Zitat

    für den wacken-besucher: natürlich werden entsprechende marshall full-stacks hingestellt, die "tops",also die verstärker an sich, werden dann eben kurz getauscht. übrigens sind die marshall-boxen meist nur leergebinde damit auch alles fein brutal laut aussieht.....


    Genau so sieht es aus!!! Nur wollen das viele nicht wahrhaben. Der von mir musikalisch hochgeschätze Yngwie Mahlzahn :) macht auch gerne mal die Roadies an, wenn eines der Dummies keine leuchtende Birne aufweist. Es sind zig Gitarren-Amptürme dummies, aber alle!!! haben ein eingebautes Netzteil zur Versorgung der Betriebszustands-LED!!! Irrsinn... aber leider die Wahrheit.


    Noch schöner ist allerdings die optische Vorliebe für Double-bass-Aufbauten einiger ranghoher Musiker. Der seit einigen Jahren in der Versenkung verschwundende schwedische Drummer Bo Werner liebte Doppelpedale aber mochte kein Spiel auf 2 Bassdrums. Der aberwitzige Kompromiß Anfang der neunziger auf vielen Konzertbühnen: Sein Bandleader verdonnerte ihn dazu eine 2. Bassdrum hinzustellen (da der Bandleader die Optik liebte) aber gestattete ihm weiterhin sein Doppelpedal zu spielen. Herrlich!!! Big guns, big balls small brains...

  • Du wirst lachen.. Virgil Donati himself hat das auch so gemacht.
    Als er mit Steve Vai auf tour war (Tony MacAlpine und Billy Sheehan waren auch dabei) hatte er zwar ein kit mit 2 bassdrums, aber nur ein Eliminator Doppelpedal. Hab ihm nach der show drauf angesprochen und er meinte das für die doublestroke-roll Geschichte das reboundverhalten einer einzelnen bassdrum einfach vorteilhafter ist und durch das beater am Fell lassen auch ein fetterer, definierterer sound zustande kommt als bei 2 bassdrums..

  • Klasse, Dr. Doublekick.
    Das nenne ich mal eine interessante Info. Ich spiele zwar keine Doubles mit dem Doppel-Pedal aber finde Donati hat da inhaltlich total recht. Denn auch bei schnellen Triplets usw. gefällt mir der Rebound besser mit einer Bass und Doppelpedal.


    Thanks und Gruß

  • wenn ein endorser das mitnimmt, was ihm angeboten wird, finde ich das vollkommen okay. meiner ansicht nach sind die firmen es selber schuld, wenn sie zu werbezwecken ihren kram an leute verschenken, die ihre drumsets auf der bühne zu dramaturgischen zwecken zerkleinern. ich würde nur den jeweiligen verantwortlichen der firma feuern, wenn diese idioten jedesmal ein neues custom-set bekommen. meiner ansicht nach ist werbung das eine und die musik das andere. wenn super-drummer xyz in irgendeiner fachzeitschrift auf ein beckenset für 99 öre schwört muss eigentlich jedem gesunden menschen klar sein, dass der selbst mit vorgehaltener waffe im studio oder live keine note darauf spielen würde. aus diesem grund hat mich auch noch nie interessiert, wer welche becken oder welche trommeln spielt. selber hören, kaufen wenns gefällt und basta. die wirklichen traum-endorser, die in den firmen produktiv an neuentwicklungen mitarbeiten (können), kann man vermutlich eh an einer hand abzählen...

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Zitat

    Original von zorschl
    ich würde nur den jeweiligen verantwortlichen der firma feuern, wenn diese idioten jedesmal ein neues custom-set bekommen.


    Das ist ein Mythos. Es gibt nur wenige Endorser die auch wirklich etwas geschenkt bekommen. Normalerweise wird das Equipment erst mal nur leihwiese zur Verfügung gestellt. (Was am Ende des Vertrags geschieht ist dann ne andere Sache.)


    Zu der Anspielung auf den kleinen Rabauken Dennis P. ist zu sagen, dass er mit Sicherheit die Sets die er zerstört auch bezahlen muss. Ein gewisser Tre C. war da bei Slingerland auch erst mal im Irrtum.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zu den Marshall Stacks von einem Gitarristen: Wahr und nicht wahr.


    Viele Gitarristen LIEBEN den Sound ihrer Fullstacks, der eben nicht anders als durch jene erzeugt werden kann. Die meisten Gitarristen, die was auf ihren Sound geben, nehmen tatsächlich die Stacks auf der Bühne mit einem Mic ab und speisen das in die PA. Dass man keine 3 Fullstacks braucht, ist klar... Aber es macht halt optisch was her und dient dem Gitarristen als Monitor... Kleinere Bands nehmen meist ein Halfstack auf der Bühne direkt ab, für die PA.



    Zakk Wylde hat lustigerweise als einer von zwei Gitarristen (Slash ist der andere) einen Signature Amp von Marshall. Den JCM 800 2203ZW. Tatsächlich nutzen tut den sein Rhythmusgitarrist, er spielt den normalen 2203, der Sound kommt aus 4 Tops und 2 Boxen die Backstage in einer Box abgenommen werden... die Stacks auf der Bühne wiederum sind nur Show.

    - Gitarrist

  • Zitat

    Original von zorschl
    meiner ansicht nach ist werbung das eine und die musik das andere. wenn super-drummer xyz in irgendeiner fachzeitschrift auf ein beckenset für 99 öre schwört muss eigentlich jedem gesunden menschen klar sein, dass der selbst mit vorgehaltener waffe im studio oder live keine note darauf spielen würde. aus diesem grund hat mich auch noch nie interessiert, wer welche becken oder welche trommeln spielt. selber hören, kaufen wenns gefällt und basta. die wirklichen traum-endorser, die in den firmen produktiv an neuentwicklungen mitarbeiten (können), kann man vermutlich eh an einer hand abzählen...


    Da ist es bei Gitarren ein wenig anders... Joe Satriani und Steve Vai haben z. B. sehr stark an ihren Ibanez signature Gitarren mitgewirkt und ich liebe meine JS 90th Anniversary. Genau diese Gitarren spielt Joe auch live (nur, dass die neuen JS signatures nen anderen Whammy bar haben als den, den er bevorzugt..).


    Das einzig lächerliche, was ich bisher gesehen habe, war irgendsoein bekannter Metalgitarrist, der eine Squier Showmaster lobgepriesen hat. Dem hab ich kein Wort abgekauft... ;)


    Im Allgemeinen gilt jedoch das, was du sagst, auch bei Gitarren. Dein eigenes Ohr muss entscheiden... die K7 (KoRn Signature) find ich z. B. ganz cool, obwohl ich KoRn wirklich nicht mag.

    - Gitarrist

  • ricky lawson lässt seit ewig und 3 tagen 2 bd inner gegend rumkutschen und benutzt gelegentlich mal ein doppelpedal ;) viele sounds kommen per trigger/sampler aus der elektrik und das ganze wäre sicher auch mit einem kleinen e-set zu realisieren. sieht das auf ner 40 meter breiten bühne auch nach was aus ? nnnnnnnnnnnneeeeeeeeeeeeeinnnnnn. eddie van halen hat mal ne komplette tour mit nem mesa-boogie röhren-combo bedient,der abgenommen inner garderobe stand. die 10 bis hundert full-stacks waren alle hohl und von daher leicht zu schleppen. ich hatte neulich mal die idee einfach mal 5 euro-palletten mit stoff zu bespannen und marshall-logos drauf zukleben ;) achja... tom morello schwört auf seine spezial gitarre weil die bei anlieferung einen defekten toggle-switch hatte. ibanez wollte die natürlich reparieren aber tom meinte das wär so genau richtig. im ende ist es nu wirklich komplett egal wer warum was spielt. wenn ich jetzt losstiefel und mir n vinnie c. signature set kaufe kommt da trotzdem nur quark raus ;)


    und jetzt zurück zum thema



    matz™

  • Simon Phillips hat kein Starclassis Maple!
    Er hat n Performer! (Mit Maple schildchen, und ohne Rosette)
    Aber das ist eher beschiss innerhalb von tama!

  • Wenn das stimmt spielen zwei der fettesten Tama-Endorser, er und LarsUlrich das Performer.
    Tama war wohl seit frühen Zeiten- Artstar, Granstar, die ganze Rockgeschichte Birke. Bin echt überrascht

  • [quote]Original von saTa




    Da ist es bei Gitarren ein wenig anders... Joe Satriani und Steve Vai haben z. B. sehr stark an ihren Ibanez signature Gitarren mitgewirkt und ich liebe meine JS 90th Anniversary. [quote]


    Das ist beispielhaft für den gitarrenbereich genau die kategorie ausnahmemusiker welche ich meine, wenn ich produktives endosement meine. der rest fällt dann mehr in die kategorie werbeträger. ist vollkommen legitim, sollte man sich als kosument aber im klaren drüber sein.

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Hi,


    der Ulrich, Lars hat das schwarze Album auch mit nem Gretsch Set eingespielt. Ist wohl eh ein offenes Geheimnis und deutlich zu sehen (Stopsign) auf dem Video "one year and a half in the life of metallica".
    Hab auch letztes jahr auf deren Konzert beobachten dürfen, daß James Hetfield seine ESP Signature Gitarre nicht gerade bevorzugt, spielte vielleicht bis auf 2-3 Songs immer andere Hersteller. Griff vor allem wohl wesentlich lieber zur Gibson Explorer als zur eigenen.
    Auch interessant war ne Reihe an Mesa/Boogie Amps bzw. Full Stacks auf der Bühne die überhaupt nicht angeschlossen waren (aber schick aussehn tun die Teile halt trotzdem :-).
    Ist aber auch noch bissl ein Metalrelikt aus den 80ern, als Marshall den Endorsern vorrangig Boxenleergehäuse zur verfügung stellte.


    Gruß,
    Clarence

    double bass drum pedals are for lame heavy metalers who wish they could play punk rock! - Erik Sandin (NOFX)

  • Zitat

    Original von chesterhead
    Dann wäre es ein Armutszeugnis für diese Metal-Veranstalltung. Selbst auf kleinen Festivals bekommt es die crew hin innerhalb kürzester Zeit neues Equipment auf die Bühne zu bekommen. Für einen professionellen Anspruch sollte es auch kein Thema sein, mal eben schnell das poppelige EX von Drummer XY gegen die 12 Piece Metalbude auszutauschen.
    Wenn passiert sowas bei außer-europäischen Bands, für die es viel zu teuer wäre ein Set über den teich zu schippern.


    Die Beobachtung war halt, dass auffällig viele Drummer, um nicht zu sagen alle außer der o.g., die ich sah, alle Premier spielten. Mike Terrana hatte allerdings definitiv sein eigenes Set mit, schön mit dem "Headbanger's Ballroom" Aufdruck drauf.
    Das mit den Marshalls könnte auch daran gelegen haben, dass selbige offizielle Sponsoren waren. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass auf dem Wacken keine Marshallwände standen, sondern immer nur ein paar wenige Stacks. Die PA bestand aus etwas größeren, in die Seiten der Stages eingehangenen Boxenkonstruktionen.
    Die aufgebauten Stacks waren mit Mikros versehen. Jetzt kann man natürlich spekulieren, ob das Show war, angesichts der wenigen Stacks und der Mikroverkabelung glaub ich das aber nicht so wirklich.

  • Zitat

    Original von TAMA-Liebhaber
    Simon Phillips hat kein Starclassis Maple!
    Er hat n Performer! (Mit Maple schildchen, und ohne Rosette)
    Aber das ist eher beschiss innerhalb von tama!


    Kann ich das irgendwo schriftlich haben? Bis jetzt hieß es immer dass er ein Mapke spielt, allerdings mit extra dünner 5 mm BD.



    Und seit längerem spielt er ja Toms ohne Sound-Focus-Rings - die wurden damals angeblich mit ihm zusammen entwickelt...
    "I just like the Sound without".


    Nachzulesen in den FAQs bei Simon.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...


  • Diese Fotos werden nicht so aktuell sein denn jetzt hat er ein Set gänzlich im Finish der Toms und weisse Rudes (custom)!


    EDIT: Lol wo ist mir der Text nur hin :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von maercu ()

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