Runtertransponieren im Wettlauf mit der Lebenserwartung

  • Zu Magnum (Catley) muß ich noch was loswerden. ^^


    Er fiel mir immer auf als jemand der live seine Stimme und deren Power und Tonlagen sehr genau! dosiert. Das muß kein Zufall sein, sondern kann eine längere Sängerperspektive zulassen. Würde mich freuen, wenn sich das für ihn auszahlt. Es gab mal einen Gig um 1986 "Out in the green" Live in Dinkelsbühl im dt. TV der mich immens! beeindruckt hatte. Sein Gesang war sehr auf den Punkt und sehr genau kontrolliert, Ich hatte es damals! auf Video aufgezeichnet und unzählige Male, aiuch Jahre später geschaut. Freilich habe ich damals NICHT! gedacht, "er wird lange Singen können" ;-). Ich fand es nur sehr gut kontrolliert und den Gig herausragend musikalisch.


    Edit: Und Youtube hat es sogar!

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  • Wundervoll ehrlich-authentischer Umgang vor Publikum mit dem 'runtertransponieren, weil die hohen Töne stimmlich nicht mehr erreichbar sind und dies offen zugegeben wird.

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    2. Video, so war es vor ca. 40 Jahren (sollte dies wirklich gesanglich unbearbeitet sein...)

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  • Zum Thema Bon Jovi, da dieser Thread gerade hoch kommt:


    Habe am Wochenende die erste Folge der "Bon Jovi Story" auf Disney+ angeschaut. Es wird immer gewechselt zwischen Historie und Gegenwart. Dort proben sie dann für die aktuelle Tour (2022). Es scheint paradox, wie Jon auf der einen Seite beteuert, dass er aufhören wird, wenn er nicht mehr gut ist, weil er das jetzt weder für Geld noch fürs Ansehen tut - und andererseits in dem Zustand für eine Tour probt. In der allerersten Szene hört er sich alte Demotapes an und wirkt völlig niedergeschlagen. Erschreckend und traurig zugleich.

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Wundervoll ehrlich-authentischer Umgang vor Publikum mit dem 'runtertransponieren, weil die hohen Töne stimmlich nicht mehr erreichbar sind und dies offen zugegeben wird.

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    2. Video, so war es vor ca. 40 Jahren (sollte dies wirklich gesanglich unbearbeitet sein...)

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    Danke für wieder einen Ohrwurm, Gerald! :thumbup:

    Btw Nestor kommen dieses Jahr nach Frankfurt ;)

  • Diverse meiner Drumschüler sind Eagles-Fans. Ich (ehrlich) kenne nur seit früher Jugend "Hotel California". Sonst nix.

    Mehrfach war bei Schülern Thema der atemberaubende mehrstimmige Gesang, dass die Eagles auch Live sensationell wären.


    Heute schlug mir Youtube das erste untenstehende Video vor. Ich hatte nie nach Eagles geschaut, aber vielleicht weiß die KI ;) von Youtube das ich mich sehr lange mit Downtuning beschäftige bzw. die Fragen "wie strauchelnde Stimmen mit fortschreitendem Alter Lösungen für Live-Auftritte finden können?" Die Erklärungen der 2 Videos sind für uns erfahrenere Musiker viel zu repetitiv und wirklich sehr simpel erklärt, quasi idiotensicher. Dies kann manchen nerven, aber ermöglicht absoluten Rookies wirklich leicht zu verstehen wovon die Rede ist. Vielleicht mit diesem Hintergrund diesen Thread auch besser zu verstehen.


    Downtuning spielt im ersten unterem Video zwar auch eine (kleine) Rolle, es nimmt dann aber eine andere Wendung, die mich dann zum 2. Video führte. In jedem Falle gut, dass die meisten Drumschüler bzw. die Eagles-Fans mehrheitlich nicht im Forum lesen. ;)


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    Das zweite Video ist dann noch ausführlicher.

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  • Dieses noch, eine wundervolle Ergänzung:

    Wie kann es sein, dass die Eagles nach dem sie z:B. 2015 massiv downtuning einsetzten um es gesanglich komfortabler zu machen, heutzutage wieder in Original-Tonhöhe Live spielen? Ein- bedenkt man "unsere" biographischen Alterungsprozesse der Stimme - fast beispielloser Vorgang unter Musikern, es sei denn.... hust ...


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  • I hate the fucking Eagles, man.


    Schon traurig, aber überraschend? Wird mit Sicherheit nicht die einzige "große" Band sein,

    die nach allen Regeln der Kunst bescheisst.

    Auf der anderen Seite scheinen die Tickets ja Unsummen zu kosten, was dafür spricht, dass man auf

    den Live Shows nur die großen Fans trifft. Die ja in Theorie recht schnell merken sollten, was da auf der Bühne passiert?


    Vielleicht nimmt man es stillschweigend hin und erquickt sich einfach am großen Ganzen?

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Auf Konzerte von Bands die seit mehreren Jahrzehnten bestehen geht man (ich... 😉) doch hauptsächlich, um zu konstatieren:

    "Kumma, die gibbet ja tatsächlich noch!"

    "Sind auch ganz schön ausm Leim gegangen, woll?!" (alternativ: "Haare wech" etc.)

    Und natürlich, um sich selbst und die eigene Jugend abzufeiern.


    Ob die da höher oder tiefer oder selbst oder anders singen ist doch völlig nebensächlich. Ich kann ja auch viele Dinge nicht mehr so wie früher... 😉


    Idealerweise geht man beseelt nach Hause und freut sich, dass "die noch da sind" und man "selbst auch noch da ist".


    Und nach meinem Beinahe-Tod vor 2 Jahren inkl Reanimation und künstlichem Koma ist das eine nicht zu unterschätzende und schöne Erfahrung... 😊

  • Da bin ich doch froh, dass ich weder Lust noch Geld habe, durch den Livegenuss meiner musikalischen Helden die eigene Jugend bis in (mein) Rentenalter zu feiern, obwohl die auf der Bühne befindlichen Konserven längst ihr Haltbarkeitsdatum überschritten haben.


    Dass auch die altehrwürdigsten Rocker den ein oder anderen elektronischen Kunstgriff anwenden (Madonna lässt grüßen), wusste ich zwar nicht, bin aber auch nicht wirklich überrascht. Oder glaubt man ernsthaft, dass die ewig jungen Bühnenegos alleine durch den Verzicht auf Drogen und vermehrt vitaminreiche Ernährung besser im Saft stehen als die Mittvierziger, die sich um ihre Altersgenossen in den Seniorenheimen dieser Welt kümmern?


    Ob nun Eagles, ACDC, Stones, Paul McCartney, Deep Purple und wie sie alle heißen, die Herren werde ich wohl alle nicht mehr live sehen, selbst wenn sie noch mal auf Tour kämen. Glücklicherweise sind Youtube und Co inzwischen ja voll von Konzertvideos der letzten Jahre, da weiß man, was einen für teils unverschämt viel Geld erwartet. Ich spiele selbst gelegentlich mit einer Jazzband in fortgeschrittenem Rentenalter und sehe dabei jedes Mal, wie fragil die musikalische Leistung mit ~80 Jahren zu werden droht. Dafür mehr als nen Solidaritätsbeitrag zu berappen, käme für mich nicht in Frage.

  • Ja, manchmal ist es wirklich eine Gratwanderung. Phil Collins im Sitzen singen zu sehen tut fast schon weh. Gerade, wenn man weiß, was er früher auf der Bühne veranstaltet hat - und was ihm später gesundheitlich passiert ist...traurig.


    Aber wer bin ich, den 20.000 Menschen, die begeistert auf den Stühlen stehen und dafür gerne dreistellige Beträge ausgegeben haben, zu sagen, dass das alles ganz schlimm sein soll und überhaupt früher alles viel besser etc etc?!

    Beide Seiten hatten einen tollen Abend und um's Geld ging es niemanden (außer dem Veranstalter).

  • Ich hab die Eagles noch mit dem großartigen Glenn Frey gesehen. 2009 oder so, auf der damaligen ersten Farewell-Tour. Da war der Satzgesang zum Niederknien. Ohne Frey interessierte es mich nicht mehr. Wenn sie jetzt syncen sollten ist das traurig. Ein weiterer Fall von nicht beizeiten aufgehört. So ähnlich wie SASMG (Simmons and Stanley Money Grab, nennen sich auch KISS). Die haben sich mehrfach beim Einstieg ihres Backing Tracks verhauen. Milli Vanilli lässt grüßen.


    Da lob ich mir Mötley Crüe. Der Vince hat zwar ordentlich abgenommen. Aber sein Timing ist unterirdisch, dafür trifft er aber keinen Ton. Sixx kann 4 unterschiedliche Noten auf dem Bass, John 5 mit der Gitarre unterm Kinn sieht aus wie so ein Fusion-Daddler aus den 80ern.


    Butthead, whatya think?


    This sucks ehehehe!

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Dass auch die altehrwürdigsten Rocker den ein oder anderen elektronischen Kunstgriff anwenden (Madonna lässt grüßen), wusste ich zwar nicht, bin aber auch nicht wirklich überrascht.

    Geht mir genauso.

    Mich wundert bald nix mehr.

    Aber was solls.

    Schlimmer finde ich die Mukke (ich weiß gar nicht wie die Stilrichtung heißt oder ob sie überhaupt einen Namen hat), die allabendlich bei meinen Nachbarn läuft, sodass man es in der ganzen Gegend hören kann. So Pop(?)-Musik mit Autotune-Stimme als Stilmittel, total synthetisch und für mich klingt jeder Song gleich..... :o

  • Schlimmer finde ich die Mukke (ich weiß gar nicht wie die Stilrichtung heißt oder ob sie überhaupt einen Namen hat), die allabendlich bei meinen Nachbarn läuft, sodass man es in der ganzen Gegend hören kann. So Pop(?)-Musik mit Autotune-Stimme als Stilmittel, total synthetisch und für mich klingt jeder Song gleich..... :o

    Ja der Scheiß könnte einem glatt die Freude am Unterrichten verderben X/ !

  • Ich habe von Judas Priest das Painkiller Album mit einem Bonus Track der Live Version von "Leather Rebel" drauf. Das wurde sicherlich schon vor Ewigkeiten released. Rob Halford trifft da kaum einen Ton, trotzdem hat die Band den Song als tauglich für eine Veröffentlichung befunden.


    Ich habe Judas 2018 gesehen auf einem Festival, es war beängstigend, mit welcher Präzision der alte Rob hier in den höchsten Tonlagen gesungen hat. Es war perfekt. Zu perfekt. Vor wenigen Tagen war ein Bandkollege beim Konzert in München, auch hier war alles perfekt, was man so gehört und gesehen hat.


    Jetzt ist halt die Frage, was man lieber mag. Für mich war der Liveeindruck damals irgendwie mit schalem Beigeschmack. Andererseits, wenn das Konzert so klingen würde, wie die alte Aufnahme von dem Bonustrack, wäre ich auch nicht zufrieden.


    Schwierig.


    Ich sehe das wie Ibins:

    Zitat

    Aber wer bin ich, den 20.000 Menschen, die begeistert auf den Stühlen stehen und dafür gerne dreistellige Beträge ausgegeben haben, zu sagen, dass das alles ganz schlimm sein soll und überhaupt früher alles viel besser etc etc?!


    Das sind persönliche Entscheidungen eines jeden Einzelnen, über die ich nicht richten muss.


    Ich persönlich gehe halt nicht mehr auf Großkonzerte, weil die mittlerweile in keinem Verhältnis mehr stehen. Ich kann auch nichts dafür, dass Spotify die Musik kaputt gemacht hat, aber eine Refinanzierung über exorbitante Kartenpreise mache ich jedenfalls nicht mit.

  • Aber wer bin ich, den 20.000 Menschen, die begeistert auf den Stühlen stehen und dafür gerne dreistellige Beträge ausgegeben haben, zu sagen, dass das alles ganz schlimm sein soll und überhaupt früher alles viel besser etc etc?!

    Dinge ändern sich nun mal, und das wir älteren mit - heute - älterer Musik aufgewachsen sind, ist ja kein Fehler im System, sondern immer so gewesen, seit Musik ein Massenphänomen ist. Unsere Großeltern haben auf die ersten verzerrten E-Gitarren vermutlich ähnlich reagiert wie wir heute auf Autotune. Untergang der "echten" Musik und so...


    Finde auch, jede/r muss für sich entscheiden, wie weit man den Weg mitgehen will. Ob man Rentnern im Spätsommer ihres Lebens noch für viel Geld beim (sorry) Verfall zuhören und -sehen möchte, hab ich für mich ebenso negativ beantwortet, wie ich auch keine Karten für den FC Bayern kaufe, nur um nem Haufen Jungmillionären bei der Ausübung ihres Hobbies zuzusehen. Wer sich bei solchen Veranstaltungen wohlfühlt, sieht vielleicht für sich nen reellen Gegenwert zum Eintrittspreis, ich tu's halt nicht. Wobei ich mir solche Konzerte auch für 50 Euro wohl nicht anhören würde. Lieber gehe ich auf Konzerte aktuell guter Bands und unterstütze die, damit sie sich im Alter hoffentlich weniger materiellen Sorgen machen müssen wie so viele Musiker mit Minirenten.

  • Ich kann auch nichts dafür, dass Spotify die Musik kaputt gemacht hat, aber eine Refinanzierung über exorbitante Kartenpreise mache ich jedenfalls nicht mit.

    Die hohen Ticketpreise sind sicher auch dem deutlich gestiegenen Aufwand geschuldet. Insgesamt ist die Erwartungshaltung des Publikums auch eine ganz andere als "früher". Man möchte oft nicht nur die Musik dargeboten bekommen, sondern mit einer Show unterhalten werden. Und die sollte die letzte natürlich immer übertreffen. Beispiel vom Dorf: In den 80ern hat die Tanzband das gesamte Festzelt mit zwei 15/3ern von Zeck beschallt. Heutige Cover- und Partybands bringen große PA, Lichttechnik und oft sogar Pyro mit. Dadurch, dass man mobiler ist, mehr erleben kann, durch das Internet Zugriff auf Aufnahmen quasi aller Events hat (alles ist dauerhaft dokumentiert), wird immer mit dem höchsten Standard verglichen. "Die Leute" hätten es entsprechend gerne perfekt. Deshalb kann man es sich als Künstler kaum leisten, stimmlich abzuspecken.
    Wir als Musiker (oder zumindest Trommler ;-)) sind da aber auch nur ein Teil der Zielgruppe. Für uns sind technische Hilfsmittel gerne mal direkt Betrug. Viele andere Konzertbesucher stellen sich die Fragen aber gar nicht, weil es einfach nicht wichtig ist. Es geht um das Gesamtergebnis. Meine Oma hat die Auftritte in der Volkstümlichen Hitparade auch nie hinterfragt, sondern einfach das Programm genossen. Niemanden stört, dass Schauspieler ihre Stunts nicht selbst machen und den meisten Kinobesuchern ist egal, wie viel vom Film vorm Greenscreen entstanden ist, solange das Ergebnis stimmt.


    Sänger müssen sich entsprechend entscheiden, ob sie aufhören, Playback singen oder live, aber im Zweifel schlecht abliefern. Musikerpolizei außen vor ist da Playback sicher meist das kleinere Übel.


    Ich persönlich habe allerdings kein Interesse an Livemusik vom Band. Egal wie viel Artistik, Pyro, Klamottenwechsel oder auch Nostalgie die Show beinhaltet.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Wie kann es sein, dass die Eagles nach dem sie z:B. 2015 massiv downtuning einsetzten um es gesanglich komfortabler zu machen, heutzutage wieder in Original-Tonhöhe Live spielen? Ein- bedenkt man "unsere" biographischen Alterungsprozesse der Stimme - fast beispielloser Vorgang unter Musikern, es sei denn.... hust ...

    Finde ich immer noch einen sinnvolleren Einsatz von Pitch Shifiting bzw. Autotune als das, was in aktuellen Produktionen damit so als "Stilmittel" veranstaltet wird.

    Bei Cher (siehe "Cher-Effekt") war das damals noch innovativ und dezent. Aber was da heutzutage so abgeht ist teilweise echt gruselig.


    Immerhin sind das Bands, die "früher" noch ohne solche Hilfsmittel abliefern konnten. Ich denke, man könnte das im Alter sogar schon fast in die gleiche Kategorie wie Zahnersatz u.ä. setzen. Wenn die neue Hüfte oder das neue Knie ermöglicht, weiterhin ohne Krücken laufen zu können, wieso dann nicht auch Autotune, dass man nicht runter transponieren muss? ^^

  • Heutige Cover- und Partybands bringen große PA, Lichttechnik und oft sogar Pyro mit.

    Nicht zu vergessen bisweilen Laser und Videowall ;)


    Ich denke auch, so alt dieser Ausspruch sein mag, die Zeiten haben sich halt geändert. Mit dem, was seit den 60ern rund um den Globus die Jugend begeistert hat, ist heute kein Staat mehr zu machen, und dass die Gigantomanie im Showbusiness eine massive Teuerung mit sich gebracht hat, kann man nicht ändern, außer keiner ginge mehr zu solchen Events. Aber selbst dann glaube ich nicht, dass Shows wieder kleiner und Eintrittspreise bezahlbarer würden. Das wäre wohl eher der Tod großer Liveshows.


    Aber so lange Jugendliche Ticketpreise im dreistelligen Bereich normal finden und für ein Foto mit ihrem Star nochmal 100 Euro drauflegen, brauchen wir uns nicht zu sorgen. Und sollen ihnen die Alten erzählen "ja mei, in den 70ern hab ich die Stones für 20 Mark in der Olympiahalle gesehen"? Wird es ihnen dann wie Schuppen aus den Augen fallen?


    Auch heute kann man für 40 bis 50 Euro noch Bands hören, die in ihren 30ern, 40ern oder 50ern sind und noch keinen Superstarstatus haben, auf die Megaevents kann ich wirklich gut verzichten.


    Wenn die neue Hüfte oder das neue Knie ermöglicht, weiterhin ohne Krücken laufen zu können, wieso dann nicht auch Autotune, dass man nicht runter transponieren muss?

    So habe ich es noch nicht gesehen. Guter Gedanke. Das Gesamtpaket wird zwar dadurch nicht so richtig besser, wenn die alten Haudegen sich auf der Bühne bewegen, als wenn backstage ne ganze Reihe von Rollatoren bereitstünde. Aber wenigstens braucht man sich mit der Haltung nicht echauffieren ;)

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