Ohrenprobleme durch Schlagzeug?

  • Ich könnte mal euren Rat brauchen. Seit einer Weile verhalten sich meine Ohren seltsam: Vor allem nach dem drummen höre ich immer noch für eine Weile Geräusche, so ein Summen. Könnte das am Schlagzeug liegen oder glaubt ihr das liegt an was anderem? Kennt das vielleicht jemand? Habe mal ein bisschen gegoogelt und bin auf diesen Artikel gestoßen: Ohrgeräusche: Ursachen und Tipps zur Tinnitus-Behandlung | Sundt Nutrition. Da wird auch erwähnt, dass Ohrgeräusche von Stress oder so kommen können. Bei mir tauchen die aber immer direkt nach dem Spielen auf. Habt ihr da Tipps oder denkt ihr das hängt nicht zusammen?

  • . Seit einer Weile verhalten sich meine Ohren seltsam: Vor allem nach dem drummen höre ich immer noch für eine Weile Geräusche, so ein Summen. Könnte das am Schlagzeug liegen oder glaubt ihr das liegt an was anderem?

    Benutzt Du einen Gehörschutz beim Trommeln? Wenn ja, welchen? Wenn nein: jetzt sofort damit anfangen! Wenn die Ohren nach einer Lärmbelastung „nachklingen“ ist das ein ernsthaftes Zeichen dafür, dass es zu laut war. Wenn Du das jetzt ignorierst, besteht die Gefahr von nicht reversiblen Gehörschäden. Neben der Anschaffung von Gehörschutz zum Trommeln (falls noch nicht vorhanden) solltest Du unbedingt auch einen Termin beim HNO Arzt machen.

  • Hallo

    Gehörschutz hast du.Oder?

    Laute Geräusche sind Stress für das Gehör.

    Gehen die Ohrengeräusche weg?

    Kenne das von Früher,wenn ich aus der Disco gekommen bin.Das ging aber immer nach kurzer Zeit wieder weg.Würde es mal als Reizüberflutung bezeichnen.

    Wenn du das nur direkt nach dem Schlagzeugspielen auftritt,dann liegt es wahrscheinlich daran.

    Das sollte aber nicht so sein,denn dann stimmt etwas mit deinem Gehörschutz nicht.

    Wenn es auch unabhängig von trommeln auftritt,dann kann es andere Ursachen haben.

    Der Weg zm Arzt tut nicht weh. Lass es abschecken.

  • Ich bin HNO.

    Ich rate dir folgendes:

    1. Spielstop bis du einen Gehörschutz hast

    Am besten vom Akustiker (zB Geers, ampliphon etc.) Kostet um die 100.-, klingt nach viel, wenn du rauchst sind das 20 Schachteln Zigaretten ...


    2. zum HNO: Hörtest machen lassen, Tonaudio, sprachaudio


    3. wenn das Geräusch bleibt:

    Medikamente werden nicht wirklich helfen

    Besser ist eine akustische Ablenkung, dh wenn du das Geräusch hörst dann lenke dich mit anderen Geräuschen ab, So laut dass du deines nicht mehr hörst. Also Radio an, Fernseher an, Fenster auf, Küchengeräte an. Nachts im Bett mit Bluetooth Kopfhörer langweilige Geräusche wie zB Meeresrauschen, Gebirgsbachrauschen, Gewitter etc. Die absolute Ruhe ist dann dein größter Feind ...

    Alles gute und keine Panik, man kann sich daran gewöhnen und es kann auch bei Leuten auftreten, die keiner lärmexposition ausgesetzt sind ...

  • Da kann nur ein Arzt helfen

    Genau !!! lieber einmal mehr als einmal zu wenig hingehen.

    Ursache zu bekämpfen ist immer besser als die folgen zu bekämpfen wenn es nichts schlimmes ist hast du den Arzt umsonst aufgesucht

    (obwohl dann hast du Sicherheit) wenn es was sein sollte bist du in guten Händen. Wenn die Ursache nicht behoben wird, könnte es (muß nicht)

    chronisch werden deshalb einmnal absegnen lassen.

  • Guten Morgen,


    Ohrgeräusche sind eine Warnung des Körpers.

    Wer ohne Gehörschutz spielt, macht sich das Gehör frühzeitig und nachhaltig kaputt.

    Wenn das Phänomen trotz Gehörschutz auftaucht, dann sitzt dieser nicht richtig oder ist in der Dämmung unterdimensioniert.

    Lärm ist übrigens Stress.


    Grüße

    Jürgen

  • Würde mich auch mal interessieren.

    Ich habe früher immer ohne Gehörschutz gespielt, aber irgendwann gemerkt, dass es meinen Ohren ziemlich unangenehm ist, seit da an, hatte ich immer diese Alpine Hearsafe - Dinger, aber so wirklich viel machen die nicht, werde mir also wenn’s wieder losgeht, was besseres kaufen. Weiß nur noch nicht was besser ist, diese Vic Firth Kopfhörer oder was angepasstes?

  • Was angepasstes! Du kannst dann ja sogar mit den verschiedenen Filtern experimentieren. Und die Ohren werden nicht so warm - sind ja auch "Klima Aggregat"!;)

    "Kaffee, schwarz?"

  • diese Alpine Hearsafe - Dinger, aber so wirklich viel machen die nicht

    Das kann ich nicht nachvollziehen. Mit den goldenen Filtern ist die Lautstärkereduktion mMn erheblich. Sie müssen aber richtig sitzen, mal eben schnell reingesteckt klappt bei mir oft nicht. Die mitgelieferte Einführhilfe funktioniert aber gut.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Was angepasstes! Du kannst dann ja sogar mit den verschiedenen Filtern experimentieren. Und die Ohren werden nicht so warm - sind ja auch "Klima Aggregat"!;)

    Wo kann ich die anpassen lassen? Wie teuer ist das?

    diese Alpine Hearsafe - Dinger, aber so wirklich viel machen die nicht

    Das kann ich nicht nachvollziehen. Mit den goldenen Filtern ist die Lautstärkereduktion mMn erheblich. Sie müssen aber richtig sitzen, mal eben schnell reingesteckt klappt bei mir oft nicht. Die mitgelieferte Einführhilfe funktioniert aber gut.

    Hast du die neue oder die alte Edition?

  • Das ist schon länger her - den heutigen Preis kenne ich nicht. Den Abdruck zu nehmen ist wohl nicht das teuerste, eher die Filter. Aber ich denke es ist eine Investition, die sich lohnt.

    "Kaffee, schwarz?"

  • Ich darf jetzt doch mal etwas polemisieren. Wenn die Alpine nix bringen, dann MUSS die Band zu laut sein. Ich nutze die Teile seit vielen Jahren mit dem weißen Einsatz (geringste Dämpfung), und ich komme in jeder Situation damit klar. Gut, ich spiele nicht die härtesten Stile, die man sich vorstellen kann. Aber wer glaubt, Musik muss laut sein, hat m.E. irgendwas nicht verstanden. Klar klingen Röhrenamps nicht ohne eine gewisse "Arbeitslautstärke", aber wenn die schon zu klingeln in den Ohren führt, braucht's vielleicht nur nen 20 Watt Combo statt nem 100 Watt Full Stack.


    Um seine Ohren vor Schäden zu bewahren, braucht's weder angepasste Otoplastiken noch sonst irgendwelchen Schnickschnack, sondern Disziplin beim Musizieren, dann kann man mit Alpine und Co durchaus arbeiten. Klar wird der Sound etwas "mumpfig", das wird aber physikalisch aufgrund der unterschiedlichen Energie lang- und kurzweiliger Frequenzen nicht anders gehen.


    Angepasste Einsätze dichten natürlich die Ohrmuschel besser ab, da jedoch die Alpines schmal genug sein sollten, den Gehörgang zu verschließen, hängt der Erfolg -normale Anatomie vorausgesetzt - vom korrekten Einbringen ab. Angepasste Otoplastiken sind erst dann eine sinnvolle Option, wenn es um IEM geht. Und selbst da gibt es Topdrummer, die handelsübliche In Ears mit simplen Stöpseln nutzen, wenn ich verschiedene Interviews richtig im Hinterkopf habe.

  • Das Frequenzspektrum ist bei Otos sehr schön, eben nicht mumpfig. Meines Erachtens nicht nur für InEarMonitoring - und durch verschiedene Filter kann man sich Bandlautstärken anpassen.


    Disziplin ist gut..aber nicht alles!;) Mein linkes Ohr ist zB sehr empfindlich gegenüber Snare und Beckenobertönen - oder Gitarrensounds!:). Mit meinen Otos ist es immer angenehm und ich kann dynamisch agieren ohne Angst zu haben. So kann ich entspannt Musik machen mit meinen Bands.

    "Kaffee, schwarz?"

  • Das ist schon länger her - den heutigen Preis kenne ich nicht. Den Abdruck zu nehmen ist wohl nicht das teuerste, eher die Filter. Aber ich denke es ist eine Investition, die sich lohnt.

    Ok.


    Ich darf jetzt doch mal etwas polemisieren. Wenn die Alpine nix bringen, dann MUSS die Band zu laut sein. Ich nutze die Teile seit vielen Jahren mit dem weißen Einsatz (geringste Dämpfung), und ich komme in jeder Situation damit klar. Gut, ich spiele nicht die härtesten Stile, die man sich vorstellen kann. Aber wer glaubt, Musik muss laut sein, hat m.E. irgendwas nicht verstanden. Klar klingen Röhrenamps nicht ohne eine gewisse "Arbeitslautstärke", aber wenn die schon zu klingeln in den Ohren führt, braucht's vielleicht nur nen 20 Watt Combo statt nem 100 Watt Full Stack.


    Um seine Ohren vor Schäden zu bewahren, braucht's weder angepasste Otoplastiken noch sonst irgendwelchen Schnickschnack, sondern Disziplin beim Musizieren, dann kann man mit Alpine und Co durchaus arbeiten. Klar wird der Sound etwas "mumpfig", das wird aber physikalisch aufgrund der unterschiedlichen Energie lang- und kurzweiliger Frequenzen nicht anders gehen.


    Angepasste Einsätze dichten natürlich die Ohrmuschel besser ab, da jedoch die Alpines schmal genug sein sollten, den Gehörgang zu verschließen, hängt der Erfolg -normale Anatomie vorausgesetzt - vom korrekten Einbringen ab. Angepasste Otoplastiken sind erst dann eine sinnvolle Option, wenn es um IEM geht. Und selbst da gibt es Topdrummer, die handelsübliche In Ears mit simplen Stöpseln nutzen, wenn ich verschiedene Interviews richtig im Hinterkopf habe.

    Im Bandsetting habe ich die noch nicht ausprobieren können. Ich hatte die damals beim Schlagzeugunterricht drinnen und musste warten, bis der Schüler vor mir fertig war und trotz des Gehörschutz, der richtig saß, war es richtig unangenehm. Als ich dann selbst gespielt habe, hatte es gerade soweit gedämmt, dass es nicht mehr in den Ohren weh tat.

  • Das ist schon länger her - den heutigen Preis kenne ich nicht. Den Abdruck zu nehmen ist wohl nicht das teuerste, eher die Filter. Aber ich denke es ist eine Investition, die sich lohnt.

    Ich hab vor kurzem welche von Hörlux erworben, mit 20dB Filter, die haben 150 EUR gekostet und sind jeden Cent wert. Durch die Maßanfertigung sitzen sie perfekt und schützen vor dem Ohrklingeln danach, hatte ich nämlich auch!

  • Ok, dann würde ich wohl auch nach Alternativen schauen. Obwohl das dann möglicherweise eher am Träger und dessen Geräuschempfindlichkeit als am Stöpsel gelegen haben könnte ;)

    Umso mehr würde ich mich fragen, ob dann eine teure angepasste Lösung die richtige Investition ist. Wenn nämlich die Dämpfung ähnlich, nur der Frequenzgang besser ist, könnte es ja passieren, dass du danach feststellst, dass die auch nicht wirklich mehr hilft als die 30 Euro-Lösung.

    Schönerer Lärm bleibt ja für die Ohren trotzdem Lärm und damit potenziell schädlich.

    Ich kann mich zumindest dani808 anschließen, dass die Alpines deutlich was abhalten, selbst auf Stufe Weiß.

    Mit meinen Otos ist es immer angenehm und ich kann dynamisch agieren ohne Angst zu haben.

    "Dynamisch" heißt aber auch, mal leise zu spielen, statt laut und noch lauter, auch wenn wir Drummer das nicht gerne hören. Sorry, der musste jetzt sein ;)

    In meinen Noten finde ich übrigens mindestens genauso oft p oder pp wie f oder gar ff.

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