Loch in Bassdrum für Mikrofonie, welcher Stecker?

  • Hi zusammen,
    mein Kelly Shu System ist endlich angekommen. Nach jetzigem Stand ist der Plan, ein möglichst dezentes Loch in die Bassdrum zu bohren,
    damit das darin fest verbaute Mikro via Steckverbindung angeschlossen werden kann. Dazu habe ich mir sowohl eine 6,3mm-Klinkenbuchse


    als auch eine Mini-XLR-Buchse (Neutrik rt3mp) bestellt, aber irgendwie wollen mir beide Lösungen noch nicht richtig gefallen.


    Hat da jemand noch andere Ideen? Danke schon mal.

    Das muß kesseln!!! :D

  • Auf der einen Seite verstehe ich den Wunsch nach einer kleinen Bohrung, aber wenn schon eine festeingebaute Buchse, dann sollte das eine Standard XLR sein. Die Spezialkabel werden irgendwann mal defekt oder vergessen sein... Von SIB oder May gibt es auch so eine Lösung für das Venthole, wo dieses erhalten bleibt trotz fest installierter Buchse. Vielleicht eine Alternative...

  • Ich sehe das Problem ehrlich gesagt auch nicht.
    Es macht nicht wirklich so den Unterschied (klanglich), ob Du nun einen Klinke oder Mini XLR oder Standard XLR Buchsenanschluß da dran baust.
    Solang Du kein so ein Birken Leim Schichtholz set hast :D
    Ich würde allerdings eine Combi XLR-Klinke Buchse reinverbasteln. Mit dem System kannst Du doch theoretisch auch andere Mics verwenden.
    Die Bohrungen sind optisch auch nicht sooo auffällig, die passen auch in einen Streichpsalter (also wie ne Zither) rein.
    Wenn schon, dann was vernünftiges, und nicht am falschen ENde sparen, bloss um 3mm weniger Loch zu haben. Das ist Blödsinn gedacht.


    Zumal Du so auch die Möglichkeit hättest, mal Effektgeräte dazwischenzuschleifen, um das Signal zu verändern.
    Kann ganz witzig sein.


    Das wären so meine Anregungen dazu.
    Nicht vergessen daß Du ggf ja auch Phantomspeiszung fürs Mic brauchst, je nachdem, was für eines drin ist.

  • hallo,


    wahrscheinlich geht es um die Größe der Bohrung. Auch die richtige Position könnte eine Rolle spielen. ich rate auch zu einer normalen XLR-Buchse. Kein Adaptergefummel und Phantomspeisung geht auch.

  • Habe selber den „shu“ verbaut und lasse das Mikrofon dementsprechend ständig verbaut. Mit dem Gedanken ein Loch in die BD zu bohren konnte ich mich nicht anfreunden. Deswegen habe ich einfach 30 cm Kabel am Mikrofon stecken und kann so über das Resoloch den Anschluss herstellen.

  • Das Loch für die XLR-Buchse würde ich nicht komplett bohren. Bis 8 oder max. 10 mm vorbohren, den Rest dann mit einer Oberfräse. Klar, macht mehr Arbeit, ist dann aber auch edel und hält ewig.

  • warum würdest du kein Loch bohren? Wieso Oberfäse!? wie bohrst du mit einer Oberfräse frei Hand auf einer gewölbten Oberfläche?
    Ein scharfer Forstnerbohrer oder eine gute Lochsäge sind doch das sauberste was geht.


    Zumal man das Loch doch nicht sieht, kommt ja ne Buchse rein.
    Ich würde eine Kombibuchse verbauen, so kannst du wahlweise mit XLR und Klinke rein.

    don´t panic

  • warum würdest du kein Loch bohren? Wieso Oberfäse!? wie bohrst du mit einer Oberfräse frei Hand auf einer gewölbten Oberfläche?
    Ein scharfer Forstnerbohrer oder eine gute Lochsäge sind doch das sauberste was geht.
    Zumal man das Loch doch nicht sieht, kommt ja ne Buchse rein.
    Ich würde eine Kombibuchse verbauen, so kannst du wahlweise mit XLR und Klinke rein.


    Einen Forstnerbohrer kann man nehmen, dafür muss aber alles eingespannt werden, Freihand ist das nicht möglich, denke ich. Lochsäge ist gut, wäre ich spontan gar nicht drauf gekommen.
    Welche Bohrung vom Durchmesser ist den für eine Kombibuchse geeignet?


    Edit: Ja, ich traue mir das mit einer Oberfräse Freihand zu. Mit einem 6mm Fräser langsam nach außen vor arbeiten. Aber deine Idee mit der Lochsäge ist besser :thumbup:

  • Buchse: https://www.thomann.de/de/neutrik_nc_3mdl1.htm
    Montagerahmen: https://www.thomann.de/de/neutrik_mfd.htm (M3 Schrauben!)
    Abdeckkappe: https://www.thomann.de/de/neutrik_scdr.htm


    Kabelbinder nach der Abdeckkappe anbringen, fertig.


    Wer Kombibuchsen nimmt, kann Rahmen und Abdeckkappe nicht verwenden. Neutrik bietet Kombibuchsen in der NCJ-Serie: https://www.thomann.de/de/neutrik_ncj_9_fis.htm (mit Switching-Kontakt). Ein entsprechender Belegungsplan ist auf der Neutrikseite verfügbar.


    Allerdings: Wer schließt denn ein dynamisches BD-Mikro mit einem Klinkenkabel an? Sämtliche BD-Mikros kommen doch sowieso mit XLR.


    Auf der Neutrik-Seite finden sich auch die Maße der NCJ9-FIS und auch der D-Form Buchse, also damit auch der Bohrung.



    Edit: Alternativ ginge auch eine Neutrik NC3MPR-HD. Dann aber mit anderer Abdeckkappe.

    8 Mal editiert, zuletzt von greb ()

  • Hi, also eine Kombieinbaubuchse ist zu empfehlen. Die Bohrung mit einer scharfen Lochsäge ausführen, eventuell vorher üben an gleichwertigen Material. Falls die Bohrung etwas größer als die Buchse sein sollte, würde ich den Spalt mit einer dünnen Lage Silicon ausfüllen, so das man es notfalls auch zerstörungsfrei wieder entfernen kann.

  • Bei der Größe am ehesten ein Forstner-Bohrer (oder auch Stopselborher, wie mein Lehrmeister immer sagte). Freihand mit dem Stopselbohrer geht auch 1A mit einer Hand, solang er nicht stumpf ist. Vielleicht auch mit dem langsamen Gang, dann hat man mehr Kontrolle und der Akkubohrer 'verreist' nicht so leicht. Und ob man fräst oder bohrt ist egal, das Ergebnis ist im Prinzip das selbe, wenn man's richtig macht.
    Tipp vom Schreinermeister: Erst mit einem 2,5 oder 3mm Bohrer vorbohren und dann von beiden Seiten mit dem Stopselbohrer bohren, so wird das Loch auf beiden Seiten ausrissfrei. Und nicht zu viel Druck ausüben, sondern den Bohrer die Arbeit machen lassen. Wenn er scharf ist, geht das gut.

  • dann von beiden Seiten mit dem Stopselbohrer bohren, so wird das Loch auf beiden Seiten ausrissfrei.


    Grundsätzlich stimme ich dir da zu, wenn das Material flächig ist. Die Kesselwölbung sorgt aber dafür, dass der Bohrer außen mittig und innen am Rand zuerst Kontakt hat. Nur mit einer Lochsäge oder Kreisschneider könnte man in eine gewölbte Fläche von beiden Seiten hälftig einbohren.


    Edit: Ein Stufenbohrer könnte der richtige Weg sein, wenn er denn die Größe haben würde.

    Einmal editiert, zuletzt von greb ()

  • Moin,
    bei Verwendung einer Kombibuchse sollte man m.M.n. bedenken, dass man dann immer ein passendes Kabel dabei haben muss.
    Mikro out ist ja männlich und Mixer Mic in i.d.R. weiblich. edit: Male/male Kabel sind nach meiner Erfahrung nicht immer zur Hand.
    Falls die Rosette frei ist, kann man auch da durch. In manche passt ein XLR Stecker perfekt rein. 8)
    :)

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid


  • Grundsätzlich stimme ich dir da zu, wenn das Material flächig ist. Die Kesselwölbung sorgt aber dafür, dass der Bohrer außen mittig und innen am Rand zuerst Kontakt hat. Nur mit einer Lochsäge oder Kreisschneider könnte man in eine gewölbte Fläche von beiden Seiten hälftig einbohren.

    Ja verreck, soweit hab ich gar nicht gedacht. :S


    Hätte da sogar was bei meinem Werkzeugshop des Vertrauens gefunden, aber 75€ ohne Zentrierbohrer... Und dann nochnichtmal ne passende Größe. :whistling:

  • Hi,
    is eigentlich ganz einfach und trotzdem dezent.




    In diesem Fall ist eine Grenzfläche angeschlossen.


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.


  • Hi Bruzzi, das sieht mal gut aus. Hast Du die genaue Bezeichnung von der Steckbuchse für mich? Wäre Dir sehr verbunden.

    Das muß kesseln!!! :D

  • Stufenbohrer kann ich wärmstens empfehlen, einfach mit nem kleinen Bohrer vorbohren und dann von beiden Seiten mitm Stufenbohrer aufbohren. Hat den Vorteil, dass der Stufenbohrer in der Regel weniger „aggressiv“ schneidet, als andere Bohrer. Hab ich selbst schon für ne entsprechende Bohrung genutzt und hat super geklappt. :thumbup:

    Gruß Leonard

  • Hi zusammen,


    ist jetzt schon ein Weilchen her, dass ich die XLR-Buchse (Neutrik NC3MPR-HD) in meine Bassdrum integriert habe. 18mm Forstnerbohrer (runde Ausführung) und vorheriges Abkleben der Oberfläche haben gut funktioniert. Den Rest habe ich dann mit einer Rundfeile zurechtgefeilt, sodass sich die Buchse nicht verdrehen lässt. Ich suche allerdings noch eine schöne Zugentlastung, wie dies auf dem Bild von Bruzzi der Fall ist. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp?
    Das Gewinde der Einbaubuchse sollte M20 sein, allerdings mit mir noch unbekannter Steigung. Bin für jeden Tipp dankbar.

    Das muß kesseln!!! :D

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