Stickhaltung linke hand anders und wackeliger als bei rechter hand

  • Hallo, seit ein paar tagen übe ich nun rudiments. Da ich weiss dass es wichtig ist, dass das Geschick beider Hände auf dem gleichen Lvl ist, habe ich mal verstärkter drauf geachtet, und mir ist aufgefallen, dass der Stick in meiner Linken Hand bei den Stokes viel mehr rumwackelt als der in meiner rechten Hand. Rechts kommt der Stick in einer geraden linie "runtergeschlagen" und links ist es sehr ungleichmäßig und die Hand driftet auch oft nach links weg wenn ich doubles mache. Mir ist dann aufgefallen, dass die linke hand flacher gedreht ist also die Knöchel eher nach oben als zur Seite zeigen. Meine Frage ist jetzt, ob das eine normale Sache ist, die einfach entsteht, weil die linke Hand die Snare unter der rechten (Hihat-)Hand spielen muss und dass so einfach eine etwas anders gedrehte Handhaltung links antrainiert wird? Oder ist es wichtig dieses wieder abzutrainieren, damit die Schläge links kontrollierter und gleichmäßiger kommen? Dieses Phänomen ist mir auch bei ein paar youtube Drummern aufgefallen... Das gewackle stört mich, würde es also helfen, mehr auf eine symmetrische Haltung der Sticks zu achten?

  • Putz Dir mal mit links die Zähne ;)


    Andersrum: Es wäre doch total irre, wenn Deine rechte Hand, die ja viel trainierter ist, weil Du ja alles damit machst, nicht stärker/sicherer wäre als die linke Hand, mit der Du ja quasi nix machst.


    Ich merk das auch nach wie vor, ebenso, Überraschung, auch mit dem linken Fuß...


    Am besten ist, wenn Du was übst, dass Du die Übungen imemr auch "spiegelverkehrt" übst... also RLRL und dann LRLR uswusf... Dann kommst schon vorwärts ;) Aber GEDULD ist das Gebot der Stunde, Du wirst weit mehr als 4 Wochen brauchen, um annähernd identischen Niveau zu bekommen...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • - Jaein
    - Eher Ja
    - ist tatsächlich nicht gewollt bzw. beabsichtigt, wäre von Vorteil


    Mal über einen Lehrer nachgedacht. Eine wirklich ernstgemeinte Empfehlung, wenn Du das Hobby dauerhaft
    und etwas ernsthafter bestreiten möchtest. Damit kommst Du sehr viel schneller sehr viel weiter als mit allem Autodidaktismus.


    LG

  • Meine Linke nervt mich auch. Und das auch noch nach knapp 30 Jahren, in denen ich mit etlichen verschiedenen Methoden daran zu arbeiten versuche. Es ist zum Tränen furzen.


    Selbst Vinnie wurde allerdings schon mit "My left hand sucks!" zitiert. Das mag dich auf den ersten Blick evtl. demotivieren, beruhigt aber auf mentalen Durststrecken vielleicht auch etwas.

  • Hi,
    langfristig kann es hilfreich sein, alltaegliche Dinge mit der
    linken anstatt der rechten Hand zu machen.
    Zaehne putzen wurde ja schon erwaehnt.
    Schuhe binden, mit Staebchen essen, mal was schreiben etc.
    Geduld ist ein hilfreicher Begleiter.
    Gruss

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ich habe tatsächlich eine etwas andere Erfahrung gemacht:
    Je sicherer ich mit der linken Hand am Set werde/geworden bin umso
    selbstverständlicher und ohne darüber nachzudenken benutze ich die Linke auch im Alltag.
    Das mit bewußt einsetzen hab ich auch mal kurzzeitg versucht, war aber eher nervig.


    Es ist mitterlweile sogar so, dass mein Lehrer meine Linke als sicherer und feinfühliger als die Rechte
    sieht (ich davon aber gar nicht so überzeugt bin...) und sogar mal meinte ich sei doch ein verkappter Linker.

  • Hallo,


    man ist nur so gut, wie das schwächste Glied.
    Da noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, würde ich sagen: üben.
    Und zwar das schwächste Glied, so dass es stark genug wird in der Gruppe
    der anderen (rechte Hande, linker Fuß, rechter Fuß) entspannt mithalten zu
    können.


    Ich übe deshalb gerne auch mal den linken Fuß, der ist bei mir irgendwie lahm.
    Na ja, relativ halt.


    Grüße
    Jürgen

  • Trommeln und Symmetrie ist ein interessantes Thema. Ein paar Punkte aus Rechtshändersicht:


    • Wer die Stöcke klassisch ("trad. Grip") hält, braucht keine Symmetrie. Zurecht, weil das Schlagzeug ja auch nicht symmetrisch ist. Aber die Unsymmetrie meinst Du ja nicht, sondern Unsymmetrie durch Schwäche.
    • Die linke Hand ist auch nicht in allen Aspekten schwächer: Sie kann auch Sachen besser als die rechte Hand. Das weiß jeder, der 20 Jahre Backbeats mit links gehämmert hat und nun open-handed spielen will. Da hat nicht nur die Linke ein Problem auf der Hi-Hat, sondern auch die Rechte kommt an ihre Grenzen. Gleiches, wenn man im Jazz plötzlich mit rechts Comping betreiben will. Oho!
    • Eine Hand kann die andere (waschen und) lehren. Wenn man sich anschaut, was man mit rechts so alles auf dem Ride-Becken macht, dann lohnt es sich, genau das mit der Linken zu kopieren. Das macht sich gut auf dem Übungs-Pad, wenn es ganau mittig vor einem steht. erst mal nur die Hand- und Stockhaltung exakt kopieren und dann langsam üben und immer wieder vergleichen. Klar kann man so auch der Rechten einen vernünftigen Backbeat beibringen.
    • Wer sich im Endeffekt bewusst (und nicht nur als Notlösung) dann doch für unterschiedliche Stockhaltungen oder Schlagrichtungen links und rechts entscheidet: Warum nicht?


    M.

  • Hallo,


    ich komme vom Traditional Grip her und es hatte mich immer etwas genervt, dass ich z.B. nach Rimshots (die mit der linken Hand und Stick direkt auf'm Fell liegend gespielten) zwar links mit dem American Grip weitergespielt habe, das Ganze für mich jedoch eher behelfsmäßig funktioniert hatte.
    Vor etwa vier Jahren habe ich dann bewußt angefangen, mir den American Grip anzutrainieren. Mit dem gleichen Anfangseffekt wie bei Dir: der Stick sprang relativ unkontrolliert auf das Schlagfell, keine "gerade Linie", wie Du es ebenfalls beschrieben hast.
    Auch mich hat natürlich nur das Praktizieren (wenn auch eher in sehr geringem Umfang, etwa 5 min. am Tag mit Rudiments), aber auch das bewußte Spielen im American Grip (mit Hot Rods in der einen Band), sehr vorangebracht.


    Ich merke seit etwa einem halben Jahr, dass ich nun mit links auch sicherer geworden bin und beim Schlagen nicht mehr so rumeiere.
    Inzwischen habe ich sogar den Eindruck, single strokes (auch rechts/ links) im American Grip schneller hinzubekommen als mit dem Traditional Grip.


    Gruß - R.


    PS: auch im Alltag habe ich umgedacht: z.B. morgens Rollo mit der linken Hand hochziehen, usw.. Auch ich bin der Meinung, dass diese Abläufe zusätzlich trainieren.

  • Hi, ich spiele Matched Grip und bei mir verrutscht der Daumen (oder zieht sich an) und ich schlage auch keine geraden Linien, mit der linken Hand kann ich voll ausholen und die rechte eiert.
    Ich frage mich sogar ob ich zu viel aushole beim Double Stroke Roll.

  • Ich benutze keinen "trad. Grip" sondern Matched.
    Also ich habe auch schon überlegt zb. den downbeat mit der linken Hand auf der hihat zu trainieren, da meine rechte Hand durch downbeats-üben sehr viel an Gefühl/Kontrolle dazubekommen und auch in der Schlagbewegung profitiert hat.
    Was mir am wichtigsten ist, ist dieses Rumgeeiere wegzutrainieren. Ich habe mir ja beide Haltungen beim Üben auf dem Pad genau angeschaut und verglichen. Mir ist gerade noch mal aufgefallen dass mein linker Arm weiter nach vorn gestreckt ist und dadurch der Stick nicht mehr "eine Linie" mit dem Arm bildet, sondern viel mehr nach innen gewinkelt ist als rechts.
    Auf der anderen Seite hab ich mal "den Spieß umgedreht" und diese Haltung rechts imitiert und da kommen die Schläge trotzdem gerader runter. Ich denke auch, da muss man einfach Geduld haben.
    Generell noch eine Sache: Mein Linker Arm fühlt sich beim Rudiments üben dezent angestrengt und auch kribblig an. Heisst das dass ich zu viel aus dem Arm spiele oder ist es normal dass sich erst noch ein paar muskeln bilden müssen? Ich glaube das ist ein Mittelding aus beidem.
    Hat jemand einen Tipp, wie man sich abgewöhnen kann zu viel aus dem Arm zu arbeiten und dass man mehr mit dem Handgelenk spielt? Ich werds mit ganz langsam üben angehen und dabei auf eine saubere Haltung und lockere Schlagbewegung achten.

    8 Mal editiert, zuletzt von Cafijn ()

  • Hallo,
    links, ja... die linke Hand hat bei mir einen regelrechten Schlenker gemacht, was wohl in erster Linie daher kam, dass ich es vermeiden wollte, dass ich ständig mit den Stix aneinandergesemmelt bin beim Spielen...aber das Geschlenkere hat mich nach ein paar Jahren doch gewaltig genervt und aussehen tut es auch völlig bananas. Nach dem entsprechenden Hinweis (von einem Lehrer ;) )spiele ich nun links german grip, also Handrücken nach oben und den Stick gerade runter - hurra, es klappt! Aber: ich muss es mir immer wieder bewusst machen, dass der auch wirklich gerade kommt und nicht wieder rumschlackert. Beim Wirbeln (dabei nehme ich beidseitig den german grip) habe ich das Problem höchstens dahingehend, dass ich immer wieder Unterschiede in der Haltung entdecke, aber mittlerweile auch denke, dass ich am besten so spiele, wie ich die Stix am besten unter Kontrolle habe und natürlich keine Schmerzen o.ä. Am Set spiele ich rechts übrigens meistens french (Daumen hoch ;) ), das möchte ich links auch irgendwann, aber eben nur, wenn der Schlag dann auch kontrolliert und gerade kommt.
    Vlt könntest du auch, falls du es noch nicht machst, vor einem Spiegel üben. Da merke ich immer am meisten, dass mein Arm links auch gerne noch mit nach oben will ;)
    Viel Erfolg.

    je langsamer desto schneller


    Uns interessiert ja nur das Spielen, nicht das Verzichten!
    (Hochi April 2019)

  • Hat jemand einen Tipp, wie man sich abgewöhnen kann zu viel aus dem Arm zu arbeiten und dass man mehr mit dem Handgelenk spielt? Ich werds mit ganz langsam üben angehen und dabei auf eine saubere Haltung und lockere Schlagbewegung achten.


    Hast es dir selbst beantwortet, so ist es.
    Das mit dem Kribbeln bzw. leichter Taubheit hatte ich auch schon.
    Lag an zwei Dingen: Übung zu schnell (und dadurch verkrampft) und zu lange.
    Ausdauer ist o.k., aber wenn einer nen Marathon anstrebt beginnt er beim Training auch nicht mit 40km.


    Also machs so wie du im letzten Satz geschrieben hast - und wie Drummer´s Eve schrieb, kann ich die Sache mit dem Spiegel auch empfehlen, da kann man sich gut selbst kontrollieren!!


    Wird schon..


    Ferdl

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

  • Ich glaube dieses "Rumgeeiere" in der schwächeren Hand kennt wohl jeder, mindestens aus seiner "Anfangs"-Zeit (wie lange das auch immer sein mag).
    Was da helfen kann: Back to basics. Soll heißen: Genau überlegen/nachlesen/sich zeigenlassen wie denn ein Schlag ausgeführt wird und diese Bewegung dann sehr langsam mit beiden Händen üben (oder halt mal nur mit der schwächeren zum "ausbessern"). Bester Weg ist natürlich ein Lehrer. Der zeigt einem dann vermutlich, wie du den Stick richtig hälst, wie deine Hand bzw. dein Arm positioniert ist, und dass du erstmal ausholst und dann nur fallen lässt. Wenn dieses Fallenlassen richtig funktioniert, dann fällt der Stick gerade und eiert nicht. Wichtig dabei: die Bewegung langsam ausführen, beobachten und verinnerlichen. Das kann lange dauern bis das gut funktioniert.


    Zum Unterschied der beiden Hände allgemein:
    Ich behaupte mal, dass fast jeder Drummer in beiden Händen unterschiedliche Stärken und Schwächen hat. Interessant finde ich, dass die meisten immer nur von der schwächeren linken (bei Rechtshändlern) sprechen, aber kaum jemand sich darüber beklagt, dass er beispielsweise mit rechts nie im Leben so schöne Ghostnotes herbekommt wie mit links.

    Ich spiele aber nur ausm Handgelenk (Handgelenk rauf und runter) sonst bewegt sich da nichts.

    Also ich tu mich wirklich hart, das zu glauben, dass sich da wirklich nichts anderes bewegt. Irgendwann holt man doch immer mal aus für einen satten Backbeat. Aber wer weiß... Ich halte das auf jeden Fall für eine schlechte Idee. Du hast ja ganze Arme, die nicht nur aus dem Handgelenk bestehen. Die würde ich auch nutzen. Man muss ja nicht ausholen wie ein Wahnsinniger, aber die ganze Arbeit nur mit dem Handgelenk auszuführen, schränkt da schon ziemlich ein finde ich. Außerdem ist es dann für das Handgelenk ein großer Aufwand alles alleine zu machen. Auch denke ich, dass so dem Spiel ein wenig die Power fehlt. Und am aller wichtigsten: der optische Aspekt. Ich finds immer wieder erstaunlich und langweilig, wie fad (rein vom Aussehen her) manche Drummer ihre Arbeit verrichten. Und wenn ich mir vorstelle, dass einer wirklich nur seine Handgelenke bewegt... da muss ich beim Gedanken daran schon gähnen.

  • Ich glaube dieses "Rumgeeiere" in der schwächeren Hand kennt wohl jeder, mindestens aus seiner "Anfangs"-Zeit (wie lange das auch immer sein mag).Was da helfen kann: Back to basics. Soll heißen: Genau überlegen/nachlesen/sich zeigenlassen wie denn ein Schlag ausgeführt wird und diese Bewegung dann sehr langsam mit beiden Händen üben (oder halt mal nur mit der schwächeren zum "ausbessern"). Bester Weg ist natürlich ein Lehrer. Der zeigt einem dann vermutlich, wie du den Stick richtig hälst, wie deine Hand bzw. dein Arm positioniert ist, und dass du erstmal ausholst und dann nur fallen lässt. Wenn dieses Fallenlassen richtig funktioniert, dann fällt der Stick gerade und eiert nicht. Wichtig dabei: die Bewegung langsam ausführen, beobachten und verinnerlichen. Das kann lange dauern bis das gut funktioniert.Zum Unterschied der beiden Hände allgemein:Ich behaupte mal, dass fast jeder Drummer in beiden Händen unterschiedliche Stärken und Schwächen hat. Interessant finde ich, dass die meisten immer nur von der schwächeren linken (bei Rechtshändlern) sprechen, aber kaum jemand sich darüber beklagt, dass er beispielsweise mit rechts nie im Leben so schöne Ghostnotes herbekommt wie mit links. Zitat von »Punkgirl«Ich spiele aber nur ausm Handgelenk (Handgelenk rauf und runter) sonst bewegt sich da nichts.Also ich tu mich wirklich hart, das zu glauben, dass sich da wirklich nichts anderes bewegt. Irgendwann holt man doch immer mal aus für einen satten Backbeat. Aber wer weiß... Ich halte das auf jeden Fall für eine schlechte Idee. Du hast ja ganze Arme, die nicht nur aus dem Handgelenk bestehen. Die würde ich auch nutzen. Man muss ja nicht ausholen wie ein Wahnsinniger, aber die ganze Arbeit nur mit dem Handgelenk auszuführen, schränkt da schon ziemlich ein finde ich. Außerdem ist es dann für das Handgelenk ein großer Aufwand alles alleine zu machen. Auch denke ich, dass so dem Spiel ein wenig die Power fehlt. Und am aller wichtigsten: der optische Aspekt. Ich finds immer wieder erstaunlich und langweilig, wie fad (rein vom Aussehen her) manche Drummer ihre Arbeit verrichten. Und wenn ich mir vorstelle, dass einer wirklich nur seine Handgelenke bewegt... da muss ich beim Gedanken daran schon gähnen.



    Ich hab noch kein eigenes Schlagzeug und mir aber trotzdem über den Zeitraum viel falsch angewöhnt.
    Früher habe ich immer aus dem ganzen Arm gespielt (schwer zu beschreiben) und jetzt bin ich dabei das richtig zu lernen.


    Mein Lehrer hat das auch gesagt mit der einseitigen Handgelenk-Belastung aber wir sind noch nicht dazu gekommen das auszuarbeiten, weil ich zZ kein Unterricht habe.


    Das mit dem aus Unterarm und Handgelenk spielen bekomme ich nicht hin (noch nicht) und immer wenn ich andere Drummer spielen seh denk ich:" Die spielen doch ausm ganzen Arm?!".

  • Zitat

    Ich glaube dieses "Rumgeeiere" in der schwächeren Hand kennt wohl jeder, mindestens aus seiner "Anfangs"-Zeit (wie lange das auch immer sein
    mag). Was da helfen kann: Back to basics. Soll heißen: Genau überlegen/nachlesen/sich zeigenlassen wie denn ein Schlag ausgeführt wird und diese Bewegung dann sehr langsam mit beiden Händen üben (oder halt mal nur mit der schwächeren zum "ausbessern"). Bester Weg ist natürlich ein Lehrer. Der zeigt einem dann vermutlich, wie du den Stick richtig hälst, wie deine Hand bzw. dein Arm positioniert ist, und dass du erstmal ausholst und dann nur fallen lässt. Wenn dieses Fallenlassen richtig funktioniert, dann fällt der Stick gerade und eiert nicht. Wichtig dabei: die Bewegung langsam ausführen, beobachten und verinnerlichen. Das kann lange dauern bis das gut funktioniert.

    Toller Beitrag! Back to basics, langsam üben und genau dabei hinschauen.


    Zitat

    Zum Unterschied der beiden Hände allgemein: Ich behaupte mal, dass fast jeder Drummer in beiden Händen unterschiedliche
    Stärken und Schwächen hat. Interessant finde ich, dass die meisten immer nur von der schwächeren linken (bei Rechtshändlern) sprechen, aber
    kaum jemand sich darüber beklagt, dass er beispielsweise mit rechts nie im Leben so schöne Ghostnotes herbekommt wie mit links.

    :thumbup: Das mit den Ghostnotes ist mir auch positiv für die linke Hand aufgefallen, als ich die Hände verglichen hab.



    Ja da kann ich nur zustimmen. Ich hab schnell gemerkt dass meine rechte Hand, auch nicht nur rein aus dem Handgelenk spielt. Der Arm gehört halt bei festeren Schlägen mit zur dynamik. Der Unterschied ist eher dass sich der linke Arm stärker bei leichteren Schlägen mitbewegt und auch nach links und rechts wackelt.

    7 Mal editiert, zuletzt von Cafijn ()

  • Hi,


    das Problem der ungleichen Hände und des Gewackels bei der schwächeren Hand ist vermutlich jedem bekannt. Da hilft nur Üben, am besten so:


    Eine Hand kann die andere (waschen und) lehren.

    Das war genau der Tipp, den mir mein Lehrer gab: Lass die schwächere von der stärkeren Hand lernen! Man schaut/fühlt/hört einfach sehr, sehr genau hin, wie die starke Hand den Schlag ausführt (Stick hält etc.) und führt den Schlag sofort danach mit der schwachen Hand aus. Wieder: Ganz genau hinschauen/-fühlen/-hören und korrigieren. Manchmal hab ich auch schlicht die Schläge auf der Snare parallel ausgeführt. Entscheidend ist die Fähigkeit, sich in dem Moment nur auf das Körpergefühl zu konzentrieren, dann kann man sich an die Arbeit machen.


    Sind die Unterschiede allerdings sehr groß, braucht die schwächere Hand halt "Nachhilfe" und man muss dann extra Übungszeit nur für die schwache Hand aufwenden. Ich spiel hin und wieder open handed, nur um der linken Hand auf der Hihat mehr Zeit zu geben (und der Rechten die Snare-Backbeats nahezulegen), das fühlt sich anfangs echt unangenehm an.


    Naja ... kein Meister, Himmel und so weiter. :)


    Gruß
    Hajo K

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