Musikmesse 2016 - war es das jetzt?

  • Ich ging 2015 von einem Fiasko aus (nach ersten Gerüchten um das neue Konzept) ... und tue es immer noch. Ich hoffe ich irre mich massiv und die Messe startet durch... glaube aber nicht daran.


    Für Neuheiten und Broschüren-hungrige sei der Hinweis erlaubt das Pearl- und Tama Kataloge etc. schon lange! zum download bereit stehen.

  • Zitat

    Für Neuheiten und Broschüren-hungrige sei der Hinweis erlaubt das Pearl- und Tama Kataloge etc. schon lange! zum download bereit stehen.


    Klar, aber ich persönlich würde doch lieber gerne real anschauen, anfassen und gegebenfalls antesten.
    Aber danke für den Hinweis! :)

  • Ich war vor 2 oder 3 Jahren erstmalig auf der MuMe, leider außerhalb der Fachbesuchertage. Mein Fazit war trotz des überwiegend guten Wetters ziemlich enttäuschend, da


    1. ich die Menschenmenge grenzwertig fand, um überhaupt noch alle Produkte aus der Nähe sehen zu können,
    2. die Lautstärke so hoch war, dass an Antesten nicht zu denken war,
    3. die Produktpalette im Schlagzeugsektor kaum bis keine Innovationen erkennen ließ,
    4. die Vielzahl chinesischer/asiatischer Zulieferer eher das Flair eines 08/15 Marktes mit allerlei Tand aufkommen ließ,
    5. die Konzerte zwar ok, aber nicht so herausragend waren, dass ich vergleichbares nicht auch auf einem Festival in der Nähe bekommen hätte.
    6. man sich über so ziemlich alles auch ohne viel Aufwand/Kosten online informieren kann.


    Diese und mehr Gründe führen bei mir zu der Einschätzung, dass (für mich) die MuMe überhaupt kein Verlust darstellt.


    Wenn wie ich auch viele andere normale Besucher denken, dann hat die Messe ein konzeptionelles Problem. Eine reine Fachmesse rechtfertigt meines Erachtens aus unternehmerischer Sicht nicht den Aufwand und die Kosten, wenn wir über Produkte reden, die vor allem Endverbraucher ansprechen sollen. Das darf man bei Musikinstrumenten und Zubehör jedoch annehmen. Anders mag es bei Veranstaltungstechnik und partiell bei Studiotechnik aussehen. Eine folgerichtige Ausweitung der "Nichtfachpublikums-Tage" wäre die Lösung. Ich habe keine Vorstellung, wie hoch die Steigerung der Besucherzahlen ausfallen müsste, damit es sich für Aussteller rechnet. Allerdings käme ich gedanklich schnell in einen Teufelskreis, da damit meine eingangs genannten Vorbehalte noch zunähmen. Somit könnte das ganze an fehlender Publikumsresonanz scheitern.


    Abgesehen von gewisser emotionaler Verbundenheit (s. Zitat von R. Meinl), wer hätte einen echten Verlust? Am ehesten vielleicht die Künstler, die durch ihre Performances im Idealfall etwas an Bekanntheit gewinnen. Aber das sind wenige. Sag zum Abschied leise Servus...

  • Ich war bisher 2x auf der Mume, das ist schon ein paar Jahre her. Ich stimme trommlas Meinung absolut zu, da sind keine Kaufentscheidungen für Endverbraucher möglich - wie leider mittlerweile auch auf Messen anderer Branchen, die deutlich zurückgehen.
    Für Hersteller ist der verständliche Wunsch der Konsumenten, die Produkte an einer Stelle sehen und berühren zu können zu wenig lukrativ, als das sich der Aufwand für sie lohnt. Dann doch eher größere Logos auf den Drumsets der Heroes...

    sax drums und rock`n roll

  • Vielleicht sind Fachmessen ja auch einer der Teile des Vermarktungsapparates, die in Zeiten des Internets nicht mehr notwendig sind, und daher langsam aber stetig verschwinden...


    Es kommt drauf an, was das Thema der Fachmesse ist. Ich arbeite seit vielen Jahren als ITler im Messegeschäft und bin überzeugt, dass Messen mit Themenschwerpunkt im Ernährungsbereich nicht ganz so schnell verwinden werden, weil man Essen einfach auch probieren will. Der Convenience-Sektor will den Einkäufern ach gern mal zeigen, was er so kann (bei B2B-Messen). Bei technischen Produkten sind die die Produktzyklen zuweilen kürzer als der Messezyklus, da ist die Fachmesse schwer gefährdet.

  • Ich war früher öfter mal auf der MuMe. Um Leute zu treffen eine gute Gelegenheit. Aber Antesten war meistens unmöglich, also nur gucken - nicht anfassen - zumindest an den WE-Besuchertagen. Was soll ich also als Endverbraucher auf so einer Messe, ausser ne Tüte Sticker abgreifen? Jeder gute Drumshop hat kurz nach der Messe viel neues Zeugs im Laden, da kann man, ganz ohne I-Net, im "real life" überall in Ruhe ein Stöckchen draufhalten.
    Dazu scheinen sich die sogenannten Hausmessen immer mehr zu etablieren - mit Recht. Da kann ich mir als Endverbraucher eine Übersicht holen, testen und mit dem ein oder anderen "Hero" was trinken und quatschen.
    Fachhändler, Vertriebe usw. fahren in der Not gerne mal nach Übersee für ein paar Tage, besuchen die Offices und die Werke vor Ort und fädeln bei lecker Abendessen Ihre Deals ein. Diejenigen mir persönlich bekannten brauchen die MuMe laut eigenen Aussagen auch nicht mehr wirklich und erledigen alles Nötige vorher auf der Namm ...

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